MacBook Pro Grafikfehler und Risse im Display

Eine Garantie ist schon eine freiwillige Leistung, aber wenn ein Hersteller oder Verkäufer eine bestimmte Garantie gibt, existieren durchaus rechtliche Rahmenbedingungen die über die reine Willkür des Garantiegebers hinaus gehen. Beispielsweise liegt bei einer Haltbarkeitsgarantie die Beweislast beim Garantiegeber. Ob die normale Apple-Garantie da reinfällt kann ich aber nicht beurteilen.
 
wer bei Apple […] Kulanz will muss blechen
Ist halt nur die Frage inwiefern es noch Kulanz ist, wenn man vorher bezahlt. ;)
Gebe deinem Post aber absolut recht, leider ist es inzwischen so.
 
@Fl0r!an Da hast du natürlich absolut recht. Deswegen hatte ich ja auch geschrieben dass ich mir nicht sicher bin, inwiefern eine freiwillige Garantieleistung im Zweifelsfall eingeklagt werden kann. Auch unterscheidet sich die Rechtsprechung hier sicherlich von Land zu Land, daher sind meine Erfahrungen aus den USA weder auf Europa noch konkret auf Deutschland 1:1 übertragbar.
 

Sieht so aus als ob Apple, mit der Gewichtsreduktion (noch etwas dünneres Glas) evtl. gepaart mit Design kontra Konstruktion Entscheidungen, den Bogen nun überspannt hat. Eigentlich sollte Glas nur durch Biegebeanspruchung an dieser Position so nicht brechen. Da muss schon eine Spitze, Kante oder Schraube in das Glas gedrückt werden. Das Problem könnte unter dem Glas liegen. Oder es liegt an einem Qualitätsproblem des verwendeten Glas. Alles sehr schwer zu beweisen. Vielleicht arbeitet hier jemand in der Glas-Branche und hat eine Idee.

Würde mich nicht wundern wenn das Thema noch nicht ausgestanden ist. Leider nutzt das sllony überhaupt nix. Der einzelne Kunde ist wie so oft der Dumme. Er kann natürlich beim nächsten Kauf sein Geld woanders hin tragen... Ich würde deutlich bessere Fotos machen, die Reparaturrechnung gut aufbewahren und hoffen das Apple das Problem in der nächsten Zeit um die Ohren fliegt. Wenn Apple dann einen Rückruf oder ähnliches startet mit der Rechnung und ggf. den besseren Fotos noch einmal zu Apple gehen.
 
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Mein MBPro hatte Probleme mit quietschenden, schwergängigen Scharnieren. Dies wurde auf Garantie geregelt.
 
Das Problem ist, dass eine Garantie immer eine freiwillige Leistung des Herstellers ist und dessen Bedingungen unterliegt. Da gibt es keine gesetzliche Regelung die jemanden zu etwas zwingen könnte: Garantie basiert zu 100% auf Freiwilligkeit. Daher bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher ob sie im Falle des Falles einklagbar wäre.

Das stimmt überhaupt nicht. Der Hersteller muss keine Garantie anbieten, aber wenn er das tut, muss er entsprechend der Garantiebedingungen auch reparieren. Ein Hersteller kann kein Produkt mit Garantie anbieten und sich nach dem Kauf dazu entscheiden, dass er jetzt doch keine Garantie geben will und es doch freiwillig sei, ob er jetzt repariert.

