Mobbing auf der Arbeit - Vertrag läuft noch zwei Jahre

Ein Problem ist, dass ich mir durchaus in einigen Jahren vorstellen könnte in dem Betrieb erneut zu arbeiten - allerdings in einer ganz anderen Abteilung. Wenn ich die Mobbing-Sachen nun an die große Glocke hänge wird das in meiner Personalakte stehen.
Warum dann nicht gleich die Abteilung wechseln?
 
Mobber sind oft selber auch nicht lange haltbar.

Meine Erfahrung:
Die Mobber offensiv konfrontieren bzw. stellen. Nicht selten werden sie dann ganz klein und handzahm.
Letztlich sind es sehr schwache Charaktere, also arme Wichte.
 
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Sehe ich auch so, man muss einfach klarstellen wies hier läuft.


Denke immer wieder gern daran zurück:

Bei meiner Realschule war auch eine Grundschule mit dabei mit kleinen Wichten. In einer Pause hab ich (kein böser Junge, schlank) mich nett mit einem Kumpel unterhalten und auf einmal kommt so ein Kleiner und macht mich irgendwie arg blöd an, weis gar nicht mehr was er gesagt hat... ich war auf jeden fall ziemlich angepisst und hab ihn ververmittelt, laut, kurz und energisch angemotzt was das denn soll und wer glaut wer er ist und ihn leicht an den Schultern nach hinten geschubst/gedrückt ... mann hat der Augen gemacht und ist dann auch abgezogen... der Gesichtsausdruck - göttlich! :D

Danach hatte ich zwar etwas schiss, das ich vielleicht noch Ärger bekomm wenn der petzt und meint ich hätte ihn geschubst (was ja echt nix war, aber man weis ja nicht wie es erzählt wird) ... hatte so was halt noch nie gemacht und hab mich bis heute nie geprügelt... aber es passierte nix und war ein tolles Gefühl. Hab den dann auch nie mehr gesehen, bzw. War nie mehr auffällig :D
 
Hier kann ich Dir voll zustimmen, wo anders werden sie selber gemoppte oder Versager auf der ganzen Linie;)

Es sind Mitarbeiter, die über lange Zeit wohl selbst erfahren haben, dass Mobbing dort an der Tagesordnung war und die nun das weitergeben. Soweit habe ich das schon verstanden. Hilft mir nur nicht viel. Klärende Gespräche gab es schon mit einzelnen Kollegen. Es hat nicht das mindeste gebracht. Eher im Gegenteil.

Es würde dort niemals jemand auf den Gedanken kommen irgendwas für einen Kollegen zu machen, nicht fünf Minuten, selbst, wenn dies zum Wohle der Firma wäre. Wenn allerdings jemand bsp. überarbeiten ist, dann sind viele schnell mit weiter draufhauen.

Ich habe oft den „Fehler“ gemacht, anderen Leuten Arbeit abnehmen zu wollen, was mir dann meist auf die Füße gefallen ist.

Und der Chef ist nicht ok. Er fördert genau diese Atmosphäre in dem er sich völlig raus hält und wahrscheinlich denkt dass die allgemeine Hackordnung das schon richten wird. Er wird mir nicht zu Seite springen das habe ich auch schon versucht.
 
Nimm dir ein Beispiel an meinem Post oben ;) - nur ohne Hand anzulegen :D

Oder wie gesagt, wechsele doch gleich den Bereich wenn du das eh willst, dann bist ja auch die Kollegen los.
 
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Na wenns so düster aussieht auf gesamter Breite, nix wie weg.
Entweder die andere Abteilung noch probieren (Chef) oder wenn nicht was anderes suchen.
Am vorletzten Tag Baseballschläger mitnehmen und zu Demozwecken den Schreibtisch des Obermobbs zerlegen..
Am letzten Tag die unsicheren Blicke geniessen..
 
