MacBook Pro 2011 Grafikfehler, Null Kulanz, Apple Support versagt

Nur mal als kleiner Tipp: diese massenhaften Ausfälle von Nvidia und ATI-Chips, die ja mitnichten nur Apple betreffen sondern wirklich alle Hersteller, von Acer über Dell und Lenovo bis Wortmann, sind genau der Grund, warum ich bei Notebooks seit vielen Jahren explizit auf Geräte verzichte, die einen dedizierten Grafikchip aufgelötet haben. Chipsatzgrafik ist mittlerweile so gut geworden, dass 99% der Anwender niemals mehr Leistung brauchen werden (die Intel Chipsatzgrafik meines 13" Retina von Ende 2012 schafft ja selbst die 5k-Auflösung 2880x1800 (HiDPI 1440x900) ohne jegliches Geruckel im tagtäglichen Arbeitsbetrieb) sich diese aber aufschwatzen lassen oder fälschlicherweise davon ausgehen, dass sie tatsächlich benötigt wird. Daher hatte ich bisher auch noch nie einen Ausfall eines Laptops, weder Macbook noch Vostro noch Thinkpad.

Hilft zwar im aktuellen Fall nicht weiter, aber vielleicht bleibt es beim nächsten Kauf im Hinterkopf und meldet sich rechtzeitig ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baronessa und primelinus
Und da beisst es sich bei Apple. O-Ton Apple: Gleichwertig oder besser muss der Ersatz sein.
Da spricht man im schlimmsten Fall vom Spitzenmodell der 15" Retinaserie, wo Apple am Ende ca. 1000Euro im Vergleich zum MBP2011 Verkaufspreis zahlen muss. (Mir ist bewusst, dass dies nicht der ursprüngliche Preis ist, aber nur mal um die Groessenordung zu sehen).
Aber das sollte dem Kunde egal sein. Er hat schliesslich am Ende den Schaden und Apple Profit.


Apple zahlt da gar nichts, aber Apple hat keinen Bock auf einen Rechtsstreit mit nvidia. Da ist dann der Kunde der Depp.

In die Sache kommt erst Bewegung wenn der Sammelklage stattgegeben wurde.
 
Nur mal als kleiner Tipp: diese massenhaften Ausfälle von Nvidia und ATI-Chips, die ja mitnichten nur Apple betreffen sondern wirklich alle Hersteller, von Acer über Dell und Lenovo bis Wortmann, sind genau der Grund, warum ich bei Notebooks seit vielen Jahren explizit auf Geräte verzichte, die einen dedizierten Grafikchip aufgelötet haben.
Exakt.
 
Tja, 4Lix. Wann hast du die aber gekauft? 2006, 2008 sind schon etwas länger her und anscheinend laufen sie noch. Das ist der entscheidende Punkt, den ich als Premiumqualitaet verstehe. Dein MBAir war aber doch sicherlich wesentlich billiger als ein MBP. Da würde ich es mir vielleicht auch noch überlegen, nicht rumzujammern, aber bei einem MBP sieht die Sache m.E. anders aus.
Ich wuerde lieber einen ACPP umsonst bezahlen als dreimal 600Euro für den Austausch eine fehlerhaften Logicboards, welches sehr wahrscheinlich mit einem ebensolchen ersetzt wird.

Es ist halt gut für Apple, wenn sich jeder alle 2-3 Jahre ein neues MBP kaufen muss, aber schlecht für unsere Umwelt und meinen Geldbeutel.
Mein Macbook von 2006 bestand am Ende nur noch aus lauter Ersatzteilen (Logicboard, DVD-Laufwerk, Display, Akku (2x) und Topcase). Ein alter "Apfel"-Jahrgang, anders als beim Wein ;), ist also nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Ich hoffe mit meinem jetzigen MBA mid 2013 werde ich mehr Glück haben. Apple Care werde ich mir trotzdem noch im Laufe des Oktober zulegen (Kaufdatum Ende Oktober 2013).
 