Die Garantieansprüche lassen sich genauso gut durchsetzen wie Gewährleistungsansprüche - also leider eher schlecht. Denn im Zweifelsfall kann der Hersteller eben sowohl Garantie als auch Gewährleistung (wenn er gleichzeitig der Händler ist, wie es bei Apple ist, wenn man im Applestore kauft) einfach verweigern, und der Kunde darf dann rechtliche Schritte in die Wege leiten, die ihn zusätzlich Geld kosten.

ein winziges Stück harter Dreck das Display irreparabel zerstören können. Diesen Dreck siehst du noch nicht mal mehr und beim Zuklappen entstehen an genau dieser Stelle, wo dein Display gesprungen ist, enorme Kräfte aufgrund der Nähe zum Scharnier

Genau so ein Fall sollte aber von der Garantie abgedeckt sein. Denn wenn der Schaden so eintrat, dann war das nicht vom Käufer verursacht. Dann könnte man überhaupt die Tauglichkeit des Laptops als mobiles Gerät in Frage stellen, wenn das Display buchstäblich beim Hinschauen springt. Der TS könnte in die Garantiebedingungen schauen, welche Display-Beschädigungen ausgeschlossen sind. Alle kategorisch offensichtlich nicht, sonst würde auch bei anderen Fehlern mit dem Display (wie Staingate) nicht repariert werden, und das macht Apple ja doch.

wirst ja auch nicht sicherlich fotos vor dem termin mit dem techniker gemacht haben oder zeugen haben.

Das ist ja schon das nächste. Der Applestore-Mitarbeiter drückt am Display herum - spätestens jetzt gibt es einen äußeren Einfluss aufs Display. Das könnte der TS Apple auch gleich mal vorhalten, dass der Mitarbeiter das Schadensbild verändert hat. Aber klar, wer denkt schon daran in so einem Moment die Videokamera auszupacken.

Wenn der Hersteller den Schaden in Augenschein nimmt und feststellt, dass das kein Garantie-Fall ist dann bist du eben der Gelackmeierte, der eben beweisen muss, dass die Aussage des Herstellers falsch ist.

Gibt es dafür eine Quelle, wer hier die Beweislast hat, ob der Hersteller oder der Kunde das beweisen muss? Ich habs versucht zu googeln, finde aber zur Beweislast ausschließlich Beiträge zur Gewährleistung, und die trifft hier nicht zu.
 
Bei denen sind lediglich Glasscheiben gebrochen, beim TE hat ja das Display einen weg. Auf jeden Fall sind beide Fälle ätzend und für mich ein weiterer Grund warum meine alten Rechner noch sehr lange laufen müssen oder es gibt keinen Apple mehr für mich.
Gibt es dafür eine Quelle, wer hier die Beweislast hat, ob der Hersteller oder der Kunde das beweisen muss? Ich habs versucht zu googeln, finde aber zur Beweislast ausschließlich Beiträge zur Gewährleistung, und die trifft hier nicht zu.
Wer die Beweislast hat ist doch erstmal völlig irrelevant hier. Wenn der Hersteller das Gerät prüft/untersucht und sagt, dass der Schaden nicht durch die Garantie, oder auch Gewährleistung, abgedeckt ist dann ist es am Kunden zu Beweisen, dass der Schaden sehr wohl von der Garantie (bzw. Gewährleistung) abgedeckt ist. Und bei dem Schaden wird äußerst schwierig werden.
 
Wobei man fairerweise sagen muss, das von einer Prüfung / Untersuchung keine Rede sein kann, wenn der Techniker sich ganze 3 Sekunden lang das Gerät anschaut, wie der TE ja schrieb :)
 
Wenn der Hersteller das Gerät prüft/untersucht und sagt, dass der Schaden nicht durch die Garantie

Aber der Hersteller hat abgelehnt, ohne eine derartige Prüfung zu machen. Das hab ich ja von Anfang an bemängelt. Apple kann das doch gar nicht mit einem kurzen Besuch im Apple Store geklärt haben. Da müsste das Gerät schon vom Lastwagen überfahren worden sein, damit es so eindeutig klar ist, dass kein Garantiefall vorliegt.
 
Schau dir mal typische Sturzschäden an, dann siehst du, dass der Schaden sehr ähnlich aussieht. Da braucht man keine 3 Minuten für. Es sieht nach einem typischen Sturzschaden aus. Zack, Prüfung fertig. Und jetzt ist der Kunde dran zu handeln. Es ist halt nirgends gesetzlich klar definiert wie lange und wie genau eine Prüfung auszusehen hat. Und ich denke auch, wenn es hart auf hart käme hätte Apple selbst vor Gericht gute Karten eben weil das Schadensbild leider schwer an Sturzschaden erinnert.
 
