Nutzt ihr Online-Office Dienste?

@giesbert: Wenn automatisches Speichern aktiviert ist und OneDrive aktiv ist, dann werden z.B. automatische Sicherungen bei entsprechender Größe in eben dieser cloud gespeichert. (z.B. um sie bei einem Absturz etc. rekonstruieren zu können, meiner Frau hat diese Automatik mal ein 500 Seiten Dokument nach einem schweren Crash gerettet) Inwieweit diese automatischen Sicherungen bei einem abschließenden eigenen Sicherungen gelöscht werden, lässt sich vom User gar nicht kontrollieren.
 
lässt sich vom User gar nicht kontrollieren.
und das ist bei Apple anders?
Aktivere mal die iCloud, mach ein neues Text Dokument auf und staune, dass das sofort im iCloud Drive sichtbar wird - und zwar, bevor man das Dokument überhaupt gespeichert hat.
Die iCloud überträgt eine Menge Daten, auf die ich keinen Einfluss habe, die ich nicht einsehen kann oder verhindern kann - beispielsweise Telefonlisten.
Ich finde, hier wird immer eine Panik geschoben, nur weil es Microsoft ist.
Einfach mal versuchen, mit Microsoft und parallel mit Apple einen DSGVO Vertrag abzuschließen - dann sieht man, wer sich deutlich mehr Mühe gibt und wer einfach nur großspurig auftritt.
 
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und das ist bei Apple anders?
Aktivere mal die iCloud, mach ein neues Text Dokument auf und staune, dass das sofort im iCloud Drive sichtbar wird - und zwar, bevor man das Dokument überhaupt gespeichert hat.
Die iCloud überträgt eine Menge Daten, auf die ich keinen Einfluss habe, die ich nicht einsehen kann oder verhindern kann - beispielsweise Telefonlisten.
Ich finde, hier wird immer eine Panik geschoben, nur weil es Microsoft ist.
Einfach mal versuchen, mit Microsoft und parallel mit Apple einen DSGVO Vertrag abzuschließen - dann sieht man, wer sich deutlich mehr Mühe gibt und wer einfach nur großspurig auftritt.
Microsoft ist ja auch primär ein B2B-Unternehmen an dieser Stelle, natürlich müssen die sich da anders aufstellen, denn die Auftragsdatenverarbeitung ihrer Business-Kunden tangiert direkt ihr Kerngeschäft. Wenn man sich aber anschaut, was die im Rahmen ihrer Office-Dienste mit Delve, Teams (ich meine da vor allem den Admin-Bereich), Exchange & Co. routinemäßig trotzdem ausliefern und aktivieren, kann man aber durchaus staunen, was in Datenschutz-Deutschland zumindest bezogen auf Aktivitäten von Unternehmens-Angestellten so alles möglich ist. Ist dann aber eher Sache der Arbeitgeber und somit Microsoft-Kunden, intern sicherzustellen, dass damit sauber umgegangen wird. Microsoft selbst ist juristisch schon sehr massiv aufgestellt, da können auch die meisten Datenschutzbeauftragten noch was lernen.
 
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@maba_de,
bezüglich der Datentransfers bei cloud-nutzung darf man sich keinen Illusionen hingeben - nahezu unabhängig vom Unternehmen. Alle Unternehmen die clouds im "Nebenerwerb" anbieten (kostenlos) subventionieren die nicht aus reinem Großmut sondern um die Daten ebenfalls für das Geschäftemachen zu nutzen. Wer diesbezüglich sicher gehen will muss cloud-Anbieter nutzen deren einziges Geschäft das Anbieten einer sicheren cloud ist > die ist dann natürlich nicht mehr kostenlos und für die allermeisten User nicht interessant.

Als Nebengeräusch: die meisten User unterscheiden ganz falsch, sie meinen ihre Daten wären inhaltlich relevant und interessant, dass ist bei den großen Anbietern aber kaum der Fall, sie sind vor allem an den Metadaten interessiert > wer, wann, wo, mit wem, auf welchen Seiten etc., DASS ist das "Schatz" den es in den BigData Mühlen zu ernten gilt. Eine "geheime" Datei zu entsperren ist vielleicht in juristischen Einzelfällen interessant / relevant, für BigData Research dagegen nicht.

