MacBook Pro Grafikfehler und Risse im Display

sllony

Neues Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
21.02.2018
Beiträge
5
Reaktionspunkte
0
Hallo liebe Macuser-Community,

Letzte Woche arbeitete ich ganz normal an meinem Laptop, klappte ihn wie immer vorsichtig zu und stellte ihn abends auf meinen Schreibtisch. Am nächsten Tag war ein Grafikfehler und kleine Risse unten links hinterm Display zu erkennen (siehe Bilder: https://imgur.com/gallery/jwXLk).
Ich machte also einen Termin in dem Apple Store in Köln, damit mein 7 Monate alter Laptop über die Garantie repariert wird. Dort sah sich der Techniker den Laptop ganze 3 Sekunden an und sagte mir, ich selbst habe es verursacht und müsse 540€ für die Reparatur bezahlen. Auf weiteres Fragen, was für andere Ursachen es geben könnte reagierte er nicht und nach wiederholtem bitten sich das Display nochmal genau anzusehen, drückte er auf dem Display rum, wodurch sich die Risse vergrößerten. Ich kann dabei 100%-ig ausschließen, dass ich weder mit einem Gegenstand gegen das Display gekommen bin noch das beim zuklappen etwas zwischen Display und Tastatur gelegen hat (so wie mir gesagt wurde, dass es passiert sein muss).
Als ich beim Apple Support anrief, sahen sie direkt, dass ich bereits in einem Apple Store war und beharrten auf die Diagnose des Technikers im Store und sagten, ich solle es doch beweisen, dass ich den Schaden selbst nicht verursacht habe. Das kann man ja leider nicht, ohne das man 24/7 eine Kamera mit sich rumträgt. Also blieben sie dabei, dass ich entweder die Reparatur veranlasse und 540€ bezahle oder eben Pech habe.

Nun würde ich Euch gerne fragen, ob ihr ähnliche Probleme mit dem Display eines MacBooks hattet und wie Ihr da vorgegangen seid?

Liebe Grüße,
sllony
 
es ist reichlich unwahrscheinlich, dass so ein schaden vom zuklappen kommt.
die schaniere sollten nicht so unterschiedlich gängig gewesen sein, so dass da so eine spannung auftritt.
da muss dann schon etwas dazwischen gewesen sein.
aber das sieht eher danach aus als wäre es runter gefallen oder irgendwas schweres drauf.
das LCD ist ja auch hin an der seite.

hast du haustiere oder mitbewohner?
 
Keine Haustiere da wo ich wohne und meine Mitbewohner sind mit dem Laptop nicht in Berührung gekommen. Auch ist mir der Laptop nie hingefallen oder ist sonst was damit passiert. Ich kann mir also nicht erklären, wann das passiert sein soll. Ich bin immer sehr gut mit dem Laptop umgegangen.
 
Ist das Glas selbst auch beschädigt? Zumindest dann wäre für mich klar, dass es eine Einwirkung von außen gegeben haben muss. Wenn wirklich nur das Panel selbst gerissen ist...

So etwas schaut leider sehr nach Eigenverschulden aus und die Fälle, wo ein Display einfach von selbst auf diese Art kaputt wird, sind wohl so selten, dass das nicht als Garantiefall anerkannt wird. Da es sicherlich nicht möglich sein wird, hier irgendetwas zu beweisen (und Apple auch ein ein Gutachten zu deinen Gunsten einfach ignorieren könnte), kannst du wohl nur beharrlich nach einer kostenlosen Reparatur fragen und darauf hoffen, dass Apple nachgibt.

Schaut sehr schlecht aus für dich, leider :(

Aber:

ich solle es doch beweisen, dass ich den Schaden selbst nicht verursacht habe

Ist das korrekt? Ich weiß es nicht, aber müsste Apple nicht nachweisen, dass der Schaden und warum er nicht unter die Garantie fällt? Das würde mir logischer erscheinen. Sonst könnten Hersteller ja erstmal alle Garantieanfragen ablehnen und den Beweis fordern, dass der Kunde nicht selbst dafür verantwortlich war. Also meiner Meinung nach müsste Apple dir schon darlegen, warum das kein Garantiefall ist.
 
