Es sind eben die Leute, die meinen, solche Fehler seien ja nicht so schlimm, außerdem unvermeidlich und im Übrigen sei das eben alles total cool, die dann die einzelnen Nutzer für diese Fehler verantwortlich machen. Ich glaube nicht, dass es meine Aufgabe ist, die Produkte auf Fehlerfreiheit zu prüfen. Ich bezahle nämlich dafür und werde nicht dafür bezahlt, dass ich die Arbeit für Apple mache. Und ich muss auch kein Wissen über Computertechnik haben, das über das hinausgeht, was ich brauche, um das Gerät zu bedienen. Aber das ist ja selbstverständlich. Im Übrigen bleibt mir gar nichts anderes übrig, als es hinzunehmen, denn ich kann es nicht ändern. Ich kann Apple nicht veranlassen, gründlicher zu arbeiten, ich kann auch nichts daran ändern, dass sich diese IT-Schlamperei inzwischen auf viele andere Gebiete ausgebreitet hat, wo eine Qualitätsprüfung auch nicht mehr stattfindet, weil man denkt, man kann ja ein Update nachreichen, wenn was nicht stimmt. Aber weil ich nichts daran ändern kann, bin ich weder dafür verantwortlich, noch muss ich zustimmen, dass das ja alles nicht so schlimm ist, und außerdem die Vermeidung von Schlamperei objektiv unmöglich sei. (Ich denke mit einigem Grauen daran, dass man allen Ernstes selbstfahrende Autos einführen will und dabei selbstverständlich unfertige Produkte auf den Mark bringen wird, wie es ja nun seit einigen Jahrzehnten normal ist. Wie man angesichts der Erfahrungen mit dem IT-Bereich ernstlich auf so eine Schnapsidee kommen kann, ist mir schleierhaft. Aber es gilt wohl der dussligen Werbespruch vom coolen Christian: »Digitalisierung first, Bedenken second«.)