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Und der Chef ist nicht ok. Er fördert genau diese Atmosphäre in dem er sich völlig raus hält und wahrscheinlich denkt dass die allgemeine Hackordnung das schon richten wird. Er wird mir nicht zu Seite springen das habe ich auch schon versucht.
Ich kann das schon nachvollziehen, aber wenn dein Chef ein A...h ist, die MA es Dir schwer machen würde ich an deiner Stelle mir was neues suchen, es eröffnet sich immer wieder ein neues Türchen im Leben und die Vergangenheit verpufft:)
 
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Bei mir haben sie es früher versucht. Anfangs.

Ich bin diese Leute dann extremst agressiv, aber mit beherrschter Körperhaltung angegangen.

Irgendwann waren die dann geradezu übervorsichtig.
 
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Ich verstehe nicht, wieso Du auf einen neuen Job spekulierst in einem Laden, der Dich nicht wertschätzt.
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, ich bleibe dabei es offiziell zur Anzeige zu bringen bei HR/BR. Und nichts zu tun oder gar den Schwanz einzuziehen ist die falsche Strategie.
Und bei einem Zeitvertrag musst Du Dir auch über die Abfindung keinen Kopf machen.
Und dieses Forum bietet Dir sicher nicht die adäquate Beratung.
 
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Priorität eins ist ein neuer Job. Wenn der unterschrieben vor dir liegt kann du überlegen wie laut oder leise du gehst.
 
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Ich würde prinzipiell vorschlagen, leise und anständig zu gehen. Man weiß nie, wie man sich noch mal begegnet. In meinem aktuellen Job bin ich zum Beispiel einem meiner alten Arbeitgeber durch Zufall als neuer vertrieblicher Ansprechpartner zugeteilt worden. Zusammen mit dem vorherigen Ansprechpartner bin ich dann hingefahren um mich als neuer AP vorzustellen und ein anstehendes Projekt zu besprechen. Dadurch, dass ich damals im Guten aus der Firma gegangen bin, hat sich natürlich gleich eine ganz andere Basis ergeben. Das sollte man auch immer bedenken.
 
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Ich kenne da Gegenbeispiele wo durch den Weggang eines gemobbten Mitarbeiters dem Unternehmen im Nachhinein ein ansehnlicher finanzieller Schaden entstanden ist.
Reputationsverlust kann auch sehr weh tun.

Achja, warum nett zu einem Unternehmen sein das Mobbing unterstützt? Hast Du denn mal die Geschäftsleitung auf die Inkompetenz Deines Chefs hingewiesen?
Leise gehen, weil man sich vielleicht noch mal begegnet? Leise gehen, um auch später nicht wieder gemobbt zu werden? Was ist denn das für meine Denkweise?!? Ein,al Opfer, immer Opfer?!?
Es ist was anderes wenn man aus anderer Gründen, vielleicht auch fachlichen Gründen geht!
 
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Hallo,

ich wollte mich mal nach Eurem Rat erkundigen. Auf der Arbeit leide ich zunehmend unter Mobbing, teilweise unglaublich miesen Kollegen und einem Chef, der nicht führen kann was dazu führt, dass viele Mitarbeiter mit den ellenbogen gerade gegen neue Kollegen versuchen im besseren Licht dazustehen.

Ich überlege, was nun zu tun ist, da der Vertrag noch zwei Jahre läuft und wirklich gut bezahlt ist.

Natürlich könnte ich einfach kündigen, aber ich finde das eigentlich nicht richtig, da mein Vertrag wie gesagt noch läuft und es definitiv nicht meine Schuld ist, wie die Stimmung im Büro ist. Außerdem ist die Bezahlung wirklich gut.

Ich spiele mit denn Gedanken dem Chef eine Vertragsauflösung gegen Abfindung vorzuschlagen. Habt Ihr Erfahrung mit sowas?

Danke

Das ist Pech aber leider nicht so selten.
Du schreibst von Mobbing, wie sieht das denn in der Praxis aus und wie lange bist Du denn schon dabei? Oft hilft es sich erst mal durchzubeißen, im Laufe der Zeit können die Kollegen Dich besser einschätzen und nehmen Dich vielleicht auch weniger als Bedrohung war. Nicht selten ist dieses Verhalten eher in reinen Frauenteams zu beobachten - und das meine ich nicht sexistisch.

