Reaktionen zu Boot Camp

  • Ersteller abgemeldeter Benutzer
  • Erstellt am
Generalsekretär schrieb:
Wenn MS die letzten paar Jahre mit seinem Betriebssystemen Erfolg hatte, dann IMO vor Allem bei den Servern (da stabil und mit 2003 auch akzeptabel sicher) und natürlich bei den Handhelds.
Windows 2003 Server ist in Sachen Sicherheit ganz vorne mit dabei und teilweise führend. Da kann man Vorurteile haben wie man will.
War übrigens auch der Grund warum letztens so ein enormer Anstieg an Windows-Servern gekommen ist. Laut dem Unternehmen war einer der Gründe, dass es keinen direkten Angriff gegen IIS Server momentan gibt.

Nebenbei wird Vista auf der Codebasis von Windows Server 2003 aufsetzen.
 
emmy6331 schrieb:
Jetzt bin ich aber schockiert: Apple steht nicht auf der guten Seite? Warum waren die denn in den 80ern so klagewütig und gegen wen und warum? :eek:
Apple hat z.B. Digital Research (DR) vor Gericht gezerrt, da GEM (ein graphischer DOS-Aufsatz) angeblich von Optik und Funktionalität zu 'ähnlich' war. PC-GEM mußte daraufhin verschlechtert werden und hat sich wohl auch deswegen nicht durchgesetzt. (Die Atari-ST-Variante war IIRC davon nicht betroffen, da offenbar Apple ATARI nicht als so gewichtigen Konkurrenten eingestuft hat).
AFAIK hatte der Klagekrieg gegen DR ähnliche Beweggründe wie der gegen MS, allerdings hatte MS genug Nerven (und wohl auch Geld), um das ganze bis weit in die 90er auszusitzen, während DR recht schnell klein beigegeben hat.

Ich hoffe, ich habe die Geschichte jetzt so einigermaßen richtig aus dem Gedächtnis rekapituliert.
 
Die ganze Klagegeschichte war wirklich bei Apple an der Tagesordnung

dazu möchte ich noch einmal (!) diesen wirklich lesenswerten bericht allen ans herz legen: Die Geschichte der Heimcomputer: http://www.jaapan.de/heimcomputer.php?page=1979

Da wird Jahr für Jahr die Entwicklung nachgezeichnet was alles in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Zu beachten ist m.M.n. eben die C64 / C128 Geschichte bei Commodore. Apple kommt da natrülich auch sehr sehr oft vor

Was ich weiss war die Klageflut aber in der Zeit als Jobs nicht mehr bei der Firma war, als der kreative Idealist schon gegen den Geschäftsmann bei Apple verloren hatte.
Abgesehen davon ist es ja wohl auch das gute Recht einer Firma, die innovativ war, und sich diese Idee schützen lies auch darauf aufmerksam zu machen, dass Plagiate entstehen. dass es allerdings übertrieben wurde ist auch klar.

Und auf Markus!` Beitrag hättest du wirklich nicht in der ernsthaften Weise eingehen müssen. Das war ein humoristischer Beitrag mit Augenzwinkern. Da machst du deinem Nicknamen "alle Ehre" ;)

Und Plan war es bei Apple sicher nicht so wie es jetzt kam. Ich glaub auch dass es der Notfallsplan war, den jede Firma in der Grössenordnung einfach haben muss, falls alles schiefgeht. Das 2te unbenutzte Standbein in Reserve quasi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass Apple die Werkzeuge für Windows auf dem Intel-Mac schon sehr früh entwickelte. Allerdings nur für eigene Forschungszwecke. Man musste ja wenigstens einen direkten Performance-Vergleich auf der neuen Intel-Plattform anstellen, um sich vor blamablen Resultaten zu sichern. Desweiteren wurde bestimmt auch eine - wenn auch eher theoretische - Betrachtung angestellt, in wieweit eine Installation von Windows auf den neuen Macs überhaupt Sinn macht.

