Lion als Übergangssystem zur "Post-PC-Era"

die startet man über Spotlight (ich nehme noch lieber Alfred) viel schneller. Für mich macht der Launcher keinen Sinn.
Ich habe lieber eine grafische Darstellung meiner installierten Apps. So gibt es in Lion eben verschiedene Methoden, das gleiche zu machen, um die verschiedenen Bedürfnisse der User abzudecken. Das ist doch eine gute Sache.
 
Wir User profitieren doch alle von dem Appstore. Wann gab es denn schon einmal so ein OS zu so einem Preis?

Öhm, naja, Snow Leopard kostet schon eine ganze Weile bei Amazon 24,90. Also einen Euro mehr aber dafür muss man sich die Rettungs-DVD nicht selbst brennen.


Aber BTT, wenn Apple wirklich die PCs wie wir sie seit einer ganzen Weile kennen abschaffen will, wegen mir aus gern. Hätte nix dagegen wenn die weniger nervig würden. Ich benutze heute schon oft lieber mein iPad als meine anderen Computer weil es unkomplizierter ist. Und das sage ich als Softwareentwickler.
 
Die Theorie klingt interessant, geht von falschen Voraussetzungen aus. Denn Apple verdient kaum was mit dem Verkauf der Apps - Apple-Finanzchef Oppenheimer hat mehrfach berichtet, dass der App-Store gerade mal eben so über der Gewinnschwelle liege. Er werde in erster Linie deshalb von Apple betrieben, um die Plattform interessant zu machen.

http://www.appleinsider.com/article...sful_but_not_hugely_profitable_for_apple.html
http://www.macobserver.com/tmo/article/apple_app_store_runs_just_above_break_even/

Das klingt angesichts der gewaltigen Umsätze im App-Store zunächst einmal ziemlich unglaubwürdig. Es gibt aber Berechnungen von unabhängigen Finanzexperten, die zeigen, dass tatsächlich nicht allzuviel bei Apple hängenbleibt:

http://tech.fortune.cnn.com/2010/06/23/app-store-1-of-apples-gross-profit/

70 Prozent der App-Einnahmen gehen an die Entwickler, und die Kreditkarten-Firmen greifen satte 15 Prozent ab.

Auch vom iTunes-Store sagt der Apple-Finanzchef, dass er nicht besonders profitabel sei. Hier sitzt ja die Musik- und Filmindustrie mit im Boot, die bekannt dafür ist, nicht allzuviel übrig zu lassen.

Angesichts dessen ist die Schlussfolgerung, dass bei Apple alles in Richtung App-Vermarktung geht, wohl nicht zutreffend.

Aber eine gewisse Wahrheit liegt schon in der These und auch in Jobs Worten von der "Post-PC-Ära". Denn wer sich Apples jüngste Quartalsergebnisse ansieht, dem wird klar, wo die Musik spielt: Nicht mehr im Mac- und Macbook-Bereich, sondern im Mobil-Bereich. iPhone und iPad sorgen für mehr als zwei Drittel des gesamten Unternehmensumsatzes. Das iPad allein hat inzwischen mehr Umsatz als der Mac. Es ist klar, dass sich bei Apple da ein neuer Schwerpunkt bildet.
 
Öhm, naja, Snow Leopard kostet schon eine ganze Weile bei Amazon 24,90. Also einen Euro mehr aber dafür muss man sich die Rettungs-DVD nicht selbst brennen.
Das musst du bei Lion auch nicht, denn das installiert die Rettungstools, die früher auf der Installations-DVD waren, sowie eine Recovery-Partition direkt auf die Festplatte.
 
