OOXML als international standard?

Für Nicht-M$-Programme bleibt das Problem aber bestehen, selbst wenn Word 2007 die Tags selbst nicht erzeugt, müssen Drittprogramme sie auswerten (und eigentlich auch richtig implementieren), denn in konvertierten Dokumenten aus alten Word-Versionen können diese durchaus enthalten sein.

Ausserdem: http://ooxmlisdefectivebydesign.blogspot.com/2008/03/backwards-compatible-one-more-lie-by.html


Ach ja - dann soll M$ das machen, was du den ODF-Befürwortern wünschst (was mancher sogar schon ohnehin spekuliert. Zumindest in die Richtung). Bei Behörden usw. sind sie dann raus.

Ach ja. Im Wikipedia habe ich kein einziges mal danach geschaut. Dagegen in anderen Quellen, die ich ja zum Großteil gepostet habe. Ausserdem habe ich vor einigen Monaten auch selber mal einen Blick in die Dokumentationen geworfen.


Aber jetzt gut. Habe keine Lust mehr.
 
Hallo
So naiv? Wie sieht denn die Realität aus - vorallem in den letzten Jahren. Da interessiert es überhaupt nicht (oder die wenigsten), welches Produkt am besten ist. Häufig setzt sich etwas anderes durch...
Die Realität sieht so aus, dass sich das Produkt durchsetzt, das für die Anwender den größten Nutzen hat. Das ist ein ganz einfaches Marktgesetz.

OpenOffice ist sch**ße im Vergleich mit MS Office. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Was glaubst du denn, wieviele Leute sich mit Technik auseinander setzen wollen? Es wird das genommen was den Ansprüchen genügt. Punkt.

Die meisten Leute verstehen und interessiert das eh nicht. Merke ich doch schon im Freundeskreis, wenn ich z.B. begründe warum ich WMA im Gegensatz zu AAC ablehne.
Die Begründung würde mich allerdings interessieren. Ich hab da so eine Ahnung.. Vielleicht interessiert es die Leute nicht die Bohne weil WMA funktioniert, mit Windows erstellt werden kann und auf 98% der nicht Apple mp3 Player funktioniert.

... und durch den offiziellen ISO-Segen wird die Position von M$ jetzt erstmal gestärkt.
Das ist doch Schwachsinn. Wen interessiert denn ob OXML ISO Standard ist oder nicht? Office 2007/8 speichern damit. Ende. Mit oder ohne ISO Stempel. Wenn ich das Ding am Nachbarrechner nicht öffnen kann interssiert mich ISO nicht im Geringsten.

Sieh es doch einfach mal andersrum. Dank ISO kann Microsoft nicht einfach dran rumpfuschen. Und nochmal weil du es scheinbar nicht verstehst: Ob ISO oder nicht. Es ist niemand gezwungen, OXML einzubauen. Schon gar nicht vollständig. Das passiert einzig und allein aufgrund der Tatsache, dass die Nachfrage nach MS Office Kompatibilität da ist.


Ausserdem gibt es bereits einen ISO-Standard. Wieso dann einen weiteren?
Wieviele ISO Standards bezüglich Papiergrößen gibt es denn bitte? Einen?

ODF ist auch nicht perfekt. Es hat aber wesentlich weniger Mängel als OOXML.
Das ist deine Sicht der Dinge. In meinem Arbeitsumfeld ist ODF nicht zu gebrauchen. Den Aufwand hätte Sun sich sparen können. OXML eröffnet dagegen mehr Möglichkeiten.
 
Für Nicht-M$-Programme bleibt das Problem aber bestehen, selbst wenn Word 2007 die Tags selbst nicht erzeugt, müssen Drittprogramme sie auswerten (und eigentlich auch richtig implementieren), denn in konvertierten Dokumenten aus alten Word-Versionen können diese durchaus enthalten sein.
Genau. Und aus demselben Grund müssen wir DOS und Windows 16-bit Anwendungen auch bis ins Jahr 2042 unterstützen. :hehehe:

Sieht man auch sehr gut bei HTML. Webseiten die mal mit dem <font> Tag erstellt wurden müssen auch bis ins nächste Jahrtausend funktionieren.

