Magicq99
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Naja, die sollen ja auch auf die Leinwand schauen, dafür ist sie ja da. Das kann man aber auch steuern. Wenn man z.B. kurz eine komplett leere Folie zeigt während man spricht, richten sich alle Augen auf den Sprecher. Oder wenn man nur eine Grafik, ein Bild oder ein paar Worte zeigt und dazu etwas sagt, richten sich die Augen auch wieder schnell auf den Sprecher.heldausberlin schrieb:Der Nachteil bei diesem Präsentationsstil ist, dass man nur noch auf die Leinwand schaut und damit nicht auf den Referenten.
Die Kommunikation läuft daher nur indirekt.
Ist aber dafür wieder ein Vorteil für Leute, die ungern vor Publikum stehen.
Man kann auch einen Schritt zurück gehen, um die Folie in der Vordergrund zu bringen, oder umgekehrt etwas auf das Publikum zugehen um die Folie in den Hintergrund zu drängen.
Es kommt aber auch darauf an wo sich die Leinwand relativ zum Sprecher befindet. Bei Steve Jobs ist die Leinwand ja in der Regel riesig, er steht praktisch direkt darunter. Da kann der Zuschauer im Prinzip beides gleichzeitig sehen. Das muss man vorher wissen.
Im Prinzip muss man eine Präsentation für ein Thema immer auch auf das Publikum und den Ort beziehen. Das gilt auch für das Design der Folien. Wenn der Raum dunkel ist, dann sind Folien mit heller Schrift auf dunklem Hintergrund besser. In hellen Räumen ist das wieder umgekehrt. Und je nach Publikum werden unterschiedliche Anforderungen an den Inhalt gestellt. Das betrifft vor allem die Details die man zeigt, bei technischen Sachen wirkt es sonst vielleicht oberflächig.
Aber da man bei einer solchen Präsentation ja alles selbst bestimmt, kann man das sehr gut steuern. Aber das ist auch das Schwierige daran. Mit viel Übung kann man da viel erreichen, aber diese Übung muss man erstmal bekommen…