Neue DSRL und jede Menge Fragen eines Einsteigers

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Im prinzip hast du sicher recht. Aber liegt nicht auch der Reiz dadrin evtl. mal vom Weg ab und sich ein paar Schrammen zu holen? ;)
 
@laurooon,
bevor du Spaßettln wie "HDR" machst, solltest du, meiner Ansicht nach, erst einmal ganz normales Fotografieren üben. Dich mit Belichtung, mit dem Spiel der Blendenöffnungen beschäftigen.

Hast du dir mein Bild mal angesehen? Bin mächtig stolz. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich mich mittlerweile schon ein bissl auskenne. Habe schon die unterschiedlichsten Bilder in allen Modi (vorwiegend aber auf "P") gemacht.

Oder würdest du, wenn du ein Mountainbike besitzt, auch gleich mit großen Ritten über Stock und Stein beginnen? ;)

wegus? :confused:

:D
 
Also ich fotografiere überwiegend auf Av... falls mir die Belichtung dann nicht gefällt, wechsel ich auf manuell und versuche mein Glück. Eventuell muss ich dann auch drei oder vier Bilder machen, bis eins wirklich schön ist. Aber das ist es dann am Ende auch meistens wert. Wenn du wirklich schöne Fotos machen willst, empfehle ich dir (schon zum 10^260. Mal in diesem Thread, wie mir scheint) den Fotolehrgang im Internet: fotolehrgang.de ein sehr schönes Buch ist auch: Digitale Fotografie von Scott Kelby. Ganz tolles Werk, wurde mir hier auch schon empfohlen!
 
es geht darum, zu wissen, was man macht. Und das dauert seine Zeit. Ein bißl Knipsen, das meiste macht eh die Kamera. Klasse - aber, meines Erachtens, zu wenig, um sich schon an die Spielereien zu wagen.
Erstmal ordentlich üben: das halte ich eher für das Richtige.
Sonst wirst du, über kurz oder lang, gelangweilt sein und das Fotografieren wieder aufgeben. Es ist nix, wenn man eigentlich nichts weiß, aber nur so dahin fummelt.
Glaub mir. :)
Daher bin ich auch ein Anhänger der manuellen Knipserei, wenigstens zu Anfang. Denn dann lernt man wirklich, worauf man zu achten hat.
 
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Komischerweise hatte ich persönlich nie den Bedarf die Motivprogramme zu nutzen. Ich würde auch behaupten, dass ich ohne mehr und schneller gelernt habe.

Aktuell nutze ich fast nur noch den Modus "A" (bei Canon glaube ich AV). Freiraum mit der Blende und die Belichtung wird angepasst. Kommt dabei nicht der gewünschte Effekt heraus, wird manuell abgedrückt.

PS: Außerdem entscheide ich gerne wie das Bild aussehen soll, Schärfeverlauf, Hauptmotiv, etc.. Das überlasse ich sicherlich nicht der Kamera.
 
Also nochmal für alle, da es scheinbar nicht rüberkommen will.

Ihr denkt bestimmt, ich knipse dauernd auf Vollautomatik und freu mich dann, ach wie toll, über die Ergebnisse. Dem ist nicht so. Angefangen habe ich mit der Programmautomatik (P) und bin mittlerweile bei (AV). :)

Also denkt nicht, ich bin so einer, der sich nicht mit dem Thema beschäftigt. Ein letztes HDR-Nachtbild ist in meinem Album. Kommentare bitte dort.

Gruß und gute Nacht
Laurooon
 
@lauroon: lass dich nicht irre machen, knips, was das Zeug hält.

Irgendwann wirst du feststellen, was dir liegt, wo du deine Schwerpunkte siehts und was für Settings du an deiner Kamera benötigst.

Ich denke, Tridion meint nichts anderes, als die Kamera zuerst als Handwerk zu sehen und die Grundzüge zu kennen. Die "Kunst" entsteht dann, wenn man das Handwerk beherrscht.
 
Was ist Kunst, wann beginnt Kunst, muss man um eine DSLR zu bedienen Künstler sein? Braucht es Fachwissen und Erfahrung um an einer Sache Spass zu haben?

