Ich rede davon, daß ein weiterer Account (sagen wir Account-W) mit einer anderen (oder gern auch gar keiner) Apple-ID "konfiguriert/verbunden" ist. Siehst dieser weitere Account-W was unter dem ersten Account (der mit der Apple-ID) installiert wurde und kann das nutzen. Oder bleibt Account-W davon völlig unberührt und autark? Das nämlich will ich erreichen und sicherstellen.
Es ist genau so, wie
Wahlfreiheit geschrieben hat.
Alles liegt im Programme-Ordner, der für jedermann zugänglich ist.
Lokale Einstellungen und Daten (z. B. die Mails deines Mail-Programmes oder die Mail-Account-Passwörter) sind nur für den einen Benutzer zugänglich und für die anderen nicht.
Einige Programme haben globale Einstellungen (die sich auf den Rechner beziehen), die für alle gleich sind.
Das ist sinnvoll und gewünscht. Wenn ich für fünf Kunden fünf Accounts habe, möchte ich selbstverständlich in allen mit denselben Programmen arbeiten können, und ich möchte das Programm nicht fünfmal bezahlen müssen. Wäre dies nicht gegeben, wäre der Nutzen mehrerer Benutzer deutlich eingeschränkt.
Auch sehe ich normalerweise keinen Sinn darin, anderen Benutzern die Programme vorzuenthalten.
Wenn du partout nicht möchtest, dass andere Leute das Programm nutzen, musst du es aus dem Programme-Ordner in deinen Benutzerordner verschieben.
Konnte man nicht mal als Admin für Standarduser einschränken, welche Programme die nutzen dürfen?
Das geht auch heute noch.
1. Möglichkeit: Über die Unix-Dateirechte (inkl. erweiterter Attribute). Das kann im Terminal oder im Informations-Fenster zu einer Datei (und damit auch zu einem Programm) erfolgen. Du kannst anderen Benutzern das Recht, das Programm lesen und ausführen zu dürfen, entziehen. Die sehen zwar noch, dass das Programm im Programme-Ordner vorhanden ist, aber es ist mit einem Verbotsschild gekennzeichnet.
Man kann sogar den Mac dazu bringen, dass neu installierte Programme prinzipiell nur für den Installateur aufrufbar sind. Das ist über eine restriktive
umask möglich. Anderen Benutzern muss das Recht zum Programmaufruf explizit gegeben werden. In der Praxis handelt man sich damit aber mehr Ärger als Nutzen ein.
2. Möglichkeit: Über die Kindersicherung sind auch Einschränkungen möglich.
Einen Schwachpunkt haben diese Ideen aber: Wenn man zwei Apple-IDs unabhängig mit vollem Umfang nutzen will, brauchen beide Benutzer Administrator-Rechte. Und sind die Rechte vorhanden, lassen sich sämtliche genannten Einschränkungen umgehen.
Wirklich sauber geht das nur, wenn man für jeden Benutzer mit Apple-ID Mac OS in einer virtuellen Maschine installiert.