Es ist immer wieder aufschlussreich, wenn man sieht wie die scheinbar unwichtigen Daten in der Masse und dem entsprechenden Zusammenführen plötzlich sehr präzise Schlüsse auf einen Einzelfall zulassen (mein Neffe promoviert gerade in dieser Frage, gibt immer wieder interessante Gespräche…). Amazon etwa hat ein Imperium darauf aufgebaut…
 
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und das ist bei Apple anders?
Aktivere mal die iCloud, mach ein neues Text Dokument auf und staune, dass das sofort im iCloud Drive sichtbar wird - und zwar, bevor man das Dokument überhaupt gespeichert hat.

Kann ich bei mir nicht nachvollziehen.
Ein neues - noch nicht gespeichertes - Dokument taucht bei mir nicht im iCloud Drive auf.
Wenn ich es speichere, taucht es natürlich in der cloud auf, da ich die cloud aktiviert habe und Dokumente
und Schreibtisch bei mir damit synchronisiert werden.
 
Kann ich bei mir nicht nachvollziehen.
Ein neues - noch nicht gespeichertes - Dokument taucht bei mir nicht im iCloud Drive auf.
Wenn ich es speichere, taucht es natürlich in der cloud auf, da ich die cloud aktiviert habe und Dokumente
und Schreibtisch bei mir damit synchronisiert werden.

Ich denke maba_de meint damit eher "Handover", d.h. ich fange z.B. auf dem MacBook Air an ein Dokument zu schreiben - kann aber ohne eigenes Zutun (z.B. speichern) die Bearbeitung direkt auf dem Mac Mini fortfahren. Das heißt, es muss irgendwie über die iCloud fliegen.

Apple ist da tatsächlich problematisch, da sie (nach meinem Kenntnisstand) die iCloud auf Privatkunden fixieren und ihre Datenschutzerklärung entsprechend angepasst haben - und Privatleute fallen hier nicht unter die EU-DSGVO. Jetzt könnte ich mir vorstellen (und kenne es auch aus der Praxis), dass auch Firmen dieses Feature nutzen - ohne einen Vertrag mit Apple aus Auftragsdatenverarbeiter zu haben.

Nichts desto trotz ist das bei Apple transparent - ich muss es in den Systemeinstellungen gezielt aktivieren (oder bei der Installation entsprechend auswählen), während Microsoft dies (also die von mir oben beschriebene Sicherungskopienversion) dem Anwender bei der Installation untergeschoben hat (opt-in vs. opt-out).

Fakt ist: Nimmt man (als Firma) Datenschutz ernst, dann drohen da gewaltige Fallstricken. Und ich finde es richtig und wichtig, dass die Firmen sich (oftmals endlich) damit beschäftigen.
 
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Ich denke maba_de meint damit eher "Handover", d.h. ich fange z.B. auf dem MacBook Air an ein Dokument zu schreiben - kann aber ohne eigenes Zutun (z.B. speichern) die Bearbeitung direkt auf dem Mac Mini fortfahren. Das heißt, es muss irgendwie über die iCloud fliegen.

Das klappt bei mir über Pages, wenn ich jedoch Word nutze, klappt es nicht.
 
automatische Sicherungen bei entsprechender Größe in eben dieser cloud gespeichert.
Ach, da schau her, das ist mir neu (den Fall hatte ich noch nie, gelesen hab ich dazu auch nix, aber das heißt ja nix).
 
Ich habe ein Business365 Abo, aber nur um die nativen Office Anwendungen auf meinem Windows-Notebook zu haben. Dort wo ich sie brauche um mit Kunden zu interagieren, die eine Bindung an MS Umfelder haben möchten. Die Cloud von MS nutze ich nicht.

Für mich selbst habe ich eine in Deutschland betriebene Nextcloud. Die nutze ich per WebDav mount von einigen Rechnern oder auch mal per OnlyOffice vom iPad/iPhone.
 
