plasmatzee
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Davon würde ich abraten. Etwas zu tief gebohrt und das Band ist beschädigt, weil der Bandwickel zu nah ist auf der vollen Seite. Außerdem könnten Plastikspäne in das Gehäuse kommen.
Wenn man mal unterstellt, dass das Cassettengehäuse das Original ist, muss man davon ausgehen, dass sie mit 120µs aufgenommen ist. So abwegig ist das nicht, denn es hat früher Puristen gegeben, die mit "falschen" Zeitkonstanten experimentiert haben und für sich zu dem Schluss kamen, dass das besser klang. Letztlich ist das aber egal, wichtig ist nur, dass die Wiedergabe mit genau der Zeitkonstante erfolgt wie bei der Aufnahme. So gesehen, wäre die Wiedergabe der Cassette, über die wir hier sprechen, mit einem Cassettendeck, das die Wiedergabeentzerrung automatisch einstellt, korrekt. Wenn die Cassette keinen Hinweis auf Dolby-B oder -C aufgedruckt hat (bei Dolby-B oft auch nur das Dolby-Symbol ohne "Dolby-B"), dann darf auch für die Wiedergabe keinerlei Dolby eingeschaltet sein.
Mein Verständnis war eher, dass ich ein Deck benötige, das die Wiedergabeentzerrung nicht automatisch einstellt, so dass ich Chrom manuell wählen kann, ich vermute ein Kumpel von mir müsste ein entsprechendes Gerät haben, so dass ich es testen kann.
Den Teil, den ich öffnen müsste, damit die korrekte Wiedergabeentzerrung gewählt wird ist übrigens vorhanden samt Laschen die (zwar etwas aufwändiger als die Überspielschutz-Laschen) entfernt werden können müssten, zumindest ist der Platz darunter "frei".
Dann geht es aber um ein Original-Demo von 1989, das ich im Original eigentlich nicht verändern möchte.
Vermutlich werde ich mir einfach anhören, wie der klangliche Unterschied sich beim manuellen Umschalten ausnimmt und dann entscheiden...