Werft nicht wieder Garantie und Gewährleistung durcheinander. ;)

Der Schaden sieht nunmal nach einem äußeren Einfluss aus. Sowas ist typisch.
Ansonsten ist die Aussage "Da ist nichts mit passiert"/"Ich war da nicht dran" leider wohl die Standardausrede wenn es um Garantie/Gewährleistungsfälle und Versicherungsbetrug geht.

Ich denke du hast keine Chance, außer eine Reparatur auf deine Kosten.

@OmarDLittle : Naja Apple sagt klar, dass es ein Displayschaden durch mechanische Einwirkung ist. Darauf würde ich auch tippen. Ist ja relativ offensichtlich, wenn man mal ein kaputtes Display vor sich hatte.
Ansonsten muss man eben selbst darlegen, wie dieser Schaden durch (ordnungsgemäßes) Zuklappen und Weglegen entstanden sein soll. Das zu beweisen ist natürlich nicht möglich, eben weil der Schaden durch ordnungsgemäßes Behandeln nicht zu erreichen ist. Von daher sind die da natürlich raus, da es wohl doch Eigenverschulden des TE oder eines Mitbewohners war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Als ich beim Apple Support anrief, sahen sie direkt, dass ich bereits in einem Apple Store war und beharrten auf die Diagnose des Technikers im Store

Naja, was sollen die vom Support auch anderes sagen? Der Techniker hatte das Gerät vor Ort gesehen, die vom Support haben am Telefon nur Deine Aussage. Für mich sieht das auch nach Fremdeinwirkung aus. Nach einem Spannungsriss sieht das nicht so aus, aber korrigiert mich gerne, falls ihr das anders seht. Du schreibst, der Schaden war am nächsten Morgen bzw. Tag auf einmal da. Da stellt sich mir die Frage, ob nicht evtl. doch einer Deiner Mitbewohner......na Du weißt schon. Ich bezweifel ja mal, das Du das MBP zwischen zuklappen und aufklappen permanent im Auge gehabt hast.

LG
Apfelmädchen
 
Nagelt mich jetzt bitte nicht fest, aber ich habe irgendwo gelesen, dass es in den USA Probleme mit den Scharnieren von MBPs gab, die das Display zum Springen brachten, weil die Spannung zu hoch war. Aber... bitte nicht festnageln und die Suchmaschine anwerfen!
 
Aber der Schaden auf dem Bild ist nicht da, wo die Scharniere sind - die Schäden sind ja alle an der relativ gleichen Stelle aufgetreten.
Bei dem gezeigten Fehlerbild würde ich zunächst auch von Eigenverschulden ausgehen. Das sieht so aus wie auf die Ecke gefallen oder irgendwo damit vorgekommen. Oder einen kleinen Gegenstand dort eingeklemmt
Zumindest auf dem Foto sieht es auch nicht nach einem Spannungsbruch aus.
Wenn dem wirklich so ist, dass der TS hier kein Eigenverschulden hat, dann wird es leider sehr schwer das zu beweisen.
 
Werft nicht wieder Garantie und Gewährleistung durcheinander.

Apple behandelt ja standardgemäß wie jeder andere Hersteller auch alle Anfragen als Garantieanfragen. Das ist auch ganz klar, weil unter der Garantie seine eigenen Bedingungen gelten und es daher zum Vorteil des Herstellers ist, wenn er es unter seinen eigenen Bedingungen behandelt. Und ich sprach von der Garantie, also stimmt das schon. Kaum jemand geht zu Apple und will eine Reparatur explizit via Gewährleistung. Da die 6 Monate Beweislastumkehr vorbei sind, ist die Gewährleistung sowieso nicht relevant. Entweder es kann über die Garantie repariert werden oder nur mehr kostenpflichtig.

Apple sagt klar, dass es ein Displayschaden durch mechanische Einwirkung ist. [...] Ansonsten muss man eben selbst darlegen, wie dieser Schaden durch (ordnungsgemäßes) Zuklappen und Weglegen entstanden sein soll.

Aber reicht das aus, wenn ein Hersteller einfach behauptet, dass es durch mechanische Einwirkung selbst verursacht wurde? Muss Apple nicht wenigstens das Gerät ein paar Tage an sich nehmen und eine Fachmeinung durchs eigene Personal besorgen? Bisher hat ja nur ein Mitarbeiter kurz im Store draufgeschaut, abgelehnt und das wars. Damit hat Apple doch noch gar nicht beweisen können, dass der Schaden nicht vielleicht doch über Spannungen im Scharnier verursacht wurde.

