[OpenAI/ChatGPT] Kein Thema für einen Mac User?

Mal eine andere Frage zu diesem Thema:
Angeregt durch die Beiträge hier habe ich mal nachgesehen, was der App-Store dazu bietet. Nutzt jemand von euch eins der dort angebotenen Programme? Und wenn ja, welches und wofür?
 
Mal eine andere Frage zu diesem Thema:
Angeregt durch die Beiträge hier habe ich mal nachgesehen, was der App-Store dazu bietet. Nutzt jemand von euch eins der dort angebotenen Programme? Und wenn ja, welches und wofür?
Also alles, was ich oben gepostet habe (auch die Bilder), habe ich mit der offiziellen ChatGPT-App auf dem iPad erstellt. Für den Mac gibt es die nicht, aber da hat man ja die offizielle Seite https://chat.openai.com/ im Browser. Für die Bildererstellung braucht man das ChatGPT-Plus-Abo.
 
Danke geWAPpnet , aber das liest sich ja so, als wenn jeder ein bisschen richtig liegt. Oder was meinst Du?

es kommt drauf an, wie du das Wort "Kopieren" definierst.

Die Definition von MacEnroe kennst du. Das ist sowas wie "ungefähr das machen, was es schon gibt". Die Definiton, der ich mich anschließe entspricht auch derjenigen, welche in der Wikipedia erwähnt ist -> https://de.wikipedia.org/wiki/Kopie#:~:text=Kopie%20(lateinisch%20copia%20%E2%80%9AMenge%2C,verschiedener%20Vervielf%C3%A4ltigungsverfahren%2C%20siehe%20auch%3A%20Spiegelakte

Wenn du aus der Antwort eines LLM auf die ausschließliche Wahrheit / Korrektheit schließt, muss ich dich enttäuschen. Das G in ChatGPT steht für "generativ" nicht für "Wahrheit". Doch selbst diese generierte Antwort (generiert aus gelernten Texten) spricht davon _erlernte_ Elemente zu kombinieren (also nicht kopieren) und auch keine Schnipsel zu verwenden und auch nicht in Pools zu suchen und nicht in Datenbanken oder Tabellen nachzusehen.

Du siehst, es hängt von deiner Definition des Wortes "kopieren" ab. Suche dir eine aus. Das macht man heutzutage so, da es vieles vereinfacht. Besonders den Aufwand, sich mit neuen Technologien zu beschäftigen.
 
Angeregt durch die Beiträge hier habe ich mal nachgesehen, was der App-Store dazu bietet. Nutzt jemand von euch eins der dort angebotenen Programme? Und wenn ja, welches und wofür?

Es gibt etliche programme, welche Stable Diffuison 1.5 verwenden, eventuell auch schon SDXL, um Bilder zu generieren (nicht kopieren). Eines davon ist DiffusionBee -> https://diffusionbee.com/ SD 1.5 ist schwerer zu prompten als SDXL und liefert kleinere Auflösungen, dafür aber schneller und hat geringere Anforderungen.

Allerdings musst du bei all diesen Apps auch die Mindestanforderungen beachten. Die meisten Apps setzen einen M-Mac voraus mit mind 16 GB RAM. Bei Bildgenerierung ist mehr RAM essentiell. Mein Mac Studio mit 32 GB fängt da auch schon an zu swappen, wenn ich SDXL verwende.

Für Intel-Macs gibt es faktisch nichts, was in einer vernünftigen Zeit Bilder generiert, da deren GPU meist nicht leistungsfähig genug ist.

Mit einem potenten Intel Mac Pro und genügend RAM könnte es funktionieren. Sieh dir dazu mal Automatic1111 oder ComfyUI an. Aber auch dort gilt: ohne starke GPU läuft das nicht.

Edit:

Für Einsteiger in das Thema ist auch gut geeignet -> Fooocus https://github.com/lllyasviel/Fooocus, aber mit etwas Aufwand zu installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du siehst, es hängt von deiner Definition des Wortes "kopieren" ab. Suche dir eine aus. Das macht man heutzutage so, da es vieles vereinfacht. Besonders den Aufwand, sich mit neuen Technologien zu beschäftigen.

Im deutschen Artikel heißt es „plagiieren“ und „imitieren“.

Im Fall der NewYork Times wird eine Vergleichssumme von 100 Mio bis 1 Mrd Dollar erwartet.
Komisch, wenn die KI doch nur eigene neue Texte produziert ...
 
Im deutschen Artikel heißt es „plagiieren“ und „imitieren“.

