Ich halte es für völlig falsch zu behaupten, es habe jemals ein kommunistisches Land auf dieser Welt gegeben. Du verwechselst da etwas mit Stalinismus, Sozialismus, Maoismus, etc.
Richtig. Und sie alle sind Spielformen dessen, was letzten Endes in Kommunismus, der von Dir als "wunderbare Traumwelt" beschriebene Gesellschaftsform" beschrieben wird.
Ich denke, der Kommunismus hatte auf der Welt genug Chancen. Jede einzelne ist versemmelt worden. Womit bewiesen wäre, dass der Kommunismus im Sinne Marx schlicht und ergreifend nicht möglich ist.
Wenn der Kommunismus ein ideales System wäre, hätte es sich bereits FRIEDLICH herausgebildet, so wie es die Demokratie in den meisten Fällen getan hat.
Im Kommunismus selbst hat das Volk die Macht und kein Diktator.
Sagt Dir der Begriff "Diktatur des Proletariats" etwas? Wenn das Proletariat diktiert – übrigens sind die NPD-Wähler EINDEUTIG Proletariat – sieht man ja, was dabei rauskommt. Vor allen Dingen ist es aber völlig utopisch zu glauben, dass eine (große) Gesamtheit eines (modernen) Volkes in der Lage ist, gemeinsam zu regieren. Das setzt, wie ich bereits gesagt habe, identische Interessen bei allen voraus.
Mal im Ernst: Karl Marx war ein Bürgerlicher. Der lebte in einer Zeit, in der sich die weit verstreuten armen, leibeigenen Bauern in die Stadt verkrümelten, weil sie dort die Chance hatten, es besser zu haben. Viele hatten es dann als Arbeiter besser, viele nicht, ein ähnlicher Prozess ist aktuell in den Entwicklungsländern zu beobachten. Jetzt kommt ein Herr Marx daher und sieht die neu entstandenen Slums am Stadtrand, in denen die ärmlichen Arbeiter (die es besser als als Leibeigene hatten) leben und denkt sich in seinem bürgerlichen Biedermeier-Hirn: "Verdammt, das ist ja abstossend." Auf dem Land war es noch abstossender, aber konzentriertes Elend sieht halt schlimmer aus als verteiltes Elend. Und dann schreibt Herr Marx ein theoretisches Buch zu einem Thema, mit dem er eigentlich überhaupt nichts zu tun hat, dessen Beteiligte (die Arbeiter) er überhaupt nicht befragt hat und dessen Aussage er im Übrigen selbst nicht unbedingt teilte.
Und so ein Buch macht dann in übelster Weise Geschichte?! Ich weiß ja nicht...
Hier dann noch einige Marx-Zitate, nur um mal zu zeigen, was für ein charmanter Zeitgenosse das war:
"Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren … Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft."
Hübsch, zumal seine Eltern konvertierte Juden waren. Auch schön:
"Von meiner Alten erhielt ich gestern Antwort. Nichts als 'zärtliche' Redensarten, but no cash. Außerdem teilt sie mir mit, was ich längst wußte, daß sie 75 Jahre alt ist und manche Gebresten des Alters fühlt."
Quelle: Wikiquote.
Aber es soll hier um die NPD gehen, ich glaube, die Diskussion driftet zu sehr ab. Es ist ein Unding, DASS sie gewählt wurden und die Schuld liegt, da schließe ich mich HeinzM an, bei den etablierten Parteien. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage: WENN so Leute gewählt werden, ist es der Wille des Volkes!
In einer Demokratie hat sich der Staat nach dem Willen des Volkes zu richten und verschiedene Ansichten zu diskutieren. Wenn diese Diskussion nicht stattfindet, zeugt das bei den üblichen Verdächtigen von fehlender demokratischer Kompetenz. Sie sind damit nicht besser als die Leute von der NPD, auch wenn sie genau das meinen, wenn sie den Saal verlassen oder den NPD-Menschen das Wort entziehen.
Das ist schlicht und ergreifend peinlich und ist genau das, was die NPD bezwecken will. Man muss sie argumentativ bekämpfen und nicht durch "Zensur" oder Unterdrückung – solche Methoden sollten China, Nordkorea und Kuba überlassen bleiben!
Und NEIN, das heißt nicht, dass ich die NPD in irgendeiner Form gut finde oder wähle. Ich finde so Gesindel einfach überflüssig, aber es gibt sie und sie werden gewählt. Was wäre also besser, als sie zu blamieren in einer fairen Diskussion, anstatt dass sich die etablierten Parteien selbst blamieren, indem sie eben NICHT fair sind?
Es ist Volkes Wille in gewissen Bundesländern. Wer das nicht akzeptiert, ist nicht besser als die NPD!
Gruß,
Christian