Martin Winterkorn erhält 3100 Rente pro Monat

[minilux]

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es geht mich nichts an, ich kann es auch nicht ändern. Gerecht muß ich es trotzdem nicht finden

 

[Mankind75]

Die Herren, die uns die Finanzkrise eingebrockt haben, gingen schließlich auch als reiche Leute. Warum nicht auch ein Herr Winterkorn?

 

[SwitzerSnow]

es geht mich nichts an, ich kann es auch nicht ändern. Gerecht muß ich es trotzdem nicht finden

Warum ist es denn nicht gerecht? Niemand wird dadurch benachteiligt, es ist eine Sache der Eigentümer – und die empfinden die Rente zurecht als gerecht.

 

[Mankind75]

Niemand wird dadurch benachteiligt

Volkswagen hat in den US-Werbespots mit dem Slogan "Isn't it time for German Engineering" geworben. Diese deutsche Ingenieurskunst steht nun dank so Leuten wie Winterkorn weltweit für Korruption, Täuschung etc.

Davon mal abgesehen, sind es u.a. auch Leute bei Autovision, Auto 5000 - den VW-Zeitarbeitsfirmen - die seine Rente erstmal erarbeiten.

 

[minilux]

Warum ist es denn nicht gerecht? Niemand wird dadurch benachteiligt, es ist eine Sache der Eigentümer – und die empfinden die Rente zurecht als gerecht.

weil in einem Land, in dem der Durchschnittslohn unter 30.000€ brutto/Jahr liegt keine Arbeit 15 Millionen Euro wert ist. Dass die Rente bei dem Gehalt gerecht ist, habe ich nicht bezweifelt.

 

[Barry Lyndon]

Managergehälter "bezahlen" nur die Beschäftigten durch ihre Arbeitskraft, während die durchschnittlichen Löhne stagnieren oder nur prozentual sehr gering ansteigen. Solche unglaublichen Summen können auch nicht durch dadurch gerechtfertigt werden, dass die Manager ja so unheimlich produktiv sind. Die Führungsetage (Was ist das eigentlich für ein schäbiges Wort?) kann ja mal versuchen, dass wenn die Werkssirene ertönt (die unsichtbare Peitsche) und kein "Arsch" kommt, ob sie sich dann immer noch die Gönnung von 3100 Euro täglich geben können. Die zwei einzigen Springquellen des Reichtums sind die Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft und der Natur. Die Bezahlung der Aktionäre hat damit eigentlich gar nichts zu tun. Durch sie wird ein Gegenwert erwartet, der auf Kosten der Beschäftigten und der Natur durch den Betrieb/Konzern/gelbe Gewerkschaften durchgesetzt wird.

Nun Barry...wie hat Dir meine kleine Kapitalismuskritik gefallen? (Der Grinser ist auch trotz Kritik nicht kumpelhaft gemeint, sondern soll Dir einfach nur dreckig ins Gesicht grinsen. Eine Harmonie kann es mit reaktionären Ansichten niemals geben. Was macht den Rechten also eigentlich Dampf? Klassenkampf!!! (Das ist kein verstaubter Begriff, sondern wird nur nur heutzutage gerne negiert, wenn man die Verhältnisse analysiert. Die Faschos beziehen sich ja dann gerne auf "das Volk " , um die Interessenkonflikte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einer Volksgemeinschaft umzuformen...Eigentlich ist die durch den Staat gemachte, kapitalistische Produktionsweise der Kern, der die Gesellschaft bestimmt und formt bzw. ausmacht...Mein anarchistisches Verständnis lautet also: Gegen Nazis, Chef's & Spaltung - für kollektive Selbstverwaltung!

Den Beitrag muss ich einrahmen. Er ist so schön.

Du solltest Dich bei Museumsdirektoren vorstellen, vielleicht stellen sie Dich aus, als Überbleibsel einer verlorenen Gattung, und Du bekommst dafür ein höheres Almosen, als Dein H4.

Übrigens verantworten SPD, Arbeitnehmervertreter und Gewerkschafter den Winterkornvertrag. Diese "Überbezahlung" ist direkte Folge der Deutschen Mitbestimmung und des VW-Gesetzes. Je eher VW untergeht, umso besser, und dann bitte nicht mit Steuergeldern retten.

 

[Hotze]

Viel schlimmer ist: Die FAZ (früher Journalismus) macht es doch nicht anders. Erstmal mit einer Überschrift schön die Volksseele schockieren:
"3100 Euro PRO TAG!!!!!"

Die haben einfach den der BILD übernommen.
Zitat "Die Ärzte": ....Angst, Hass, Titten und der Wetterbericht.

