Mobbing auf der Arbeit - Vertrag läuft noch zwei Jahre

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Gimlei

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Hallo,

ich wollte mich mal nach Eurem Rat erkundigen. Auf der Arbeit leide ich zunehmend unter Mobbing, teilweise unglaublich miesen Kollegen und einem Chef, der nicht führen kann was dazu führt, dass viele Mitarbeiter mit den ellenbogen gerade gegen neue Kollegen versuchen im besseren Licht dazustehen.

Ich überlege, was nun zu tun ist, da der Vertrag noch zwei Jahre läuft und wirklich gut bezahlt ist.

Natürlich könnte ich einfach kündigen, aber ich finde das eigentlich nicht richtig, da mein Vertrag wie gesagt noch läuft und es definitiv nicht meine Schuld ist, wie die Stimmung im Büro ist. Außerdem ist die Bezahlung wirklich gut.

Ich spiele mit denn Gedanken dem Chef eine Vertragsauflösung gegen Abfindung vorzuschlagen. Habt Ihr Erfahrung mit sowas?

Danke
 
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So unsinnig es sei mag, aber das Problem wird sich nicht anders lösen lassen, als dass du da weg gehst.
 
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Zwei Jahre machste das nicht mehr mit. Wenn der Boss drauf einsteigt, dann versuch das auf die von dir beschriebene Art. Aber sieh zu, dass du da wegkommst. Das macht dich nur fertig.
 
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@Maulwurfn Da hast Du Recht. Das steht für mich auch schon fest. Ich überlege nur ob ich das so hinnehmen soll oder noch mit Anwalt Betriebsrat usw. versuchen sollte ne Abfindung zu erreichen.
 
Zwei Jahre machste das nicht mehr mit. Wenn der Boss drauf einsteigt, dann versuch das auf die von dir beschriebene Art. Aber sieh zu, dass du da wegkommst. Das macht dich nur fertig.

Ich mach das schon über zwei Jahre und habe immer gehofft, dass es sich bessert. .
 
@Maulwurfn Da hast Du Recht. Das steht für mich auch schon fest. Ich überlege nur ob ich das so hinnehmen soll oder noch mit Anwalt Betriebsrat usw. versuchen sollte ne Abfindung zu erreichen.

Führungsschwache Firmenleiter, diffuse Strukturen oder Verantwortlichkeiten etc. bereiten oft den Boden für Mobbing.
Ich würde mir Rat von einem Fachanwalt einholen, mich so gut es geht informieren und rechtlich absichern.
Hilfreich kann es auch sein ein Tagebuch zu führen, dann kannst du die Vorfälle rekapitulieren.
Dann ein offensives Gespräch mit dem Chef führen unter namentlicher Nennung von Roß und Reiter.
Möglichst mit einem Zeugen dabei.

Natürlich nicht vergessen im Bewerbungsprozess zu bleiben.

Ich hatte auch mal einen mobbenden „Kollegen”.
Nach mehrmaliger sachlicher Aufforderung ließ er es immer noch nicht bleiben.

’Habe ihm dann unmissverständlich ein klärendes „Gespräch” auf dem Parkplatz angekündigt.
Seitdem war Ruhe. :D

Manche kapieren es nur so, leider.
 
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ich würde gar nichts davon tun, such dir einfach eine neue Stelle. an zwei Hochzeiten tanzen macht einen noch mehr fertig (von sich aus Gespräche suchen + nebenbei bewerben), konzentriere dich lieber auf Bewerbungen.

Zähne zusammenbeißen und so schnell wie möglich für Veränderung sorgen. so einen Arbeitgeber hatte ich auch und bin froh, dass ich dort weg bin. was dort abging, habe ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht vorgestellt
 
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Ich spiele mit denn Gedanken dem Chef eine Vertragsauflösung gegen Abfindung vorzuschlagen.

Du möchtest kündigen bzw. raus aus dem Vertrag und willst dafür eine Abfindung?
Der Deal macht doch keinen Sinn für die Firma. Wenn man dich loswerden möchte, ja. Aber wenn du gehen willst, ist das dein Problem.
 
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Gehen. Alles andere wird Dir keinen nachhaltigen Erfolg bringen.
 
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Nur mal so eine Idee im luftleeren Raum: Wenn die Aufgabenstellung und die Bezahlung passt und der Boss an sich okay ist, nur nicht führungsfähig - gäb's da eine Möglichkeit auf Home office oder etwas in der Richtung?

