Mail Server

danke für die Erinnerung. Hatte ganz vergessen das es sich hier um eine Troll handelt.
Das werden wir also ewig warten bis er mal ein Howto angefangen hat und hier ein konkretes problem schildert...
 
1. Den c't-Artikel habe ich damals intensiv bearbeitet mich dann aber
2. für ein Synology NAS entschieden, mit dem ich die von mir gewünschte Funktion innerhalb rund eines Tages aufgesetzt hatte! Leider kann die Syno (da es ein älteres Modell ist) kein SSL und ich muss nach 3 Jahren die ganze Kac.ke nochmal durchmachen!!!

-> siehe meinen letzten Eintrag in dem Thread aus 2007 und meinen ersten Eintrag hier!!! Also kein Troll, sondern PANIK

Schreibt hier lieber mal rein, ob ihr eine Software kennt, die genau das macht was ich suche:

Mails per POP3 beim Provider abholen und dann per IMAP im LAN zur Verfügung stellen - sog. POP3-collector. Ich hab leider nix fürn Mac gefunden.

Von postfix, fetchmail und dovecot wurde mir auch seitens Apple dringend abgeraten, da nicht auszuschließen ist, das mein "Mail-Hub" bei jedem Systemupdate hops geht, weil dabei u.a. die standardmäßigen config-Dateien wieder mitgeliefert werden und meine eigenen überschreiben.

Eine neue Syno kommt auch nicht in Frage, da

1: ich mir gerade einen neuen Mac Mini als Server gekauft habe
2: ich eine "whole-on-one" Lösung anstrebe
3: die Syno keine HFS+ formatierten Platten unterstützt - die brauche ich aber für iPhoto
 
Von postfix, fetchmail und dovecot wurde mir auch seitens Apple dringend abgeraten, da nicht auszuschließen ist, das mein "Mail-Hub" bei jedem Systemupdate hops geht, weil dabei u.a. die standardmäßigen config-Dateien wieder mitgeliefert werden und meine eigenen überschreiben.

warum das denn?
selbst auf linux ist jedes update system so schlau geänderte config files nicht zu überschreiben, sondern die neuen daneben unter anderem suffix abzulegen.
und falls apple so gemein ist, dann hat man doch kopien seiner configs und schreibt die dann zurück.
ggf. mal die änderungen durch apple angucken.
 
Von postfix, fetchmail und dovecot wurde mir auch seitens Apple dringend abgeraten, da nicht auszuschließen ist, das mein "Mail-Hub" bei jedem Systemupdate hops geht, weil dabei u.a. die standardmäßigen config-Dateien wieder mitgeliefert werden und meine eigenen überschreiben.
Ich fasse mich mal kurz: HAHAHAHAHAHA

sorry, ging nicht anders
 
Ich fasse mich mal kurz: HAHAHAHAHAHA

sorry, ging nicht anders

... ich zitierte den Apple - Support!

Der hat mir übrigens dringend von einer Lösung über eine "quasi-statische IP" (also z.B. DynDns) abgeraten, weil viele Provider keine Mails von solchen Schleudern annehmen.

Wir kommen hier nicht weiter!

Gebt mir einfach ein solches Programm - ist ja wohl nicht schwer zu programmieren.

Ganz einfacher Vorschlag: einer von euch Cracks schreibt ein Programm dafür. Ich sorge mich für lau um die Nutzerdokumentation (das machen die Programmierer ja so ungern ...) und dann kann der Programmierer das von mir aus verscherbeln.
 
halte dich an das howto aus der ct und alles wird gut.
wenns irgendwo hängt:frag hier nach.
es wird dir hier wohl niemand deine verlangte GUI schreiben. du scheinst nicht in der lage zu sein ein einfaches howto abzuarbeiten. wie willst du da doku schreiben?
 
Ich persönlich würde niemals n Server unter OS X aufsetzen. Ich hoffe, du updatest deine Kiste auch. Als ich noch OS X hatte war das gesamte Unix-Userland sehr viel älter als das, was man gewohnt war. Gut, Dovecot ist jetzt nicht für (remote) code executions bekannt, .. aber nur damit du Beschied weißt.
 
