Mieses Arbeitszeugnis

recht herzlichen Dank für eure zahlreichen Beiträge.
Im Freelancer-Forum passt es meiner Meinung nach aber am besten in dieses Forum.

In Zeugnissprache übertragen sagst Du mit diesem Satz über Dich: Er verstand es, rechthaberisch auf seinen eigenen Ansichten zu beharren.

Nix für ungut, das musste einfach sein.;)
 
werd auch demnächst kündigen, bin auch schon gespannt was auf mich für ein AZ zukommt.

Vielleicht könnte man ja ein kleines unterforum eröffnen - "Show me your AZ" oder so , damit

" Er verstand es, rechthaberisch auf seinen eigenen Ansichten zu beharren. "

das nicht nochmal passiert ;) obwohl er sehr gut war :D
 
In Zeugnissprache übertragen sagst Du mit diesem Satz über Dich: Er verstand es, rechthaberisch auf seinen eigenen Ansichten zu beharren.

Nix für ungut, das musste einfach sein.;)

:D
ein bisschen Angst habt ihr mir aber auf jeden Fall schon einmal genommen.
Ich werde versuchen mit meinem Arbeitgeber in Ruhe darüber zu sprechen. Zumindest möchte ich wissen warum ich ein schlechtes Arbeitszeugnis verdient habe. Das ich in Anbetracht dieses Zeugnisses dann für eventuelle Fragen nach meiner Arbeitszeit nicht mehr zur Verfügung stehe, versteht sich dann von selbst. Was natürlich nicht heißt das ich alles unordentlich hinterlasse. Die bekommen die ganzen Zugangsdaten, eine kurze Anleitung in die Projekt, und damit ist es gut.
 
Nur mal als Tipp...

Arbeitszeugnisse können vom Arbeitnehmer auch selbst (vor)formuliert werden! Hierzu gibt es jede Menge Lektüre. Arbeitgeber freuen sich sogar, dass man ihnen etwas Arbeit abgenommen hat!

Ich hab es so bislang auch immer gemacht ...

Wenn das hier wirklich dein Zeugnis sein soll, ist es für mich persönlich 'nen Witz! Orientiere dich an adäquater Lektüre, schreib selbst ein neues und geh auf deinen Chef erneut zu.

Viel Erfolg!
 
Ich bin zwar kein Künstler aber:

jemanden mit so einer Beurteilung würde ich nicht mal zum Bewerbungsgespräch holen, denn das Zeugnis ist absolut mies.
Es gibt Zufriedenheit, "volle" und "vollste". Zufriedenheit allein ist eine reine Floskel, damit es nicht fies aussieht, aber als Chef weis man, was damit gemeint ist.
Überlegt doch mal: ein zufriedener Chef schreibt doch gern "vollste"... da ist "volle" schon eine echte Abschwächung und lässt mich "aha" denken. Aber ohne alles...

Habe nach zwanzig Jahren Zeugnislesen mittlerweile viel Übung darin...

Ein Zeugnis muss man nicht akzeptieren, man kann es durchaus korrekt verlangen. Wie es bei Dir in Wirklichkeit aussieht, kann natürlich keiner hier sagen :hehehe:
 
Überlegt doch mal: ein zufriedener Chef schreibt doch gern "vollste"... da ist "volle" schon eine echte Abschwächung und lässt mich "aha" denken. Aber ohne alles...

Statt der Steigerung "vollsten" verwenden einige Firmen aber auch "stets". Demnach wäre "stets...vollen" in etwa gleich "vollsten". Ich habe aber auch schon Zeugnisse gelesen, in denen "stets...vollsten" verwendet wurde. Wie auch immer, ich nehme an, dass der AG in diesem fall ein "zur vollen Zufriedenheit" ausdrücken wollte.

Was mir nicht gefallen würde:
Ist "Programmieren" von Internetseiten der richtige/in dem Fach übliche Begriff dafür?
Das gute Stück ist etwas knapp - da könnte mehr beurteilt werden
Der Satz mit dem "Einarbeiten in relevante Themenbereiche" lässt sich prima negativ auslegen wie "macht aber auch nicht einen Schlag mehr".
 
Ich persönlich habe es auch schon einmal andersherum erlebt. AG sagt zu mir: "Ich stelle Dir selbstverständlich ein 1er Zeugnis aus, aber das kann bei späteren Bewerbungen hinderlich sein...."

Der Standpunkt von jabba ist auch überhaupt nicht nachvollziehbar.
Lieber jemanden mit einem 3er-Zeugnis, der nicht weltfremd ist und arbeiten kann, als jemanden der sein Studium mit 1 abgeschlossen hat, aber mit Scheuklappen rechts und links rumläuft und nur nach Schema F verfährt.:rolleyes:
 
völlig unerheblich, ob der nachvollziehbar ist oder nicht, die Mehrzahl der AG verfährt so.

Und das ist das Entscheidende für den TE.
 
Das Zeugnis - wie auch immer es engültig ausfällt - einer neuen Bewerbung nicht beizulegen würde ich nicht empfehlen. Als Bewerbungsempfänger erwarte ich, daß (bei Angestellten = abhängig Beschäftigten) alle Angaben im Lebenslauf lückenlos belegt sind - sei es durch Zeugnisse oder sonstige Bescheinigungen. Ist das nicht der Fall, so kann ich mir meine eigenen Gedanken machen, bis hin dazu, daß Du in der Zeit im Knast warst. Und im Zweifelsfall frage ich eben nicht nach sondern lösche Deine Bewerbung - es kommen ja noch andere.
Ansonsten hängt die Qualität und die Länge des Zeugnisses auch an der Dauer der Beschäftigung. Du schreibst nicht, wie lange Du da warst. Wenn es bspw. nur 10 Monate waren, dann kannst Du keine große Herzenswärme erwarten, wenn Du schon wieder kündigst.
 