 

[Granny Schmitz]

Wieder ein typisch deutscher Thread. Leute die sich über so was auslassen und sich davon einfangen lassen sind gedankliche Opfer des deutschen Systems, ein System welches vom ersten Tag an auf den Vergleich und den Neid untereinander aufbaut. Auf der einen Seite könnte man sagen dass wir Deutschen daher so erfolgreich sind. Wo uns das hingebracht hat sehen wir ja heute schon ein wenig. Kaum noch Kinder und der "Urdeutsche", wenn es ihn den jemals gab, wird langsam aber sicher aussterben. Ist für mich nicht weiter schlimm, bewegt mein Leben auch nicht weiter, mein Horizont geht darüber hinaus, für mich gibt es nur eine Welt mit Menschen, guten und schlechten Menschen.
Aktuell gibt es für mich nichts schlimmeres als diese medialen und gedanklichen Opfer dieses Systems. Ich kenne so viele die sich über jeden Scheiß aufregen, quasi zu einem Brandredner werden, dann trinken sie das nächste Bier und am nächsten Morgen geht es weiter wie bisher. Ein Schaaf der Masse macht mal eben Määääh und dann reiht es sich wieder ein.
Ich könnte noch viel mehr schreiben zu dem Thema, aber dass man sich selbst als Follower erkennt und sich dann nicht mehr mit solchen Dingen beschäftigt da muss jeder selber hinter kommen. Ich weiß es wird wieder Beiträge hageln die das eigene Dasein argumentieren und mich als Trottel darstellen wollen. Ist kein Problem, wenn ihr euch dann besser fühlt ist das alles schon ok

 

[Veritas]

Lass´ solche Äußerungen bitte zukünftig. Das meine ich ernst!
(Und bitte, lerne die Apostroph-Regelungen. Das meine ich halb-ernst).

 

[Annie Hilator]

Früher hätte ich hier jetzt auch nen Aufsatz über Verhältnismäßigkeit, soziale Gerechtigkeit etc. etc. pp.verfasst.

Mittlerweile ist es mir auch wurscht. Wie switzer schon sagte, es ist ja ein Privatunternehmen.

ABER: dann natürlich mit allen Konsequenzen.

Wenn VW aufgrund des Dieselskandals untergeht, dann natürlich untergehen lassen.

Und natürlich keine Extrawürste für die dann arbeitslosen Ex-Arbeitnehmer von VW -- keine Sonderfonds etc.
Wenn die Betriebsrente futsch ist, ist sie halt futsch. Ist ja ein Privatunternehmen, nicht wahr? Was geht die Öffentlichkeit die Probleme von VW und den Angestellten an?

In diesem Zusammenhang plädiere ich auch schon seit längerem dafür, VW-Fahrzeuge, die die Abgasgrenzwerte nicht einhalten, stillzulegen (Entzug der Betriebserlaubnis). Auf ein Verschulden des Halters kommt es dabei nach den einschlägigen gesetzlichen Vorgaben nicht an. Die betreffenden Halter mögen sich bitte selbst irgendwie helfen -- ist ja deren Privatsache, von wem sie ne Karre kaufen.

Das ist halt das Doofe an absoluten dogmatischen Argumentationsweisen -- man muss sie dann konsequenterweise auch bis zum bitteren Ende durchziehen.

Komischerweise heulen die Leute dann auch wieder rum.

Man kanns halt niemandem recht machen.

 

[dergeneral]

Trotz der Rente von Herrn Winterkorn, ich bleibe bei Audi.
Und das mit dem Entzug der Betriebserlaubnis, ganz schnell vergessen.

 

[Cosmic7110]

Die Betriebshure darf auch in die Werkstatt, heute Post bekommen...

Man solle Zeitnah einen Termin machen und das Schreiben mitbringen, anstatt dass VW ne Truppe Mechaniker abstellt, mit Bussen und Technik ausstattet und die Kunden abklappert wie es den Kunden passt... NE, doch nicht bei uns in Deutschland, hier darf der dumme Kunde sich nun auch noch bewegen und seine Zeit opfern für einen Mist, für den er nichts kann!

 

[Barry Lyndon]

Viel, viel schlimmer als die hohe Rente des Winterkorn ist, dass VW erstens seine Arbeitnehmer überbezahlt, und zweitens viel zu viele davon hat. Das sind Dutzende von Milliarden unnötiger Kosten, die die Rentabilität erdrücken und ersaufen lassen.
Aber, weil es um den scheinbar "kleinen Mann" geht, empört sich hier keiner darüber.

