Kaufberatung NAS nicht erwünscht

Impcaligula

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Salve!

Ich habe hier ein kleines Problem bei einem Kunden. Es handelt sich hier um 2 Mac Rechner in einem 99,9% Windows Umfeld. Also nur im ein Büro - da stehen die 2 aktuellen iMac drin. Diese 2 Rechner benötigen einen gemeinsamen Speicher (NAS, Server, Platte...).

Normalerweise würde die IT ein Netzlaufwerk stellen.
Das ist aber nicht erwünscht! Die IT will damit nichts zu tun haben.
Ist so - ich kann es nicht ändern.

Aktuell sind die 2 Mac Rechner in der Windows Domäne angebunden.
Per LAN Kabel. Logisch.

Dazu gibt es aktuell in dem Büro lokal ein NAS Laufwerk, welches an den iMac angeschlossen ist. An den beiden iMac mit einem USB -> LAN Adapter. Ist also ein getrenntes Netzwerk.

Das Problem ist. Das läuft nicht stabil. Und schon gar nicht seit den letzten macOS Versionen, siehe SMB/AFP Probleme. Immer mal wieder taucht das NAS Laufwerk auf, dann wieder nicht, dann wieder erst nach Neustarts und so weiter.

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Lange Rede - mir wäre eine Festplatte, welche per USB angeschlossen wird - am liebsten. Nun geht das halt nicht - also eine externe HDD mit 2x USB Anschluss, an denen zwei Mac Rechner gleichzeitig (!) angeschlossen sind. Ideal wäre es aber dennoch!

Jetzt habe ich schon recherchiert und recherchiert.

Von QNAP gibt es tatsächlich ein Thunderbolt NAS! Da kannst 2 (oder mehr) Rechner tatsächlich per Thunderbolt Kabel an das NAS anschließen und gleichzeitig auch auf das NAS zugreifen. Aber der Preis liegt bei rund 3.000 Euro, das zahlt mein Kunde nicht.

Habt Ihr noch andere Ideen?
Das aktuelle LAN NAS muss jedenfalls weg.

Ich brauche eine externe Speicherlösung, wo zwei Mac Rechner gleichzeitig drauf zugreifen.

Ich dachte schon an einen Mac Mini. Aber den muss ich ja auch wieder übers Netzwerk an die zwei Mac Rechner anschließen.

Habt Ihr eine Erleuchtung?
 
Also wenn das NAS per Script und/oder Finder Gehe zu verbunden wird verschwindet da in der Regel nichts. Das Problem des Verschwindens ist der Auto Discovery in der Seitenleiste des Finders geschuldet. Diesen Weg sollte man nicht nutzen.
Wenn das so gemountet wird ist das aktuell eigentlich auch stabil.
 
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Normale externe Platte an USB oder Thunderbolt und dann eine Netzwerkfreigabe. Wenn die Geschwindigkeit nicht ganz so wichtig ist: WLAN-Festplatte wie zum Beispiel Time Capsule.
 
Normale externe Platte an USB oder Thunderbolt und dann eine Netzwerkfreigabe. Wenn die Geschwindigkeit nicht ganz so wichtig ist: WLAN-Festplatte wie zum Beispiel Time Capsule.
a) Dazu müsste der eine Rechner immer an sein.
b) Das wäre tatsächlich zu langsam, sonst hätte ich eine TimeCapsule genommen.

Also wenn das NAS per Script und/oder Finder Gehe zu verbunden wird verschwindet da in der Regel nichts. Das Problem des Verschwindens ist der Auto Discovery in der Seitenleiste des Finders geschuldet. Diesen Weg sollte man nicht nutzen.
Wenn das so gemountet wird ist das aktuell eigentlich auch stabil.
Kannst Du das bitte etwas genauer erklären? Das mit dem Script? Das wäre super.
 
...was spricht denn gegen eine ganz normale Dateifreigabe auf einem der Macs, ggf. auf eine lokal angeschlossene externe Platte?

Edit: Zu langsam...
 
Vielleicht wäre Synchronize! Pro X eine mögliche Lösung? Arbeitet mit allen OSX Versionen bis hin zu HighSierra mit AFPS, funtkioniert mit OSXServer, XServe und Xsan. Gibt es auch in Deutsch und ist erschwinglich (50$ oder ähnlich). Wir haben das mal mit drei Mac-Rechnern eingesetzt, die zu weit ab vom Netz waren (zu dem Zeitpunkt ließ sich das nicht ändern, weil dazwischen gebaut wurde, Kabel wurde erst später verlegt) Funktionierte soweit ganz ordentlich, vor allem auch weil es fix ist!
Kann man auch heute noch 7 Tage lang testen und ist schnell eingerichtet > http://www.qdea.com/synchronize_pro_x_intro.html
 
Kannst Du das bitte etwas genauer erklären? Das mit dem Script? Das wäre super.

das wäre ein simples applescript mit mount als app in die benutzer startobjekte gepackt.
findest du hier im forum in verschiedenen ausgefeilten varianten mit ping check, ob der share vorhanden ist usw …
 
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Resilio Sync (ehem. BitTorrent Sync) sei an dieser Stelle auch noch erwähnt.
 
das wäre ein simples applescript mit mount als app in die benutzer startobjekte gepackt.
findest du hier im forum in verschiedenen ausgefeilten varianten mit ping check, ob der share vorhanden ist usw …
Passt. Dann versuche ich es erst mal mit dem Script.
Und dann wird man sehen...

