Apple Event Microsoft Keynote(s)?

Magicq99 schrieb:
Nein, es ist umgekehrt. Was glaubst Du warum Apples Programm "Keynote" heißt? Eine Keynote ist meist eine Eröffnungsrede oder -präsentation einer Konferenz, die oft auch den grundlegenden Schwerpunkt dieser Konferenz wiedergibt. Sie gehört zur Grundstruktur einer Konferenz oder Messe. Siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Keynote

Und weil eben Steve Jobs seine Keynotes immer mit diesem Programm hält, wurde es vermutlich so benannt.

Wenn es also irgendwo eine Microsoft Konferenz gibt und Bill Gates dort die Eröffnungsrede hält, dann ist das die "keynote address" oder "keynote speech". Die muss aber auch nicht direkt am Anfang sein. Im Prinzip ist die wichtigste Rede einer Konferenz die Keynote. Das kann z.B. auch die Rede des Klassensprechers bei einem Schulabschluss sein. Die Keynote kann auch erst ganz am Schluss sein. Aber es ist eben die Rede, die die Konferenz praktisch "auf den Punkt" bringt und die wichtigsten Resultate zusammenfasst.
Ok, dass Keynote sowas wie Hauptredner heißt, wusste ich. Naja lassen wir das mal so durchgehen ;)
 
Keynote bedeutet sinngemäß Schlüsselrede, also etwas elementar wichtiges was dem ganzen Brimborium den Hauptsinn gibt. Hauptredner dagegen wäre ... *denk* ... jedenfalls was anderes. :D
 
ich habe mir gerade mal die ms keynote angeschaut und finde sie mehr als langweilig. die ganze zeit wird nur geredet und geredet und geredet. der einzige interesannte teil war eigentlich nur über vista und urge. aber so wie es präsentiert wurde ist es eigentlich nichts anderes als xp in einer neuen verpackung und ein paar neuen funktionen, die es in osx schon längst gibt.
ich hätte da schon ein wenig mehr erwartet...
 
freso schrieb:
ich habe mir gerade mal die ms keynote angeschaut und finde sie mehr als langweilig. die ganze zeit wird nur geredet und geredet und geredet.
Die haben auch etwas professionellere Zuhörer da...
Apple-Notes sind mehr fürs Volk gemacht - merkt man an den "Deppenwiederholungen" die Steve immer macht... "Holds 10000 songs"..."10000 songs"..."don't forget:10000 songs"... und dann noch 10 mal einblenden auf Schriftgröße 10000
 
BalkonSurfer schrieb:
Die haben auch etwas professionellere Zuhörer da...
Apple-Notes sind mehr fürs Volk gemacht - merkt man an den "Deppenwiederholungen" die Steve immer macht... "Holds 10000 songs"..."10000 songs"..."don't forget:10000 songs"... und dann noch 10 mal einblenden auf Schriftgröße 10000

Professionell im Sinne von die wollen professionell gelangweilt werden? Fachidioten die um Himmels Willen nix einfaches hören wollen sondern möglichst ausführlich drumrum? Gerade Windows-Entwickler und "Entscheider" würde ich im Traum nicht als "professioneller" als das MacWorld Publikum erachten (von Pressekonferenzen mal abgesehen).
 
stuart schrieb:
Professionell im Sinne von die wollen professionell gelangweilt werden? Fachidioten die um Himmels Willen nix einfaches hören wollen sondern möglichst ausführlich drumrum? Gerade Windows-Entwickler und "Entscheider" würde ich im Traum nicht als "professioneller" als das MacWorld Publikum erachten (von Pressekonferenzen mal abgesehen).
Zb iLife ist Pillepalle - welche IT-Fachkraft interessiert der iPod? iMac? Consumerprodukte? Wen kratzt das?

