Probleme nach OP

minilux schrieb:
von ganzen Herzen alles Gute

Vielen Dank...

Darf ich das so verstehen, das der aktuelle Zustand, also der Dämmerungszustand durch die Bauchfellentzündung ausgelöst ist???

Sag mal, bist Du Arzt/Mediziner???
 
traxx110 schrieb:
Darf ich das so verstehen, das der aktuelle Zustand, also der Dämmerungszustand durch die Bauchfellentzündung ausgelöst ist???
ich werde den Teufel tun uund im Forum eine Diagnose abliefern was den Zustand deiner Mutter angeht ;)
ich glaube allerdings, dass es eine Kombination aus den vielen Narkosen und einer sogenannten SIRS (systemic inflammatory response syndrome) ist -- einfach ausgedrückt: eine Abwehrreaktion des ganzen Organismus gegen eine Entzündung (oder wie es tridion etwas poetischer, aber sehr treffend ausgedrückt hat: deiner Mutter ist vorrübergehend die Kraft ausgegangen)
traxx110 schrieb:
Sag mal, bist Du Arzt/Mediziner???
Gott bewahre, ich bin/war Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin
 
ich wünsche deiner mutter alles gute, sei für sie da und kümmer dich um sie, ich hoffe das es ihr bald besser geht, kann mir gut vorstellen das dies eine sehr belastende situation seien muss. alles gute!
 
traxx110 schrieb:
Hallo liebe Gemeinde.

Vor gut 5 Wochen wurde meine Mutter ins Krankenhaus eingewiesen, da sie Schmerzen und Blutungen im Darm hatte.

Nach einer Darmspiegelung stellte sich heraus, dass sie ein Geschwulst im Darm hatte, der operativ entfernt werden musste.
Bei der OP musste ein Stück ihres Darms entfernt werden. Zum Glück war es nicht viel, wurde nur etwas gekürzt.

Bereits 3 Tage nach der OP verschlechterte sich ihr Zustand und hatte starke, kaum zu ertragende Schmerzen.
Die Ärzte entschieden sich meine Mutter nochmals zu operieren um zu sehen wo das problem lag.

Es stellte sich heraus, dass es eine Leckage an der Naht gab und Wundsekret in den Bauchraum lief.
Leider gab es nach dieser Nach-OP wieder die selben Komplikationen, so musste meine Mutter
insgesamt 5 mal nach operiert werden.

Seit der letzten OP ist meine Mutter wie in einem Dämmerzustand.

Sie schläft viel, ist kaum ansprechbar und macht kaum die Augen auf. Wenn ich mit ihr spreche,
merke ich das sie mich versteht. Sie wird etwas unruhig in ihrem Bett und auf Fragen antwortet sie indem sie die Hand hebt.
Gestern und heute hat sie sogar die Augen etwas geöffnet während ich mit ihr sprach und schaute mich dabei an.

In diesem Zustand ist sie aber erst seit der letzten OP die vor etwa einer Woche statt fand.
Die Ärzte wissen auch nicht warum sie in diesem Zustand ist. Sie bekommt nur noch etwas Schmerzmittel.

Kennt ihr dieses Problem mit dem Dämmerzustand und was können wir als Angehörige machen???
oh man du machst mir mut , meine oma hat genau das gleiche geschwulst (bösartig) wird am montag op. soll auch nur nen bischen ab vom darm . werde mal für deine mutter und meine oma beten, hoffe das alles gut wird . ist schlimm so was . man kann nicht helfen nur da sein , obwohl das soll den patienten auch schon sehr helfen. du hast echt mein mitgefühl !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
@knechtuwe

Ich darf auch Deiner Oma alles Gute wünschen, hoffentlich verläuft die OP bei ihr ohne Komplikationen und dass sie schnell wieder gesund wird...
 
Also erstens ist der Zustand nach 5 maliger OP normal.Man vergißt immer die psychische Belastung der Patienten.
Auch wenn Sie es selber nicht wollen, läßt das Unterbewußtsein es zu, das man eine Auszeit nimmt.Das ist eine Schutzfunktion vom eigenen Körper.
Gib Ihr Zeit und ermutige Sie dazu, sich selber Zeit zu nehmen.

Das gefährlichste was Ihr passieren kann ist psychischer Streß.Vom internistischen her, ist alles gemacht worden.

Das alles offen ist und gespült wird ist auch normal, weil sonst alles schlimmer werden würde.

Ich wünsche alles Gute

Sonny
 
knechtuwe schrieb:
oh man du machst mir mut , meine oma hat genau das gleiche geschwulst (bösartig) wird am montag op. soll auch nur nen bischen ab vom darm . werde mal für deine mutter und meine oma beten, hoffe das alles gut wird . ist schlimm so was
Ja, so eine OP ist schon ein Wahnsinn ... aber mach dir jetzt erstmal nicht zu viele Sorgen! Mein Vater hatte (mit 70) eine vollständige Magenentfernung (Krebs), und das ging ohne Probleme, kein Aufriß der Wunde, gutes Verheilen - er war nach 11 Tagen wieder zu Hause (was ich viel zu früh fand). Und den Streß (große Sommerhitze, ohne Klimaanlage in einem älteren Berliner Spital) verkraftete er auch.
Nicht jeder Mensch, jeder Körper reagiert gleich.
Trotzdem: Dasein, die Hand halten: das ist sehr sehr wichtig, egal wie gut es dem kranken Menschen geht ...
Ich wünsche deiner Oma viel Kraft!!
lieben Gruß,
tridion
 
ja danke leute werd´s versuchen . ihr seid echt lieb. am anfang wo ich den titel gelesen hatte von dem thema dachte ich das sowas hier net hingehört. habe ejtzt aber meine meinung total geändert . so bekommt man doch eine andere beziehung zu den menschen hinter den zeilen , gerade bei so einem harten thema. ich werde die nächste woche mal berichten wie es ihr geht . mach du das bitte auch mit deiner mutter ,ob ihr zustand sich verbessert hat . thank´s macht weiter so ....!!!!
 
knechtuwe schrieb:
...mach du das bitte auch mit deiner mutter, ob ihr zustand sich verbessert hat.
Klar mach ich das.