Hallo? Die Erde dreht sich weiter. Daran kann auch MS nix ändern.
 
Die Realität sieht so aus, dass sich das Produkt durchsetzt, das für die Anwender den größten Nutzen hat. Das ist ein ganz einfaches Marktgesetz.
Was erwiesenermassen häufig nicht stimmt. VHS?
WordPerfect war ebenfalls besser als Word.

Und die Masse der Word-User nutzt einfach Word, weil sie nichts anderes kennen. Ein Kumpel der seine Diss schreibt, steigt aber evtl. auf OpenOffice um. Der kannte vorher auch nichts anderes ausser Word ;)

OpenOffice ist sch**ße im Vergleich mit MS Office. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Was glaubst du denn, wieviele Leute sich mit Technik auseinander setzen wollen? Es wird das genommen was den Ansprüchen genügt. Punkt.
Das sehe ich aber anders. OK, für die Office 2007er Version kann ich nicht sprechen aber mit dem Writer habe ich bessere Erfahrungen als mit Word gesammelt. In die Richtung schlägt übrigens auch die c't: http://www.literaturmanagement.net/open-office-2.0.html

Die Begründung würde mich allerdings interessieren. Ich hab da so eine Ahnung.. Vielleicht interessiert es die Leute nicht die Bohne weil WMA funktioniert, mit Windows erstellt werden kann und auf 98% der nicht Apple mp3 Player funktioniert.
Weil WMA kein Standard ist. AAC hat den ISO-Segen. Ogg Vorbis ist OpenSource. WMA ist nichts von beiden.
Du verlässt dich vollkommen darauf, was der Hersteller mit WMA macht. Ebenso kannst du WMA offiziell dort nicht nutzen, wo M$ es nicht supported. Das ist bei einem standardisiertem Format anders - sollte es zumindest sein.

Und genau darum geht es auch bei den Office-Formaten. Es soll z.B. gewährleistet sein, dass man ein Dokument auch noch in vielen Jahren öffnen kann.
Das hat bisher aber M$ noch nichtmal richtig bei den Word-Versionen untereinander hinbekommen. Wenn ich das mit WordPerfect vergleiche ;)


Das ist doch Schwachsinn. Wen interessiert denn ob OXML ISO Standard ist oder nicht? Office 2007/8 speichern damit. Ende. Mit oder ohne ISO Stempel. Wenn ich das Ding am Nachbarrechner nicht öffnen kann interssiert mich ISO nicht im Geringsten.
Das interessiert Behörden & Co, denn sonst hätte M$ nicht die Anstrengungen unternommen. Ausserdem gibt es AFAIK ein Gesetzt, wonach Unternehmen Sorge dafür zu tragen haben, dass ihre Dokumente in Zukunft noch lesbar sind. Das ist mit .Doc nur bedingt gewährleistet (siehe oben).

Sieh es doch einfach mal andersrum. Dank ISO kann Microsoft nicht einfach dran rumpfuschen.
Das ist auch das einzig gute!

Und nochmal weil du es scheinbar nicht verstehst: Ob ISO oder nicht. Es ist niemand gezwungen, OXML einzubauen. Schon gar nicht vollständig.
Aus der Vergangenheit weiss ich gut genug, wie es meist läuft ;)

Das passiert einzig und allein aufgrund der Tatsache, dass die Nachfrage nach MS Office Kompatibilität da ist.
Und das würde in Zukunft zumindest bei Behörden nicht mehr so sehr interessieren, wenn OOXML nicht den ISO-Segen erhalten hätte. Wie es in der freien Wirtschaft gekommen wäre -> Spekulation.

Wieviele ISO Standards bezüglich Papiergrößen gibt es denn bitte? Einen?
Aufklärung

Das ist deine Sicht der Dinge. In meinem Arbeitsumfeld ist ODF nicht zu gebrauchen. Den Aufwand hätte Sun sich sparen können. OXML eröffnet dagegen mehr Möglichkeiten.
Wieso nutzt du denn einen Mac. Die Arbeit hätte sich Apple ebenfalls sparen können oder? Mono-M$-Welt ist doch viel schöner und kann mehr - nicht?

