geneigte Leser,
mal ein kurzer Kommentar aus der Biologie-Ecke: in der Tat schreiben viele ihre Diplom- oder Doktorarbeiten in diesem Feld mit Word. Das geht mit diversen Tricks, je nach Dokument relativ gut (aus meiner Erfahrung kann es durchaus zu einer erhöhten "Blut und H2O"-Sekretion bei der Einbindung vieler z.B.: mikroskopischer Aufnahmen kommen, etc.
- läßt aber regeln, wenn man das Dokument in Word splittet, bzw. einzel Seiten für Bildtafeln anlegt, usw.). Pages 09 ist hier überraschend flott und ermöglicht halt auch beispielsweise das problemlose Einfügen von Vektor-PDFs als Vektor ud nicht nur als Bild.
Mutmasslich ist es generell zu Empfehlen, das man von Anfang an sich daran gewöhnt, zunächst Text und Abbildungen getrennt zu erstellen (und sich gleich in etwas anderes als Excel zur Darstellung und Visualisierung von Daten einzuarbeiten
*für simples ist Excel durchaus anwendbar, und ich will jetzt hier auch keine Diskussion dazu anstossen*) - bibliografische Referenzen im Text und Literaturverzeichnis lassen sich so in Pages 09 und z.B.: mittels Endnote (oder ein wenig weniger komfortabel im Falle von Pages auch z.B: mit Sente *wobei ich Pages 09 noch nicht ausprobiert habe, mit 08 geht das problemlos* oder z.B.: das kostenlose
BibDesk *letzteres funktioniert natürlich auch mit Word*) anlegen. Am Schluss fügt man Text und Abbildungen zusammen - vielleicht gar in einem Layoutprogramm wie iCalamus, Scribus, ansonsten eben in Pages 09 & Co.
Zur automatischen Verwaltung von Abbildungen und Abbildungsverzeichnissen in Pages 09 kann ich leider *noch* nichts sagen, aber vielleicht weiss einer der Mitleser ja mehr und Detailliertes?
Wenn viele mathematische Formeln im Text benutzt werden, und der jeweilige Betreuer der Arbeit gerne mal Änderungen alá: "mmh, das
n *bitte hier Ausdruck beliebiger Komplexität eintragen
* in allen Formeln sollte dann aber doch eher kursiv gesetzt sein" und 2 wochen später meint: "Äh, das mit dem
n, ich glaube das war fett gesetzt besser…" - in diesem Szenario schneidet LaTeX sicherlich immer am besten, lies, am schnellsten ab - ein simples Suchen&Ersetzen und Sekunden später ist das geregelt. Mit einem grafischen Formeleditor per Maus kann das offensichtlich dauern… jeder bestimme hier bitte selbst seine Schmerzgrenze.
Meiner Erfahrung nach "verlangen" die wenigsten Unis im übrigen die Eingabe von Word-Dokumenten, digitale Versionen von Diplomarbeiten & Co. müssen in der Regel als PDF eingereicht werden.
Das Schreiben, bzw. das Publizieren von wissenschaftlichen Artikeln ist allerdings durchaus eine andere Sache: viele Verlage verlangen den Text – und nur den – als Worddatei, Abbildungen getrennt als TIF-, PNG-, PDF-, oder EPS-Datei. Womit diese erstellt werden, ist schlicht "schnurz"… hauptsache das Format stimmt. Und Pages erfüllt diese Anforderungen *unter zu Hilfenahme verschiedenster externer Lösungen, wie zum Beispiel Ruby-Skripte, die eine Pages 06/08-Datei scannen und dann automatisch ein Literaturverzeichniss aus einer BibTeX-Datei inkl. korrekt formatierter Referenzen im Text einfügen… ich sage im übrigen nicht, dass das schön oder gar elegant wäre, aber es funktioniert
* im Grunde schon seit der ersten Version.
cheers,
pseudogc