Im Fall der NewYork Times wird eine Vergleichssumme von 100 Mio bis 1 Mrd Dollar erwartet.
Komisch, wenn die KI doch nur eigene neue Texte produziert ...
Tja, das wird das Gericht entscheiden. OpenAI hat ja seine Argumente zum Verfahren deutlich beschrieben:
https://openai.com/blog/openai-and-journalism

Das Kernargument scheint mir dabei der zweite Punkt. OpenAI beruft sich darin auf "Fair Use" (§ 107 des US-amerikanischen Copyright Act). Das Konzept des "Fair Use" gibt es im deutschen Urheberrecht gar nicht. Dank "Fair Use" gibt es den Common Crawl und das Internet Archive. In Deutschland oder auch Europa wäre das alles illegal. Das Gericht wird also entscheiden müssen, ob das Training von LLMs mit frei im Web verfügbaren Quellen in "Fair Use" fällt oder nicht.
 
Nicht die Bilder oder Texte sind gespeichert, es sind Metainformationen mit denen solche Textarten oder Bildarten generiert werden kann. Das ist dabei wichtig zu verstehen. Deswegen auch mein link zu dem Video über neuronale Netze.

Beeindruckend an dem Artikel den @MacEnroe verlinkt hat ist, wie damit fast vollständig Trainingsmaterial generiert werden kann offenbar - vorausgesetzt es stimmt was da steht (wovon ich ausgehe).

Hinter dem was wir so als frei und kreativ erstellt glauben scheinen dann doch ganz basale generische Regeln zu stecken!
 
Ehrlich gesagt, verstehe ich das "Problem" hier gar nicht so richtig.

Wenn irgendetwas (ein Text oder ein Bild) urheberrechtlich geschützt ist, dann darf man das nicht einfach reproduzieren oder verwenden oder whatever, ohne eine entsprechende Lizenz zu haben.

Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das unerlaubte Plagiat oder die unerlaubte Kopie von einer KI oder von einem Wiedergänger Van Goghs persönlich angefertigt wurde.

Dass aber jemand (wieder egal, wer oder was) sich viele Bilder anschaut oder ganz viele Bücher liest und anschließend etwas Neues aus seinem Wissen und seinen Erfahrungen erzeugt, kann ja wohl niemand verbieten. Auf diese Weise ist das Wissen und Können der gesamten Menschheit bisher zustande gekommen.

Und das neu Erzeugte darf natürlich auch dem bereits Existierenden nicht allzu ähnlich sein. Dann greift natürlich wieder das Urheberrecht.

Das sind aber alles Dinge, die sich durch den Einsatz einer KI nicht grundlegend geändert haben.

Eine ganz andere Frage (und auch ein ganz anderes Problem) entsteht, wenn zwei KIs etwas sehr Ähnliches produzieren. Oder die selbe KI produziert noch einmal das Gleiche. Ob diese Produkte dann überhaupt dem Urheberrecht unterliegen?
Beim Menschen gilt die Vorgabe einer bestimmten "Schöpfungshöhe". Man kann also nicht einfach einen schwarzen Punkt oder einen Kreis urheberrechtlich schützen lassen.
Wie das bei einem KI-Produkt aussieht, ist die Frage. Insbesondere bei einer KI, die ohne große Eigenleistung des bedienenden Menschen Produkte erzeugt.
 
Ich muss die KI nicht wochenlang selbst anwenden, um zu erkennen, dass ganze Teile in einem Bild „kopiert“ sind (bzw. so aussehen).
Wie das genau zustande kommt, ob das aus 100 oder tausend Schnipseln wieder zusammengefügt wird, und warum,
spielt für das Thema des Artikels und für das Problem „Urheberrecht“ ja keine Rolle.
Nutze die App Pictura schon länger und bereits beim ersten Foto konnte ich transformative KI bestaunen. Die App finde ich echt gut. . IMG_6195.jpeg
 
Ehrlich gesagt, verstehe ich das "Problem" hier gar nicht so richtig.

Wenn irgendetwas (ein Text oder ein Bild) urheberrechtlich geschützt ist, dann darf man das nicht einfach reproduzieren oder verwenden oder whatever, ohne eine entsprechende Lizenz zu haben.

Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das unerlaubte Plagiat oder die unerlaubte Kopie von einer KI oder von einem Wiedergänger Van Goghs persönlich angefertigt wurde.

Dass aber jemand (wieder egal, wer oder was) sich viele Bilder anschaut oder ganz viele Bücher liest und anschließend etwas Neues aus seinem Wissen und seinen Erfahrungen erzeugt, kann ja wohl niemand verbieten. Auf diese Weise ist das Wissen und Können der gesamten Menschheit bisher zustande gekommen.

Und das neu Erzeugte darf natürlich auch dem bereits Existierenden nicht allzu ähnlich sein. Dann greift natürlich wieder das Urheberrecht.

Das sind aber alles Dinge, die sich durch den Einsatz einer KI nicht grundlegend geändert haben.