Hallo,

ich habe seit Dezember meinen Managed Server und bin damit vollkommen glücklich geworden. 14 Domains habe ich da drauf und dazu meine eigene Cloud mit SSL Zertifikat.
Alle Protokolle endlich im Blick, Speicher soviel wie ich will und mehr als genug Leistung auf den Domains.

Also ich kann das wirklich jeden empfehlen der so etwas braucht.
 
Einrichten eines E-Mail-Abholdienstes (Email-Hub oder Email-Host) auf einer Synology DiskStation

1. Welchen Sinn hat das Ganze

Anscheinend geht es den „echten“ MailServer-Experten nicht in den Kopf, das es sehr wohl die Notwendigkeit geben kann, einen „Mailserver“ einzurichten, der ausschließlich Mailboxen bei einem Provider abruft. Mir als „nicht-Experten“ konnte keiner dieser „Experten“ auch nur ansatzweise eine Lösung liefern, ohne sofort die Worte postfix, dovecot, shellscript und config-Datei zu verlieren - Begriffe, die ich im 14. Jahr des 21. Jahrhunderts für solch eine Anwendung schlichtweg anachronistisch finde. Deshalb habe ich ich viele Jahre damit verbracht eine Lösung für den „rest of us“ zu finden und möchte sie hier präsentieren.

Was ist die Aufgabe, die es zu lösen gilt:

Bei einem Provider lagern in mehreren Mailboxen Unmengen von Mails, die aus rechtlichen Gründen lokal (beim Benutzer) gespeichert werden sollen. Ausserdem soll der Email-Verkehr von mehreren Clients in einem lokalen LAN abgewickelt werden können.

Die Provider bieten die Protokolle POP und IMAP an. Problem:

- Ruft man die Mailaccounts per POP ab, dann landen sie auf EINEM Rechner im LAN, ein Mehrbenutzerbetrieb ist nicht möglich.
- Ruft man die Mailaccounts per IMAP ab, dann können mehrere Benutzer darauf zugreifen, aber die Mails lagern beim Provider.

Möchte man beides vereinen muss ein eigener Mailserver her, wobei man in diesem Fall nicht von einem Mailserver im eigentlichen Sinne sprechen sollte. Dieser zeichnet sich dadurch aus, das er über eine feste IP-Adresse mit dem Internet verbunden ist und einen eigenen Domain-Namen besitzt. Solch ein „echter Mailserver“ soll ganz bewusst NICHT installiert werden, weil:

- der Betreiber für die Sicherheit verantwortlich ist. Zum einen müssen Unmengen von Spam abgefangen werden, zum anderen muss verhindert werden, dass ein Schadprogramm den Mailserver übernimmt und als Spamschleuder mißbraucht
- eine feste IP teuer und für Privatpersonen weder notwendig noch sinnvoll ist. Somit müsste man den Server über einen Dienst wie z.B. DynDNS ans Internet hängen. Mails von solchen Mailservern werden aber von vielen Providern zurückgewiesen, da es sich dabei zumeist um Spam handelt.
- ein echter Mailserver einen hohen Wartungs- und Pflegeaufwand benötigt. Unser Server soll still im Keller vor sich hinarbeiten und uns möglichst die nächsten zehn Jahre in Ruhe lassen.

Da wir solch einen „echten Mailserver“ also nicht aufbauen wollen, soll hier der Begriff „Mailserver“ auch nicht weiter benutzt werden. Ich werde im Folgenden von einem „Mail-Hub“ sprechen - dieser Begriff scheint mir der Funktionalität angemessen zu sein.

2. Systemprobleme

Einen solchen Mail-Hub aufzusetzen ist kein Problem, so man in der Windows- oder Linux-Welt wandelt. Für diese Systeme gibt es eine ganze Reihe von Mailserver-Programmen, die man auch in abgespeckter Fassung als Mail-Hub einsetzen kann. Sogar verschiedene Freeware-Programme sind erhältlich.

Aber was macht die Mac-Gemeinde? Ja, OSX (Mavericks) beinhaltet in der Server-Version einen Mailserver. Der ist aber nicht dazu gedacht Mailboxen per POP abzurufen. Mit Mavericks-Server kann man für jeden User ein Postfach auf dem Server anlegen, das über eine fest IP kommuniziert. Das war’s dann aber auch.