Wenn etwas nicht klappt und man nicht lernt das Ergebnis was ich später auf dem Foto sehe im vorneherein zu beeinflussen, kann das Fotografieren auch schnell langweilig werden und frustrieren. Aber dann war doch auch die Motivation und der Wille nicht entsprechend.
Die meisten Leute die ich kenne haben nicht mal den Anspruch mit ihrer DSLR künstlerisch hochwertige Bilder zu fertigen, sondern freuen sich über ein Bildergebnis was so oder so weit über dem vieler Kompaktknipsen liegt. Und bei allen anderen ist es halt eine Frage des Geschmacks und Anspruchs ;)

Man hat ein tolles und mächtiges Werkzeug in der Hand, das schöne ist man kann damit nicht den Weltfrieden zerstören, von daher soll doch jeder an die Sache rangehen wie es ihm vorschwebt. Wobei ich die Tipps und deren Hintergrund schätze!
 
So seh ich das auch. Nachdem ich viele Tutorials im Internet zu allem möglichen gemacht habe, gehe ich nun an ans Eingemachte! :D

Glaubt mir, ich habe für meine ersten Nachtaufnahmen über 100 "Mistbilder" gemacht, bis ich die Spielerei mit Blenden, manueller Fokussierung, ISO-Wert etc. raushatte.
Nun gelingen die Bilder auf Anhieb schon besser. Nur noch einige wenige müssen im Computer nachbearbeitet werden. Was Kunst ist, definieren jeder selbst.

Das HDR-Nachtbild (schon gesehen?) in meinem Album hat einen leicht surrealen Touch, aber mir gefällt es so. Es sieht aus wie eine Computergrafik, bzw. wie gemalt. Mal sehen, was ich als nächstes vor die Linse bekomme. :)
 
ein bekannter Fotograf hat mal gesagt, das die ersten 10000 (oder waren es 100000) Bilder die schlechtesten sind.

Also üben, üben, üben.

Ich nehme mir zur Übung oft Themen und Locations vor, die ich nicht so mag, um zu sehen, ob ich dann auch gute Resultate produziere. Das gelingt mir nicht immer, aber als Übung und Freizeitausgleich ist das für mich perfekt.
EBV nutze ich sehr spärlich, das Bild sollte möglichst schon beim Abdrücken gut sein.
 
ein bekannter Fotograf hat mal gesagt, das die ersten 10000 (oder waren es 100000) Bilder die schlechtesten sind.

Die ersten 2000 habe ich wohl schon aufm Tacho! :)

EBV nutze ich sehr spärlich, das Bild sollte möglichst schon beim Abdrücken gut sein.

Da hast du Recht. Das ist auch mein Anspruch. Und ich werde auch schon besser! Aber bevor ich ein "halbgutes Bild" wegwerfe schau ich, wie ich es retten kann um noch zumindest ein "gutes" draus zu machen! :)
 
Ich sehe die EBV als Gestaltungselement. Die "moderne" Entwicklung des Films. Erkenne da nichts "falsches", da muss es nicht zwangsläufig nur um "Rettung" gehen, oft ist es einfach auch ein Gestaltungselement.
 
Ich sehe die EBV als Gestaltungselement. Die "moderne" Entwicklung des Films. Erkenne da nichts "falsches", da muss es nicht zwangsläufig nur um "Rettung" gehen, oft ist es einfach auch ein Gestaltungselement.

So war das auch nicht gemeint. Auch gute Bilder finden noch den Weg ich mein Bearbeitungsprogramm. Man muss nur schauen, dass man es nicht verschlimmerbessert.

Entweder man versucht etwas surreales draus zu machen, wie mein HDR Bild, oder man versucht bestimmte Bildbereiche hervorzuheben und zu verschönern.

:)
 
Ich sehe die EBV als Gestaltungselement. Die "moderne" Entwicklung des Films. Erkenne da nichts "falsches", da muss es nicht zwangsläufig nur um "Rettung" gehen, oft ist es einfach auch ein Gestaltungselement.

ok, habe mich doof ausgedrückt: ich finde das auch nicht "falsch", im Gegenteil bewundere ich das Können, das manche per EBV draufhaben.

Ich bin da allerdings nicht geschickt und habe auch nach 8-12 Stunden PC Arbeit / Tag keine Lust mehr, mich noch an den Mac zu setzen.
Deshalb nutze ich EBV für mich nur für das Notwendigste.
 
ok, habe mich doof ausgedrückt: ich finde das auch nicht "falsch", im Gegenteil bewundere ich das Können, das manche per EBV draufhaben.

Ich bin da allerdings nicht geschickt und habe auch nach 8-12 Stunden PC Arbeit / Tag keine Lust mehr, mich noch an den Mac zu setzen.
Deshalb nutze ich EBV für mich nur für das Notwendigste.