Ach ja, was eröffnet denn das M$-Format an mehr Möglichkeiten?
 
Was erwiesenermassen häufig nicht stimmt. VHS?
WordPerfect war ebenfalls besser als Word.
VHS: Video 2000 und Beta waren technisch überlegen. Das mag stimmen. Aber JVC war mit VHS billiger weil sie weniger Lizenzgebühren verlangt haben. Sony hat mit Beta den Vogel abgeschossen weil sie den potenziellen Lizenznehmern viel zu strenge Auflagen gemacht haben. Und Philips kam mit Video 2000 schlicht zu spät aus dem Busch. Zu der Zeit war VHS schon weit verbreitet. Im Übrigen hat Philips untersagt, Pornos auf Video 2000 zu veröffentlichen.

Den besseren Nutzen hatte also VHS. Nicht in technischer Hinsicht. Aber im Gesamtpaket.

Und WordPerfect genauso. Die haben Windows verpennt. Während Winword 2 schon am Markt war, hat WP immernoch auf DOS gesetzt.


OK, für die Office 2007er Version kann ich nicht sprechen...[/url]
Ein Quantensprung im Vergleich zu Word 2003. Viel besser, stabiler und logischer. Auch um Klassen besser als dieser müde, langsame Abklatsch namens Word 2008.

Weil WMA kein Standard ist. AAC hat den ISO-Segen. Ogg Vorbis ist OpenSource. WMA ist nichts von beiden.
Du verlässt dich vollkommen darauf, was der Hersteller mit WMA macht. Ebenso kannst du WMA offiziell dort nicht nutzen, wo M$ es nicht supported. Das ist bei einem standardisiertem Format anders - sollte es zumindest sein.
Was interessiert mich denn, ob irgendwas ein Standard ist, solange ich keine Nachteile hab? .doc ist auch kein Standard, wird aber in 90% aller Haushalte eingesetzt. ;) Du setzt also nur Standards oder OpenSource ein? Überall? Immer?

Aber ich finde, gerade bei WMA sieht man recht gut, welche Probleme man mit nicht standardisiertem Zeug von MS hat. Dann doch lieber ein offengelegter Standard mit ISO Segen. Nichtsdestoweniger ist WMA kein schlechtes Format. Im Gegenteil. Ob ich es für förderungswürdig halte? Eigentlich nicht. Aber es ist auch nicht Satan in Bitgestalt. :hehehe:


ISO 216 (A, B, C, D), JIS P 0138-61, ISO 7810, ANSI X3.151-1987, usw..


Wieso nutzt du denn einen Mac. Die Arbeit hätte sich Apple ebenfalls sparen können oder? Mono-M$-Welt ist doch viel schöner und kann mehr - nicht?
Schon wieder der Nutzen. Du beschreibst genau das was ich meine. Wozu noch einen Standard oder noch ein Rechnersystem? Ganz einfach.. Konkurrenz belebt das Geschäft. Der Markt entscheidet dann.

Ach ja, was eröffnet denn das M$-Format an mehr Möglichkeiten?
a) Ich habe keine Unterstützung für ODF in Office 2007. Ich setzte Office 2007 ein. Unser Dokumentenworkflow basiert darauf. So simpel ist das.
b) Wenn man mit MS Werkzeugen programmiert, ist OXML eine wahre Fundgrube für Möglichkeiten. Ich weiß nicht genau, welche Struktur die ODF .zip hat, finde die OXML Variante aber recht gelungen.
 
VHS: Video 2000 und Beta waren technisch überlegen. Das mag stimmen. Aber JVC war mit VHS billiger weil sie weniger Lizenzgebühren verlangt haben. Sony hat mit Beta den Vogel abgeschossen weil sie den potenziellen Lizenznehmern viel zu strenge Auflagen gemacht haben. Und Philips kam mit Video 2000 schlicht zu spät aus dem Busch. Zu der Zeit war VHS schon weit verbreitet. Im Übrigen hat Philips untersagt, Pornos auf Video 2000 zu veröffentlichen.