Im Grunde hatte ich da mal die Idee, das man ja auf dem Serverrechner einfach Mail.App laufen lassen könnte, das die Postfächer abruft und dann schaltet man die Mailverzeichnisse auf dem Server mit dovecot für den Mehrbenutzerbetrieb frei. Aber dazu konnte mir auch noch keiner der Mailserver-Experten einen Hinweis geben, ob das geht oder nicht …

SÄMTLICHE anderen Lösungen, die für den Mac existieren sind entweder kommerzielle Produkte, die für den Privatanwender zu teuer sind - oder sie setzen die Einrichtung der drei Programme postfix, dovecot und fetchmail per Terminal und config-Dateien voraus. Bliebe als letzte Lösung noch ein Windows-Programm, das in einer virtualisierten Umgebung auf einem Serverrechner läuft, aber wer will das?

ES GIBT NICHTS ANDERES - Schande Apple!!

Doch da, in einer kleinen Nische, einem separaten Ökosystem wo man es nicht erwarten würde, findet sich genau das Gesuchte. Und man höre und staune - es ist kein Server dafür nötig, sondern nur ein NAS. Eine Netzwerkfestplatte. SYNOLOGY!

Die NAS der Firma SYNOLOGY sind in verschiedenen Skalierungen erhältlich, vom 1-Bay-System für den Hausgebrauch bis zu professionellen Geräten mit vielen Platten und RAID für Unternehmen. Die NAS von SYNOLOGY bieten dabei mehr als gewöhnliche NAS anderer Hersteller. Es gibt immer mehr Softwarepakete, die sich auf den Linux-basierten Geräten installieren lassen und die dann Serverfunktionen übernehmen können: Datensicherung, Medienstreaming, Cloud, Shopsysteme, Groupware, Wiki, Foren oder CMS (wie Joomla). Dazu gesellt sich auch ein Mailserver.

Und dieser - Hurra - bietet genau das Gewünschte: man kann damit ganz schnell und ohne großes Fachwissen einen Mail-Hub aufsetzen - über Eingabemasken. So wie es heute eigentlich Standard sein sollte.

Kosten: Neu ab 160 EUR, aus der Bucht gebraucht auch günstiger.

Meine erste SYNOLOGY war eine 107+. Dieses Gerät musste ich nach rund fünf Jahren aufgeben, da ein Software-Update nicht mehr möglich war und der Mail-Hub nicht in der Lage war, die vom Provider geforderte SSL-Verschlüsselung zu unterstützen. Wer sich eine neue SYNO anschafft (oder aus der Bucht zieht) sollte nicht unter dem Modell 110 anfangen, das gerade noch die aktuellste Software-Version 5.0 nutzen kann. Aber wir wollen ja auch noch in 10 Jahren ein stabiles System haben, also sollte man schon ein neueres Modell wählen, um auch von den Systemupdates der nächsten Jahre zu profitieren.

3. Einrichtung der SYNOLOGY

Das NAS ist schnell eingerichtet. Man muss - wenn man es ohne Festplatte kauft - allerdings darauf achten, das nicht jede mit dem System kompatibel ist. Die Internetseite www.synology.de gibt Auskunft darüber, welche Festplatte geeignet ist. Dann installiert man den Systemassistenten auf dem Rechner und nimmt die Station in Betrieb. Neuestes System aufspielen. Admin-Passwort vergeben und eine feste IP. WICHTIG: vergeben Sie eine fest IP, das wird im weiteren Verlauf noch sehr hilfreich sein. Das dauert (ohne Wartezeit fürs Formatieren etc. vielleicht eine halbe Stunde). Das ist auch für nicht so versierte Heimanwender kein Hexenwerk.

Und jetzt ruft man die Benutzeroberfläche der DS über die IP im Browser auf und meldet sich zum ersten Mal an. Man findet einen sehr ordentlichen und aufgeräumten Desktop vor sich, der selbsterklärend ist und sich sehr intuitiv bedienen lässt.

DSM 5.0 macht bei der Erstinstallation einen automatischen Einrichtungslauf! Ist das System bereits installiert, muss man als erstes das „Paketzentrum“ starten. Es findet sich in der Regel links auf dem Desktop oder unter dem Button links oben in der Statuszeile. Die Icons auf dem Desktop sind Verknüpfungen, die problemlos gelöscht werden können. Im Paketzentrum findet man sämtliche Softwarepakete, die sich kostenfrei auf die DS laden lassen. Wir benötigen (in dieser Reihenfolge) folgende Apps: Perl, Mail Server und Mail Station.

