Reise Mit dem Auto nach Spanien

Spanien ist ein tolles Land, danke auch für den Bericht. :D

Ist das eigentlich nur meine sehr subjektive Meinung oder sind die Spanier deutlich freundlicher als die Franzosen? Hatte immer das Gefühl, das sei wie Tag und Nacht.

Die Franzosen können schon recht grummelig wirken. Allerdings sind sie oft auch einfach etwas zurückhaltend.

Wir haben ein Haus im Dreieck Dôle, Dijon, Besancon, und da ist es dasselbe. Wenn sie dich erstmal etwas kennengelernt haben tauen sie auf, und man kann fast alles von ihnen haben. Als Schweizer haben wirs da aber noch etwas einfacher, bei den deutschen hängt vorallem bei der älteren Bevölkerung teilweise immer noch der zweite Weltkrieg nach. Ca. 2 Kilometer von unserem Standort entfernt haben sich Deutschland und Frankreich damals heftige Gefechte um eine Eisenbahnbrücke geliefert... :(
 
So Kinners....ich grab das Ding mal wieder aus.

Ich war letzte Woche bei meinem Papa. Er brauchte etwas Unterstützung bei einem Projekt und da bin ich kurzerhand mal runtergeballert.

Ich hab den Tank in Lux vollgehauen und bin mit der Suppe bis hinter Barcelona (genau bis zwischen Barcelona und Tarragona) gefahren. 1200 Kilometer mit 60 Litern Diesel. Wenn ich nicht nach 4 Stunden im Windschatten des Sattelzuges fast eingepennt wäre, hätte ich rein rechnerisch auch 1800 Kilometer mit dem Tank fahren können. 3,5 Liter auf 100 standen nach 100 Kilometern auf der Anzeige des Durchschnittsverbrauchs. VW Tiguan 2.0 TDI, alle Verbraucher aus, keine Klima, Luftdruck leicht erhöht und Strich 90 hinterm LKW bei 1400 Touren im 6. Gang, nur eine 77kg leichte Person mit wenig Gepäck.

Nach der Übernachtung in La Jonquera war ich am nächsten Tag aber spät dran und hab zwischenzeitlich mal zwei Stunden lang 210 km/h auf der Uhr stehen gehabt, da war der Tank nach 860 Kilometern leer...

Lange Rede, kurzer Sinn: in zwei Wochen fahre ich noch mal mit meiner Frau runter - Ladenlokale und Wohnungen besichtigen. Wir haben die Schnauze hier voll, wir hauen ab. Allerdings nehmen wir dann definitiv mal die Route am Atlantik entlang - ich muss mal was anderes sehen.

Da ich mich freiwillig in die Steinzeit zurückbefördert habe, indem ich meinen Facebook-Account deaktiviert habe, werde ich mein "Goodbye-Deutschland" Special eben hier mit Euch teilen....wenns recht ist :)
 
Das hängt mit den Ladenlokalen zusammen, ja. Es gibt aber zur Absicherung noch andere Einkünfte, die zumindest eine gewisse Grundversorgung decken. Die Wohnung in Köln bleibt, vorerst, für den Fall der Fälle auch noch bestehen.
 
Nicht wirklich. Wo die fest installierten Blitzer stehen/hängen weiß ich, mobile Einheiten messen während der Fahrt beim vorbeifahren. Die Autobahn war stellenweise wie leergefegt.
 
Wenn ihr Zeit habt.. Gönn dir Mont Saint Michel.

Habe ich schon viel drüber gelesen und wollte ich schon immer mal hin.
Aber die Zeit wird nicht reichen. Wir verzichten schon auf die Übernachtung auf halber Strecke um mehr Zeit vor Ort zu haben. Oma passt nur 8 Tage auf den Zwerg auf, sind dann 6 Tage vor Ort.

Strammer Zeitplan.


Steht aber auf jeden Fall auf meiner To Visit Liste, genau wie Montserrat.
 
Wenn die von da die Atlantikküste runter fahren wollen, dann braucht es definitiv wirklich Zeit.
Wenn du von Köln kommst, kostet dich die Strecke über Nantes statt über Paris gerade mal 2 Stunden.

