Nutzt ihr Online-Office Dienste?

Mankind75

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
28.06.2005
Beiträge
2.765
Reaktionspunkte
827
Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob ihr Online Office Suiten wie Office365, Google Docs etc. im Rahmen eurer Freelancer-Tätigkeiten nutzt. Insbesondere: Seit wann? Und welche Suite bevorzugt ihr?

Ich selbst habe einige Dokumente auf Google Docs erstellt, nutze aber auch LibreOffice um meine Dokumente zu erstellen. Allerdings bin ich etwas skeptisch, meine Privatdokumente (Haushaltsbuch etc.) bei Google zu speichern.

Wie handhabt ihr das?
 
Was immer Du online speicherst bleibt erhalten und landet bei Datenjägern und wird zur automatischen Diagnose Deiner Lebenssituation in jeder Art von Kategorie verwendet, da kannst Du Dein Leben darauf verwetten.
 
Nein, tue ich nicht, da ich als geschäftsmann für die sicherheit der daten meiner kunden verantwortlich bin und diese nicht gewährleisten kann, wenn ich derartige dokumente auf dem server eines dritten speichere.
 
Ich DARF wegen der Verraulichkeit der meisten Daten diese nirgends anders speichern…
Ich persönlich habe auch die Beziehung zu einem Unternehmen aufgekündigt, welches es mit der Sicherheit und vertraulichen Behandlung der Metadaten (und um die geht es in der Regel, vor allem bei "BigData", denn die individuellen Auswertung von Dokumenten ist eher für die NSA oder den GCHQ interessant…) nicht so genau nimmt.

Es wird gern mit den "Fortschritt" argumentiert, ABER ist der Verlust (und sei es nur der potenzielle) an Datenhoheit und -sicherheit ein Fortschritt? Wer mal lightbeam (FF-AddOn) installiert hat und sich die Querverbindungen der Websites anschaut, der ist sich bei einigen Verbindungen gar nicht mehr sicher. MU steht übrigens solitär da ;)
 
Es ist gleich, ob du Dropbox, Google Drive, Apple iCloud, MS OneDrive nutzt, die sind alle gleich sicher, bzw. unsicher... nur wenn du z.B. BoxCryptor einsetzt, werden die Dateien verschlüsselt gespeichert. Es gibt natürlich auch Dienste wie z.B. Luckycloud.de, die in Deutschland ihren Sitz haben und dort werden die Dateien auf deinem gerät verschlüsselt, bevor sie in der Cloud gespeichert werden.

Office 365 kannst du auch offline nutzen, du musst die Dateien nicht online bei MS speichern, daher ist die Nutzung absolut ok.
 
ich werfe mal collabora in den raum. darauf synce ich dann demnächst alle docs für evtl. nötigen zugriff.
 
worthwhile effort, but… it depends where you place your servers!

Hintergrund: Immer mehr Länder und Dienste fordern von den Netzdienstleistern immer mehr Daten! Jüngstes Beispiel > Threema (Schweizer Dienstleister für secure messaging) sammelt keine IP-Adressen und keine Positionsdaten, in der Schweiz wird darüber beraten ob Dienste zukünftig diese Daten vorrätig halten müssen. Es geht wie gesagt nicht um die Inhalte, die kann man selbst gut oder noch besser verschlüsseln (teilweise können nicht einmal die großen Geheimdienste diese knacken), sondern um die unvermeidlichen (Meta-)Daten der Kommunikationsverbindungen. Wer, wann, wo, wie oft, mit wem - sammele ich diese Daten von Millionen Usern und nutze smarte Verknüpfungen, brauche ich häufig die Inhalte gar nicht mehr kennen um die Person identifizieren und analysieren zu können. Bei Interesse kann man dann tiefer graben… (so arbeiten NSA, GCHQ und andere und wie sehr sich diese an die gesetzlichen Vorgaben halten wissen wir - eigentlich jeder seit Snowdon)
 
Numbers Listen, die ich "umbedingt" auch aufm zb. iPad haben mochte sind mit PW versehen.
Buchhaltung erfolgt offline + Stb. / habe mich die letzte zeit viel damit beschäftigt und eine online Lösung abgelehnt.

Office365 kannst Du ja wie schon geschrieben lokal installieren und mußt nichts hochladen.

Im Adressbuch können ja auch Lokale Kontakte angelegt werden, die dann mit Kabel gesinnt werden.
Wenn man bei einer Sache anfängt zu grübeln, fällt auf, was schon alles in der Cloud ist...
 