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Außerdem sollte beachtet werden, dass der Schaden, der auf den Bildern zu sehen ist nach meinem Besuch in Köln war, wo der Techniker wie gesagt den Schaden stark vergrößert hat.

Somit ist das für uns hier alles reine Spekulation, da wir kein Bild haben, als der Schaden entdeckt wurde:)
 
Vor allem haben wir kein Bild von der Seite und auch keines von der Rückseite.
 
zwar schon alt der Thread, aber bei unserem genau das selbe. Über Nacht, ohne irgendeine Einwirkung der selbe Schaden.
Das kann kein Zufall sein, meine ich
 
Gibt es dafür eine Quelle, wer hier die Beweislast hat, ob der Hersteller oder der Kunde das beweisen muss?
Die Beweislast hat immer der, der eine Behauptung aufstellt - es sei denn es ist ausdrücklich anders geregelt (wie zB in den ersten 6 Monaten der gesetzlichen Gewährleistung). Wenn du also zu Apple gehst und sagt "das Displays ist von ganz alleine kaputtgegangen, ich hab nix gemacht" - dann musst du das auch so beweisen.
Auch wenn du behauptest xyz hat mir 100€ geklaut, musst du (oder wer anders) das beweisen, xyz muss nicht beweisen dass er es nicht war.

Bei offensichtlichen unverschuldeten oder auch bekannten Fehlern wird Apple auf diesen Beweis verzichten und deine Forderungen akzeptieren.
In deinem Fall ist es aber nicht offensichtlich dass es sich um keinen selbstverschuldeten Fehler handelt - also lehnt Apple deine Forderung ab.
 
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In deinem Fall ist es aber nicht offensichtlich dass es sich um keinen selbstverschuldeten Fehler handelt - also lehnt Apple deine Forderung ab.
Ja leider. Das schlimme ist, ich habe schon an meinem Verstand gezweifelt, die Familie rund gemacht, um dann festzustellen dass das kein Einzelfall ist. Ist halt frustrierend wenn so ein "teures" Gerät mal so eben kaputt geht und der Hersteller mit der Schulter zuckt und sagt: Sorry, Pech gehabt.
LG Stefan
 
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Ist halt frustrierend wenn so ein "teures" Gerät mal so eben kaputt geht und der Hersteller mit der Schulter zuckt und sagt: Sorry, Pech gehabt.
Absolut nachvollziehbar dein Gedanke. Jedoch versetze dich mal kurz in die Lage des Herstellers und die „globale“ Auswirkung, wenn sie solche Schäden „mir nichts dir nichts“ kostenfrei reparieren würden.

Das würden alle Nutzer/Käufer mit tragen müssen, da erhöhte Reparaturkosten früher oder später in die Preiskalkulation der Verkaufspreise einfließen müssten.
 
Im Prinzip schon, aber wenn das häufiger Auftritt, ohne das ich jetzt sagen kann wie häufig, dann könnte man als Hersteller auch stutzig werden und sagen okay, da haben wir wohl was falsch gemacht. Aber das ist müßig darüber zu lamentieren, so wichtig bin ich und das MBP Aplle nicht als dass die das interessiert.
 
Selbiges Problem seit heute bei meinem Macbook Pro 16 Zoll ... 2mm Riss plötzlich gelb/weoße Streifen am Diesplay und nichts ging mehr. Nurmehr das externe Display erlaubt mir zu arbeiten. Mit dem Daumen mit minimalsten Druck entlang gefahren und nun quer über das Display ein Riss - gibt ein Video davon ... ohne äußerliche Fremdeinwirkung ... das muss ein Spannungproblem sein. Morgen bin ich beim Apple Reparateur ;-)!
 
Bin sehr gespannt was sie sagen....
 
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