--- Teil 2 folgt ---
 
--- Teil 2 ---

4. Grundprinzip der Funktionsweise des Mail-Hubs

In der Mail Server-App werden grundlegende Funktionen eingestellt. Anschließend erstellt man für jeden Mailaccount einen Benutzer und konfiguriert je eine Instanz des Programmes „Mail Station“ (=roundcube).

In „Mail Server“ benötigen folgende Einstellungen:

Im Tab SMTP:

- SMTP aktivieren
- Authorisation erforderlich (kann man, muss man aber nicht)
- Domainname: localhost
- Anschluss: 25
- Maximale Größe für Email: beliebig (10 MB)
- SMTP-SSL: lassen wir für intern weg
- Anschluss: lassen wir für intern weg

Damit haben wir den Empfang von ausgehenden Mails vom Client zum Mail-Hub eingestellt. Da das in unserem Fall im geschlossenen LAN passiert kann man auf Sicherheitseinstellungen verzichten. Die Mails sollen vom Hub aber weitergeleitet werden an den Provider. Also klicken wir auf den Button „SMTP-Relais“ und geben hier die SMTP-Daten des Providers ein - inclusive Verschlüsselung für eine sichere Reise der Daten:

- SMTP-Relais aktivieren
- Server: smtp.provider.de
- Anschluss: z.B. 587
- TLS ein
- Authentifizierung an / Benutzer und Kennwort

(diese Informationen findet man auf der Seite des Providers)

Im Tab IMAP/POP3 aktiviert man alle 4 Protokolle (standardmäßig gesetzt). ACHTUNG: In der Firewall des LAN müssen die entsprechenden Ports natürlich auch freigeschaltet werden!!!

Das reicht für den Anfang. Andere Tabs kann man nach belieben nutzen.

Nun müssen wir die Postfächer anlegen. Ich gehe davon aus, das wir für jedes Providerpostfach ein Postfach auf dem Mail-Hub anlegen. Eine Zusammenführung von verschiedenen externen Postfächern auf ein Postfach auf dem Mail-Hub ist möglich, macht in meinen Augen aber keinen Sinn. Diese Aufgabe kann man auf der Seite der Provider (durch automatische Weiterleitung von Mails) besser lösen als innerhalb der eigenen Infrastruktur.

Wir müssen nunmehr für jedes Postfach einen Benutzer auf der SYNOLOGY anlegen. Man fängt am besten mit einem Benutzer an und wenn da alles klappt kann man nach und nach die anderen Benutzer anlegen.

Zum Anlegen gehen wir in der Systemsteuerung auf „Benutzer“ und legen mit „Erstellen“ einen neuen Benutzer an.

Fenster 1:

- Name: user1
- Beschreibung: optional
- Email: frei lassen
- Passwort: pwduser1

Benachrichtigung schicken ist sinnlos, da wir keine Email erfasst haben.
Da meine Mail-User keine echten User sind dürfen sie auch nicht das Passwort ändern.

Fenster 2:

Gruppenzugehörigkeit angeben. Je nach persönlicher Situation kann man eine Mailuser-Gruppe anlegen oder alle Mail-User in der Gruppe „users“ belassen.

Fenster 3:

Berechtigungen - meine Mailuser haben keinen Zugriff auf den Ordner „public“

Fenster 4:

Hier könnten man einen max. Speicherplatz angeben.

Fenster 5:

Die Anwendungsberechtigungen hab ich persönlich rausgenommen, da Mailuser ausschließlich für Email angelegt werden.

Fenster 6:

Keine Veränderungen nötig

Fenster 7:

Zusammefassung

Das war’s dann auch schon! Die Angaben werden gespeichert und der neue User erscheint in der Liste der Benutzer in der Systemsteuerung.