Jeden Manager, der versucht hat, zu rationalisieren, hat die Koalition aus Land Niedersachsen, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, Betriebsrat und Gewerkschaft hinausgeekelt. Stattdessen schließen diese lieber einen Pakt mit einem Winterkorn á la: "Ich geb Dir viiiiiiiiel Kohle, dafür rationalisierst Du nicht und anstatt zu entlassen bezahlst Du weiter übertariflich."

Ich las neulich, dass Toyota mit der Hälfte der Arbeitnehmer fast die gleiche Anzahl Autos wie VW baut.

Ich male den Teufel jetzt an die Wand und sehe eine Zukunft von vom Steuerzahler finanzierte Programme, um VW-Entlassungen "sozial" abzufedern ...

 

[Granny Schmitz]

Darüber dass die breite Masse eines Unternehmens zu viel verdient könnte ich mich gar nicht aufregen. Unsere Tochter ist Krankenschwester und sie verdient deutlich zu wenig. Das ist ein Grund zur Diskussion. Dass es bei einem Unternehmen wie VW auch geht das alle gut verdienen, das dort eigentlich zu viele arbeiten und es dennoch nicht zur Pleite führt zeigt doch das diese ganze Effizienzmatsche im Grunde eine Scheinsache ist.

 

[Barry Lyndon]

Darüber dass die breite Masse eines Unternehmens zu viel verdient könnte ich mich gar nicht aufregen. Unsere Tochter ist Krankenschwester und sie verdient deutlich zu wenig. Das ist ein Grund zur Diskussion. Dass es bei einem Unternehmen wie VW auch geht das alle gut verdienen, das dort eigentlich zu viele arbeiten und es dennoch nicht zur Pleite führt zeigt doch das diese ganze Effizienzmatsche im Grunde eine Scheinsache ist.

Haha, Granny, hahaha.
Du ziehst genau die falschen Schlüsse.
Was glaubst Du, wieso es zum Dieselsbetrug kam? Um konkurrenzfähig zu bleiben, musste VW bei den Emissionen betrügen. So einfach ist das.
Wenn D wirklich konsequent die Steuergesetzgebung durchsetzte, z.B. dass den VW-Betrugsdieseln die Betriebserlaubnis entzogen wird und/oder dass die Fahrzeughalter KFZ-Steuer nachzahlen müssen, weil sie einer teureren Kategorie angehören, wenn das alles gemäß des geltenden Rechts durchgezogen werden würde, dann ginge es bald an die VW-Arbeitsplätze.
Stattdessen drückt der Staat alle Augen zu, was auch eine Art von Subvention ist.

Das regt nur Leute wie mich auf, die große Masse ist darüber froh, dass sie weiter steuerbegünstigt die Luft mit ihren betrügerischen VWs verpesten dürfen.

 

[Granny Schmitz]

Und die anderen kochen nur mit Wasser

 

[Fleetwood]

Also warum ist Gold teuer? Weil das Angebot größer ist als die Nachfrage. Wieso ist die Nachfrage so hoch? Weil die Nachfrage so hoch ist. So simpel ist das.


Und ja. Auch das ist so einfach.

...naja, also in BWU hatten wir das aber anders gelernt…

 

[Deep4]

Mir persönlich ist es ziemlich Wumpe was der gute Mann - und andere Manager - so verdienen. Wenn ein Winterkorn statt 30 Mio. nur 1 Mio. bekommen würde hätte das sowieso keine Auswirkungen auf die Löhne der restlichen VW-Mitarbeiter. Als wenn die Aktionäre dann sagen würden "Toll ! Lasst uns die gesparten 29 Mio. unter den Arbeitsmaden verteilen, das haben sie sich verdient !".

Mein Chef verdient auch das doppelte von dem, was ich bekomme. Und ? Ist halt Chef, so ist das nun mal.

 

[orcymmot]

Mein Chef verdient auch das doppelte von dem, was ich bekomme. Und ? Ist halt Chef, so ist das nun mal.

Aber zwischen dem von dir genannten Doppelten Gehalt und dem von Herrn Winterkorn liegt noch der klitze kleine Unterschied, dass Hr. W. in einem Jahr (bspw. 2014) kassiert, was ca. 500 "Durchschnitts-Verdiener" bekommen. Boni für ein übererfülltes Ziel, schön und gut, aber mit Verhältnismäßigkeit hat das nach meinem Verständnis nichts mehr zu tun. Erst recht nicht nach einem weltweiten Skandal und Schädigung der Marke auf wer weiß wie lange.

 

[Saloice]

Die ganzen Neider hier