Was immer Du online speicherst bleibt erhalten und landet bei Datenjägern und wird zur automatischen Diagnose Deiner Lebenssituation in jeder Art von Kategorie verwendet, da kannst Du Dein Leben darauf verwetten.
So ist es.
Ich selbst beschränke mich auf ein Minimum und wenn etwas in der Cloud sein muss, dann schaue ich, dass es in D. gehostet ist und ein rein deutsches Unternehmen ist.
Sicher ist man nie, auch wenn die Daten zu Hause auf dem Rechner liegen.
So habe ich mich strukturiert:

CRM/Projektmanagement/Kundendateien: Daylite self hosted, sync per lokalem WLAN
Kalender/Kontakte: caldav bei Posteo.de (verschlüsselt)
Rechnungserstellung: billomat.de (der Beqemlichkeit halber)
Buchhaltung: Steuerberater
Office: Numbers, Pages lokal, ggf. kopie auf iPad
Webclips: Evernote free
Sonstige Daten, Aufschriebe: Mit Outline verschlüsselt bei Bedarf gesynct per Webdav auf deutschem Server
Tagebuch ( :) ) GridDiary, Sync per lokalem WLAN
Alles andere private wie Urlaubsbilder, sonstige Dokumente etc: Festplatte, Datensicherung mit Timemachine auf mehreren lokalen Festplatten
 
Mal aus der Sicht des Designers:
Ich bin u.a. professioneller Anwender von PowerPoint, erstelle knackige Präsentationen, weil dieses Microsoft-Produkt trotz seiner Unzulänglichkeiten nicht ausstirbt und meine Kunden es nutzen, weil sie selbst editieren können. Wenn ich sie lasse. :teeth:
Die meisten nutzen noch PPT 2013. Schöne Effekte (Morphing etc.) gibt es ab 365, aber das ist eben nicht abwärtskompatibel zu PPT 2013, wenn man etwas ohne großen ChiChi ändern will.
Ergo: Kundenfreundlich rüste ich noch nicht auf Office 365 inkl. Cloud auf.
Gruß, Al
 
Ich hatte in der Zwischenzeit überlegt, eine web.de Clubmitgliedschaft abzuschließen da web.de auch ein Online-Office hat, was aber nun leider entfernt wurde. Finde web.de ganz gut, da man auch Faxe und SMS aus der Webanwendung verschicken kann. Ist aber im Zeitalter von WhatsApp und Email nicht mehr so wichtig.
 
Nein, nutze ich nicht, weil ich es vertraglich nicht darf. Die Textdateien und Manuskripte, mit denen ich beruflich arbeite, dürfen nur lokal gespeichert werden.
 
Mal aus der Sicht des Designers:
Ich bin u.a. professioneller Anwender von PowerPoint, erstelle knackige Präsentationen, weil dieses Microsoft-Produkt trotz seiner Unzulänglichkeiten nicht ausstirbt und meine Kunden es nutzen, weil sie selbst editieren können. Wenn ich sie lasse. :teeth:
Die meisten nutzen noch PPT 2013. Schöne Effekte (Morphing etc.) gibt es ab 365, aber das ist eben nicht abwärtskompatibel zu PPT 2013, wenn man etwas ohne großen ChiChi ändern will.
Ergo: Kundenfreundlich rüste ich noch nicht auf Office 365 inkl. Cloud auf.
Gruß, Al
Ignoriert bitte diesen Post, ich sehe jetzt erst, dass ich das Thema falsch verstanden hatte. :teeth:
 
Ja, nutze ich. Aber nur dann, wenn ich sehe, dass ein Kunde mir über den gleichen Weg Daten zukommen lässt.
 
Ich bin heute auf die Lösung OnlyOffice aufmerksam geworden was man sich ggf. auf den eigenen Linuxserver packen kann. Neben dem "traditionellen Dreiklang" aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation gibt es wohl auch CRM und Projektmanagement. Werde ich mir mal anschauen und dachte, ich teile die Lösung mal.
 
Ja interessant, aber was daran besser sein soll als eine E3 Office 365 Lizenz ist mir jetzt noch nicht ganz klar geworden.

Insbesondere, wenn man als Freelancer nicht nebenbei noch Server hostet und sich damit selbst rumschlagen will.
 
Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen, ob ihr Online Office Suiten wie Office365, Google Docs etc. im Rahmen eurer Freelancer-Tätigkeiten nutzt.
Einer meiner Kunden nutzt exzessiv GoogleDocs für z.B. Mediapläne oder Abstimmung von Übersetzungen. Jeder im Team kann über einen Link auf die Daten zugreifen, ganz gleich ob mit Windows, Mac, iPhone, Android von überall auf der Welt. Einfach Browser öffnen und los gehts. Die IT muss sich nicht um Updates kümmern, und eine Änderungshistorie (wer hat wann was geändert) bringt GoogleDocs auch gleich mit.

Es ist also eine ganz pragmatische Entscheidung für das unkomplizierteste Produkt mit dem jeder schnell klar kommt und das keinerlei Wartung benötigt. Darin liegt denke ich der große Vorteil dieser Online-Lösungen.
 
Es ist also eine ganz pragmatische Entscheidung für das unkomplizierteste Produkt mit dem jeder schnell klar kommt und das keinerlei Wartung benötigt. Darin liegt denke ich der große Vorteil dieser Online-Lösungen.
Wenn Arbeitnehmer vorhanden sind, ist es u.U. schnell vorbei mit „unkompliziert“.
 
Office 365 kannst du auch offline nutzen, du musst die Dateien nicht online bei MS speichern, daher ist die Nutzung absolut ok.
Sorry dass ich da widersprechen muss - aber das halte ich für ein Gerücht.

Wenn es MS Office sein muss, dann Office 2019.
Aber Office365 ist dermaßen mit MS verknüpft, dann kann ich auch gleich alles auf dem OneDrive ablegen....
 
Zurück
Oben Unten