Den besseren Nutzen hatte also VHS. Nicht in technischer Hinsicht. Aber im Gesamtpaket.

Und WordPerfect genauso. Die haben Windows verpennt. Während Winword 2 schon am Markt war, hat WP immernoch auf DOS gesetzt.

Es gibt genügend weitere Beispiele, wo sich das "schlechtere" durchgesetzt hat.
Und gerade beim Umstieg von Dos auf Windows soll MS so manches an Schnittstellen damals nicht offen gelegt haben, wodurch andere Firmen benachteiligt waren.

Was interessiert mich denn, ob irgendwas ein Standard ist, solange ich keine Nachteile hab? .doc ist auch kein Standard, wird aber in 90% aller Haushalte eingesetzt.
Du hast eben nicht die Sicherheit, dass du in der Zukunft das Format noch nutzen kannst und gibst dich nicht in völlige Abhängigkeit eines Herstellers.

Du setzt also nur Standards oder OpenSource ein? Überall? Immer?

Ja, natürlich. Ausnahme Apple Lossless. Aber da kann ich es jederzeit ohne Qualitätsverlust nach Flac überführen.

Schon wieder der Nutzen. Du beschreibst genau das was ich meine. Wozu noch einen Standard oder noch ein Rechnersystem? Ganz einfach.. Konkurrenz belebt das Geschäft. Der Markt entscheidet dann.

In der VWL gibt es etwas das nennt sich "Marktversagen".


a) Ich habe keine Unterstützung für ODF in Office 2007. Ich setzte Office 2007 ein. Unser Dokumentenworkflow basiert darauf. So simpel ist das.
Eigentor! Verstehst du vermutlich noch nichtmal warum du ein Eigentor geschossen hast!

b) Wenn man mit MS Werkzeugen programmiert, ist OXML eine wahre Fundgrube für Möglichkeiten. Ich weiß nicht genau, welche Struktur die ODF .zip hat, finde die OXML Variante aber recht gelungen.
Das mag sein. Aber Fakten kannst du trotzdem nicht nennen! Insbesondere im Vergleich zu ODF!

Es geht um einen ISO-Standard. Dir ist klar, was das eigentlich sein sollte? Wieviel zahlt dir MS? Seit wann soll ein Standard die Interessen primär von MS berücksichtigen (inkl. ihrem Dateiformatschrott in der Vergangenheit) und nicht der Allgemeinheit?
 
Es geht um einen ISO-Standard. Dir ist klar, was das eigentlich sein sollte? Wieviel zahlt dir MS? Seit wann soll ein Standard die Interessen primär von MS berücksichtigen (inkl. ihrem Dateiformatschrott in der Vergangenheit) und nicht der Allgemeinheit?
Wer hat Dir denn erzählt, ein ISO-Standard sollte den Interessen der Allgemeinheit dienen? Nochmal: Das ist keine staatliche Einrichtung, das wird mit keinem Cent vom Steuerzahler finanziert!
 
Wer hat Dir denn erzählt, ein ISO-Standard sollte den Interessen der Allgemeinheit dienen? Nochmal: Das ist keine staatliche Einrichtung, das wird mit keinem Cent vom Steuerzahler finanziert!

Ne, sondern aus der Kasse aus Redmond :rotfl:
 
Ne, sondern aus der Kasse aus Redmond :rotfl:
Ja, natürlich, wie auch IBM, Sun, Adobe und fast alle anderen in Deutschland vertretenen Firmen. Als Mitglied muss man eine Gebühr zahlen, nur öffentliche Einrichtungen nicht. Also Du hast nichts witziges gesagt, sondern schlicht die Tatsachen: Das DIN finanziert sich ausschließlich über die Gebühren der Firmen und aus dem Verkauf der Normen (in der Regel ebenfalls an die Firmen).
 
