Pages09 für wissenschaftliches Arbeiten?

Pages für eine wissenschaftl. Arbeit ist nicht zu empfehlen. Lange Texte sind ein Problem und auch Querverweise etc. fehlen. Nimm lieber Mellel, das Programm ist für wiss. Arbeiten programmiert worden.

Hallo,

sehe ich ganz genauso. Natürlich geht alles auch zu Fuß (wie von einem Vor-Schreiber ja dargestellt) - doch die automatische Gliederung, die dann auch ins Inhaltsverzeichnis übernommen wird (einschl. Abbildungsverzeichnis u.ä.) sowie Querverweise fehlen bei Pages. Dafür ist es für viele einfachere Aufgaben genial…

Peter
 
Pages 08 würde ich auch nicht empfehlen. Pages 09 kenne ich nicht, bezweifel aber, dass Apple hier soviel verbessert hat, dass es zu einer Empfehlung für wissenschaftliche Arbeiten reicht.

Der Nisus Writer Pro ist vielleicht auch noch einen Blick wert: http://www.nisus.com/pro/
 
Da hat sich schon einiges getan. Das automatische Inhaltsverzeichnis wurde verbessert (vergisst die Nummerierung nicht mehr), man kann in einer Gliederungsansicht arbeiten (kapitel mit drag&drop arrangieren), automatisches Literaturverzeichnis mit Endnote und Formeleditor mit diesem Formelprogramm dingens (ich kenne und brauche das ja nicht). Und es ist schneller geworden. :D
Für ne Dipl Arbeit reichts allemal, muss aber eh jeder für sich entscheiden was er mag oder nicht... :rolleyes:
 
Da hat sich schon einiges getan. Das automatische Inhaltsverzeichnis wurde verbessert (vergisst die Nummerierung nicht mehr)

Hallo,

diese Funktion hatte ich auch mal auf der WebSite von Apple gesehen (steht da nicht mehr) und in Pages aus iWork 09 vergeblich gesucht. Wo steckt das denn? Die automatischen Nummerierungen der Gliederungen werden jedenfalls nicht in das Inhaltsverzeichnis übernommen. Auch die Hilfe schweigt. Wie gehts?

Peter
 
Das Inhaltsverzeichnis hat eigene Stile. Die musst du am Anfang definieren wenn du aus einem leeren Dokument arbeitest. Sie sind von Haus aus unnummeriert. Jeweils der richtigen Ebene zuweisen.

Einfügen > Inhaltsverzeichnis, dann reinklicken und die Stile wechseln automatisch zu den Inhaltsverzeichnisstilen.
 

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Und Pages hat keine Schwierigkeiten mehr bei - sagen wir mal - mehr als 40 Seiten? Ich habe da noch in Erinnerung, dass es mit Tabellen und Bildern viel zu träge wurde und auch hin und wieder abgestürzt ist.
 
Für mich wär Pages 09 nicht zum wissenschaftlichen Schreiben geeignet, vor allem aus drei Gründen:

  • keine automatische Kapitelnummerierung über mehrere Ebenen
  • kein Fußnotenumbruch auf die nächste Seite
  • kein Einfügen von Seiten im Querformat möglich (Ausrichtung lässt sich nur fürs Dokument definieren, nicht für einzelne Abschnitte)
Es ist ein bisschen enttäuschend, dass sich gegenüber Pages 08 grade in diesen Punkten nichts verbessert hat. Pages kann besser mit Bildern umgehen als jedes andere Nicht-Layout-Programm, aber das ist ja nicht unbedingt ein relevanter Vorzug beim wissenschaftlichen Schreiben.

