Den Unterschied merkt man in der Regel kaum. Eine SATA SSD schafft ca. 550 MB/s. Eine durchschnittliche NVMe SSD schafft 2000-3000 MB/s. Diesen Unterschied merkt man in der Regel nur wenn man regelmäßig und häufig sehr große Datenmengen auf entsprechend andere ebenso schnelle SSDs überträgt.
Würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Für die „gefühlte“ Geschwindigkeit, also dafür, wie responsiv/„snappy" der Rechner ist, sind vor allem die „Random“-Lese- und Schreibraten von kleinen Datenblöcken ausschlaggebend. Das ist das, was auf einem Systemlaufwerk am häufigsten vorkommt. Und auch da ist eine NVMe gegenüber SATA, erst recht SATA II,
ein Quantensprung!
Ich hab das mal gegenübergestellt, indem ich mein Bootdrive, eine 2TB Samsung 980 PRO Mit AmorphousDiskMark gegen eine SATA SSD, eine Samsung 860 EVO, ebenfalls 2TB, getestet habe. Hier die Werte. Besonders zu beachten sind die unteren vier Felder.
NVMe
SATA
Man sieht also, speziell beim Schreiben reden wir etwa von
Faktor 15!
Anzumerken ist, dass die NVMe bei mir auf einem sogenannten Switch Adapter sitzt. Das heißt, dass zumindest die sequentiellen Werte nicht, wie bei den einfachen Durchschleifadaptern, durch die 4 Lanes PCIe 2.0 limitiert sind, sondern im Prinzip der maximal mögliche Durchsatz der SSD selbst, bzw. die 4 Lanes PCIe 3.0 der Steckplätze auf dem Adapter die Grenze setzen. Das kommt in etwa auf’s Gleiche raus und ist ungefähr das Doppelte dessen, was mit den einfachen Adaptern geht. Ob das sich vom Faktor her so 1:1 auf die Random-Werte übertragen lässt, weiß ich nicht. Ich glaube an sich eher nicht. Eine technische Erklärung dafür würde mir dafür jedenfalls nicht einfallen.
Mein Fazit wäre aber auf jeden Fall, dass eine NVMe SSD auch als Systemlaufwerk einer SATA
haushoch überlegen ist. Das deckt sich auch mit dem, was ich beim täglichen Arbeiten spüre. Hier würde ich sagen, dass die NVMe SSD, selbst als sie noch auf dem „normalen“ Adapter saß,
das Upgrade war, das – vor allen CPUs und Grafikkarten – am meisten dafür gesorgt hat, dass sich der „uralte“ Mac Pro 5,1 selbst heute noch einigermaßen „modern“ anfühlt.