5. Sicherheit/Passwörter

An dieser Stelle ein kleiner Einschub zum Thema Sicherheit. Ich gehe davon aus, das Sie aus Sicherheitsgründen die Passwörter für die SYNOLOGY und für die ganzen Mailaccounts NICHT vom Browser speichern lassen, sondern von Hand eingeben. Ausserdem sollte JETZT das automatische Ausfüllen von Benutzernamen und Kennwörtern durch den Browser UNBEDINGT ausgeschaltet werden! Das hat bei mir zeitweise zu Irritationen geführt und ich habe lange gebraucht um herauszufinden, das genau DAS der Haken war.

6. Mailclient des Mail-Hubs einstellen

Nun müssen wir den Mail-Hub-seitigen Mailclient einrichten. Dazu klicken wir im Hauptmenü des DSM auf „Mail Station“. Der Browser öffnet einen neuen Tab und zeigt ein Anmeldefenster des Mailclients „roundcube“.

Wir melden uns zunächst als Admin an und sehen das Standard-Fenster eines Mailclients. Oben rechts findet man die Emailadresse admin@localhost und darunter den Menüpunkt „Einstellungen“ und „Admin-Einstellungen“. Die „Admin-Einstellungen“ erscheinen nur wenn man sich als admin einloggt und sie sind das Einzige was wir hier benötigen. Also draufklicken! Nun sehen wir ein leeres Fenster und in der linken Spalte zwei Auswahlpunkte: „SMTP-Servereinstellungen“ und „Einstellungen für POP3 Mail-Server“

Wir klicken auf den ersten Punkt und tragen ein:

- SMTP-Server: localhost
- SMTP-Port: 25
- Maximale Größe für Anhänge: 10 (MB)

Speichern nicht vergessen!

Wir klicken auf den zweiten Punkt und tragen ein:

- Benutzer erlauben Emails von POP3-Mailservern zu empfangen: Aber jadoch!!
- Empfangsintervall (Min): tja, und jetzt wird es kompliziert …

Erklärung: Nach der hier eingestellten Zeitperiode wird eine neue Schleife gestartet, die ALLE unsere Konten beim Provider nacheinander abruft. Nun wollen wir ja neue Mails möglichst aktuell auf dem Mail-Hub haben, also stellen wir die Zeit recht kurz ein (1 Minute). Aber das kann zu einem Problem führen. Können in der vorgegebenen Zeit nicht ALLE Mails von ALLEN Accounts geholt werden, dann bricht die Schleife ab und startet von neuem (es ist eine ziemlich „dumme“ Schleife…). In älteren Versionen von roundcube hat das dazu geführt, das dadurch die Mailaccounts der Provider blockiert wurden und die Mails nicht mehr automatisch abgeholt wurden. Man musste sich dann über roundcube anmelden und die Provideraccounts „händisch“ abrufen, bis keine Mails mehr kamen. Erst dann ging es weiter. Bei mehreren Mailaccounts ist das sehr zeitaufwändig - und es nervt! Ob dieses Problem noch existiert ist mir nicht bekannt, aber wir sollten es nicht darauf ankommen lassen. Deshalb sollte man das Intervall zur Abholung mit bedacht wählen. Ich rufe acht Accounts bei 1&1 ab und ein Intervall von fünf Minuten ist auch bei großen Anhängen ausreichend.

Speichern nicht vergessen. Und abmelden.

Nun melden wir uns erneut bei roundcube an mit dem Account des ersten angelegten Users:

-> user1
-> pwduser1

Wir gehen wieder in die Einstellungen.

Je nachdem, ob man später das Browser-Frontend benutzt (oder einen Mail-Client) kann man das Browser-Frontend entsprechend seiner Bedürfnisse einrichten - oder man lässt es. Uns interessieren die Bereiche:

-> Einstellungen -> Server-Einstellungen:

Die Angaben die hier gemacht werden bitte notieren und auch in der Client app so setzen, dann kommt es nicht zu Verwirrungen, wenn man mal über die App arbeitet, mal übers Browser-Frontend.

Speichern.

-> SMTP-Servereinstellungen

Beschreibung: localhost
SMTP-Server: localhost
SMTP-Port: 25

kein TLS, das ist ja alles bisher nur intern

Speichern!

Wir haben jetzt also folgendes festgelegt:

Ausgehende Mails werden zunächst (ohne Sicherheit) an „Mail Server“ geschickt und dann verschlüsselt an den Provider weitergeleitet.

