also doch wieder nur ein " Oder das man ja davon nicht stirbt und man doch nicht so überrascht tun sollte. "
Nein. Aber ich lösche brennendes Öl nicht mit Wasser. So einfach ist das.
Weil du es offenbar nicht verstanden hast, nochmal deutlich: Dass es brennt ist schlimm. Wer darüber noch diskutiert, hat die Gegenwart ebenfalls noch nicht begriffen. Habe ich mehr oder weniger deutlich auch geschrieben. Es geht um die Wahl des richtigen Mittels und nicht um die Frage,
ob ein Mittel zum Einsatz kommt.
Du wärst erstaunt was für Systeme es heute gibt und wie schnell man die einsetzen kann.
Du wärest erstaunt wenn du wüsstest, wie groß mein Wissensvorsprung dabei ist.
Ich hatte hier Zugang zu einem System, das hat dir ein Super-Cookie untergeschoben und damit konnte ich dich über da komplette Web quasi in Echtzeit verfolgen und das mit einer Sicherheit von (angeblich) 97%. Wir haben das getestet und ich war sehr erstaunt wie gut das Tool ist. Sogar den Wechsel der Hardware hat das System erkannt und sein Cookie automatisch neu aufgespielt.
Ja, weil die sogenannten "Super Cookies" nicht wie Cookies funktionieren, die lokal gespeichert werden, sondern über Header-Felder und -Auswertungen an den Server gesendet werden.
Da sind wir aber immer noch beim Thema Aluhut und der Frage, "wie kommen die denn eigentlich an meine Daten
".
Ich bin schon 2-3 Schritte weiter.
Mir gehen langsam die Beispiele aus..
"Small Data" (Aluhut): Banken stellen fest, dass man mit wechselnden Börsenkursen Geld verdienen kann und versuchen herauszufinden, welche Aktien ihre Kunden bevorzugen und "horche" sie aus, indem ich sie an eine Umfrage teilnehmen lasse oder das Portfolio von Schlüsselkunden von einem Experten analysieren lasse.
Big Data: Ich vergleiche die Handelsdaten meiner Trader mit denen anderer Trader, teste fremde Systeme auf Reaktionszeiten, setze die ins Verhältnis zum Kurs und rechne mir aus, wieviel mich ein paar Millisekunden schnellere Anbindung technisch kosten und wieviel ich damit verdienen kann.
Deutlicher: Du bist bei Lehman gedanklich noch bei einem Kreditgeber für Immobilien. Ich nicht.
Wenn Dir das keine Angst macht weiß ich nicht wieso du nicht gleich nackig durch die Stadt laufen solltest.
Ich hab vor vielen Dingen Angst. Über manche würdest du lachen.
Aber stell dir vor, du kennst jemanden, der leitend in der Entwicklungsabteilung bei Vorwerk ist. Ich glaube nicht, dass der sich Angst vor Milben oder Staub im allgemeinen leisten sollte. Für den ist das eine Aufgabe, die es zu lösen gilt.
Wenn ich bei den Aufgaben, die mir im Zusammenhang mit Datenschutz, IT-Sicherheit und letztlich einer Empfehlung (die ich abgebe und zu verantworten habe), jedesmal nackig durch die Stadt rennen würde, wenn es mich mal ein bisschen gruselt, dann hättest du schon ein Bild von mir in der Tagespresse gesehen.
Das Problem ist anders:
Wie löst denn ein Anwender (sagen wir ein Mitarbeiter in der Forschungsabteilung eines Rüstungskonzerns) das "Super Cookie" Problem? Nicht mehr online gehen?
Natürlich. Das ist ein durch und durch menschlicher Zug. Ich bin bei Thyssen Krupp und Geheimnisträger also 24 Stunden im Einsatz als 007. Pustekuchen.
Kevin Mitnick ist dir ein Begriff? Das war Big Data als es die Datenbasis noch nicht so breit war. Der hat nicht gehackt, wie die Spaten beim CIA. "Oh.. eine Sicherheitslücke.
Ich lese mal MiMs Kalender aus.
"
Nee. Der hat sich überlegt, wann die Leute auf's Klo gehen und sie genau da gepackt wo es menschlich wird. Und das kannst du nicht ablegen. Wann breche ich denn bei dir ein? Wenn du im Urlaub bist. Und wie überwinde ich deine Alarmanlage? Indem ich den Zweitcode eingebe, den sich deine verschwippschwägerte Tante für die Blumen merken muss. Der ist 12345. Oder 00000. Die Daten habe ich schon. Ich muss sie nur auf den menschlichen Faktor hin analysieren.
Schau mal in einem Unternehmen mit extrem strengen Kennwortregeln unter die Tastatur und dann frag dich, ob das merken eines sicheren Kennworts oder das aufschreiben eines extrem sicheren Kennworts, das man sich nicht merken kann, sicherer ist.