Die PowerMac Vorstellung von neulich ist ansatzweise vergleichbar mit Microsoft Keynotes - und weil die genau so langweilig war, wurde die nichtmal nachträglich zum Download angeboten
 
BalkonSurfer schrieb:
Die haben auch etwas professionellere Zuhörer da...
Apple-Notes sind mehr fürs Volk gemacht - merkt man an den "Deppenwiederholungen" die Steve immer macht... "Holds 10000 songs"..."10000 songs"..."don't forget:10000 songs"... und dann noch 10 mal einblenden auf Schriftgröße 10000
Das kommt dann aber auch auf den Event an. Die Vorstellung des iPod nano und des neuen iMac war ganz klar an Konsumenten gerichtet.

Die WWDC dagegen ist beispielsweise etwas anderes, da sitzen dann eigentlich nur Software Entwickler im Publikum. Daher werden da auch nur Pro Dinge gezeigt, z.B. die neue Version des OS oder neue PowerMacs. Auf der WWDC wurde meines Wissens nach noch kein neuer iPod vorgestellt, dafür gibt es extra Events. Die Macworld im Januar ist auch wieder eine Show für Konsumenten.

Aber die CES ist ja auch nicht unbedingt nur für Profis, sie heißt ja auch "Consumer Electronics Show".

Die Wiederholungen und die einfachen Slides mit großer Schrift von Steve Jobs sind aber einfach nur sein Präsentationsstil. Bill Gates hat da einen anderen Stil:
http://presentationzen.blogs.com/presentationzen/2005/11/the_zen_estheti.html

Allgemein ziehen die Auftritte von Steve Jobs aber mehr Aufmerksamkeit an, da er einfach ein deutlich besserer Sprecher ist als z.B. Bill Gates. Das sieht man schon an der Art wie er sich während der Präsentation bewegt. Wenn man ein Video von Bill Gates mit einem von Steve Jobs vergleicht fällt das imho deutlich auf.
 
@magicq99: klasse Link! Da kann man die verschiedenen Styles mal gut sehen und sie werden sogar noch analysiert!

Ich habe mir vorhin die MS-Keynote auch mal angetan... zum Schluss allerdings nur noch im doppelt-schnellen Vorlauf (mit Ton - und es war noch immer alles verständlich :D - so wenig Infos kommen insgesammt rüber)

Der Anfang ist schon irre lang - bis überhaupt jemand was sagt - also das Intro. ich glaube es waren 2 Minuten hektisches Intro - gefolgt von einer langen Ankündigung, "warum wir alle hier sind und was uns so erwartet". Nicht zu vergessen eine dermaßen übertriebene Huldigung von Bill Gates als Men of the Year oder was weiß ich. Boah...
Dann labert Bill himself (selten genug) irre lange. Zeigt dann zwar etwas sehr interessantes (Meine Daten on demand egal wo ich bin - DAS wünsche ich seit Jahren) kann aber kaum Begeisterung dafür wecken, da er seine eigene Begeisterung nicht rüberbringen kann. Warum? Keine Zeit für Pausen! Er fegt nur so durch die Vorführung ohne zu merken, dass kaum einer folgen kann. Anstatt EIN oder ZWEI Details heraus zu picken versucht er alles mal kurz zu zeigen. Die Herausgepickte Info (die News des Tages die man sehen möchte) verschwinden geradezu in den Nebensätzen.

Ganz bitter: er kehrt dem Publikum sogar den Rücken zu als er sich vor das Mega-Display setzt. Klar, das Publikum möchte das Display sehen... aber seitlich wäre evtl. auch gegangen - im 90° Winkel zum Display?

Wenn die Steady-Cam ein Gerät in seiner Hand zeigen möchte - weil ER etwas zeigen möchte - dann rudert er so hektisch damit herum, dass man eh nicht folgen kann