Meine Empfehlungen wären, in absteigender Rangfolge:

  • Word (unschlagbar leistungsfähig, relativ zuverlässig, völlig zu Recht der Maßstab und Standard in den Humanwissenschaften - jede gegenteilige Behauptung ist Ideologie und Propaganda)
  • Nisus Writer Pro (fantastisch gut durchdachte Oberfläche, in allen wichtigen Bereichen auf gleicher Höhe mit Word, leider beim Austausch mit Word-Benutzern nur zu 90% kompatibel)
  • in weitem Abstand: Mellel (unnötig komplizierte Bedienung, preiswert, stabil, gute Integration des Mac-only-Bibliografieprogramms Bookends, Export in Austausch-Formate eher unzuverlässig, keine Fußnotenumbrüche, keine Querformat-Abschnitte - falls doch, haben die aus der Sado-Szene stammenden UI-Designer diese Funktion extrem gut versteckt)
  • Neo/OpenOffice (windschiefe MS Office-Nachbauten, kostenlos aber sehr leistungsfähig, auf Intel-Macs erträglich schnell, relativ gute Kompatibilität)
  • außer Konkurrenz: LaTeX (lange Einarbeitungszeit, gute Typografie, guter Formelsatz, wird gelegentlich noch von naturwissenschaftlichen Fachverlagen gefordert, nur in Absprache mit dem akademischen Betreuer benutzen).
 
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Für mich wär Pages 09 nicht zum wissenschaftlichen Schreiben geeignet, vor allem aus drei Gründen:

Hallo,

da es das wissenschaftliche Schreiben wohl nicht gibt, würde ich vorsichtiger formulieren: Für mich wäre Pages 09 für meine wissenschaftlichen Aufgaben nicht geeigent, vor allem aus drei Gründen... Schätze halt die getrockneten Trauben. ;)

Peter
 
Hallo,

da es das wissenschaftliche Schreiben wohl nicht gibt, würde ich vorsichtiger formulieren: Für mich wäre Pages 09 für meine wissenschaftlichen Aufgaben nicht geeigent, vor allem aus drei Gründen... Schätze halt die getrockneten Trauben. ;)

Peter

Jetzt wird es aber seeehr theoretisch. :rolleyes::D
 
Und Pages hat keine Schwierigkeiten mehr bei - sagen wir mal - mehr als 40 Seiten? Ich habe da noch in Erinnerung, dass es mit Tabellen und Bildern viel zu träge wurde und auch hin und wieder abgestürzt ist.

Abgestürzt ist es mir noch nie. Die Versionen 1 und 2 waren schon träge aber es wird immer besser gerade jetzt zu 09 hat sich in diesem Punkt wieder einiges getan. 40 Seiten ist wohl sicher kein Problem mehr für Pages. Mein "größtes" Dokument hat 115 Seiten, 51 Abschnitte und 83 Grafiken inkl. rechnende Tabellen. Ich kann Texten, Abschnitte hin und her schieben etc und es läuft alles ganz normal so wie es sollte (Powermac G5). Keine Verzögerungen beim Tippen, kein beach-balling oder sonst was. Ich kann mich also nicht beklagen. :)

Ich kann nur sagen: Testversion laden und ausprobieren. Wenns nicht vernünftig läuft, weg damit. :cool: Wenns Spaß macht, tolle Sache. :p
 

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Also ich schließe mich was Pages angeht Tristam Brandy an.

Die Alternativen würde ich allerdings etwas anders bewerten. Gerade im akademischen Bereich kann man mit LaTeX eigentlich nichts verkehrt machen. Word würde ich persönlich da nur wählen wenn die Hochschule es explizit verlangt, das soll es ja auch geben, wobei ich das bisher nur von BWLern gehört habe. Im natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich ist LaTeX wie Word dagegen weit verbreitet, zumindest in den Hochschulen und allgemein in der Forschung.

Alles andere ist dagegen eher exotisch, wobei man OpenOffice noch als Ersatz für Word zählen kann, ist ja im Endeffekt das gleiche. Wenn man nur für sich privat schreibt, gibt es da aber durchaus sehr gute Programme, die ja auch schon genannt wurden. Da kommt es dann eher auf persönliche Vorlieben an und darauf welche Funktionen man nun zwingend benötigt und welche nicht. Wenn Pages da ausreicht, warum nicht. Aber akademische Arbeiten unterliegen meist einer ganz bestimmten Struktur und ganz bestimmten Vorgaben, für die ganz speziell LaTeX in der Regel sehr gut geeignet ist. Daher wäre das hier meine erste Wahl.
 