Die Herausgabe dieser Werkzeuge war nun sicher eine Notmaßnahme, um keinen Imageschaden "Macs sind jetzt Bastelkisten für Windows-Hacker" entstehen zu lassen. Wäre das von langer Hand geplant gewesen, würde man wohl nicht mit einer Beta 1 herauskommen. So sieht es doch recht nach mit der heißen Nadel gestrickt aus.

Letztlich bleibt abzuwarten, ob der Schritt für Apple einen neuen Kundenkreis erschließt oder ob man durch den Wechsel zur Intel-Architektur Geister rief, die man in der Folge nicht mehr bändigen kann.

Viele Grüße,
Thomas
 
Generalsekretär schrieb:
[Servermarkt]
Ich hoffe das klingt jetzt nicht unhöflich: Ahnung hast Du diesbezüglich keine.
Nö, muss ich auch nicht :) Wenn ich dieses extrem positive Szenario glauben würde, wären wohl meine 10 min. Computer pro Tag gleich um, bevor man mir wieder die Jacke mit den langen Ärmeln anzieht ;)

Meine persönliche Meinung zu BootCamp:
Apple war von seinen Nutzern getrieben, hat das ganze aber mit Sicherheit schon im stillen Kämmerlein vorbereitet, da man so etwas befürchtet hat.
Hätte man gleich von Anfang an BC angekündigt, hätte es so ausgesehen, daß Apple dem eigenen System auf Intel keine Zukunft gibt.
Bei Apple selbst wollte man wohl auch erst die Meinung und das Begehren der Nutzer abwarten. Denn ich glaube fast, daß Apple mit Absicht die BIOS-Kompatibilität in seinem EFI rausgelassen hat, damit die Nutzer erst mal auf OSX festgelegt sind. Erst die Unzufriedenheit und die im Netz entstandenen Bastelgruppen haben Apple schließlich zur Flucht nach vorne veranlasst.
Dem kann ich nur zustimmen.
 
Generalsekretär schrieb:
Erst die Unzufriedenheit und die im Netz entstandenen Bastelgruppen haben Apple schließlich zur Flucht nach vorne veranlasst.

Ich denke Apple hat das schon seit geraumer Zeit geplant und nicht auf die 'Unzufriedenheit' gewartet. Schliesslich lässt sich eine Software nicht einfach aus dem Ärmel schütteln.
Für die Vorstellung, dass sobald Macs mit Intel ausgerüsstet sind versucht wird Windows auf Macs resp. Mac OS auf PCs zu installieren, braucht man keine grosse Phantasie.
 
tomtomclub schrieb:
Ich denke Apple hat das schon seit geraumer Zeit geplant und nicht auf die 'Unzufriedenheit' gewartet. Schliesslich lässt sich eine Software nicht einfach aus dem Ärmel schütteln.
Für die Vorstellung, dass sobald Macs mit Intel ausgerüsstet sind versucht wird Windows auf Macs resp. Mac OS auf PCs zu installieren, braucht man keine grosse Phantasie.
Daß Apple BC im stillen Kämmerlein bereits vorher entwickelt hat, habe ich ja schon gesagt, wobei die IMO gewichtigsten Teile von BC eigentlich nur der XP-Loader bzw. die BIOS-Emulation für EFI und der an die Mac-Eigenheiten angepaßte Graphikkartentreiber sind.
Ich habe aber meine Zweifel, ob Apple BC freigegeben hätte ohne 'guten Grund' wie den Druck der User.
 
Wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben habe, vermute ich, dass die EU auch eine Rolle spielt: Siehe MS/IE und Apple/iTunes.
 
BC hat bestimmt ändere Gründe als den Druck der User.
Es gibt Sachen da drücken die User länger und mehr drauf an Apple.

Ich denke BC ist nur die Spitze des Eisberges. Was Apple wirklch damit vorhat werden wir wohl erst zu Leopard Zeiten erfahren.
 
