Ich bin auch unter 10.9 noch zufrieden mit CCC - als Backupprogramm brauche ich allerdings kein echtes Klonen, aber im Gegensatz zu TimeMachine kann ich verschiedene externe Platten auf verschiedenen Backupplatten sichern.
Hat Apple nicht auch selbst im FPDP das echte Klonen irgendwann abgeschafft?
Zu Apple:
Im Gegenteil. Die aktuellen Versionen haben ein blockweises Kopieren, also ein echtes Klonen. Du erkennst das daran, dass das FPDP verlangt, dass die Zielplatte mindestens so groß sein muss, wie die Quell-Platte.
Zu CCC:
Als reines Backupprogramm für externe Datenplatten ist CCC schon ok. Da wird ja auch keine Recovery, keine Versions etc gebraucht. Wenn du allerdings dort hardlinks verwendest, dann wird sich die Kopie halt vergrößern. Wie gesagt, als reines Backup für Datenfestplatten echt ok, aber zum Klonen der Systemplatte eher zweitklassig. Lies dir mal auf der Homepage durch, was alles mit der Recovery getan wird, oder das ganze über APFS, oder der Versuch mit den "Safety Net snapshots" mit denen versucht wird, die ureigene TimeMachine Funktion der verschiedenen Stände nachzubilden.
Ok, CCC will damit Geld verdienen, das können sie ja gerne. Aber so zu tun, dass CCC die einzige sinnvoll durchdachte Backupstrategie ist oder gar fürs Klonen der Systemplatte eher heran gezogen werden soll als die Möglichkeiten von Apple, ist schon etwas, ich sag mal, gewagt.
Mal ein Beispiel, was CCC anrichtet mit den ganzen Behauptungen -> Systemupdate
Da CCC einen guten Ruf genießt und auch hier im Forum im Zweifelsfall immer empfohlen wird, wenn das System von einer Platte auf eine andere übertragen werden soll, oder als Backup vor einem Systemupdate, glauben halt viele eher unbedarfte User das natürlich und beschäftigen sich nicht mit den Möglichkeiten ihres Systems.
Gehen wir mal von einem aktuellen System mit 10.13 und einer SSD mit APFS Dateisystem aus.
Was wird also getan? Ein Backup via CCC auf eine externe Platte. Die externe Platte ist aber sicher HFS+, da APFS ja so Sch**** ist. Dann wird das Systemupdate geladen und installiert. Wenn da was schief läuft, hat man ja das tolle Backup mit CCC. Hhhm. Also booten von der HFS-Platte und Zurückklonen. Auf was denn nun? Auf eine APFS-SSD oder eine HFS+SSD? Klappt dann alles mit Preboot / Recovery / VM für APFS oder mit der Recovery bei HFS+? Muss der User da was manuell anstossen?
Selbst wenn alles richtig klappt, braucht das eine ganze Menge Zeit, ist ja schließlich zweimal Klonen.
Wie sieht das mit Bordmittlen aus?
Da die SSD schon auf APFS war, erstellt der Installer beim Systemupdate automatisch einen Snapshot und installiert erst dann das neue System.
Wenn nun das Systemupdate schief geht, kann man einfach von der Recovery-Partion, die APFS ja ebenso hat, booten, dort den Punkt "Aus TimeMachine-Backup wiederherstellen" anwählen, auch dann wenn man noch nie TimeMachine verwendet haben sollte, oder die externe TimeMachine-Platte/TimeCapsule/NAS/Server gar nicht angeschlossen ist.
Du kriegst dann eine Auswahl der lokalen Snapshots und wählst dort einfach eben den vorher lokal erzeugten Snapshot aus. Der "Restore" davon geht drastisch schneller, da ja alle Dateien schon vorhanden sind und lediglich wieder als aktuell erklärt werden müssen.
Jetzt frag dich mal, warum CCC das nicht so erwähnt und sich nicht mit dieser Möglichkeit der Bordmittel vergleicht.
Sorry für den langen Beitrag, aber das musste ich mal los werden.