Wie mit eintreffender Mail verfahren wir legen wir unter den POP3-Einstellungen fest. Am unteren Rand des zweiten blauen Rahmens sehen wir ein „+“. Damit legen wir eine neue POP3-Verbindung an.

Nachdem wir alle Bildschirme durchgearbeitet haben beginnt die SYNO sofort mit dem Abholen der Post von diesem Account. Wenn man nun oben rechts am Bildschirm auf E-Mail schaltet, sollte man die eingehenden Mails sehen. Eventuell muss man ein paar Mail auf den Button „Aktualisieren“ klicken, bis alle Mails angekommen sind.

Das war’s! Die Mails (zumindest alle neuen) sind auf unserem Mail-Hub angekommen.

Wer erst nochmal üben will, kann auf der Seite www.synology.de die Lifedemo des Systems (DSM 5.0) anschauen und sich dort mit den ganzen Bildschirmmasken vertraut machen. An sich müsste es auch möglich sein, einen Mailaccount einzurichten und ein Mailpostfach beim Provider abzurufen - Testpostfach anlegen würde nicht schaden :) ...

7. Mail.App am Client-Rechner im LAN einrichten

Beim Einrichten des Mail Clients an einem beliebigen Computer im Netzwerk ist folgendes zu Beachten:

- SMTP-Server ist immer „localhost“ resp. die IP der SYNOLOGY über Port 25 ohne Verschlüsselung
- Der IMAP-Server für eintreffende Mails ist die IP der SYNOLOGY
- Benutzer und Passwort sind die des Mailusers auf der SYNOLOGY

Von einem Client im LAN aus versenden wir Mails über den Hub und bearbeiten eingegangene Mails per IMAP auf ihm.

Möchte man alte Mails vom lokalen Rechner oder aus IMAP-Verzeichnissen beim Provider in den neuen Mail-Hub übernehmen macht man das am Besten im Email-Client. Ich arbeite mit Mail.app und habe die neuen SYNO-Mailboxen zusätzlich zu den alten angelegt und dann einfach die alten Mails und Archive auf die neuen Mailboxen gezogen. Die SYNO hat gerattert und schwupps waren tausende Mails bei mir zu Hause in sicheren Händen.

Könnte die SYNOLOGY das Mac-Dateiformat NTFS nicht nur lesen, sondern auch schreiben, dann wäre das mit Sicherheit die Top-Lösung für die große Masse an Macianern, die einen echten Server nicht brauchen, aber auf ein paar Serverfunktionen nicht verzichten wollen.
 
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Reaktionen: tomtom007
- Ruft man die Mailaccounts per POP ab, dann landen sie auf EINEM Rechner im LAN, ein Mehrbenutzerbetrieb ist nicht möglich.

Falsch. Wenn man das POP-Konto so einstellt, dass es die Mails nach dem Abholen nicht löscht, kann man sie von beliebig vielen Rechner abholen.

- Ruft man die Mailaccounts per IMAP ab, dann können mehrere Benutzer darauf zugreifen, aber die Mails lagern beim Provider.

Falsch. Man sorgenfrei und problemlos eine lokale Kopie der Mails haben. Apple Mail macht es sogar standardmäßig.
 
Falsch. Wenn man das POP-Konto so einstellt, dass es die Mails nach dem Abholen nicht löscht, kann man sie von beliebig vielen Rechner abholen.

Das ist aber nicht sonderlich komfortabel....

Falsch. Man sorgenfrei und problemlos eine lokale Kopie der Mails haben. Apple Mail macht es sogar standardmäßig.

Aber nur wenn man die Mails nicht vom IMAP Postfach löscht. Ja Apple Mail speichert die Mails lokal, aber wenn die vom IMAP Server lösche, sind die Mails Lokal auch bei der nächsten Verbindung weg. Lokal sichern geht immer.


Die Anleitung von g4user ist schick, aber einfach zu fehleranfällig. Wenn an ein System haben will, was wie er schreibt, 10 Jahre aktiv ist, dann ist mir das zuviel Wartungsaufwand. Da fahre ich mit meinem Managed Server besser.
Allein ein Stromausfall zur falschen Zeit kann das System fertig machen und man darf (wie beim zu schnellen Mailabruf) den Fehler lange suchen.
 