Der Defekt ist aber ja nicht die Regel, wie viele Macbook bzw. in diesem Fall MBP early 2011 Besitzer haben denn diesen Defekt und dann evtl. auch noch mehrmals?

Hallo Forum,
Auch mein Macbook Pro 15" 2011 startet seit einer Woche nicht mehr.
 
Der Defekt ist aber ja nicht die Regel, wie viele Macbook bzw. in diesem Fall MBP early 2011 Besitzer haben denn diesen Defekt und dann evtl. auch noch mehrmals?
Meiner war relativ früh kaputt, er zeigte den Fehler nach ca. 1.5 Jahren. Am Ende konnte ich weder Videos schauen noch Bilder bearbeiten.
 
Bei den MacBook Pros von 2010 gab es auch ein Reparatur-Programm, auch wenn man das Gerät länger als 3 Jahre hatte.

3 Jahre Nutzung sind bei Notebooks wie die 100.000 Kilometer bei Autos...Es kann noch einige Jahre / Kilometer gut weiter gehen, aber es kann auch abrauchen, was dann Problem des Kunden ist. Meiner Meinung nach braucht Apple sich nicht als Premiumanbieter ansehen wenn solche offensichtlichen Fertigungsprobleme nicht behoben werden - auch nach Ablauf der Garantie, die im übrigen unverschämt kurz ist.

Wieso nicht diesmal, wenn es bei den nVidia-Problem auch ging? Man tut erst dann was, wenn die großen Medien darauf aufmerksam werden, ansonsten kann der Kunde mal schön selbst klarkommen. Na klasse...


... warum ich bei Notebooks seit vielen Jahren explizit auf Geräte verzichte, die einen dedizierten Grafikchip aufgelötet haben. Chipsatzgrafik ist mittlerweile so gut geworden, dass 99% der Anwender niemals mehr Leistung brauchen werden (die Intel Chipsatzgrafik meines 13" Retina von Ende 2012 schafft ja selbst die 5k-Auflösung 2880x1800 (HiDPI 1440x900) ohne jegliches Geruckel im tagtäglichen Arbeitsbetrieb)....

Wieso sollten derartige Probleme bei Intel nicht auftauchen? Erklär mal. Die sind sogar noch anfälliger, da Intel schneller auf kleinere Fertigungsgrößen setzt.

Wer im übrigen eine dedizierte GPU in einem MBP kauft gehört nicht zu denen, denen eine iGPU im Intel-Chip reicht, vor allem nicht bei den Auflösungen, die das rMBP auffährt. Ich habe mir bis heute kein rMBP gekauft bzw. zwei zurück geschickt. Mach mal 10 Safari Fenster auf (können ruhig leer sein) und nutze die Swipe-Geste für Spaces bei einer Auflösung mit 1680x1050 (Retina). Das ruckelt wie sau, und das ist ein einfaches Beispiel. Lightroom ruckelt ebenfalls absurd stark.

Die 1440x900 Standard-Einstellung kann man nicht ernsthaft zum Arbeiten einsetzen, es muss mindestens 1680x1050 sein und da bist du mal eben bei 7 Megapixel und nicht mehr 5 Megapixel (2880x1800 ist nicht 5K!!) und es ruckelt.

Wenn du auf die dedizierte GPU verzichtest und diese nicht vermisst dann hast du auch keine gebraucht.
 
Apple suggeriert mit dem Namenszusatz »Pro« beim MacBook Pro Eigenschaften der Geräte,
die sie nicht haben. Sie sind weder zuverlässiger als Consumer-Modelle, noch bietet Apple einen
schnellen Austausch-Service, wie es Dell anbietet oder bei Thinkpads üblich ist/war.
Als »Profi« muss man hier selbst vorsorgen, falls man schnell Ersatz braucht, und sich ein
zweites, gleichwertiges Gerät im Schrank auf Halde legen. Dann sind wir bei der Anschaffung schon
nahe der 5.000 Euro.

Einige Komponenten der teuren Geräte laufen bei der anvisierten Zielgruppe (selbständige Kreative)
am Limit, am Anschlag. Apple hat aus den Erfahrungen von 2007 und 2008 nichts gelernt.
Und die Anwenderschaft nimmt es als Gott-gegeben hin.