Sync Dienste oder die Dateifreigabe über einen andauernd laufenden Mac scheiden leider alle aus.
Da oftmals nur einer der beiden Mac im Betrieb ist, wenn die andere Mitarbeiterin ihren freien Tag hat.
 
...ich fände es ja sinnvoller, mal dem Thema 'Verbindungsprobleme' auf den Grund zu gehen: In der Reihenfolge: Kabel, Switch, Adapter (mal Thunderbolt-Ethernet testen) und schlussendlich mal das vorhandene NAS genauer unter die Lupe nehmen, was für eines ist es denn? Ich hab' mit meiner kleinen Syno überhaupt keine Probleme, da wandern täglich automatisiert ca. 200 GB an Backups drauf...
 
Was spricht gegen nen Linuxserver? Läuft bei uns problemlos, 3 Windowsclients, ein Mac.
 
...ich fände es ja sinnvoller, mal dem Thema 'Verbindungsprobleme' auf den Grund zu gehen: In der Reihenfolge: Kabel, Switch, Adapter (mal Thunderbolt-Ethernet testen) und schlussendlich mal das vorhandene NAS genauer unter die Lupe nehmen, was für eines ist es denn? Ich hab' mit meiner kleinen Syno überhaupt keine Probleme, da wandern täglich automatisiert ca. 200 GB an Backups drauf...

Na ja die Foren sind voll damit, dass NAS Laufwerke es immer mal wieder Verbindungsprobleme gibt im Zusammenspiel mit Apple Geräten.
Vor allem, wenn mal wieder neues Update kommt.

Was spricht gegen nen Linuxserver? Läuft bei uns problemlos, 3 Windowsclients, ein Mac.
Und das wäre von der Verbindung stabiler als ein NAS...?
Spräche sonst generell nichts dagegen.
 
Ich hatte mit 10.12 und dem Windowserver auch Probleme. Nach der Serverumstellung haben wir uns einen "alten" Server genommen, Debian drauf und uns vom restlichen Netzwerk abgekapselt, sodass nur noch wir zu zweit mit 4 Workstations drauf zugreifen. Link-Aggregation am Mac und es läuft sehr schnell. In InDesign kann ich wieder über den Server arbeiten, für RAW Entwicklung nehme ich aber die SSD, da der server gerade "nur" mit einem Kabel verbunden ist, erreichen wir "nur" volles Gigabit.
Daheim habe ich alles von Ubiquiti aus der UniFi-Serie, Musik liegt auf nem Entwicklerboard, läuft auch alles stabil mit Linux, keine Abbrüche.
 
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...meine Güte, kümmert euch ums Netzwerk! Das ist doch affig, mit einer Hand auf dem Rücken ("igittigitt, bloss kein Netzwerk und kein NAS!") nach irgendwelchen halbgaren Lösungen zu suchen. Irgendwo ist netzwerktechnisch der Wurm drin, da muss man halt mal auf die Suche gehen. Wir haben an der Uni tausende vernetzte Arbeitsplatzrechner und mindestens ein Fünftel davon sind Macs und die greifen fast alle auf SMB-Shares zu. Es geht. Manchmal zwar mit komischen Problemchen die meist von extended Attributes herrühren, aber auch die sind lösbar und alles in allem kann man damit arbeiten.
 
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Hilft nichts, wenn sich die IT bei Macs quer stellt, kenn ich selber, da musst es halt selbst machen. Die können und wollen das oftmals nicht.
 
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Normalerweise sollten getrennte Netze für ein UNIX-System oder ein modernes Windows-System kein Problem darstellen. Ich möchte an dieser Stelle allerdings das normalerweise nochmals betonen, denn ich hab vor allem bei Macs schon alles mögliche an Kuriositäten erlebt wenn es um den TCP/IP-Stack geht. Ich weiß gerade nicht ob Apple den original BSD-Stack übernommen oder ihn für Darwin neu geschrieben hat, aber das Ding kann unter gewissen Umständen ein richtiger Krampf sein - was dann genau zu den von dir beschriebenen Netzwerkproblemen und zum Verlust der Verbindung zum NAS führt.

Ich gehe mal davon aus, dass du die zwei getrennten Netze (1x Produktiv-LAN, 1x NAS-LAN) auch in komplett getrennten IP-Bereichen fährst? Also das Produktiv-LAN vermutlich irgendwo im Class-C Netz im 192.168.[0-254].0/24 Bereich? In welchem Netz wird das zweite Netz gefahren? Falls du dies ebenfalls in einem 192.168.[0-254].0/24 Bereich fährst würde ich das mal auf einen der 20-bit Blöcke im 172.16.0.0-172.31.255.255 Bereich umstellen, damit die beiden wirklich nicht nur physikalisch sondern auch logisch komplett getrennt sind.

Hintergrund (ich sag ja nix ohne Grund): Theoretisch reicht es völlig aus, wenn du das Produktiv-LAN im sagen wir 192.168.178.0/24 Netz und das NAS-LAN im 192.168.1.0/24 Netz fährst. Das bedingt allerdings, dass sich alle Komponenten in beiden Netzwerken korrekt verhalten - ein einziges Gerät, dass sich im 192.168.178.0/16 oder 192.168.1.0/16 Bereich sieht kann dir alles komplett durcheinanderwürfeln - hab ich leider selber schon erlebt, war eine spannende Fehlersuche. Deshalb ist es in solchen Angelegenheiten immer besser die Netze auch logisch komplett voneinander zu trennen.
 
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Ich selbst und auch Kunden von mir haben die Synology 21xj (aus den Jahren 2012-2017) und die laufen Problemlos, auch in Mischnetzwerken (also Windows und macOS).
 
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