Das wäre zB auch eine Lösung gewesen:

Während fast alle Homecomputer aus Standardkomponenten verschiedener Hersteller zusammengesetzt sind, war Commodore durch die eigene Chipfabrik "MOS" in der Lage, alle Bauteile selbst zu fertigen. Das passte auch beim Amiga gut ins Konzept...
(Quelle: Homecomputermuseum - http://www.homecomputermuseum.de/doku/video42_de.htm)

eine eigene Chip-Fabrik. soviel Geld wie die in letzter Zeit gescheffelt haben, wäre auch das ein mögliches Szenario gewesen
 
So, nun ich als Neuling.

Ich denke Apple wird mit OS X usw. genauso einzigartig bleiben wie bisher, der einzige Unterschied wird sein dass sich die Leute dann eher Apple Hardware zulegen als etwas anderes, da sie damit einfach flexibler sind.

Andere Frage:

Hat den BootChamp und Windows denn bisher jemand wirklich ausprobiert und somit real life Erfahrungen?? Ich trau mich noch nicht so ganz. Wenn dann würde ich das gerne über eine externe Festplatte probieren.

Danke,
Casi
 
apple hat damals auch bei xerox geklaut. ob das "icons", "fenster" oder die "maus" ist.
 
PeterLustig schrieb:
Hat den BootChamp und Windows denn bisher jemand wirklich ausprobiert und somit real life Erfahrungen??

Haben viele MU schon auf ihrem IntelMac. Scheint keine Probleme damit zugeben. Am Besten du stoeberst ein bisschen. Es gibt einige Erfahrungsberichte. Ich habe keinen Intel Mac und weiss daher auch nicht mehr als ich gelesen habe.
 
timoken schrieb:
apple hat damals auch bei xerox geklaut. ob das "icons", "fenster" oder die "maus" ist.
Quatsch. Xerox hat das Potential nicht gesehen und die Ideen für einen Appel und 'n Ei an Apple verscherbelt. Damit war die Sache auch Rechtlich einwandfrei.
Im übrigen hat Apple nur die Grundidee eines grafischen Benutzer-Interfaces übernommen. Im Detail haben die alles selbst entwickelt. Drag & Drop wurde von Apple in einem Maße weiterentwickelt, von dem Xerox nur träumen konnte.
 
Markus! schrieb:
Quatsch. Xerox hat das Potential nicht gesehen und die Ideen für einen Appel und 'n Ei an Apple verscherbelt. Damit war die Sache auch Rechtlich einwandfrei.
Ach, aber wenn MS was kauft, ist es geklaut oder was?

Einigen wir uns, dass die idee zumindest nicht von Apple kam
 
Markus! schrieb:
Quatsch. Xerox hat das Potential nicht gesehen und die Ideen für einen Appel und 'n Ei an Apple verscherbelt. Damit war die Sache auch Rechtlich einwandfrei.
Im übrigen hat Apple nur die Grundidee eines grafischen Benutzer-Interfaces übernommen. Im Detail haben die alles selbst entwickelt. Drag & Drop wurde von Apple in einem Maße weiterentwickelt, von dem Xerox nur träumen konnte.

Das war in der Tat so, endlich mal einer der sich auch mit der Historie auskennt..;)
 
BalkonSurfer schrieb:
Ach, aber wenn MS was kauft, ist es geklaut oder was?

Einigen wir uns, dass die idee zumindest nicht von Apple kam
Ich weiß jetzt nicht, von welcher Idee du redest, aber generell betrachtet hat Microsoft immer nur gekauft oder geklaut. Beispiele für Revolutionen/Innovationen, die Microsoft entwickelt hätte würden mich mal sehr interessieren.

Wobei ich jetzt nicht sage, das Apple nicht die ein oder andere Kleinigkeit geklaut hätte. Nur haben die auch eine Menge für das GUI getan, welches wir heute kennen.
 
Zurück
Oben Unten