Ansonsten denke ich auch: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ist allerdings nicht von mir, ich tippe auf Schiller.

Selbst wenn das kein Mobbing sein sollte, sondern du nur ein unheimliches Sensibelchen sein solltest (was ich nicht vermute!), wirst du da nicht glücklich, sondern zwei Lebensjahre irgendwie in den Sand setzen.

Ich würde da aber, weil es um sehr persönliche Dinge geht, nicht in einem Forum um Rat suchen, sondern lieber im Freundeskreis mal drüber sprechen. Gespräche sind einfach flexibler als getippter Gedankenaustausch.
Und deine Freunde kennen dich.
 
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na wenn dann mit Familie, Frau..
 
Hab ich mir gedanklich unter "Freunde" mit-zusammengefasst.
Wobei Freunde manchmal hilfreich sein können als die Familie. Betonung auf manchmal und können.
 
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Ich danke Euch.
 
Protokollieren, sammeln, beim Betriebsrat und Personalabteilung schriftlich zur Anzeige bringen. Anschliessend zum Arzt und wegen der zweifelsohne psychischen Belastung die sicher benötigte Auszeit nehmen. Dies nicht länger als 6 Wochen.
Sofern sich nicht ändert wiederholen. Das mit einer Abfindung usw. ist dann durchaus möglich.
Wenn Du das schon zwei Jahre ausgehalten hast...
 
Wenn der Chef ok ist und die Arbeit und der Betrieb an sich auch, es wirklich nur an den Kollegen hängt...

Was hast du noch zu verlieren?

Kannst ja mal ein klärendes Gespräch versuchen mit den Kollegen, freundlich aber extrem bestimmt und mal richtig die Meinung sagen und zeigen das du dich ab jetzt nicht mehr rumschubsen lässt. Bei den ersten erneuten "Taten" gleich massiv dagegen gehen und deinen Worten Taten folgen lassen und zeigen so nicht - nicht mit mir! Vielleicht hilfts ja. Ansonsten kann man das auch protokollieren und zum Chef gehn.

Sprich: Versuchen das die damit aufhören oder halt anfangen ihnen das Leben schwer zu machen und nicht nur einstecken. Sehs als Spiel, Mensch ärgere mich nicht, sonst ärgere ich dich ...

Wär doch zumindest ein Versuch wert. Wenns nicht gut klappt oder man keinen Bock mehr hat, kann man immer noch gehen.
 
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Ich hatte auch mal einen mobbenden „Kollegen”.
Nach mehrmaliger sachlicher Aufforderung ließ er es immer noch nicht bleiben.
Wenn einmal der Wurm drin ist, bleibt ein letztendlich nur nach einen neuen Job zu suchen.
Das mit dem Tagebuch finde ich gut und Anwaltlich würde ich das ganze begleiten lassen.
 
Ein Problem ist, dass ich mir durchaus in einigen Jahren vorstellen könnte in dem Betrieb erneut zu arbeiten - allerdings in einer ganz anderen Abteilung. Wenn ich die Mobbing-Sachen nun an die große Glocke hänge wird das in meiner Personalakte stehen.
 
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Ein Problem ist, dass ich mir durchaus in einigen Jahren vorstellen könnte in dem Betrieb erneut zu arbeiten - allerdings in einer ganz anderen Abteilung.

Vielleicht hat sich ja bis dahin eine neue Tür geöffnet und du bist glücklich in deinem neuen Job und die alte Firma ist dann Vergangenheit.;)
 
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ich würde gar nichts davon tun, such dir einfach eine neue Stelle.llt
+1

Konzentration auf den neuen Job und im alten Job unter dem Radar bleiben, emotional auskoppeln, Dienst nach Vorschrift.

Wenn Du was neues hast, kannst Du immer noch den Abfindungsgedanken aufnehmen. Und dafür würde ich mir dann einen Arbeitsrechtsexperten nehmen. Ich habe es selbst in der Familie erlebt: was der RA erreichen kann ist mehr als Du je könntest - obwohl die gemobbte Person selber RA war!
 
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in einigen Jahren vorstellen könnte in dem Betrieb erneut zu arbeiten
Mobber sind oft selber auch nicht lange haltbar.
Das kann man später vielleicht erklären.
Der RA kann auch mit beeinflussen was in der Personalakte steht.

Aber wenn sich die Abf. nicht lohnt würde ich ggf gar nix machen.
Nach 2 Jahren ist mit viel mehr als 2 Monatsgehältern nicht zu rechnen.
 
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