und und und... seine Partner machen es nur wenig besser. Hektisch wird versucht massenhaft zu zeigen - ohne dass im Endeffekt wirklich viel gezeigt wurde! Es wird einfach erzählt und erzählt und erzählt - anstatt einfach zu ZEIGEN.
Und bei dem gezeige und gelabere merken sie nicht, dass sie schon wieder ein Windows zeigen, dass sich nicht konsistenz bedienen lässt.
Nur diese Beispiele:
- Es gibt eine Suche im Start-Menü und offenbar noch Suchen an anderen Stellen. Zentral? offenbar nicht
- Im InternetExplorer kann ich auf Knopfdruck alle offenen Tabs in Miniaturansicht sehen und switchen... äh? ja und... warum wird das nicht mit dem Taskmanager gelöst wie mit anderen Anwendungen auch?! Bei OS-X gibt es Exposé - entweder für alle Fenster oder eben für alle Safari oder Firefox... Fenster - Leider nicht für die Tabs, zugegeben. Aber da hätte es MS sicher besser machen können. Stattdessen wieder nur eine Einzellösung die dann ggf. für Word, Excel, oder eben andere Drittanbieter-Software aufwendig nachprogrammiert werden muss... ich sehe schon die ersten Delphi und .Net Komponenten kommen :) alles wird nochmal nachprogrammiert werden, weil es das System nicht hergibt aber es alle haben wollen. Ergebnis: alles sieht etwas anders aus und funktioniert wieder etwas anders. Aber ich schweife ab

Was aber auffällt: kein einziger Absturz auf dieser Keynote. Sollte Vista wirklich stabiler werden? :)
 
elastico schrieb:
Nur diese Beispiele:
- Es gibt eine Suche im Start-Menü und offenbar noch Suchen an anderen Stellen. Zentral? offenbar nicht
- Im InternetExplorer kann ich auf Knopfdruck alle offenen Tabs in Miniaturansicht sehen und switchen... äh? ja und... warum wird das nicht mit dem Taskmanager gelöst wie mit anderen Anwendungen auch?!
Das ist ne BETA - bitte beachten ;)
elastico schrieb:
Stattdessen wieder nur eine Einzellösung die dann ggf. für Word, Excel, oder eben andere Drittanbieter-Software aufwendig nachprogrammiert werden muss... ich sehe schon die ersten Delphi und .Net Komponenten kommen :) alles wird nochmal nachprogrammiert werden, weil es das System nicht hergibt aber es alle haben wollen. Ergebnis: alles sieht etwas anders aus und funktioniert wieder etwas anders.
Exakt das ist ein riesen Problem bei MS - Es wäre wirklich sehr geil, wenn die Entwickler die MS-Funktionen einfach einbauen könnten... Das ist bei MacOS wirklich cool
elastico schrieb:
Was aber auffällt: kein einziger Absturz auf dieser Keynote. Sollte Vista wirklich stabiler werden? :)
Als was? 98? Seit 2000 IST Windows stabil. Punkt. 99% der Abstürzer ab 2000 liegen an dreckig programmierten Treibern (die teilweise wirklich machen, was sie wollen und nur durch Glück funktionieren)
 
Magicq99 schrieb:
Die Wiederholungen und die einfachen Slides mit großer Schrift von Steve Jobs sind aber einfach nur sein Präsentationsstil.
So schön der auch sein mag, den kann man aber leider nicht auf das "normale" BErufsleben übertragen - für "geschäftliche" Präsentationen sind die von Bill unerlässlich :(
 
elastico schrieb:
Apple Keynotes sind inszeniert. Von langer Hand vorbereitet und jeder Satz wurde vermutlich schon Wochen vorher geschliffen bis die Intonierung richtig sitzt. Die Produkte werden als Hauptdarsteller vorgestellt und gefeiert. Es wird gerne mal eine kleine Spitze in Richtung MS abgefeuert was immer sehr zum Schmunzeln anregt.
Eine echte Show eben.

Die MS-Keynotes wirken eigentlich stets irgendwie improvisiert. "Oh, Heute ist Keynote?". Bill Gates selbst ist zwar ein offenbar guter Geschäftsmann, hat aber auf der Bühne so gar nichts. Sieht stets unbeholfen aus und kann sich nicht so gut ausdrücken. Wenn er selbst also redet ist es eher sehr öde. Daher lässt er gerne andere reden oder sich interviewen. Diese "anderen" können dann zwar schon besser reden und präsentieren, aber häufig wissen sie einfach nicht, ob sie nun das Produkt, die Firma oder sich selbst in den Vordergrund stellen möchten. Das Ergebnis ist dann nicht Fisch, nicht Fleisch. Einfach peinlich, hölzern, unbeholfen.