Hi,

da ja einige Male AAC angeführt wurde als Standard: Apple implementiert kein reines AAC. Apple Lossless ist zwar im selben Container, musste aber, damit es eine Linux-Implementation gibt, auch Reverse-Engineered werden (keine offenen Standards seitens Apple). Daher gibt es effektiv kein Format für eine Lossless-Cross-Platform-MP3-Sammlung :-(. FLAC läuft auf den Macs nicht (oder nur ohne Tags und manchmal mit Third-Party-Plugins) und Apple Lossless ist unter Linux ein Krampf (und dazu unfrei)...

cu
 
Hi,

da ja einige Male AAC angeführt wurde als Standard: Apple implementiert kein reines AAC. Apple Lossless ist zwar im selben Container, musste aber, damit es eine Linux-Implementation gibt, auch Reverse-Engineered werden (keine offenen Standards seitens Apple). Daher gibt es effektiv kein Format für eine Lossless-Cross-Platform-MP3-Sammlung :-(. FLAC läuft auf den Macs nicht (oder nur ohne Tags und manchmal mit Third-Party-Plugins) und Apple Lossless ist unter Linux ein Krampf (und dazu unfrei)...

cu


Ich habe von AAC und nicht ALAC gesprochen. Das sind zwei verschiedene Dinge. Zwei völlig verschiedene Codecs. Also was soll dein Post?

Und natürlich läuft Flac auf dem Mac. Nur nicht mit iTunes oder eben nur mit unbefriedigenden Tricks, und dann auch schlecht. Aber das ist ein iTunes-Problem und keins vom Mac an sich.

Ja, natürlich, wie auch IBM, Sun, Adobe und fast alle anderen in Deutschland vertretenen Firmen. Als Mitglied muss man eine Gebühr zahlen, nur öffentliche Einrichtungen nicht. Also Du hast nichts witziges gesagt, sondern schlicht die Tatsachen: Das DIN finanziert sich ausschließlich über die Gebühren der Firmen und aus dem Verkauf der Normen (in der Regel ebenfalls an die Firmen).

Bei ODF gab es aber keine Unregelmässigkeiten! ;)

z.B. eines der vielen Unregelmässigkeiten bei OOXML:
"Norwegen führt als Grund für den Protest an, dass es bei der Abstimmung zu ernsthaften Unregelmäßigkeiten gekommen sei. 80% der Stimmberechtigten des norwegischen Standardisierungskomitees waren gegen OOXML, trotzdem sei die Nein-Stimme von Norwegen in ein Ja geändert worden. Das Standardisierungskomitee hat daraufhin eine Rechtfertigung der Ja-Stimme herausgegeben."
http://www.pro-linux.de/news/2008/12520.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich genauso. Im Übrigen wird niemand gezwungen, OXML vollständig zu implementieren. Der Endanwender entscheidet hier, welches Produkt seinen Anforderungen genügt. Wenn ODF der Oberknaller ist und es entsprechende Office Lösungen am Markt gibt, sieht Microsoft ohne ODF Implementierung alt aus.
Ich glaube nicht, daß das ein Problem ist. Hintergrund des ganzen Bemühens ist doch, daß Behörden und staatliche Einrichtungen weltweit anfingen, nur noch Textverarbeitungen mit offengelegten Dateistrukturen zuzulassen, eben um sich nicht von dem unseligen .doc abhängig zu machen.

Und da hätte Microsoft ganz alt ausgesehen. Jetzt hingegen können sie darauf hinweisen, daß ihre neuesten Produkte ein offenes, nach ISO standardisiertes Format beherrschen.

Völlig egal ist doch dabei, ob das Format nun gut oder beschissen ist, andere das auch können oder nicht, ob es einfach oder schwer zu implementieren ist, nur der offizielle Segen zählt. Daß sich andere Hersteller mit dem 6000-Seiten Wust schwertun, verringert nur die Konkurrenz und dürfte durchaus beabsichtigt sein.
 
