Outsourcing - jetzt bin ich auch betroffen

walfrieda;4088292.. trotzdem kann ich mir den Luxus "ortsgebunden" zu sein einfach nicht leisten.[/QUOTE schrieb:
Ortsgebunden zu sein, kann auch ein Fluch sein und ist dennoch nicht zu ändern.

Gruß
Rene
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Holger_ schrieb:
Mir fallen Spontan Kinder, Frau im Beruf, pflegebedürftige Eltern, Eigenheim,... als Gründe ein, den Standort nicht wechseln zu KÖNNEN.
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Kinder: ziehen mit um, Null Problem
Frau im Beruf: zieht mit um, oder ich mit ihr.
pflegebedürftige Eltern: das einzige was ich halbwegs als Argument gelten lasse - aber auch hierfür kann man Lösungen finden: Geschwister, Pflegehilfe, häufige Besuche, oder Eltern mitnehmen.
Eigenheim: selber schuld. Kann man aber verkaufen.

ganz ehrlich: Einfach ist es nicht. Aber es geht IMMER. Wer meint er kann nicht, hat einfach keinen Mut es zu probieren. Dann muß man halt mit den Konsequenzen leben. Ist ja ok, warum nicht. Wenn es einem wichtiger ist, vor Ort zu bleiben als einen Job zu haben - jeder wie er will.
 
@walfrieda --> die 6te Stadt in der ich gerade arbeite. Eine Frau, 2 Kinder, gute Qualifikation. Irgendwann ist auch mal Schluss mit Felxibilität. Ich möchte nix mehr davon hören, dass ich nicht Arbeiten will! Mir fehlt einfach ein gewisses Verständnis gewissen Ideen Firmen zu gestalten. ...hauptsache die Bilanzen sind schön für ein Jahr und die Shareholder sind zufrieden...zumindest bis die Firmen keine Mitarbeiter mehr haben die Arbeiten.

Schön das du gwillt bist durch die Lande zu ziehen, ich hoffe du möchtest auch mal eine Familie gründen. Wenn nein, kommt die Entscheidung bestimmt aus Erfahrungen, dass man sowas seinen Kindern nicht antun kann...
 
Mach dir nix draus, Flexibilität ist eine der Hassängste bei vielen.
Wer beständige Sicherheit will, bekommt das Gegenteil.
 
JensemannWF schrieb:
Na, Du bist mir ja so der richtige, hirngewaschene Arbeitssklave, so wie in sich die Ausbeuter wünschen!
Glückwunsch!
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Jupp. Harte Worte, aber treffend allemal.

Niemand muss umziehen um Arbeit zu bekommen.
Ich hab in meinem Leben ganze 2(!) Bewerbungen geschrieben und hab einen Job in der Nähe (gut, sind halt 1 1/2 stunden mit der Bahn pro Fahrt..aber das ist doch ok..) .

Sofern man nicht ganz auf dem Dorf wohnt und alles per ÖPNV erreichen kann, sollte man auch arbeit finden.
Es ist totaler Schwachsinn zu behaupten, man müsste durch die halbe EU reisen.

Man muss sich selbst nur vermarkten können.
 
Ich denke nicht, dass sich Otto-Normalarbeiter als führender Wissenschaftler oder Bankdirektor bewirbt..
 
Shat schrieb:
Niemand muss umziehen um Arbeit zu bekommen.
...
Sofern man nicht ganz auf dem Dorf wohnt und alles per ÖPNV erreichen kann, sollte man auch arbeit finden.
Es ist totaler Schwachsinn zu behaupten, man müsste durch die halbe EU reisen.

Man muss sich selbst nur vermarkten können.
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du mußt es ja wissen, wie der Arbeitsmarkt für Akademiker/Wissenschaftler aussieht. :rolleyes:
 
@walfrieda

Sehr akzeptabel und finde ich echt gut dass du dein Leben sehr flexibel gestaltest. Ist denk ich mal als Wissenschaftler auch eine große Überzeugung.