Und du siehst auch noch Le Havre und die Normandie.

Er wollte doch mal was anderes sehen.
 
Ich grabe den Thread mal aus.

Nächste Woche Samstag geht es wieder los. Dies Mal "nur" bis Jávea, aber wir wollen mal komplett ohne Maut fahren. Sind ja pro Urlaub jedes Mal 300-400 Euro nur an Maut, das läppert sich im Jahr.

Fahrzeug ist dieses Mal ein Passat Variant 2.0 TDI, ich rechne mit einem Verbrauch zwischen fünf und sechs Litern bedingt durch viele Abschnitte durch Ortschaften.

Laut Google 23 Stunden Fahrtzeit, ich plane mit rund 30 Stunden Reisezeit.

Ob wir irgendwo übernachten oder durchfahren entscheiden wir spontan.

Bin mal gespannt, soll eine sehr schöne Strecke sein.
 
Ich bin dieses Jahr auch das erste Mal selbst mit Auto gefahren. Post kam dann aus Frankreich: 1 km/h zu schnell sind 45 Euro. :rolleyes:
 
Ich letztes Jahr in Spanien auch. 120 statt 100 - da muss mir irgendwo ein Schild entgangen sein. 50 Euro.
 
Viel Spaß, ich bin grad wieder zurück. Hab mit dem Leon (1,4 TSI ACT) auf Strecke 5,x Liter verbraucht :D

Für viel Stops unterwegs hatte leider ich keine Zeit. Bin nach Barcelona gefahren, hab mein Auto abgestellt, über's Wochenende nach Málaga geflogen, einen Freund besuchen und den kleinen Bootsführerschein machen und hab dann noch eine gute Woche Camping, Barcelona und ein bisschen Road Trip gemacht.

War mal wieder sehr geil. Dieser Moment wenn du die DJI Osmo aus dem Fenster hältst (ich hab immer mal wieder ein Stück Strecke gefilmt) und die Guardia Civil links neben die mir Blaulicht streng guckt :faint: (sind nach dem mahnenden Blick aber weiter gefahren) oder dich der französische Zoll an der Mautstation nachts mal eben filzt.. :hehehe:

Auf dem Rückweg hab ich mir (mal wieder) die Verdon Schlucht gegönnt und die deutschen Autofahrer gehen mir schon wieder auf den Sack :crack:

In Málaga hab ich dann mal wieder gelernt, wie "català-versaut" ich bin. :hehehe: Hab mir da unten einen Americano "per emportar" (zum Mitnehmen) bestellt. Die Lady hat mich ziemlich doof angeguckt. Ich sie ebenfalls. Ich hab die Bestellung dann nochmal wiederholt und den Blick "Alter, komm mal klar, was willst du?" bekommen. Sie fragte dann "To go?". Ja natürlich. Was denn sonst. Am nächsten Café stand draußen ein Schild: Cafe para llevar. Kaffe zum Mitnehmen. Da dämmerte mir dann, dass per emportar katalanisch ist.

Weil das Bodenpersonal in Barcelona an meinem Abflugtag gestreikt hat, hab ich kurz gezuckt, ob ich im Fall der Fälle mit dem Auto einfach weiter fahre. Wären auch "nur" 900 km gewesen. :suspect: Ich glaube, sofern mir nicht was anderes einfällt und es mich irgendwo anders hin verschlägt, fahr ich vielleicht auch mal die Küste runter bis ich keine Lust mehr hab. Ist halt mittlerweile etwas mehr Gepäck weil ich noch mein Tauchzeug dabei hab aber wenn du so im Flieger die Küste runtermachst (auf der Strecke Barcelona - Málaga siehtst du fast die ganze Küste von oben), kommen dir dann doch ein paar Ideen wo es schön sein könnte. :hum:

Achja.. übernachten.. ich hab dieses Jahr mehrmals gute Erfahrungen mit Hotel B&B gemacht. Super Kurs (rund 50-70 Euro) und zumindest in Spanien für den Preis top ausgestattet.
 