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wie sieht das denn mit dem einbinden von diagrammen in pages aus. funktioniert dies reibungslos?
 
[*]Word (unschlagbar leistungsfähig, relativ zuverlässig, völlig zu Recht der Maßstab und Standard in den Humanwissenschaften - jede gegenteilige Behauptung ist Ideologie und Propaganda)

Dann kauf dir das relativ zuverlässige Programm, damit kannst du ja deine wissenschaftliche Arbeit relativ zuverlässig verfassen und relativ zuverlässig zum Abgabetermin ausdrucken*.


*Diese Aussage versteht sich ideologiefrei und soll auch nicht zu Propagandazwecken dienen. Sie basiert auf empirischen Erfahrungen.
 
Dann kauf dir das relativ zuverlässige Programm, damit kannst du ja deine wissenschaftliche Arbeit relativ zuverlässig verfassen und relativ zuverlässig zum Abgabetermin ausdrucken*.


*Diese Aussage versteht sich ideologiefrei und soll auch nicht zu Propagandazwecken dienen. Sie basiert auf empirischen Erfahrungen.
Wenn's nur nach meinen empirischen Erfahrungen ginge, könnte ich das "relativ" auch weglassen. Ich hab ständig Abgabetermine, bei denen ich mich auf Word verlasse. Seit der 2001-Version benutze ich Word fast täglich und kann mich an den letzten Crash überhaupt nicht erinnern. Abstürze gibt's eigentlich nur bei Schriftproblemen oder bei verkorksten Import-Dokumenten. Dass Word ein instabiles Programm ist, ist für mich ein Mythos. Keine Ahnung, woher er kommt. Vielleicht von alten Säcken, die sich noch an MacWord 6 / WinWord 95 erinnern, oder von jungen Leuten, die den alten Säcken die Vorurteile nachplappern.
"Relativ zuverlässig" ist Word nur deshalb, weil's absolut zuverlässige Software nicht gibt. Auch Word hat ein paar ärgerliche Fehler (z.B. in älteren Versionen den "Speicher voll"-Bug). Aber dafür gibt es einfache, gut dokumentierte Lösungen. Und im Vergleich zu den meisten andern Schreibprogrammen sind die Word-Ärgernisse reine Luxusprobleme.
Ich will meine empirischen Erfahrungen aber nicht verallgemeinern. Vielleicht hab ich bisher an allen Computern und unter allen Word-Versionen immer das einzige Exemplar erwischt, das zuverlässig funktioniert. Ich hoffe, das Glück bleibt auf meiner Seite.
 
geneigte Leser,

mal ein kurzer Kommentar aus der Biologie-Ecke: in der Tat schreiben viele ihre Diplom- oder Doktorarbeiten in diesem Feld mit Word. Das geht mit diversen Tricks, je nach Dokument relativ gut (aus meiner Erfahrung kann es durchaus zu einer erhöhten "Blut und H2O"-Sekretion bei der Einbindung vieler z.B.: mikroskopischer Aufnahmen kommen, etc. ;) - läßt aber regeln, wenn man das Dokument in Word splittet, bzw. einzel Seiten für Bildtafeln anlegt, usw.). Pages 09 ist hier überraschend flott und ermöglicht halt auch beispielsweise das problemlose Einfügen von Vektor-PDFs als Vektor ud nicht nur als Bild.
Mutmasslich ist es generell zu Empfehlen, das man von Anfang an sich daran gewöhnt, zunächst Text und Abbildungen getrennt zu erstellen (und sich gleich in etwas anderes als Excel zur Darstellung und Visualisierung von Daten einzuarbeiten :) *für simples ist Excel durchaus anwendbar, und ich will jetzt hier auch keine Diskussion dazu anstossen*) - bibliografische Referenzen im Text und Literaturverzeichnis lassen sich so in Pages 09 und z.B.: mittels Endnote (oder ein wenig weniger komfortabel im Falle von Pages auch z.B: mit Sente *wobei ich Pages 09 noch nicht ausprobiert habe, mit 08 geht das problemlos* oder z.B.: das kostenlose BibDesk *letzteres funktioniert natürlich auch mit Word*) anlegen. Am Schluss fügt man Text und Abbildungen zusammen - vielleicht gar in einem Layoutprogramm wie iCalamus, Scribus, ansonsten eben in Pages 09 & Co.

