Wenn ich an Windows nur denke (Ausgeburten wie Windows 8 oder andere aus vergangenen Tagen), wird mir kotzübel, kein guter Gemütszustand um kreativ arbeiten zu können - der Mac Pro kommt, Punkt.
ProUser, ich schätze Deine an sich so fundierten Beiträge ja sehr (auch, wenn Du hin und wieder einen barschen Ton an den Tag legst), aber das ist hier nicht der Rede Wert.
Wenn die eigene Kreativität von einem OS abhängig ist, sollte man vielleicht beruflich umsatteln.
Mir ist es ehrlich gesagt noch nie ganz klar geworden, warum OS X so sehr die Kreativität fördern soll. Man kann es mögen und bevorzugen - ja. Aber alles was darüber hinaus geht, halte ich doch für etwas
überzogen.
Besser kann man es nicht ausdrücken, ich habe schon genug Windows-Probleme aus meinem Bekantenkreis zu beseitigen, da brauche ich nicht noch zusätzliche.
Wobei man fairer Weise dazu sagen muss, dass das Gros der Probleme hausgemacht ist. Ich habe früher deutlich mehr Dau-Support gegeben als heute. So langsam schwinden auch meine Windows-Kenntnisse, seitdem
Windows 8 draussen ist. Aber wenn ich rückblickend betrachte, was die größten Probleme waren - so waren dies tatsächlich die User selber. Ich will an dieser Stelle keine Klischeebilder auspacken, also halte
ich mich an einige Eckpunkte: Die Leute verpfuschen sich ihre Rechner mit zig kostenlosen Virenscannern, Toolbars, Schrottprogrammen anderer Art wie die ganzen Tweaker- und Cleaner-Tools und lassen teilweise
zielsicher keinen der dümmsten Fehler aus, die man machen kann. Und jetzt muss ich doch ein Klischee auspacken, aber es stammt aus jahrelanger Erfahrung: Die Leute mit Problemen sind die völlig unambitionierten, die
ihr Medion-Laptop unterm Sofa deponieren und eher bildungsfern sind. Sorry. Es ist so. Das sind alles Leute, die würden sich in tausend Jahren keinen Mac holen. Das sind die Leute, die mich fragen:
"Aha, ein Apple.
Was für ein Windows läuft denn darauf?" (Erklärung: Windows=Dau-Oberbegriff für Betriebssystem).
Würde man diese Leute auf Macs loslassen, würde es nicht anders aussehen. Wobei - ich korrigiere mich: Doch, es würde ganz anders aussehen, weil die festgefahrenen Windows-Bedien-Schemata nicht mehr funktionieren würden.
Dann gibt es unter Usern das andere Extrem. Die Overclocker- und Modder-Szene mit all ihren wahnwitzigen Auswüchsen.
Aber dazwischen gibt es auch reichlich ambitionierte User, die etwas von Qualitätshardware verstehen und davon, wie man mit einem Rechner umzugehen hat. Dass man nicht jeden Tweak anwendet und die Oberfläche bis zur Unkenntnlichkeit mit irgend einem 3D-Spielzeug schrottet. Die einfach gute Hardware aussuchen, das System ordentlich aufsetzen und dann lange damit arbeiten.
Ich habe damals für meinen ehemaligen Chef für 300€ einen Rechner zusammen gestellt (Windows 7) und ich muss voller Schamesröte im Gesicht sagen, dass der Kasten flüssiger und stabiler läuft als meine Macs, die ich so bisher besessen habe. Die Kiste läuft seit 2 1/2 Jahren nahezu 24 Stunden, 365 Tage und ist meines Wissens kein einziges mal abgeschmiert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man muss in der Debatte schon ein wenig die Kirche im Dorf lassen, und Beiträge im Stile
"Windows, pfui bähh... ....Kreativität" sind für mich nicht nur Folklore, sie spiegeln auch ganz gewiss nicht die Wirklichkeit wieder - die Wirklichkeit, dass die weltweite Wirtschaft (wenn man es so sagen will) zu einem Großteil auf Windows abgewickelt wird (man komme mir jetzt nicht mit Apache, wir reden hier ja nicht von Servern).