Wenn das Unternehmen Dich nicht loswerden möchte, weshalb sollte es Dir eine Abfindung anbieten?
Falls Dir die Arbeit/Aufgabe grundsätzlich gefällt (nicht nur das Gehalt) und Du eine Zukunft für Dich siehst, dann würde ich mit Deinem Chef dennoch darüber sprechen, was Dich belastet und eine noch bessere Arbeitsleistung derzeit verhindert. Auch wenn er vielleicht keine gute Führungskraft ist, würde ich ihn nicht außen vor lassen. Besprecht, was Du tun kannst und frag ihn, ob und wie er Dich dabei unterstützen würde. Sein Interesse ist, dass es läuft und gute Ergebnisse in seiner Abteilung erzielt werden. Wenn es Stress in einem Verantwortungsbereich gibt und sogar die Team-Leistung darunter leiden sollte, würde es auch irgendwann auf ihn zurückfallen.

Zu den Kollegen ist nur schwer zu raten. Falls es eine Gruppendynamik ist, dann ist es schwieriger, als wenn es einzelne Personen sind. Im zweiten Fall könntest Du Dir die Kollegen aussuchen, mit denen es am ehesten klappt und hier nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Alltag suchen. Wenn Du Dich zumindest teilweise integrieren kannst, wirst Du auch für den Rest weniger angreifbar sein. Auch wird deren Interesse dann an Dir abnehmen wenn sie sehen, dass man durchaus gut mit Dir zusammenarbeiten kann.
 
Ich würde prinzipiell vorschlagen, leise und anständig zu gehen.

Das ist ja auch in Ordnung.
Man kann aber auch anständig bleiben und muss sich trotzdem nicht alles gefallen lassen.
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Gestern wie heute.

Mobber brauchen klare Ansprache, Entgegenkommen interpretieren solche einfältigen Lurche als Schwäche.
Sie müssen ans Licht gezerrt werden, das mögen sie überhaupt nicht.
 
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Mobber brauchen klare Ansprache, Entgegenkommen interpretieren solche einfältigen Lurche als Schwäche.
Sie müssen ans Licht gezerrt werden, das mögen sie überhaupt nicht.
Sehr gut geschrieben, dass kann ich zu 100% teilen.
 
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Das ist ja auch in Ordnung.

Mobber brauchen klare Ansprache, Entgegenkommen interpretieren solche einfältigen Lurche als Schwäche.
Sie müssen ans Licht gezerrt werden, das mögen sie überhaupt nicht.

Ob derartige Parolen dem TE helfen?
 
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Es stimmt, andere Meinungen als Parolen zu verunglimpfen ist wenig hilfreich und spricht für sich.
 
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Ob derartige Parolen dem TE helfen?
Glaube schon, so muss man einfach mit "Mobbern" umgehen. Außerdem habe ich den TE empfohlen einen Jobwechsel vornehmen. Im Leben öffnet sich immer wieder ein Türchen. Kopf nicht hängen lassen und nach vorne schauen.
 
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So einfach ist es halt meist nicht.

Die Branche der Mediatoren boomt. Es ist auch für Führungskräfte nicht immer leicht, diese oft subtilen Dynamiken zu durchschauen und zu durchbrechen.

Bevor die Reisleine gezogen wird, was natürlich im Einzelfall der letzte aber auch dann richtige Ausweg sein kann, sollte man die Sache versuchen für sich zu analysieren, und eine Strategie für sich entwickeln, wie man damit umgehen könnte. Ist es temporär, permanent, ist man selbst der Auslöser oder gab es das zuvor schon, etc...
Dass Mobbing schlecht ist - für den Einzelnen, für das Unternehmen, für die Wirtschaft - ist unbestritten. Die Verantwortlichen zu identifizieren, zu isolieren und zur Regulieren ist alles andere als leicht. Daher nutzen keine Parolen sondern vielmehr Vorgehensweisen.
In so einem Forum ist eine Hilfestellung sicher nur begrenzt möglich. Zu undurchsichtig ist die Situation. Wenig Informationen und davon nur eine Seite machen alle Ratschläge zum Schuss ins Blaue.

Einigkeit darüber herrscht hier sicher - die Situation kann für den TE nicht so bleiben.
 
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