Etwas OT aber bin auch kommendes Jahr im Mai in Málaga. Erstes mal, lass mich Überaschen, bin aber mit dem Flieger unterwegs. So lange Autofahrten sind nix für mich.
 
Wir fahren erst mal bis Luxemburg und tanken in Berchem die Kiste voll.

Und dann geht es weiter entweder über Metz, Nancy, Dijon, Millau (die Brücke würde ich umfahren), Perpignan, Tarragona, Valencia

oder ab Nancy dann rechts weg über Chateauroux, Bordeaux, Saragossa, Teruel, Valencia

Zeitlich und Entfernung fast das Gleiche.

Bin die Strecken mal mit Maps "abgefahren" und die erste kommt mir bei Landstraßen besser ausgebaut vor, das kann aber auch täuschen.

Bei der ersten Strecke haben wir die Möglichkeit, fast jederzeit wieder auf die Autobahn zu fahren, falls wir das wollen.

Welche Strecke wir nehmen wird dann wohl so eine Spontanentscheidung in Luxemburg an der Tankstelle. :D

Der Wagen ist fit, hat gestern frisches Öl und einen neuen Sechskant für die Ölpumpe bekommen. Der alte war noch "okay", aber ich hatte keinen Bock wegen einem 6 Euro Teil irgendwo in der Pampa ohne Öldruck stehen zu bleiben. Heute oder morgen mache ich noch mal fix den Dieselfilter auf und schaue ob die Commonrail-Hochdruckpumpe Späne wirft und wie der Beladungsgrad des DPF ist. Sollte aber alles passen. Nur zur Sicherheit.
 
Wir stehen gerade an der A7 in Cambrils bei 21°C und ich trinke meinen con leche.
Aber die Strecke ohne Maut, so schön sie auch ist, fahre ich nicht mehr. Vielleicht irgendwann mal mit einem WoMo wenn der Weg das Ziel ist.
 
So, da sind wir wieder daheim. Schön wars wie immer.

Wir sind beide Strecken ohne Maut gefahren und kommen somit auf reine Reisekosten von 135 Euro je Strecke.

Naja fast. Auf dem Hinweg bin ich in Millau übers Viadukt gefahren, auf dem Rückweg bin ich durch Millau, was auch ausgesprochen schön war. Bergab mit dem bis unter die Dachkante beladenen Kombi empfiehlt sich bei 7% Gefälle über knapp 3km durchaus die Motorbremse.

Insgesamt ist auch die mautfreie Strecke sehr schön. Ob wir nur Glück mit dem wenigen Verkehr hatten oder ob in diesen Regionen von Frankreich generell wenig Autoverkehr herrscht, weiß ich nicht. Aber zeitweise waren wir weit und breit das einzige Auto auf der Straße. Die Ortschaften waren meist sehr klein, schön und beschaulich, es gibt kaum Ampeln, dafür aber mindestens 100 Kreisverkehre und ebensoviele Blitzer. Der Tempomat ist hierbei ein guter Freund.

Es ist zwar definitiv anstrengender so zu fahren, aber irgendwie auch schöner. Vor allem nicht so eintönig wie auf der Autobahn, man ermüdet nicht so schnell. Hab zwar gesagt "nie wieder", aber in Anbetracht der Tatsache, dass man sich ca. 400 Euro an Autobahngebühren spart und unterm Strich nur 5 Stunden pro Strecke länger fährt, ist das ein guter Stundenlohn.

Hin sind wir morgens um 8:30 Uhr los und waren am nächsten Mittag um 12 Uhr da.
Zurück sind wir um 14:00 Uhr losgefahren und waren am nächsten Abend um 17:30 da.

Reine Fahrtzeit sowohl hin als auch zurück waren 24,5 Stunden, der Rest entfällt auf Pausen. Zurückgelegte Strecke je 1995 Kilometer, der Verbrauch lag bei 5.2 Litern auf 100 mit 2+2 Personen, voll beladen und mit Klima.

Anbei ein paar Eindrücke.









 
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