Gesellschaft "Man spricht Deutsch" [Westerwelle]

Ich denke eher an:

- Pro Einfamilienhaus ein eigenes Kraftwerk (Hierzu gibt es sehr vielversprechende Studien)

- Geothermie (Ist ein erster Ansatz)

- Minergie / Autarke Haeuser (Natuerlich eine Kostenfrage, welche aber durchaus optimal geloest werden koennte)

Was an Energie verloren geht aufgrund der Uebertragungsdistanzen, der Abwärme, usw, das ist schier unglaublich. Aber ja, was solls, in 50 Jahren bin ich auch 80zig und bis dahin funktioniert das System schon noch:eek:
 
JarodRussell schrieb:
Habt ihr da aber auch den aktuellen Artikel bei Spiegel Online zum Thema Solarenergie gelesen ? Wenn die Zahlen wirklich stimmen, dann war das auch mehr als ein Fass ohne Boden und sollte gerade in den Zeiten der finanziellen Engpässe auf keinen Fall so weiter subventioniert werden...
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Ja und er hat mich ziemlich verwundert, weil polemisch und teilweise verfälschend.
Dort steht richtig, dass das EEG von Rot-Grün verabschiedet wurde und zwei Absätze später wird Gabriel für die Kosten verantwortlich gemacht (weil die Subventionen erst unter der großen Koalition abgerufen wurden).

Da wird China zum Gewinner erklärt, obwohl Deutschland lange Zeit Marktführer war und hier tatsächlich einige Firmen aufgeblüht sind und zehntausende Leute eingestellt haben.

Außerdem wird den Kosten kein Nutzen gegengerechnet. Und ob für heutige Anlagen tatsächlich auch in 20 Jahren noch Subventionen gezahlt werden, hängt nur von der zukünftigen Gesetzeslage ab. Außerdem ist es Quatsch, die Subventionen für erzeugten Solarstrom in Arbeitsplätzen gegenzurechnen. Die Subventionen sind für tatsächlich erzeugte Energie, die nicht aus Kohle- und Atomkraftwerken stammt, nicht nur Beschäftigungszuschüsse.

Insgesamt ein sehr einseitiger Artikel, der Magazin-mäßig zu einer klaren Aussage kommen will, darüber aber die Ausgewogenheit verliert.
 
Der Spiegel-Artikel ist schon vom Ansatz her ein großer Unsinn!

Es wird immer von Subvention geredet! Eine Subvention ist eine vom Staat gezahlte Summe Geld, die aus Steuermitteln finanziert wird. Der Bürger hat damit keinerlei Einfluss auf seinen Eigenanteil!

Die Vergütung aus EEG-Strom kommt zum Einen gerade in Deutschland einer riesigen Menge von Privathaushalten zu Gute, nicht den großen Firmen (ein großer Prozentsatz der installierten Leistung in Deutschland liegt auf Privatdächern), zum Anderen wird die Vergütung als Stromsteuer gezahlt. Das bedeutet, dass jeder Verbraucher durch die Höhe seines Verbrauchs auch die Höhe seines Anteils festlegt. Etwas Stromsparen bedeutet also auch etwas weniger Anteil bezahlen (der ohnehin auf der Stromrechnung nicht auffällt. Und es ist auch nicht davon auszugehen, dass der Strompreis ohne EEG-Anteil geringer wäre).

Übrigens ist nur dank der Vergütung überhaupt der Fall eingetreten, dass Solarstrom inzwischen in der Nähe der Netzparität erzeugt werden kann! Und übrigens ist der Vergütungssatz in deutlich sonnigeren Ländern wie Italien, Spanien, Portugal noch einmal deutlich höher als in Deutschland. Wir müssen also nicht so tun, als seien wir die Idioten, die alles zahlen.

Im Gegenteil: je höher der Anteil an Erneuerbaren, desto einfacher ist auch der Strompreis für den Endkunden nachvollziehbar und desto weniger kann er von den großen EVUs bestimmt werden. Es soll doch keiner glauben, dass der Strompreis auch nur um 0,5ct sinken wird, weil Atomkraftwerke länger laufen!
 
Friedemann schrieb:
Es soll doch keiner glauben, dass der Strompreis auch nur um 0,5ct sinken wird, weil Atomkraftwerke länger laufen!
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der müsste steigen da die akws älter werden und damit gleichzeitig mehr und mehr ausgebessert werden muss.
 
Der Strompreis hat nichts mit den Herstellungskosten zu tun!
Wann werdet ihr es endlich glauben, dass Preise wenig mit Kosten zu tun haben. Die Kosten geben die Preisuntergrenze(n) an. Der Aufschlag auf die Kosten hängt, grob gesagt, invers mit der Nachfrageelastizität zusammen (ist sie gering ist der Preisaufschlag hoch). Die Nachfrageelastizität sinkt durch die ganzen Energiesparmaßnahmen permanent. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem man sozusagen wie Verbrauchsuntergrenze erreicht hat, an dem nicht mehr weiter eingespart werden kann. Dann ist die Nachfrageelastizität am geringsten, weil man eben ein gewisses Pensum an Energie braucht, und der Preisaufschlag wird maximal. Eine Nachfragereaktion ist dann nicht mehr zu erwarten weil man ja schon alles unnötige eingespart hat.
Achso, Energie wird ja für die Umwelt gespart. Soso.
 
