Mac mini an Verstärker für optimalen Sound, wie am Besten?


Auch wenn ich mich schuldig bekenne auch mal Kabel-Voodoo betrieben zu haben, zeigt dieser Blindtest nur eine bereits bekannte und allgemein akzeptierte Tatsache: Hast du gutes Quellenmaterial (also eine toll produzierte CD) und Boxen vom Kaliber der B&W 800D (absoluter Traum, nur mit über 20.000 Euro etwas über Budget), dann ist der Rest nicht wirklich wichtig...
Bei nicht ganz hochwertigem Equipment wird der vom TE angefragt Unterschied zwischen rein analoger Verbindung und einem vernünftigen D/A-Wandler/externe Soundkarte schon hörbar sein, zumindest konnte ich das in einem Blindtest sehr wohl feststellen.
Welcher D/A-Wandler oder externe Soundkarte dann gewählt wird, wird dann nur noch einen Einfluss auf den Kontostand haben, sonst nichts.
Nur, wenn HiFi als Hobby betrieben wird, orientiert man sich nun mal nicht mehr an nackten Zahlen und Daten...
 
Bei nicht ganz hochwertigem Equipment wird der vom TE angefragt Unterschied zwischen rein analoger Verbindung und einem vernünftigen D/A-Wandler/externe Soundkarte schon hörbar sein, zumindest konnte ich das in einem Blindtest sehr wohl feststellen.

Das sehe ich genau andersrum.
Je mehr Aufwand mit der Qualität eines Wiedergabesystems betrieben wird, desto feiner sind die darstellbaren Unterschiede.
Das Motto "Ich brauch' nur ein Teil möglichst teuer zu kaufen, das macht den Rest automatisch schön" kann nicht funktionieren, denn jede (Wiedergabe-)Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Extrembeispiel:
Kauf Dir zwei PC-Brüllwürfel für 5€ und Du wirst absolut keinen Unterschied zwischen dem Onboard-Soundausgang und einem 1000€-DA-Wandler hören (können).

Clemens
 
Bei dem ganzen Thema ist sehr viel Psychologie bei! Nimm zweimal den gleichen Verstärker, bau ihn einmal in einen Schuhkarton und einmal in ein edles Gehäuse, dann wird im Test jeder den im schönen Gehäuse als besser klingend empfinden.

Auch ein Phänomen sind Pegelunterschiede bei der Quelle. Ich konnte damals nur feststellen, dass externe Soundkarten nur einen lauteren Ausgangspegel hatten als mein iMac damals. Allerdings werden hier minimale Unterschiede von 2-3 dB von den meisten auch schon als besserer Klang empfunden.
 
Moodlab Dice und Röhrenverstärker

Hi, ich habe lange nach dem absoluten, aber doch bezahlbaren Sound gesucht, und habe ihn gefunden.
Ich würde Wandler und Verstärker trennen, da man für eine Kombination übermässig viel bezahlt und nur einen relativ dürftigen Klang bekommt.

Als Wandler empfehle ich einen DAC ohne Oversampling (und auch ohne Upsampling).
Solche Wandler nennt man NOS DACs (NOS=Non OverSampling).
Es gibt da einige auf Basis des TDA1543 Wandler Chips, so z.B. den "Monika 3", oder "Monika USB", oder den "Scott Nixon".
Für ca. 200 Euro gibt es den "Moodlab Concept", der digital angeschlossen wird.
Der "Moodlab Dice" (300 Euro) verfügt zusätzlich noch über einen USB Anschluss.
Ich selbst habe und liebe den "Moodlab Dice", er sieht sehr "Apple mässig" aus und klingt lebendig und realisitisch ohne jemals zu nerven, man muss ihm aber ein paar Wochen zum einspielen gönnen, da er am Anfang sehr frostig klingt.

Als Verstärker empfehle ich einen alten Röhrenverstärker der Firma "The Fisher",
gibts für ca.300 Euro. Z.B. den "THE FISHER X-100" (a,b,c) oder den Receiver "THE FISHER 500B" für etwas mehr. Diese Röhrengeräte sind um die 40 Jahre alt und ohne Platinen mit relativ wenig Bauteilen aufgebaut. THE FISHER Geräte gibt es relative günstig, da die Firma später an die Japaner verkauft wurde. Ähnlich hochwertige Röhrengeräte aus der selben Zeit von Marantz oder McIntosh sind unbezahlbar.

Boxen kann man natürlich jede halbwegs gut klingende 2 oder 3-Weg Box nehmen, super klingen hochempfindliche Lautsprecher von (Podzus-) Görlich oder LEAK. (Z.B. LEAK Sandwich 200). Letztere gibts für 200 - 300 Euro bei Ebay.

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an Verstärkern hatte ich Mission Cyrus II und Cyrus 3i, einen Musical Fidelity A 100 X, eine Electro Compagniet Endstufe,
an Wandlern einen Mission DAC, einen Beresford (gut fürs kleine Geld), eine Midiman Soundkarte und einen Marantz CDP 74 Cd-Player.

Mit meinem DICE bin ich sehr zufrieden, besser gehts nur mit 24bit / 96khz Daten oder mit gutaufgenommenen Schallplatten. Da der Dice aber recht musikalisch ist verzichte ich in der Praxis auf das letzte Quentchen Auflösung. Der Klang ist fett und relaxt (gut für analog Fans), was will man mehr.
Dafür springt man auf, wenn in einem Film das Telefon oder die Tür klingelt, so realistisch ist der Sound.

Der THE FISHER Amp ist ein Rocker, d.h. er ist super für kleinere Besetzungen, für grosse klassische Konzerte würde ich ihn nicht empfehlen, da er dann die Musiker nicht mehr sauber auseinander bekommt. Für Rock, Pop, Soul, R&B, Jazz und Electro aber genial. Auch sehr guter kontrollierter Bass.

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Zur Befütterung benutze ich iTunes, mit Apple-Lossless Dateien, die aus FLAC Dateien generiert wurden. (Konvertierung mit Tools xACT und XLD). Die FLAC Dateien kann man selbst mit EAC auf einem PC aus CD´s rippen, EAC checkt online ob die Daten 100% ok sind, eine vergleichbare Mac Software gibt´s meines Wissens nicht.

FLAC oder Apple Lossless komprimiert wie eine ZIP Komprimierung verlustfrei.
320kbs mit LAME konvertiert ist auch ok, ein echter Audiophiler hört aber möglichst nur Lossless oder noch lieber Schallplatte.
Starkt komprimierte MP3 Musik wie sie im iTunes Store angeboten wird ist aus Perspektive eines Audiophilen nicht akzeptabel.

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Vintage Röhren-Amp (Baujahr 1964) ca. 200-300 Euro.
Moodlab Concept (wenn der Mac digital out Audio hat) ca. 200 Euro.
LEAK Boxen oder so für ca. 200-300 Euro bei Ebay.
Externe 1 TB Festplatte für die Musiksammlung ca. 80 Euro.
Kabel ca. 20 Euro.
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800-1000 Euro für eine iTunes basierte Anlage die Spass macht und nicht nervt.
 
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