...ich stehe dem EBV auch sehr kritisch gegenüber, denn meine Erfahrung ist, das nicht über ein richtig belichtetes Bild geht, egal ob analog oder digital.

...für Einsteiger halte ich das eher sogar für kontraproduktiv, denn wenn man meint vieles korrigieren zu können, schwächt das doch den Anreiz, sich bei jedem Bild entsprechend "zu konzentrieren".

...wie schon gesagt, ich schätze "die harte Schule", die ich in meiner Jugend hatte. Wenn man Filme, Chemie und Papier selber vom Taschengeld zahlen muss, ist jedes misslungene Bild ein kleiner Tod.
 
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Das hört sich ein bischen an wie: Damals als wir 42 noch Barfuss 40km durch den Schnee zur Schule mussten ;)

Ich bin sicher weit weg vom Profi, egal ob Foto oder EBV und natürlich ist es etwas anderes ein Ergebnis zu haben, was man nicht mehr ändern kann.
Aber wer es lernen will, der kann es auch mit EBV lernen, das hat nichts mit dem selbst bezahlten Fotopapier zu tun. Letztlich ist es doch in der Fotografie/Bearbeitung ein neues Werkzeug was einem an die Hand gegeben wurde. Man kann es ohne Nachdenken benutzen, dann wird es sicher ein Nachteil, man kann es aber auch zu seinem Vorteil nehmen.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass in einer Zeit wie heute wo jeder das Bedürfnis hat eine DSLR zu besitzen und wild damit rumzuknipsen ohne sich mit der Materie auseinanderzusetzen, sich diejenigen absetzen wollen die (um es mal zu überspitzen) Analog für die einzig wahre Schule halten.

Womit ich niemanden zu nahe treten will, es geht nichts über ein toll arrangiertes Bild, mit optimalen Licht und tollen Zeichnungen von vorneherein, was nicht jeder lernen kann und schon gar nicht jeder umsetzen.

Aber auch durch die EBV habe ich doch viele weitere Gestaltungsmöglichkeiten. Man sollte es nicht zwingend als Möglichkeit sehen um Fehler auszubügeln.
 
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Ich habe euch beiden bewusst ein "Danke" hinterlassen weil ich das Gefühl habe, dass hier mal wieder eine richtig schöne und sachliche Diskussion geführt wird. Ohne Flamen und sonstigen. Sehr schön! Des Weiteren kann ich beide Aussagen absolut versehen und in Teilen zustimmen.

Eure Definition was für euch "EBV" bedeutet, steht aber noch aus. Komplette Bearbeitung mit Retusche, Farbveränderung, Einfügen von Personen, Gebäuden, verfremdenden Effekten, etc..

Auch sollte hier noch erwähnt werden, ob man "nur" Bilder für das Album zu Hause oder "anspruchsvolle" Bilder für Webgalerien ertellen möchte. Der Ansatz / der Anspruch ist von Fotograf zu Fotograf verschieden. Es gibt sicherlich einige, die sich eine DSLR nur zum "Knipsen" gekauft haben und gar keine Lust auf EBV haben. Denen wird wohl in den meisten Fällen auch die einfach EBV reichen um mal einen Sepia-Effekt zu erreichen oder Bilder einfach in Schwarz / Weiss zu konvertieren.

Ich für meinen Teil mag es nicht, Fotos mit Photoshop zu "verunstalten" oder zu "verschönern". Das kann teilweise über Fehler bei der Belichtung hinwegtäuschen, steigert dadurch aber sich nicht die (eigene) Lernkurve. Bei mir kommen aus diesem Grund nur Aperture und die NIK Suite zum Einsatz. Bevor bearbeitet wird, wird aber erst einmal genau verglichen welche Bilder "gut" und welche "schlecht" sind. Auch wird hierbei genau darauf geachtet welche Blende gewählt wurde und welche Belichtungszeit. Dadurch habe ich schon einiges gelernt.

Dann kann man immer noch einige Filter über das Bild legen und somit "künstlerisch" agieren.


Wo wollte ich eigentlich mit meinen Ausführungen hin? Achja: Es gibt bei der Fotografie kein "richtig" und kein "falsch". Jeder fotografiert wie es ihm gefällt, bearbeitet oder lässt es bleiben, entwickelt sich selbst oder überlässt der Kamera die entscheidung. Also: who cares?
 
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