Kommt hinzu, dass bei MS-Keynotes sehr häufig etwas NICHT funktioniert.
- Win95 (oder war es 98?) Bluescreen. Kein Backupsystem verfügbar.
- MediaCenter mit Video über Internet. Programmierung versagt.
- MediaCenter. Bill möchte die tolle und einfache Fernbedienung zeigen. Er drückt einen Knopf aber nix passiert. Das ganze wird mehrfach wiederholt. Nix. Peinliche Gags des Moderators folgen. Kein Backup-System verfügbar.
- ...was war es noch? in der selben Keynote hatte noch jemand einen Auftritt und da lief auch was nicht.

Ich frag mich dann immer: Testen die das vorher mal?

Steve ist bei einer Keynote der noch frische Tiger abgeschmiert. Er wollte was zeigen und plötzlich ging eine Diashow los - was er nicht wollte. Es lies sich aber irgendwie nicht mehr beenden. Er dann ganz trocken: greift zu einem Umschalter - <klick> - System läuft wieder. "That's why WE have backup systems" :D ... selbst so eine Panne nutzt Apple noch um eine Spitze gegen MS abzusetzen. DAS ist Show!
Sehr schön beschrieben! :)

Steve Jobs kann sich und seine Firma verkaufen.
Er versteht Entertainment und Understatement. Das macht Apple auch so erfolgreich.
Und keiner merkt, wie ihm dabei das Geld aus der Tasche gezogen wird. ;)



Bei den Keynotes wird mir immer der Jünger–Sklaven–Vergleich geltend gemacht. :D
 
BalkonSurfer schrieb:
Das ist ne BETA - bitte beachten ;)
klar - aber am grundsätzlichen Konzept werden die bis Juni/Juli nichts mehr ändern. Da ist es sicher zu spät für.
Man darf also annehmen, dass das, was man dort gesehen hat, so in etwa auch im Ergebnis kommen wird.

Als was? 98? Seit 2000 IST Windows stabil. Punkt. 99% der Abstürzer ab 2000 liegen an dreckig programmierten Treibern (die teilweise wirklich machen, was sie wollen und nur durch Glück funktionieren)

Ich wollte kein MS-Bashing betreiben. Ich arbeite viel und auch recht gerne mit Windows. Und die Mär vom BSOD ist sicher schon etwas älter.
ABER: Absturz heißt nicht BSOD!!!

Die letzte Keynote - bzw. Präsentation - die ich gesehen hatte, da wurde u.a. der MediaCenter gezeigt. Bill wollte mal schnell auf die "friendly green button" drücken und? Nix passierte ;) Das System hing.
Etwas später wollte jemand eine Anwendung präsentieren die auch über das Internet irgendwas abgleichen oder nachladen sollte ... however... und was war? Ging nicht! Klemmte oder hing.
...normalerweise sind solche Pannen schon fast symptomatisch für MS-Vorstellungen - da fällt es echt auf, dass das hier nicht so war... oder wurde das rausgeschnitten? ;)

Steve ist das ja auch mal passiert bei der Tiger-Vorführung - da hat sich die Kiste in einer Dia-Show aufgehängt... er hat aber einfach umgeschaltet auf das zweite System :)
Oder mit dem Motorola-Handy auf den falschen Knopf gedrückt (wiederum symptomatisch für die freundliche Bedienung dieser Geräte ;)) aber er weiß das häufig einfach gut zu überspielen. Bill verzweifelt dann eher schon fast und man sieht in seinem Gesicht stehen: "Wenn ich den erwische, der dafür verantwortlich ist, dann fliegt der!" (womit er nicht sich selbst meint ;))

egal - Vista wird kommen und die Windows-User werden polarisiert sein:
- die einen finden alles neue einfach cool und transparente Fenster sind einfach geil. Endlich mehr Grafik im täglichen Adventure.
- die anderen werden es hassen weil sie es nicht mögen alle paar Jahre ein neues System kennenlernen zu MÜSSEN. Sie wollen den Rechner BENUTZEN und nicht alle Einstellungen wieder erneut suchen müssen. Von NT4 zu 2000 war schon einiges anders. dann XP. XP SP2 plötzlich mit vielen Bubbles ("potentiell gefärdert" ist der Rechner, "versucht auf 127.0.0.1 zuzugreifen - wollen sie das?" etc.) ... Vista sieht dann plötzlich GANZ anders aus ... das werden viele Mitarbeiten in den Büros hassen.
Aber vielleicht gibt es ja einen XP-Skin... die Einstellungen werden dennoch andere sein und woanders zu finden sein.

