Danke für die Links für die Mautberechnung.
Ich habe vorher bei viamichelin.de die Route eingegeben und komme da auf ganz andere Ergebnisse:
Viamichelin:
Atlantikroute - 88 Euro Maut
Mittelmeerroute - 128 Euro Maut
Wenn ich die Maut von den von dir genannten Seiten zusammenrechne, komme ich auf 133 Euro für die Mittelmeerstrecke (was sich ja mit Viamichelin einigermaßen einig ist) und 123 Euro für die Atlantikroute. Das sind nur 10 Euro Unterschied, davon mache ich jetzt keine Entscheidung abhängig
Wenn der Unterschied aber tatsächlich 40 Euro (pro Strecke) ist, würde sich das schon lohnen. Die Ersparnis von 80 Euro ist immerhin mehr als eine Tankfüllung, sprich 61 Liter Diesel (bei einem durchschnittlichen Literpreis von 1,30 Euro). Damit fahre ich locker 1300 Kilometer.
Es gibt für beide Strecken Vorteile:
Mittelmeer Pro:
- Kenne ich, kann ich theoretisch ohne Navi fahren (es läuft nur aus Bequemlichkeit mit), falls die Navigon App mal wieder die Karten verliert.
- Wir könnten in Altea in einer der Ferienwohnungen meines Vaters übernachten und dann die letzten 600 Kilometer frisch ausgeschlafen auf einer Pobacke absitzen. (Das hieße aber, dass wir bereits heute Abend losfahren müssten, da wir sonst eine Nacht im Hotel umsonst zahlen)
- Mein Onkel wohnt in Elche/Elx, den würde ich auch gerne sehen
- Außer Lyon (wo wo wir ohnehin spät Abends durchfahren) keine Staufallen (außer vielleicht Barcelona, wo man aber nicht mehr als 30 Minuten verliert)
- In Köln mit wenig Sprit losfahren (die Karre ist gerade eh fast leer) und in Lux günstig volltanken. Die 1059 Kilometer von der Tankstelle in Lux bis La Jonquera komme ich mit einer Tankfüllung durch.
- Ich weiß, welche Raststätten gut sind
Contra:
- Außer Stau in Lyon und Barcelona fällt mir jetzt nichts ein
Atlantik Pro:
- Mal was anderes, neues....
- Wenn Viamichelin.de Recht hat, 40 Euro Maut pro Strecke weniger
- Strecke ist kürzer (wenn auch nur 30 Kilometer
)
Contra:
- Mit der geplanten Abfahrtszeit rasseln wir in Paris genau zum Feierabendverkehr ein und
- ...in Madrid zum morgendlichen Berufsverkehr.
- Mit einer Tankfüllung komme ich nicht bis zur spanischen Grenze (ich hasse es, in Frankreich auszusteigen)
- Kurzer Küstenabschnitt, Großteil geht durchs triste spanische Inland.
- Wenn Navigon wieder abschmiert, muss ich's Datenroaming aktivieren um mit Google Maps weiterzufahren. Zumindest in Frankreich, für Spanien habe ich eine SimKarte von Orange mit 1GB Internet Flat.
Eigentlich, so aus dem Bauch heraus, würde ich mich für die Mittelmeerstrecke entscheiden. Man fühlt sich dort auch irgendwie wohler, weil man die Strecke schon oft gefahren ist und alles kennt.
Aber welcher Mautrechner hat jetzt Recht?
Fahren werden wir zu zweit mit Hund (deswegen kommt Fliegen auch nicht in Frage). Der Hund ist lange Autofahrten schon gewohnt und fährt gerne Auto. Die Nacht durchfahren ist kein Problem. Tagsüber alle 3-4 Stunden Pause, damit das Tier sich mal 20 Minuten auspowern kann.
Standardmobil. Ich bin 1x mit einem SLK die Strecke bis Alicante gefahren. Nie wieder. Selbst MIT Übernachtung eine Qual.
Wir fahren mit einem Golf 6 Variant TDI. Außentemperaturen sind Nebensache, da Klimaautomatik. Wir klappen die Rücksitze hinter dem Fahrersitz um, sodass man den Beifahrersitz zum schlafen ganz zurückdrehen kann.
In Spanien reichen die Rückbank und das serienmäßige Netzrollo (vom Dach bis Oberkante Rückenlehne Rückbank) für den Hundetransport gesetzlich nicht aus. Ich habe zwei Trenngitter von "Kleinmetall".
Hinter die Vordersitze kommen die elektrische Kühlbox und Kleinkram (Tüten mit Mitbringseln für die Familie), Naschkram und viel Kaffee
.
Dahinter kommt das erste Trenngitter um die Koffer bei einer Vollbremsung zu halten. Hinter die Koffer kommt das zweite Gitter um dem Hund seinen eigenen gewohnten Kofferraum einzugrenzen. Der Kofferraum bleibt hierbei wie für das Tier gewohnt, in vollem Umfang erhalten - vielleicht 20cm weniger, das ist aber immer noch mehr als genug Platz für einen noch nicht ausgewachsenen Labrador.
Manche mögen jetzt schmunzeln über zwei Trenngitter, aber mir ist einmal auf einer langen Fahrt bei einer Vollbremsung das gesamte Gepäck gegen den Fahrersitz geknallt und hat dessen Verankerung angeknackst. Seitdem lasse ich diesbezüglich lieber Vorsicht als Nachsicht walten.
Übernachten werden wir wohl nicht. Wir wollen hier Montagmittag gegen 12 Uhr abfahren. Meine Frau fährt nachts nicht gerne, deshalb fängt sie an und fährt bis Sonnenuntergang. Ich fahre die Nacht durch und am Dienstagmorgen wechseln wir uns im 3-4 Stundentakt ab.
edit:
Für's nächste Mal:
https://www.bipandgo.com/de/de Hab ich dieses Jahr benutzt. Hat super funktioniert. Sehr bequem. Einfach durchfahren.
Kenn ich. Für den Urlaub in Spanien gibt mir mein Vater immer das Gerät aus seinem Zweitwagen.
Habe mir neulich auch überlegt, sowas für den Urlaub zu holen. Aber da brauchst ja zwei Geräte. Eins für Frankreich und eins für Spanien. Eins für beide Länder wäre besser.
Die Maut zahle ich aber eh mit der Kreditkarte. Das Bargeldgefummel tu ich mir nicht an.