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@trepidus: Danke für den Beitrag, das ist genau die Crux bei der Sache, die viele nicht einsehen. Die Konzerne werden doch nicht so dumm sein, dass sie sich Gewinne im großen Stil entgehen lassen. Wir sparen uns zu Tode (In Anführungszeichen) und gewinnen am Ende nichts daraus.
Die gleiche Naivität lese ich in den ganzen Beiträgen zu den Elektrofahrzeugen...jetzt mal unabhängig davon, woher diese im Verhältnis zur Energiemenge der Haushalte, gigantische elektrische Leistung herkommen soll...wenn es darum geht, das eine Zankfüllung angeblich nur 2 Euro kosten soll. Da wird schon dafür gesorgt, dass eine kWh für das Auto sicher keine 20ct kostet sondern deutlich mehr...und wenn das über spezielle Anschlusstechnik gesichert wird. Aber das will auch niemand hören...
 
JarodRussell schrieb:
unabhängig davon, woher diese im Verhältnis zur Energiemenge der Haushalte, gigantische elektrische Leistung herkommen soll...wenn es darum geht, das eine Zankfüllung angeblich nur 2 Euro kosten soll. Da wird schon dafür gesorgt, dass eine kWh für das Auto sicher keine 20ct kostet sondern deutlich mehr...und wenn das über spezielle Anschlusstechnik gesichert wird. Aber das will auch niemand hören...
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Das ist doch klar. Die Preiselastizität der Nachfrage bei Treibstoffen ist doch sehr gering. Entsprechend kann nie im Leben eine Tankfüllung aus Strom sehr billig sein. Es wäre auch aus Sicht des Staates sehr dumm, auf diese Steuereinnahmen zu verzichten die bei geringen Nachfrageelastizitäten natürlich möglich sind.
Wer etwas anderes behauptet der lügt und wer es glaubt ist selbst schuld.

Irgendjemand hat hier mal sehr treffend gesagt, dass bei den ganzen Energiesparmaßnahmen die Energie bald unbezahlbar wird. Das trifft den Nagel auf den Kopf.
 
Nein, Jungs! Das trifft den Nagel noch nicht mal in der Nähe des Kopfes!!!

Wenn weiterhin dezentrale Energieerzeugungseinheiten gebaut werden, wie es dank Wind, Solar und Biomasse aktuell geschieht, dann sinkt die Eingriffsmöglichkeit der Großkonzerne. Das ist doch der Punkt! Wenn ganz klar ist, dass ich als Privateigentümer für meinen eingespeisten Strom die Summe X bekomme, dann habe ich eine Preistransparenz erlangt, die dafür Sorge trägt, dass der Energieversorger keinen höheren Preis verlangen kann.

Aktuell ist der Preiskampf ja eine Farce, da die Netze der EVUs immer genutzt werden müssen und umgekehrt die scheinbaren Stromerzeuger wir Lichtblick, etc. nur Strom vermitteln, aber nicht erzeugen.

In diesem Jahr gehen in Deutschland die ersten energieautarken Gemeinden ans Netz. Hier werden also Mini-EVUs gegründet, die Gemeinde versorgt sich über Wind, Biomasse und Sonne komplett selber, zu günstigeren Konditionen als das EVU anbietet. Und mit sicheren Preisen für die nächsten Jahre. Dieser Trend kann zunehmen - wenn die EE weiter unterstützt werden.
 
Friedemann schrieb:
In diesem Jahr gehen in Deutschland die ersten energieautarken Gemeinden ans Netz. Hier werden also Mini-EVUs gegründet, die Gemeinde versorgt sich über Wind, Biomasse und Sonne komplett selber,
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Das mag sein. Dennoch liegen dann für diese Gemeinden monopolisierte Angebotsstrukturen vor. Oder kann dann jeder Haushalt derart wählen, wie man es zwischen Computern kann? Vermutlich nicht und daher greifen wieder die ökonomischen Gesetze.
 
Englisch sprechen muss jeder! Das sagt selbst der Oettinger (EU - Kommisar). Mal schauen wie sein Englisch so ist… macht Westerwelle sogar Konkurenz!
 
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tafkas schrieb:
Englisch sprechen muss jeder! Das sagt selbst der Oettinger (EU - Kommisar). Mal schauen wie sein Englisch so ist… macht Westerwelle sogar Konkurenz!
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Aua! Hoffentlich ist sein Sprachverständnis besser, als seine Aussprache.
 
Friedemann schrieb:
In diesem Jahr gehen in Deutschland die ersten energieautarken Gemeinden ans Netz. Hier werden also Mini-EVUs gegründet, die Gemeinde versorgt sich über Wind, Biomasse und Sonne komplett selber, zu günstigeren Konditionen als das EVU anbietet. Und mit sicheren Preisen für die nächsten Jahre. Dieser Trend kann zunehmen - wenn die EE weiter unterstützt werden.
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Beim Dorf klappts. wie willst das bei einer Stadt realisieren ?
 
hashish schrieb:
noch besser finde ich die Laudatorin: "Der ... Orden... 2010 ... geht posthum an Michael Jackson und an LaToya Jackson."
Ich hab's schon immer gewußt: sie ist eine Untote, ein Zombie, eine Wiedergängerin...
:hehehe:
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Zumindest vom Aussehen her kommt es hin.....
 
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