Lassen wir uns mal überraschen :) - ich muss mir die Beta mal angucken. Müssten wir in der Firma eigentlich rumfliegen haben
 
BalkonSurfer schrieb:
So schön der auch sein mag, den kann man aber leider nicht auf das "normale" BErufsleben übertragen - für "geschäftliche" Präsentationen sind die von Bill unerlässlich :(
Nein, das stimmt nicht!

Du musst Dir nur klar machen was Du möchtest:
- Soll die Präsentation auch für sich allein (also nur die Folien) verständlich sein? Soll die also an die Mitarbeiter verteilt werden oder im Intranet verfügbar sein?
- Oder möchtest DU etwas präsentieren/erzählen und brauchst ein paar unterstützende Bilder dazu?

Das sind zwei komplett verschiedene Ansätze.
Ersteres ist der MS-Stil
Letzteres der Apple-Stil

Es ist SCHWER eine SIMPLE Folie zu machen, die dennoch das gesprochene unterstützt. Da muss man echt nachdenken was man tut :) Und nicht immer klappt das 100%ig - aber man kann es lernen
 
BalkonSurfer schrieb:
So schön der auch sein mag, den kann man aber leider nicht auf das "normale" BErufsleben übertragen - für "geschäftliche" Präsentationen sind die von Bill unerlässlich :(
Das kommt eben ganz auf Deinen Stil an, ob Du eben nur das vorlesen willst was auf den Slides steht, oder ob die Slides nur Deinen Vortrag unterstreichen. Im letzteren Fall kann eine Folie mit wenigen Worten oder nur ein einzelnes Bild in Kombination mit Deiner Sprache mehr Aussagen, als jede Folie mit viel Text. Steve Jobs ist darin besonders gut, daher kann man von ihm da schon was lernen. Aber bei ihm steckt da Jahrzehnte lange Übung dahinter.

Du darfst nie vergessen, dass das Publikum Dir ZUHÖRT und nicht Deine Folien liest. Wenn auf einer Folie ganze Sätze stehen, liest die während der Präsentation sowieso keiner, es sei denn Du liest sie ihnen vor. Daher ist es meist sinnvoller nur ein Bild oder ein Diagramm zu zeigen und alles wichtige dazu selbst zu erzählen.

Es gibt aber viele unterschiedliche Präsentationsstile. Eine gute Seite zu diesem Thema ist
http://presentationzen.blogs.com/
Da gibt es viele Artikel zu diesem Thema, wie z.B. diesen hier:
http://presentationzen.blogs.com/presentationzen/2005/09/whats_good_powe.html

Und speziell diese Präsentation ist sehr gut gemacht:
http://www.identity20.com/media/OSCON2005/
 
Magicq99 schrieb:
Du darfst nie vergessen, dass das Publikum Dir ZUHÖRT und nicht Deine Folien liest. Wenn auf einer Folie ganze Sätze stehen, liest die während der Präsentation sowieso keiner, es sei denn Du liest sie ihnen vor. Daher ist es meist sinnvoller nur ein Bild oder ein Diagramm zu zeigen und alles wichtige dazu selbst zu erzählen.
Das mag funktionieren, wenn ich einen iPod vorstelle aber nicht wenn ich 3 Kunden ein Netzkonzept vorstellen soll, dass über 4 Niederlassungen geht ;)

Wenn ich da eine Folie habe, auf der "Redundanz!!!" steht, werd ich ausgelacht :D
 
elastico schrieb:
Steve ist das ja auch mal passiert bei der Tiger-Vorführung - da hat sich die Kiste in einer Dia-Show aufgehängt... er hat aber einfach umgeschaltet auf das zweite System :)
Trotzdem ists hängengeblieben - MS hat auch Backupsysteme
 