@tomtom007:

Es wäre keine allzu dumme Idee, die Platte der SYNOLOGY regelmäßig zu SICHERN!! Dazu bietet DSM verschiedene Programme an - nicht nur für die Daten, auch für die Einstellungen. Wenn was putt geht kann man das Backup einspielen und sollte dann an sich keine Verluste erleiden. Die Mails sind ja noch eine Zeitlang beim Provider, wo man sie nachträglich noch abholen kann.

Was den ersten Teil deiner Mail betrifft gebe ich dir vollkommen recht! Mehrere GB Emails seit ca. 1995 auf allen Rechner im LAN sind nicht unbedingt erstrebenswert ... und gesendete Mails sind dann immer nur auf dem Rechner, von dem aus gesendet wurde. Auch keine schlaue Lösung.

Ansonsten wie immer: bashen was das Zeug hält, anstatt das einer einfach mal danke sagt ...
 
Hi g4user,

eine Sicherung ist natürlich immer umzusetzen :) Da sind wir einer Meinung. Ich habe auf meinem Server eine Raidspiegelung und alle 24h eine komplett Sicherung. Damit habe ich alle Mails immer und überall auf der Welt verfügbar.

Ob meine Mails nun im Internet auf meinem privaten Server liegen oder auf dem Speicher eines Providers ist mir eigenlich egal (sicheres Passwort vorausgesetzt). Die Mails gehen und durchs weltweite Netz und sind daher bereits bekannt. Da kann ich die eben auch so sichern.

Ich will nicht bashen. Ich finde es gut, was du so toll erklärt hast. Nur sehe ich mit der Konfiguration einfach zu wenig Sinn.
Ich habe über 20 Domains aus meinem Dunstkreis. Diese liegen alle auf meinem Server und lassen sich einfach konfigurieren.
Wir haben natürlich auch einen Unterschied der Kosten. Meine sind bedeutend höher...
 
naja, ich weiß immer noch nicht, warum dir mailserve als app nicht zugesagt hat…
das tut ja auch was du willst und hat auch eine oberfläche, das NAS war doch jetzt sogar teurer als die app…
 
naja, ich weiß immer noch nicht, warum dir mailserve als app nicht zugesagt hat…
das tut ja auch was du willst und hat auch eine oberfläche, das NAS war doch jetzt sogar teurer als die app…

Weil selbst MailServe mich nicht davon entbindet, mich intensiv mit fetchmail, postfix und dovecot auseinanderzusetzen! Als der Entwickler dann in einer Mail noch meinte, das er gar nicht wisse, ob MailServe auch ohne feste IP funktioniert und nur POPpen kann war mir klar, das ich mit dieser Software Lehrgeld bezahlt habe. MailServe ist eine Oberfläche für Mailserver-Administratoren, die sich sich richtig in der Materie auskennen und die tägliche Routinearbeit vereinfachen möchten. Wenn einer Interesse hat kann er die Seriennummer gerne von mir günstig erwerben.
 
ich hab gerade mal die oberfläche von synology überflogen, da seh ich jetzt nicht so viel unterschied zu mailserve.
nachdem ich deine anleitung jetzt auch noch mal gründlich gelesen habe, finde ich da auch gar nicht, wie du die mails vom provider abrufst?
roundcube kann zwar direkt von anderen mail server als pop3/imap client abrufen, aber wolltest du nicht einen zentralen abruf?
 
ich hab gerade mal die oberfläche von synology überflogen, da seh ich jetzt nicht so viel unterschied zu mailserve.

Och, ich schon :)

nachdem ich deine anleitung jetzt auch noch mal gründlich gelesen habe, finde ich da auch gar nicht, wie du die mails vom provider abrufst?
roundcube kann zwar direkt von anderen mail server als pop3/imap client abrufen, aber wolltest du nicht einen zentralen abruf?

Nichts anderes macht roundcube: die Mails vom Provider per POP abrufen! Und das je Provider-Mailbox in einer eigenen Instanz in ein separates Mailverzeichnis eines eigenen Users (auf der SYNO) hinein. Wer nun die Freigabe der Mailverzeichnisse für IMAP-Zugriff steuert konnte ich nicht ermitteln (roundcube, Mail Server oder das DSM???) - aber egal - es funktioniert.
 
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