Dafür freut sich der Apple-User über ein fast perfektes äußeres Design seines Books und erntet bei
anderen Anwendern ein anerkennendes Kopfnicken. Das ist ja auch etwas wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: HannesMac, Nik13 und bluesaturn
Zum Thema Kulanz eine kleine Story gefällig? Wenn Miele Computer bauen würde, hätte Äppel keine Chance bei mir:

Bei meinem Staubsauger war 2 Jahren und 6 Monaten der Schalter kaputt. Ich habe die Hotline angerufen, den Schaden skizziert, gesagt, dass die Garantie seit 6 Monaten abgelaufen ist. Die freundlichen (!) Leute an der Hotline haben gesagt: schicken Sie es ein, wir schauen es uns an und entscheiden dann, ob es auf Kulanz geht und Sie können dann entscheiden. Wir schicken Ihnen einen Versandkarton.
Der Karton war am nächsten Morgen da (das Telefonat war gegen 17:00 Uhr)!. Der Staubsauger war nach drei(!) Tagen wieder zurück. Einsatzbereit. Kostenlos!
Ich wußte, dass Miele etwas teurer ist, aber es hat sich gelohnt.
 
Meines Wissens nur für Reparaturen innerhalb der Garantie, die also dem Kunden kein Geld kosten. Bei Reparaturen die ich als kostenpflichtige Dienstleistung nutze gilt die Gewährleistung.

Bei Reparaturen innerhalb der Garantie läuft selbstverständlich die bisherige Garantie weiter.

Bei Reparaturen nach Ablauf der Garantie gibt es eine neue Garantie von 90 Tagen.
 
Wieso sollten derartige Probleme bei Intel nicht auftauchen? Erklär mal. Die sind sogar noch anfälliger, da Intel schneller auf kleinere Fertigungsgrößen setzt.

Das Problem bei dedizierten Grafikchips ist immer die Hitzeentwicklung in den immer kleiner werdenden Books, wenn das noch in Verbindung mit fehlerhaftem Lot kommt, ist es vorbei.
Das fing schon mit der ATI X1600 in den ersten Generationen MBP gehäuft mit Haarrissen an, ging bei der nVidia 8600M GT weiter und jetzt sind die 2011er AMDs betroffen.
Bei einer integrierten Grafik kommt das nicht vor. :)
 
Meines Wissens nur für Reparaturen innerhalb der Garantie, die also dem Kunden kein Geld kosten. Bei Reparaturen die ich als kostenpflichtige Dienstleistung nutze gilt die Gewährleistung.

Nein - Reparatur hat bei Apple immer 90 Tage Garantie.
Die 2 Jahre Gewährleistung greift auch nicht bei Reparaturen, da diese Gewährleistung nur für das Gesamtprodukt gilt.
Durch Reparatur oder Austausch des Gerätes oder Teilen davon wird weder die Gerätegarantie noch die Gewährleistung verlängert.

Wenn also z.B. am letzten Tag der regulären Garantie das Logicboard getauscht wird, dann hat dieses Teil (und nur dieses) 90 Tage Garantie.
Kackt dir nun nach 60 Tagen z.B. auch noch das Display ab, dann hast du Pech gehabt und kannst um Kulanz betteln.

Noch drastischer ist es wenn man einen ACPP mit drei Jahren Garantie hat. Nach Ablauf der Garantie gibt Apple zu 99% keine Kulanz mehr.
Die Gewährleistung greift sowieso nicht mehr, da die ja schon 1 Jahr vorher abgelaufen ist.