Zur automatischen Verwaltung von Abbildungen und Abbildungsverzeichnissen in Pages 09 kann ich leider *noch* nichts sagen, aber vielleicht weiss einer der Mitleser ja mehr und Detailliertes?

Wenn viele mathematische Formeln im Text benutzt werden, und der jeweilige Betreuer der Arbeit gerne mal Änderungen alá: "mmh, das n *bitte hier Ausdruck beliebiger Komplexität eintragen ;)* in allen Formeln sollte dann aber doch eher kursiv gesetzt sein" und 2 wochen später meint: "Äh, das mit dem n, ich glaube das war fett gesetzt besser…" - in diesem Szenario schneidet LaTeX sicherlich immer am besten, lies, am schnellsten ab - ein simples Suchen&Ersetzen und Sekunden später ist das geregelt. Mit einem grafischen Formeleditor per Maus kann das offensichtlich dauern… jeder bestimme hier bitte selbst seine Schmerzgrenze.

Meiner Erfahrung nach "verlangen" die wenigsten Unis im übrigen die Eingabe von Word-Dokumenten, digitale Versionen von Diplomarbeiten & Co. müssen in der Regel als PDF eingereicht werden.

Das Schreiben, bzw. das Publizieren von wissenschaftlichen Artikeln ist allerdings durchaus eine andere Sache: viele Verlage verlangen den Text – und nur den – als Worddatei, Abbildungen getrennt als TIF-, PNG-, PDF-, oder EPS-Datei. Womit diese erstellt werden, ist schlicht "schnurz"… hauptsache das Format stimmt. Und Pages erfüllt diese Anforderungen *unter zu Hilfenahme verschiedenster externer Lösungen, wie zum Beispiel Ruby-Skripte, die eine Pages 06/08-Datei scannen und dann automatisch ein Literaturverzeichniss aus einer BibTeX-Datei inkl. korrekt formatierter Referenzen im Text einfügen… ich sage im übrigen nicht, dass das schön oder gar elegant wäre, aber es funktioniert :D* im Grunde schon seit der ersten Version.

cheers,
pseudogc
 
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AW: Pages09 für wissenschaftliches Arbeiten?

Muss leider aus sagen, dass Word 2004 bei Texten über 50 Seiten zunehmend abstürzt. Vielleicht liegts an der Einbindung durch Endnote, jedoch kann man die Referenzen ja nicht erts zum Schluss eingeben??? Alles unter 20-30 Seiten prima, darüber zunehmend instabil, leider!!! Allein heute hatte ich sicher 15 Abstürze von Word ... ohne, dass nebenbei große Anwendungen laufen oder schon sämtliche Graphiken eingebunden sind, einfach formatieren der Tabelle ... unerklärlich!!! Mehrfach neubespielt, keine Besserung. Pages09 wirkt auf den ersten Blick sehr stabil!!! Habe eigentlich inkl EndNoteX2 alles, nur finde ich nicht die "Dokumentenstruktur" aus Word. Gibts ein Äquivalent?
 
Welches Programm ist gut? Diese Frage stelle ich mir jedes mal, wenn ich einen längeren Text schreibe. Ich muss jetzt meine Examensarbeit schreiben und brauche hin und wieder in dem Dokument eine Seite in Querformat. Das ist bei pages nicht möglich. Ganz schön ärgerlich. Wie ich damit umgehen soll, weiß ich auch noch nicht. Am PC war das früher nie ein Problem. Bei Word (mac) habe ich auch nach dieser Option gesucht, aber leider nicht gefunden. Oder habe ich etwas übersehen? Weiß jemand mehr?
 
Wo und wie lange hast du denn gesucht? Und ja, ich würde sagen, du hast etwas übersehen.

Gruesse, Pablo
 
Danke für die Hilfe ;-P
Also wenn du bei pages eine Möglichkeit kennst in dem Dokument einzelne Seiten quer auszurichten, dann nur her mit der Beschreibung!
mfg
 
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