Wobei mir eigentlich nur 2 Behörden bekannt sind die sowas überhaupt gefordert haben, nämlich die in Massachusetts und in München, was aber eher eine lokale Entscheidung ist. ;)
 

Den Smiley kannst du alter OpenOffice-Hasser stecken lassen - da sehr unpassend. Nur weil Dir nicht mehr Behörden bekannt sind, die auf anerkannte Standards setzen bzw. in Zukunft zur Bedingung machen :rolleyes:

Und wie ich schon schrieb gibt es Gesetzte die fordern, dass man Daten in Zukunft noch öffnen kann, was mit *.doc nur bedingt gewährleistet ist. Ich kämme aber jetzt nicht "Basel 2" & Co durch, nur um den Nachweis zu bringen.

Btw:
Unglaublich, wie einige sich auf die Seite von M$ in dem Fall stellen. Aber wenn es ums Windows-Bashen geht, dann sind die meisten dabei *juhu*. Dabei ist diese Geschichte hier IMHO viel wichtiger, was die Auswirkungen betreffen kann. Gerade als Mac-User, wo man mit diesen schlechten Office-Versionen für Mac abgespeist wird... *Jammer-Threads-im-Office-Forum-anschau*
 
Ich bin kein Open-Office Hasser :eek:
Ich bin zwar mehr als skeptisch, dass es Ooo einmal nativ für OSX geben wird und finde deren Bedienkonzept etwas "bieder" und wenig Innovativ, aber deswegen hasse ich das Programm doch nicht. Und sooo alt bin ich eigentlich nicht. :nono:
Ich arbeite zufällig in einer Behörde und wüßte von so einem Gesetz. Es gibt es nicht, zumindest nicht Deutschlandweit, mag sein das die in München soetwas gemacht haben, hier in Norddeutschland aber nicht. Hier wird sowieso gerade von Office 2003 nach 2007 migriert Ooo ist keine Option. ;)
 
Ich bin kein Open-Office Hasser :eek:
Sorry, kam dann auf mich so rüber, da ich schon sehr häufig von dir abfällige Bemerkungen gegenüber OOo gelesen.

Ich bin zwar mehr als skeptisch, dass es Ooo einmal nativ für OSX geben wird und finde deren Bedienkonzept etwas "bieder" und wenig Innovativ, aber deswegen hasse ich das Programm doch nicht. Und sooo alt bin ich eigentlich nicht. :nono:
Das Bedienkonzept ist dem MS Office sehr ähnlich (den Versionen vor 2007). Und darüber haben sich damals auch viele alte Hasen geärgert, dass man in der Bedienung ab der 2er Version sich bei MS Office orientiert hat. Aber wenn man eine Konkurrenz zu MS Office sein möchte, hat man IMHO sonst fast keine Chance denn mir ist bekannt, wie viele Anwender reagieren, wenn ein Programm sich nur ein wenig anders bedient. Wenn sich dann ein Programm komplett anders bedient, dann wird es bei machen Anwendern fast unmöglich...
... und damit hat auch MS bei Office 2007 ihre Probleme.

Ich arbeite zufällig in einer Behörde und wüßte von so einem Gesetz. Es gibt es nicht, zumindest nicht Deutschlandweit, mag sein das die in München soetwas gemacht haben, hier in Norddeutschland aber nicht. Hier wird sowieso gerade von Office 2003 nach 2007 migriert Ooo ist keine Option. ;)

Ich arbeite nebenbei in einem behördenähnlichen Unternehmen und da macht eine Aussage wie die obige ("Ich arbeite zufällig in einer Behörde...") auf mich gerade keinen Eindruck, da ich weiss wie es da häufig abgeht :D
Trotzdem gibt es entsprechende Gesetzte. Bei der E-Mail-Archivierung definitiv - beim Rest bin ich mir nicht ganz sicher.
Aber ist auch egal ob es die gibt: Wer keine entsprechenden Formate nutzt, riskiert irgendwann auf Datenschrott zu sitzen (auch als Privatmann). Es gibt ja manchmal schon Ärger, wenn man die gleiche .doc-Datei in unterschiedlichen MS Word-Versionen öffnet. Das es besser geht, sieht man zum Beispiel an WordPerfect.
Und die ISO-Geschichte garantiert jetzt (sollte sie zumindest), dass man Sicherheit auf seine Daten auch in Zukunft hat.