Apples Garantiepolitik ist bei ihren hochpreisigen Geräten absolut unverständlich und reine Abzocke. Zumal die Garantieverlängerung auf drei Jahre ja auch nicht gerdae zum Schnäppchenpreis zu haben ist.
Ebenso unverschämt ist auch Apples Ersatzteil- oder Aufrüstpolitik. Denn Apples Ersatzteile sind am Markt regulär nicht zu beschaffen und exorbitant teuer.
Insbesondere dann wenn man weiss, dass Apple Standardbauteile verwendet, diese aber durch eigene PIN-Belegung oder Anschlüsse nicht ohne weiteres austauschbar sind.
Das gleiche gilt für Speichermedien jeglicher art, die sich Apple fürstlich entlohnen lässt. Nicht einmal die Displays die Apple verbaut sind etwas extravagantes, sondern Standardbauteile.
Das einzige was technisch bei Apple anders ist sind die Gehäuse und Platinen-Layouts. Das ist aber bei allen Laptop-Herstellern so.


Das Apple finanziell so super dasteht, hat schon seinen Grund und ist in den absurd hohen Margen begründet. Gerade bei den iDevices fallen da bis zu 70% an. Hinzu kommt dass Apple den Zwischenhandel und auch externe Servicedienstleister nahezu ausgeschaltet hat und nun selbst diese Verdienste einstreicht.
Gleichzeitig ist aber die Qualität der AppleStores weit jenseits von dem was früher noch reine Apple Center geleistet haben. Und die meisten der verbliebenen Reseller sind auch nur noch Verkäufer von Daddelkisten und haben recht wenig Ahnung.

Und was noch auffällt (ältere Mac User wissen das): Apple fängt wieder an in alte Zeiten zurück zu fallen. Es war schon einmal so dass an Apple Geräten nur das funktionierte was auch von Apple kam. Da war die Verwendung von Fremdfestplatten, Laufwerken, Monitoren, Speichermodulen und vieler Peripherie gar nicht möglich; obwohl es die baugleichen Geräte waren. Da war man auf Gedeih und Verderb auf Apple angewiesen. Und diesen Schritt versucht Apple jetzt wieder zu vollziehen.
 
Das Apple finanziell so super dasteht, hat schon seinen Grund und ist in den absurd hohen Margen begründet ...

Man darf nicht vergessen, dass Apple ein typisch amerikanisches Unternehmen ist.
»Absurd hohe« Margen, Ausschluss von Mitverdienen, das Ausnutzen der Marktposition,
das eben, was PiaggioX8 anspricht, gilt in Amerika als »very clever« und genießt
hohe Anerkennung in der Geschäftswelt.

Wenn Miele Computer bauen würde, hätte Äppel keine Chance bei mir.

Das Beispiel mit Miele ist das, was wir uns in Deutschland von einem Premium-Hersteller wünschen.
Für amerikanische Verhältnisse ist das naiv.

Sorry, ich gleite ins Philosophische ab!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: HannesMac und rpoussin
Apple könnte sich durchaus leisten bessere Kulanz zu leisten, gerade nach 3 Jahren mit einem Totalausfall.

Eine bessere Werbung würde es gar nicht geben.
Mein MBPr hat 2400 Euro gekostet und noch Garantie bis 2017. Ich rechne mal damit das das Gerät schon 7-8 Jahre funktioniert. Natürlich mal mit einem Akkutausch, aber sonst?
Wenn nicht, war es das Letzte.
 
Das Problem bei dedizierten Grafikchips ist immer die Hitzeentwicklung in den immer kleiner werdenden Books, wenn das noch in Verbindung mit fehlerhaftem Lot kommt, ist es vorbei.
Das fing schon mit der ATI X1600 in den ersten Generationen MBP gehäuft mit Haarrissen an, ging bei der nVidia 8600M GT weiter und jetzt sind die 2011er AMDs betroffen.
Bei einer integrierten Grafik kommt das nicht vor. :)

Die Hitzeentwicklung ist bei den Intel Chips ebenso der Fall und Intel baut noch nicht so lange Grafiklösungen, ich glaube eher daran, dass durch die kürzere Einsatzzeit von Intel GPUs noch keine Fehler aufgetreten sind, diese aber genau so Fehleranfällig sind. Im Speziellen weil Intel jetzt bei 14nm ankommt ist die Problematik von Leckströmen etc. höher.
 
Zurück
Oben Unten