Ein Beispiel: 7 Monate nach Kauf ist das Gehäuse plötzlich verbeult über Nacht. Ich bringe mein Gerät zum Applestore, ein Mitarbeiter schaut drauf und sagt sofort, dass das ein mechanischer Schaden ist und weist mich ab. Tatsächlich war aber der Akku aufgebläht und hat dabei das Gehäuse verbogen, was natürlich unter die Garantie fällt, weil ein Akku von selbst anschwellen kann.

Auch hier könnte Apple sagen, ja es wurde im Store angeschaut und es war eine mechanische Beschädigung, keine kostenlose Reparatur möglich. Hier würdest du jetzt auch nicht sagen, dass ich Apple beweisen muss, dass ich das Gehäuse nicht selbst verbogen habe, oder? Vielleicht war es ein neuer Mitarbeiter, der von anschwellenden Akkus nichts wusste - an der Meinung eines einzelnen Mitarbeiters, der das Gerät "ganze 3 Sekunden" anschaute, kann doch nicht der ganze Garantieprozess scheitern dürfen?

Der springende Punkt ist für mich, dass Apple ohne genaue Prüfung einen Garantiefall ablehnt und diese Prüfung auf den Kunden abwälzen will.
 
uch hier könnte Apple sagen, ja es wurde im Store angeschaut und es war eine mechanische Beschädigung, keine kostenlose Reparatur möglich. Hier würdest du jetzt auch nicht sagen, dass ich Apple beweisen muss, dass ich das Gehäuse nicht selbst verbogen habe, oder?
Öhm...doch. Wenns dumm läuft musst du dann beweisen, dass es der Akku war oder anders gesagt: Du musst beweisen, dass die, ich sag mal, Einschätzung des Mitarbeiters schlicht falsch war.
 
Wozu hab ich dann eine Garantie, wenn der Hersteller im Zweifelsfall immer sagen kann, sorry nein beweise uns das mal. Das würde bedeuten, dass der Hersteller seine Garantie in vielen Fällen außer Kraft setzen kann, bis man ein teures Privatgutachten erstellen lässt. Denn wie weise ich sowas nach? Die modernen MacbookPros kann ich nicht mehr selbst aufmachen, ohne sowieso gleich was zu beschädigen, weil die Rückseite schon angeklebt war. Das muss dir klar sein, dass das so nicht laufen kann.
 
Sorry aber das ist nie u nimmer eine Beschädigung die nicht von außen verursacht wurde. Das sieht ganz klar nach einem Sturzschaden aus u dabei muss auch nicht zwangsläufig das Gehäuse beschädigt worden sein.
Ich kann Apple da voll und ganz verstehen!!!
 
Wozu hab ich dann eine Garantie, wenn der Hersteller im Zweifelsfall immer sagen kann, sorry nein beweise uns das mal.
Wenn der Hersteller den Schaden in Augenschein nimmt und feststellt, dass das kein Garantie-Fall ist dann bist du eben der Gelackmeierte, der eben beweisen muss, dass die Aussage des Herstellers falsch ist. Was willst du denn sonst machen? Ein Hersteller wird sich natürlich genau überlegen wann er sagt, dass ein Schaden kein Garantiefall ist denn wenn sich der Hersteller "irrt" und man das Gegenteil beweist, hat man ggf. auch noch Schadensersatzansprüche (z.B. Gutachterkosten und ähnliches) an den Hersteller. Das kann dann u.U. richtig teuer für den Hersteller werden für den Fall dass wenn dann... ;)
 
Danke für die zahlreichen Antworten!
 
Sorry aber das ist nie u nimmer eine Beschädigung die nicht von außen verursacht wurde. Das sieht ganz klar nach einem Sturzschaden aus u dabei muss auch nicht zwangsläufig das Gehäuse beschädigt worden sein.
Ich kann Apple da voll und ganz verstehen!!!

Ist nur die Frage, warum würde ich auf mein Recht bestehen, wenn ich das genau ausschließen kann?!
Außerdem sollte beachtet werden, dass der Schaden, der auf den Bildern zu sehen ist nach meinem Besuch in Köln war, wo der Techniker wie gesagt den Schaden stark vergrößert hat.
 