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Ach, da schau her, das ist mir neu (den Fall hatte ich noch nie, gelesen hab ich dazu auch nix, aber das heißt ja nix).
Aber auch nur dann, wenn man in den Einstellungen für die Auto Recovery keinen Pfad angegeben hat.
 
Aber auch nur dann, wenn man in den Einstellungen für die Auto Recovery keinen Pfad angegeben hat.

Für AutoWiederherstellen kann man einen (lokalen) Pfad eingeben.
Für "Automatisches Speichern" nicht - das geht in die Cloud. Und ist standardmäßig aktiviert.
 

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Für "Automatisches Speichern" nicht - das geht in die Cloud. Und ist standardmäßig aktiviert.
Du scheinst da den Erläuterungstext misszuverstehen: Der bezieht sich auf Dateien, die bereits auf OneDrive bzw. SharePoint gespeichert sind - nicht auf lokal gespeicherte Dateien.

Bei lokalen Dateien ist "Automatisches Speichern" standardmäßig ausgeschaltet. Erst, wenn diese Option (oben links im Dokumentenfenster) eingeschaltet wird, wird man gefragt, wo die Datei gespeichert werden soll. Hier stehen dann nur Speicherorte in der Cloud zur Verfügung. Aber wie gesagt: das muss man explizit einschalten, das ist nicht einfach so aktiv.

Was die Recovery-Dateien angeht, da hab ich mal ein wenig auf meiner Festplatte gestöbert. Ich habe in den Einstellungen von Word kein eigenes Verzeichnis für diese Dateien angelegt – und siehe da: Word macht genau das, was ich von dem Programm erwarte (und wie ich das jetzt auch seit Anfangszeiten von Word her kenne): Die Recovery-Datei wird in dem Verzeichnis angelegt, in dem sich das aktuell geöffnete Dokument befindet, diese Dateien landen ebenfalls nicht einfach so oder gar standardmäßig in der Cloud.

Kurz: Davon, dass Word etc. ohne weitere Rückfragen einfach Dateien in der Cloud ablegt, kann ganz einfach nicht die Rede sein - man muss das schon ausdrücklich bestätigen.
 
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Aber auch nur dann, wenn man in den Einstellungen für die Auto Recovery keinen Pfad angegeben hat.
Schlimmer noch ;-): Nur dann, wenn man eine Datei bei OneDrive gespeichert hat. Von sich aus macht Word das nicht. Also jedenfalls nicht bei mir (und ich habe an den Speicheroptionen und den Dateispeicherorten noch nie etwas geändert, sondern alles bei den Standardeinstellungen belassen).
 
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Sehr cool. Ich nehme an, dass Du es auf einem eigenen Server hostest. Kommt es bei Dir oft zum Einsatz? Nutzt Du die Zusatzmodule (insb. CRM) auch? Oder eher den "tradionellen Dreiklang" von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation?
 
Sehr cool. Ich nehme an, dass Du es auf einem eigenen Server hostest. Kommt es bei Dir oft zum Einsatz? Nutzt Du die Zusatzmodule (insb. CRM) auch? Oder eher den "tradionellen Dreiklang" von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation?
Ich hoste es nicht selbst!
 
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Ich nutze keine Online-Office-Dienste. Einerseits, wel's ehh nur ich alleine bin, da reicht es mir auf meinem LapTop, andererseits weil solche Dienste meist auch laufende Kosten sind. Die kann ich garnicht leiden.

Läuft bei mir alles über Pages, Numbers, etc. und die iCloud ist da auch nicht involviert.
 
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Ich nutz ein internes System, wo man sich einloggen muss. Fühle mich nicht wohl, wenn ich irgendwo in der Google Cloud meine Daten habe.
 
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Office 365 E5 Plan und schon ist Bring-your-own-Key mit dabei.

DSGVO Verträge mit Microsoft sind übrigens total unkompliziert.
 
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ich wollte mal fragen, ob ihr Online Office Suiten wie Office365, Google Docs etc. im Rahmen eurer Freelancer-Tätigkeiten nutzt. Insbesondere: Seit wann? Und welche Suite bevorzugt ihr?
Nein!
 
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