BalkonSurfer schrieb:
Das mag funktionieren, wenn ich einen iPod vorstelle aber nicht wenn ich 3 Kunden ein Netzkonzept vorstellen soll, dass über 4 Niederlassungen geht ;)

Wenn ich da eine Folie habe, auf der "Redundanz!!!" steht, werd ich ausgelacht :D
Das kommt natürlich auf Deinen Inhalt an, das ist richtig. Aber Du kannst z.B. ein ansprechendes Diagramm dieses Netzes zeigen. Während Du dann sprichst, kannst Du dann zu jedem Stichwort auf eine weitere Folie schalten, auf der dann nur dieses Wort zu sehen ist, vielleicht mit dem Diagramm als leicht transparenten Hintergrund. So gehst Du dann von Stichwort zu Stichwort und am Ende wieder zurück zu der Folie mit dem Diagramm als Übersicht.

Oder Du zeigst nur das Diagramm und baust es langsam Schritt für Schritt auf, zunächst ohne Redundanz, die dann im Hintergrund parallel zu Deiner Sprache eingeblendet wird. Also ganz ohne Text.

Das könntest Du dann auch mit dem obigen kombinieren, z.B. zuerst nur ein Element des Diagramms zeigen. Dann sagst Du etwas wie "dann brauchen wir noch dies und das" und bei jedem dieser "dies und das" Worte zeigst Du eine entsprechende Folie mit nur diesem Wort darauf. Diese Folien sind dann nur für einen ganz kurzen Moment zu sehen, danach kehrst Du wieder zum Diagramm zurück, auf dem nun die Redundanz durch eine Animation hinzugefügt wird. So kannst Du Schritt für Schritt da durch gehen.

Es gibt da viele Möglichkeiten, aber eine stupide, überladende Folie mit Aufzählungen und ganzen Sätzen wird niemand lesen wollen.

Schau Dir z.B. auch mal diesen Vortrag an:
http://www.identity20.com/media/OSCON2005/
der ist ziemlich gut, ein origineller Stil. Das ist auch eine Möglichkeit, kommt aber eben ganz auf den Inhalt und das Publikum an.
 
@Magicq99: exakt! Was ich immer mehr als peinlich finde (und das, obwohl ich es selbst oft genug gemacht habe): die Sätze auf einer Folie stehen haben und dann diese nochmal vorlesen....
wenn ich sowas sehe, dann denke ich immer:
a) lesen kann ich selber
b) hat der Typ sonst nix zu sagen?

Klingt blöd - ist aber so :)

Das mit den einfachen Folien - dafür aber schnellem durchschalten - finde ich besser. Erfordert aber IMHO mehr Aufwand in der Vorbereitung! Das muss dann beim präsentieren echt sitzen damit das wirkt. Da muss man seine Folien wirklich gut kennen oder und man sollte ein Moderator-Display haben um Zeit und Folie im Auge zu behalten (zumindest hilft das)

Es ist besser ein gesamt-Bild langsam wachsen zu lassen (bei komplexen Dingen) als es von Anfang an hinzuklatschen und dann zu erklären zu versuchen - da sind die Zuschauer/-Hörer mit 80%iger Wahrscheinlichkeit nicht "ganz Ohr" sondern wandern in Gedanken über die Folie.... Ergebnis: "dumme" Fragen weil nicht zugehört wurde.

Ich bin in der Software-Entwicklung und grübele z.B., wie ich Fehlerfreie bzw. Robuste Programmierung möglichst simpel darstellen soll.
Ich könnte natürlich Quelltext auf die Folie legen - und in einigen Fällen werde ich das auch müssen - aber toll finde ich es nicht.
DAS finde ich mal richtig knifflig :)
 
Der Nachteil bei diesem Präsentationsstil ist, dass man nur noch auf die Leinwand schaut und damit nicht auf den Referenten.
Die Kommunikation läuft daher nur indirekt.
Ist aber dafür wieder ein Vorteil für Leute, die ungern vor Publikum stehen.
 
Zurück
Oben Unten