Ich behaupte mal es ist ein andere Welt zu den "normalen" Arbeitnehmern. Wenn man in der falschen Brache/Firma ist, kann es einen immer treffen einem Outcourcing/Verkauf/Entlassung treffen. Gerade wenn eine Familie im Hintergrund steht ist es immer wieder schwer Umzuziehen...wohin? Wenn man als qualifizierte Arbeitskraft immer wieder zu Arbeitsplatzwechsel gezwungen wird, wird man auch irgendwann müde...

Ehrlich, ich habe vom Fachkräftemangel noch nix mitbekommen...
 
Shat schrieb:
Gehirnwäsche ist in der Tat das treffendste Wort.
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Du kannst es ruhig mit Anfeindungen versuchen, es hilft nicht.

Ich bin niemand, der Familien vorwirft, nicht wegen jedem Job umzuziehen.
Aber umgekehrt jedem "Hirnwäsche" und Sklaverei vorzuwerfen, der kein Problem damit hat, seinen Wohnort zu wechseln: sorry, das ist eindimensional wie unfair.
Ich sehe es doch jeden Tag, wie die Leute unzufrieden mit allem sind, aber noch mehr Angst vor Veränderung haben und deshalb immer unzufriedener sind. Da geht es denen besser, die konsequent sind und etwas verändern, wenn ihnen etwas nicht passt.
Wo ist das Problem?
 
Shat, ich sehe es so wie walfrieda. Viele Menschen die ich kenne wollen einfach nicht umziehen. Dies ist einfach so. Ich habe viele Begründungen gehört, aber ich kann nicht verstehen, warum diese Menschen dann traurig sind wenn sie vom Harz IV leben müssen.

Mein Leben wird in die Richtung von walfrieda gehen, wir als Fmailie mit 2x Kinder auch ein Wissenschaftlerinn haben. Ph.D. da und Post Doc da und neue Stelle dann dort. Dies ist eben so in der Wissenschaft. Bei mir lässt sich vieles durch VPN und Telefon lösen.

Es gibt Wege, es ist eben wichtig offen zu sein.

herzlich
 
Piepe schrieb:
@walfrieda

Sehr akzeptabel und finde ich echt gut dass du dein Leben sehr flexibel gestaltest. Ist denk ich mal als Wissenschaftler auch eine große Überzeugung.

Ich behaupte mal es ist ein andere Welt zu den "normalen" Arbeitnehmern.
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da hast du sicher recht.
Piepe schrieb:
Wenn man in der falschen Brache/Firma ist, kann es einen immer treffen einem Outcourcing/Verkauf/Entlassung treffen.
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als Wissenschaftler hat man befristete Verträge, bis man eine Professur hat (und selbst dann ist die erst befristet, glaub mir ;))
Piepe schrieb:
Gerade wenn eine Familie im Hintergrund steht ist es immer wieder schwer Umzuziehen...wohin? Wenn man als qualifizierte Arbeitskraft immer wieder zu Arbeitsplatzwechsel gezwungen wird, wird man auch irgendwann müde...
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du hast absolut recht. Es ist schwierig, nicht angenehm, und sicher nicht der Idealzustand. Aber so ist das Leben halt. Wie hat ricky2000 weiter oben geschrieben "Wer beständige Sicherheit will, bekommt das Gegenteil."
 
Veränderung bedeutet nicht zu fliehen!

Der Mensch ist absolut kein "Wandertier". Es liegt in der Natur der Sache sesshaft zu sein und nicht alle 2 Wochen umzuziehen.

Das Problem liegt darin, dass viel zu viele Menschen sind einfach damit zufriedengeben.. "Ja.. ok.. ist halt so..hach..Globalisierung..muss ich wohl 300 km weiter weg ziehen.. muss wohl so sein."

Niemand muss großartig umziehen, man muss sich SELBST nur ein wenig drehen und Eigeninitiative zeigen.
Wenn man sich zurücklehnt, dann ist das vollkommen klar, dass nichts klappt.
 
Wer sagt, dass Umziehen ein Zwang sein muss?
Manche suchen auch die Veränderung, die Entwicklung, das Neue und die Herausforderung.
Kontinuität ist nicht für alle ein Idealzustand :).
 
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