Ist nur die Frage, warum würde ich auf mein Recht bestehen, wenn ich das genau ausschließen kann?!
Außerdem sollte beachtet werden, dass der Schaden, der auf den Bildern zu sehen ist nach meinem Besuch in Köln war, wo der Techniker wie gesagt den Schaden stark vergrößert hat.

das problem hier wird die beweislage sein, du wirst ja auch nicht sicherlich fotos vor dem termin mit dem techniker gemacht haben oder zeugen haben.
da würde dann wort gegen wort stehen.
und ein neues gerät anschaffen, um den fehler jetzt gerichtsfest zu reproduzieren, ist ja auch für die meisten leute keine option.
vielleicht hat ja auch schon eine versicherung etliche solche schäden gemeldet bekommen und die haben auch leute, die schäden reproduzieren, ob ein anspruch berechtigt ist.
 
Wozu hab ich dann eine Garantie, wenn der Hersteller im Zweifelsfall immer sagen kann, sorry nein beweise uns das mal. Das würde bedeuten, dass der Hersteller seine Garantie in vielen Fällen außer Kraft setzen kann, bis man ein teures Privatgutachten erstellen lässt. Denn wie weise ich sowas nach? Die modernen MacbookPros kann ich nicht mehr selbst aufmachen, ohne sowieso gleich was zu beschädigen, weil die Rückseite schon angeklebt war. Das muss dir klar sein, dass das so nicht laufen kann.
Das Problem ist, dass eine Garantie immer eine freiwillige Leistung des Herstellers ist und dessen Bedingungen unterliegt. Da gibt es keine gesetzliche Regelung die jemanden zu etwas zwingen könnte: Garantie basiert zu 100% auf Freiwilligkeit. Daher bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher ob sie im Falle des Falles einklagbar wäre.

In diesem Fall sind vermute ich mehrere Aspekte zusammengekommen. Zunächst einmal sieht das für mich sehr eindeutig nach einer Beschädigung durch externe Einflüsse aus. Die Toleranzen und Spaltmaße bei den neuen MacBook Pros sind so gering, dass bereits ein Staubkorn die Tastatur und ein winziges Stück harter Dreck das Display irreparabel zerstören können. Diesen Dreck siehst du noch nicht mal mehr und beim Zuklappen entstehen an genau dieser Stelle, wo dein Display gesprungen ist, enorme Kräfte aufgrund der Nähe zum Scharnier (leg mal deinen Finger an der Stelle hin und klapp langsam zu und wiederhole das ganze dann am oberen Ende des Displays, dann merkst du den Unterschied). Und wenn an dieser Stelle jetzt ein winziges Stückchen Dreck rumliegt (z.B. ein etwas zu groß geratenes Salzkorn) reicht das bereits aus, um das Display zu beschädigen. Ein Spannungsriss sieht auch ganz anders aus: dein Schaden geht von einer punktuellen Stelle sternförmig in alle Richtungen aus, ein Spannungsriss hat hingegen keinen eindeutigen Ursprung sondern ist ein großflächiger langer Riss in der Scheibe.

Hinzu kommt, dass Apple diversen Berichten zufolge die Devise ausgegeben hat Käufern ohne AppleCare/AppleCare+ keine Reparaturen auf Kulanz mehr anzubieten, da hierdurch Käufer mit AppleCare/AppleCare+ benachteiligt würden. Denn durch AppleCare+ werden nämlich genau solche selbst verschuldeten Schäden abgedeckt und gegen eine Selbstkostenpauschale repariert. Daher werden Käufer ohne AppleCare+ jetzt schlechter gestellt, wer bei Apple Service und Kulanz will muss blechen. Diese Aussage beruht zum einen auf Hörensagen und zum anderen auf meiner persönlichen Erfahrung mit Apple bei meinen eigenen Problemen mit der Tastatur des 2016 MBP. Ob diese Direktive tatsächlich herausgegeben wurde und ob sie vielleicht nur hier in den USA gilt und in Europa (noch) nicht kann ich nicht sagen, ich wollte sie allerdings auch nicht unerwähnt lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lemonstre, KumpelKalle und MacMac512
Zurück
Oben Unten