Also ich war soeben über zwei Stunden bei ihr zu Besuch. Ich war sehr erfreut als ich sie sah,
denn im Vergleich zu gestern und den letzten Tagen hat sich ihr Zustand stark verbessert.

Sie ist zwar noch sher geschwächt und kann noch nicht sprechen, aber hat nun ständig die Augen auf
und ist etwas unruhig im Bett. Sie möchte schon etwas sagen aber kann es noch nicht.
Auch der behandelnde Anästhäsist auf der ITS sagte das sich ihr Zustand langsam verbessert.

Auch ich möchte allen Beteiligten hier im Thread dank sagen für die lieben Worte und Ratschläge...
 
mahlzeit , ach wat bin ich beruhigt habe eben mit der omi geredet über tele . da ich sehr gut erkältet bin un deswewgen sie net besuchen kann . also top fit soweit alles im grünen bereich . sogar aufm klo war sie schon . hatte mir ja schon echt gedanken gemacht , bis jetzt aber umsonst :D :D :D

wie geht es deiner mutter jetzt , ist sie wieder voll da ???
 
knechtuwe schrieb:
wie geht es deiner mutter jetzt , ist sie wieder voll da ???

Hallo knechtuwe,

schön zu hören dass es Deiner Oma wieder besser geht und die OP anscheinend gut gelaufen ist.

Also meiner Mutter gehts leider nicht besonders gut, am letzten Donnerstag hatte sie wieder hohe
Entzündungswerte und die Chirurgen woolten sie nochmals im OP haben wo sie nochmals schauen wollten.
Operiert haben sie nicht sondern nur die Drainage nochmals gewechselt, seitdem bekommt meine Mutter
neben den eh schon hohen Schmerzmitteln zusätzlich noch ein Schlafmittel und wird nun sicherheitshalber
künstlich beatmet.

Der Darm ist leider immer noch porös, sodass Darminhalt in den Bauchraum gelangt und für Entzündungen sorgt.
Die Intensivmediziner (Anästhäsisten) sehen die Überlebenswahrscheinlichkeit als sehr gering an.
Wenn die kleinen Löcher im Darm sich nicht von selbst verschliessen kann die Entzündung nicht abklingen
und somit auch der Darm nicht heilen und sich langsam wieder festigen/stabilisieren.

Die Ärzte meinten, wir sollen das beste hoffen aber das schlimmste erwarten...

Wir Angehörigen und Freunde können nun auch nur hoffen und abwarten das alles gut wird.
 
Ich wünsch dir und dem rest eurer Family viel kraft!

Feli
 
gelöscht, wegen Missverständnis

@traxx: das ist nicht gut zu hören
 
Zuletzt bearbeitet:
traxx110 schrieb:
....Also meiner Mutter gehts leider nicht besonders gut,...

tut mir echt leid, das zu lesen.
ich wünsche deiner mutter baldige besserung und dir viel kraft, die hoffnung nicht zu verlieren.

kopf hoch!
 
Ja. Seiner Frau hat der Krankenhauswechsel das Leben gerettet. Der
Fall kam hier in der CH sogar in die Medien. (In die guten.)
Aber da meine Erfahrung unerwünscht oder irgendwie falsch ist, editiere
ich sie oben.
 
ich habe (und wollte) nirgends behaupten dass deine Erfahrung falsch oder unerwünscht ist, ich glaube nur dass die Sachlage im Fall von Traxx's Mutter eher gegen einen Behandlungsfehler spricht
 
warum discovery¿¿¿¿¿ - ich denke traxx muß entscheiden, was er tut oder nicht. so hat er keine chance es zu sehen :(
 
Ich wollte Dir nicht an den Karren fahrn, Minilux. Dir als allerletzten.

Ich habe den Thread gelesen und war mir nach Deiner Frage
nicht sicher. Habs etwas dumm formuliert. Entschuldigung.

Zuviel Informationen kann in solchen Fällen eben auch schaden.
Einer sagt links, einer rechts, einer rauf, einer runter - und dann soll
einer unter Druck entscheiden, was richtig ist. Darum hab ichs gelöscht.

Zudem weiss ich, dass Minnilux genau weiss, von was er redet.
 
@ Discovery

Deine Erfahrung ist überhaupt nicht unerwünscht, ganz im Gegenteil.

Ich habe hier in Hamburg mit mehreren Krankenhäusern, bzw. deren leitenden Chefärzten gesprochen
und denen das Problem und den bisherigen Behandlungsverlauf geschildert.

Alle diese Ärzte (Darm OP Experten) haben mir bestätigt, dass das was bisher gemacht wurde
soweit richtig gemacht wurde und eine Verlegung (wegen ihres Zustandes) nicht sinnvoll wäre.

Das Problem ist halt, dass durch die stattgefundene Bestrahlung, die Darmwand dünner geworden ist
und mal hier, mal da am Darm ein kleines Loch entsteht, welches immer 1-3mm gross ist.
Wichtig ist nun das der Darm sich beruhigt und die Entzündung zurückgehen, sodass der Heilungsprozess
statt finden kann und die Darmwand sich festigt.
 
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