Vielleicht sehe ich wirklich manches zu schwarz und der Segen der ISO für OOXML ist gar nicht so schlecht (bzw. zumindest eine Verbesserung gegenüber früher) aber ich bin da sehr skeptisch.

Naja, ich glaube ich in jetzt endgültig raus.
 
Vielleicht sehe ich wirklich manches zu schwarz und der Segen der ISO für OOXML ist gar nicht so schlecht (bzw. zumindest eine Verbesserung gegenüber früher) aber ich bin da sehr skeptisch.
Ich glaube, du siehst das wirklich etwas schwarz. Und du bist da ganz schön blauäugig.

Ich stelle mich ganz sicher nicht auf die Seite von Microsoft. Aber ich bin auch nicht so naiv, zu glauben, dass Sun der Softwarewelt ein Geschenk gemacht hat. Sun ist ein ganz klarer Microsoft Gegner und maßgeblich an der Entwicklung von ODF beteiligt. Es kann sich zwar jeder bei OASIS einbringen, letztlich fehlt hier aber die Manpower. Ergo wird Sun das tragende Element bleiben.

Die Open Document Foundation will ein wirkliches Austauschformat. Plattform- und anwendungsübergreifend. Hier sperrt sich Sun aber weil sie mit StarOffice Eigentinteressen verfolgen.

Sun weigert sich, den OXML Export zu unterstützen. Massachusetts hat aber gefordert, dass ODF einen reibungslosen Austausch mit anderen Formaten gewährleisten müsse. Die ODF Arbeitsgruppe hat dem aber eine Absage erteilt.

Wenn du also glaubst, dass Sun zu den Guten gehört und ODF ein freies Austauschformat ist, das der Welt nur Vorteile bringt, dann bist du ganz schön naiv.

Selbst Novell unterstützt die Interoperabilität mit OXML. Novell ist seit jeher ein Microsoft Konkurrent, verfolgt aber eher die Ziele der Open Document Foundation als Sun. Nämlich wirkliche Austauschbarkeit zu gewährleisten.

Ein paar Hintergrundinfos für dich:
http://web.oesterchat.com/2007/08/
http://www.heise.de/newsticker/Marktforscher-empfehlen-OOXML-gegenueber-ODF--/meldung/101838
http://www.pcadvisor.co.uk/news/index.cfm?newsid=11182

Lös dich mal davon, dass alle MS Gegner die Welt verbessern wollen. Hinter ODF und OO steckt für Sun eine Menge Asche. Beides ist für Sun nur die strategische Wegbereitung, mit StarOffice irgendwann wieder dick im Geschäft zu sein. Das hat sogar Novell erkannt und die Open Document Foundation sowieso. Selbst die propagieren teilweise inzwischen schon das Compund Document Format vom W3C.

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Und die solltest du mal halbwegs objektiv und kritisch betrachten.

Ach ja.. Und klar verfolgt Microsoft als Wirtschaftsunternehmen Eigeninteressen. Aber die haben wenigstens den Schneid, es zuzugeben und verstecken sich nicht hinter einem Weltverbessererimage wie Sun.

Und wenn wir schon dabei sind.. Frag dich mal, warum OO unter der LGPL und nicht unter der GPL veröffentlicht wurde. Die LGPL erlaubt es, Erweiterungen einzubauen, die nicht unter einer freien Lizenz stehen. Wenn Sun das mit zunehmender Verbreitung von OO irgendwann mal tut und diese Teile nicht offen legt (was nach der LGPL ihr gutes Recht ist) und die entsprechende Marktmacht besitzt.. Dann hockt die Welt auf 60% altem Open Source Code und 40% propietären Sun-Erweiterungen. Da möchte ich ja mal sehen, ob du dann immer noch für Suns Interessen eintrittst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne ich alles!
Habe bereits gesagt, dass ich nichts mehr zu dem Thema sage. Könnte dein Posting weitestgehend auseinander nehmen.

Übrigens: Du kann noch nichtmal in x-Postings "dein" Format richtig schreiben: Es heisst OOXML und nicht OXML!
:cool:

Soviel dazu...
 
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