Der gesamte Netzwerktraffic läuft über openvpn, dahinter befinden sich ein SOCKS- sowie ein http(s)-Proxy für den Internetzugang und auch das NAS. Aber das ist performant, das Problem habe ich ja mit lokalen Files genauso, und schon das Starten der Programme hängt ewig. Ohne openvpn und gpg kann ich die Kiste wegpacken, da komm ich nicht mehr ins Netzwerk. Installiert ist das alles über brew.
Firefox fahre ich 2 Instanzen, weil ich einmal privat surfe und einmal über den Firmen-Proxy, das ist sehr speicherhungrig und nimmt mir durchaus mal die Hälfte vom RAM weg. Aber ich hab ja noch RAM frei, wenn die Aktivitätsanzeige recht hat, also sollte das kein Thema sein. Gerade der Firefox geht auch noch gut, mit dem tippe ich hier gerade diese Nachricht. Plugins sind wenige installiert, gerade weil jedes Plugin ein Sicherheitsrisiko darstellt und Vollzugriff auf die Browserdaten hat. umatrix, ublock origin, noscript und privacy badger sind die vier die ich hab, sonst gar nix.
Audio ist nichts installiert, keinerlei Plugins, ich nehme nur im Hintergrund an einer Telko teil, d.h. Mikro ist eingeschaltet, daher kommt der CPU-Verbrauch von coreaudiod.
Die Gemeinsamkeit die mir hier auffällt ist vmware Fusion.
Fusion ist seit dem letzten Boot nicht geöffnet worden, bei den kexts steht auch Not Loaded dabei. Wenn die kexts gar nicht aktiv sind, glaube ich nicht, dass Fusion irgendwas beeinflussen kann. Ab und zu bin ich auf Fusion angewiesen und kann es nicht vermeiden, installiert muss ich es daher lassen. Ich glaube auch, bei Fusion wird das Problem eher sein, wenn man gerade VMs laufen hat und tatsächlich der RAM ausgeht.
Wie gesagt, laut EtreCheck und Aktivitätsanzeige hab ich mehrere GiB frei, die Performance sei exzellent und trotzdem hängt hinten und vorn alles. Also wenn das nicht das OS ist, das hier nicht recht will, dann weiß ich es auch nicht.
es kann aber auch an einer unzureichenden WLAN-Bandbreite liegen, zu wenig CPU-Power und und und. Es gibt einfach zig Gründe für die Frustsemmel.
Ich häng an einem Aruba-AP das mit 10GbE am Switch hängt. Die Bandbreite limitiert nur das Macbook, das im Gegensatz zum AP kein Wifi 6 kann. Es tritt wie geschrieben auch mit lokalen Files auf und wenn iTunes 30 Sekunden zum Öffnen braucht, hat das wohl nix mit dem Wifi zu tun. Die CPU ist im Leerlauf, die Lüfter unhörbar, das Gerät auf der Unterseite lauwarm.
Es ist auch nicht so, dass immer die Semmel dreht, wenn ich zB ein Youtubevideo im Browser abspiele und es nicht will, dann spielt es einfach nicht. Der Browser bleibt schon noch bedienbar ohne die Semmel, andere Tabs wie dieser hier laufen auch weiterhin, es spielt nur einfach nichts ab, bis ich ein anderes, beliebiges (!), Programm zumache. Auch wieder ein Grund für mich, an den RAM zu denken.
Nochmal: Wenn ich das Ding reboote, läuft es mehrere Tage einwandfrei und wird erst dann immer langsamer. Das ist ein Problem am Client, nicht beim Wireless, oder sonstwo. Und das einzige was sich über die Tage gut befüllt, ist der Arbeitsspeicher.
Ich würde ja vermuten, dass die RAM-Anzeige einfach fehlerhaft ist. Ich hab das jetzt explizit getestet und den RAM so befüllt wie es nur geht, d.h. einfach mal 200 Browsertabs gleichzeitig geöffnet. Siehe Screenshot. Was macht die Kiste? Wird elendig lahm, der Speicherdruck bleibt grün, der belegte physische Speicher steigt nie auf über 14,6-14,7GiB, und der Swap füllt sich einfach mächtig auf. Ihr könnt mir nicht erzählen, MacOS hätte alle Tassen im Schrank, dass noch alles im grünen Bereich ist, während es wie wild swappt und die Animationen beim Fensterwechsel schon arg ruckeln. Hält sich MacOS tatsächlich 1,3GiB RAM frei? Wann gedenkt es die zu verwenden?
Irgendwo ist mein Unverständnis über die Speicherverwaltung hoffentlich nachvollziehbar.