Ganz kurz für dich skizziert, was das Problem (in dem Artikel) ist:

Der Anwender gibt seine Prompts ein, bekommt Output (Bilder oder Text), den es so bereits gibt und der
urheberrechtsgeschützt ist ... auch noch kein Problem, ABER: er weiß es nicht. Er glaubt, die KI erzeugt
ja neuen Text (oder neue Figuren, Bilder ...). Niemand kennt alle geschützten Bilder, Figuren, Texte, um das
in jedem Fall zu bemerken.
 
Beim Menschen gilt die Vorgabe einer bestimmten "Schöpfungshöhe". Man kann also nicht einfach einen schwarzen Punkt oder einen Kreis urheberrechtlich schützen lassen.
Immerhin schaffte es ein deutscher Konzern, eine Farbe (RAL 4010 - Magenta) für sich schützen zu lassen. Von wegen Schöpfungshöhe!
 
Ehrlich gesagt, verstehe ich das "Problem" hier gar nicht so richtig.

Wenn irgendetwas (ein Text oder ein Bild) urheberrechtlich geschützt ist, dann darf man das nicht einfach reproduzieren oder verwenden oder whatever, ohne eine entsprechende Lizenz zu haben.
Nach deutschem Urheberrecht ist das so. Nach US-amerikanischem Fair Use hingegen nicht. Da gibt es Umstände, unter denen man ohne den Rechteinhaber zu fragen, Sachen nutzen und reproduzieren kann. Nun geht es darum, ob das Trainieren eines LLM Fair Use im Sinne des Copyright Act ist oder nicht.
 
Nach deutschem Urheberrecht ist das so. Nach US-amerikanischem Fair Use hingegen nicht. Da gibt es Umstände, unter denen man ohne den Rechteinhaber zu fragen, Sachen nutzen und reproduzieren kann. Nun geht es darum, ob das Trainieren eines LLM Fair Use im Sinne des Copyright Act ist oder nicht.

Das Trainieren scheint soweit in Ordnung zu sein.

Ein Problem hat der, der den Output dann verwendet. Es ist keine Ausrede „ja, den Darth Vader hat die KI erzeugt,
ich kannte StarWars nicht und wusste nichts davon, dass es geschützt ist“.
 
Ja, das ist wahr, das ist schon eine Weile (knappes Jahr) her und vieles wiederholte sich in den Antworten, aber das kennt man ja auch von bestimmten Personengruppen, die im Licht der Öffentlichkeit stehen ;)
Es gab auch Mal einen "Beweis" von Primzahlen in Reimform, war schon witzig, das muss man als Mensch erstmal so hinbekommen...
 

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Das Trainieren scheint soweit in Ordnung zu sein.
Korrekt und drum und „eben dies“.
Es ist, wenn, wie immer, ein Anwenderproblem nach jeweilger Rechtslage und -gegebenheit.
Die KIs/AIs haben damit wenig am Hut.

„No your enemies“ bzw. „das Gewässer, in welchem du schwimmst“ – „…schwimmen willst“. :noplan:
 
...

Der Anwender gibt seine Prompts ein, bekommt Output (Bilder oder Text), den es so bereits gibt und der
urheberrechtsgeschützt ist ... auch noch kein Problem, ABER: er weiß es nicht. Er glaubt, die KI erzeugt
ja neuen Text (oder neue Figuren, Bilder ...). Niemand kennt alle geschützten Bilder, Figuren, Texte, um das
in jedem Fall zu bemerken.

... ja, aber das gleiche oder sogar dasselbe Problem hat man ja auch, wenn man einen menschlichen Künstler beauftragt.

Letztlich checken, ob das irgendwie gegen ein Copyright o.ä. verstößt, muss man dann auch. Man kann dann auch nicht sagen, "Ich hab das nicht gewusst, dass der (Kreative) das mal irgendwo gesehen und dann so erstellt hat".

Wenn es irgendwas genau so schon gibt (und ggf. geschützt wurde), dann verstößt man gegen geltendes Recht. Ganz unabhängig davon, dass das dann von einem Menschen gemacht wurde.

Das Gute an der Sache ist, dass solche Recherchen dank KI-Hilfe relativ leicht anzustellen sind. Im Zweifelsfall hilft da schon die Google-Bilder-Rückwärtssuche.
 
Letztlich checken, ob das irgendwie gegen ein Copyright o.ä. verstößt, muss man dann auch. Man kann dann auch nicht sagen, "Ich hab das nicht gewusst, dass der (Kreative) das mal irgendwo gesehen und dann so erstellt hat".

Ja, genau. Im Fall der NewYorkTimes hat man den KI-erzeugten Text nicht geprüft, sicher hätte man
über eine Google-Suche den Ursprungstext gefunden. Das kann man ja auch standardisieren.
 
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