Es ist nicht richtig, dass ein AG jedenfalls ein gutes Zeugnis schreiben muss.
Richtig ist, dass das Zeugnis "wohlwollend" sein soll.
Allerdings geht hierbei die Wahrweitspflicht vor dem Wohlwollen.
Es ist dem AN möglich, ein Zeunis anzufechten (Arbeitsgericht).
Besteht der AG jedoch auf die Bewertung, ist es in der Praxis sehr schwer, das Gegenteil zu beweisen.
Leichter wird es in diesem Fall, wenn Einsatzgebiete und Verantwortungen in der Tätigkeitsbeschreibung fehlen.
Um sowas zu vermeiden sollte man sich von seinem AG zwischendurch mal eine Arbeitsplatzbeschreibung aushändigen lassen.
Auch ein Zwischenzeugnis - so alle zwei Jahre - erweist sich als hilfreich um Änderungen am Zeugnis durchsetzen zu können. (Ein AN, der immer gute Zwischenzeugnisse bekommen hat, kann nicht auf einmal schlecht zu beurteilen sein.)
Zu den Formulierungen:
Das Weglassen der quantitativen Aussage in der Leistungsbeschreibung (stets, immer, jederzeit) läßt auf Defizite schließen.
Allerdings ist es nicht so, dass ein "stets" immer gut ist (...er war stets bemüht...).

Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Mit dem AG in Dialog treten, ggf. eine verbesserte Version des Zeugnisses vorlegen.
Rechtliche Schritte ankündigen, falls keine Einigung erzielt wird.

Die Benotung dieses Zeugnisses mit einer 3 halte ich für realistisch.
In wie weit das dem Themenstarter entspricht kann ich - wie alle anderen auch - nicht beurteilen.
 
@KonradZuse
Du musst doch davon ausgehen, dass wenn er sich auf eine offene Stelle bewirbt noch zig andere Bewerbungen da sind. Da brauchst Du einen ersten Filter.
Und ob einer mit Scheuklappen durchs Leben geht, erkennst Du an keinem Zeugnis, wie kommst Du denn darauf?

Was auch recht schlecht rüberkommt: Wenn ich jemanden auf ein (relativ) schlechtes Zeugnis anspreche und der dann gleich über seinen alten Arbeitgeber negativ spricht oder gar schimpft... NoGo, auf Wiedersehen.
 
Ich sehe es wie Jabba. Dein Arbeitgeber hat Dir da ein extrem mieses Zeugnis ausgestellt. Inwieweit das zutrifft, können wir alle hier natürlich nicht beurteilen. Mit so einem Zeugnis wird man bei einer Bewerbung sofort aussortiert und gar keine Gelegenheit bekommen zu zeigen, ob man mit Scheuklappen durchs Leben geht oder nicht. Schon alleine der Punkt "Freundlichkeit gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern" ist der Hammer, da er das genaue Gegenteil nahelegt.
 
Bislang wurde ich bei einer Bewerbung noch nie nach einem Arbeitszeugnis gefragt. Ich habe eine Internetseite (Bewerbungsseite) mit zahlreichen Referenzen die ich erstellt habe.

Aber trotzdem regt es mich auf das meine Leistungen irgendwie in keinster Weise gewürdigt bzw. sogar abgewertet wird. Und eine 3, sorry ist doch schrott. Mein Mediengestalterprüfung habe ich praktisch mit 1 und Gesamtnote 2 bestanden. Von meinem vorherigen Arbeitgeber habe ich auch ein sehr gutes Arbeitszeugnis bekommen...

und ich bin wirklich nicht der Meinung das ich jetzt so schlecht bin. Ich will nichts unterstellen, aber irgendwie ist dieses Zeugnis nicht neutral...
 
Schon alleine der Punkt "Freundlichkeit gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern" ist der Hammer, da er das genaue Gegenteil nahelegt.

Das ist eine vollkommen normale Formulierung. Negativ auszulegen, wenn etwas fehlt, das man an dieser Stelle normalerweise erwarten würde - in diesem Fall also vielleicht der Kundenkontakt? Oder wenn es z.B. so dort stände "Darüber hinaus zeichnen ihn Zuverlässigkeit und Freundlichkeit gegenüber Mitarbeitern aus".
 
Nach meinem Kenntnisstand:

Zufriedenheit = befriedigend
volle Zufriedenheit = gut
vollste Zufriedenheit = sehr gut

Also ist das Zeugnis in diesem Punkt nicht schlecht, aber eben auch nicht gut (genug) für die heutigen Zeiten.
 
Das ist eine vollkommen normale Formulierung. Negativ auszulegen, wenn etwas fehlt, das man an dieser Stelle normalerweise erwarten würde - in diesem Fall also vielleicht der Kundenkontakt? Oder wenn es z.B. so dort stände "Darüber hinaus zeichnen ihn Zuverlässigkeit und Freundlichkeit gegenüber Mitarbeitern aus".

Finde ich nicht. Diese Formulierung bedeutet im Klartext so viel wie: "War kollegial ein intrigantes A******* und anmaßend gegenüber seinen Vorgesetzten."
 
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