Das musst du bei Lion auch nicht, denn das installiert die Rettungstools, die früher auf der Installations-DVD waren, sowie eine Recovery-Partition direkt auf die Festplatte.

was wenig hilft wenn die Platte hin ist :)
 
Dann hilft Time Machine dafür umso mehr. :)
 
Apple verdient kaum was mit dem Verkauf der Apps - Apple-Finanzchef Oppenheimer hat mehrfach berichtet, dass der App-Store gerade mal eben so über der Gewinnschwelle liege. Er werde in erster Linie deshalb von Apple betrieben, um die Plattform interessant zu machen.

ok, das ist ein interessanter Aspekt. wobei, wenn es tatsächlich stimmt, dass die Stores hauptsächlich betrieben werden, um die Plattformen zu promoten, ändert das was an der eigentlich Annahme? Den Rückschluss den Apple aus dem krassen Erfolg von iPad u. iPhone zieht scheint ja wohl generell zu sein, dass das zugrundeliegende Konzept - d.h. die "simplified experience" - auf den Mac übertragen werden sollte, um mehr Konzerngewinne zu erzielen. Ob die App-Vermarktung dabei das eigentliche Ziel oder nur Mittel zum Zweck ist, ist letztendlich irrelevant.
 
hm, ihr habt ja echt "lange" Gedanken. Konnte es nur überfliegen, werfe dennoch eine Frage ein:

Bin ich der einzige, der glücklich am Laptop arbeitet? Und es gut findet, seinen "Arbeitsplatz" überall mit hinnehmen zu können? Das Ipad in allen Ehren, doch Textdokumente, Präsentationen, etc. mache ich doch lieber auf dem richtigen Gerät mit Tastatur und so. Und nebenbei genieße ich (etwas) Mobilität. Soll das Ipad im Sortiment bleiben für Sofasurfer, der MacPro für Graphiker und Musiker, der Imac für "nur zuhause Arbeiter". Doch das MBP soll bitte auch bleiben... für Leute wie mich :D
 
Dann hilft Time Machine dafür umso mehr. :)
klar, da hilft jedes Backup. Aber den Sinn von Recovery Partitionen habe ich bei Windowsrechnern noch nie verstanden, und genau so gehts mir jetzt beim Mac :kopfkratz:
 
diese Vision habe ich noch nicht. Bereits heute kann ich ein MBA oder ein iPad nicht (oder nur mit sehr grossen Einschränkungen) benutzen, wei es einfach nicht die Schnittstellen hat, die ich brauche.

Ich sage ja auch nicht, dass das mit den heutigen Geräten so ist, sondern mit zukünftigen Geräten so sein wird.
 
klar, da hilft jedes Backup. Aber den Sinn von Recovery Partitionen habe ich bei Windowsrechnern noch nie verstanden, und genau so gehts mir jetzt beim Mac
Der Sinn ist, zumindest beim Mac, bei Windows weiss ich das nicht, das man keinen zusätzlichen Datenträger mehr braucht, weil man von der Recorverypartition aus installieren kann, testen kann, reparieren kann, etc. Ist halt bequem und vermeidet unnötige zusätzliche Datenträger, und das ist schon Sinn genug...
 
klar, da hilft jedes Backup. Aber den Sinn von Recovery Partitionen habe ich bei Windowsrechnern noch nie verstanden, und genau so gehts mir jetzt beim Mac :kopfkratz:
Interessanter finde ich, dass die Diagnosetools jetzt direkt auf der Festplatte liegen. Wenn man mal nicht booten kann oder wenn das FDP in OSX einen Fehler nicht beheben kann und an das Diagnose-FDP weiterleitet, dann muss man jetzt nicht mehr die graue DVD suchen, sondern kann einfach direkt in die Notoberfläche booten. Eine Recovery-Partition finde ich bei Windows nicht schlecht, aber am Mac ists ja eher unwahrscheinlich, dass man sich die Registry zerschießt oder einen aggressiven Virus einfängt. ;)
 
aber am Mac ists ja eher unwahrscheinlich, dass man sich die Registry zerschießt oder einen aggressiven Virus einfängt.
so wirklich wahrscheinlich ist das am Windowsrechner auch nicht :)
 
Stimmt, aber die Wahrscheinlichkeit einer kaputten Registry liegt im Gegensatz zum Mac trotzdem bei >0. ;) Aber eine Recovery-Partition entspricht einer Neuinstallation, und die Möglichkeit finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Auch wenn ich nicht drauf angewiesen bin, da ich eben eine Time Machine habe.
 
naja, auch am Mac kann es schäden an Dateien geben, die zum booten notwendig sind :noplan:
 
Er fällt langsam der groschen.. aber er fällt ;)

Eins der offensichtlichsten neuerungen an Lion ist, dass es für den einsatz auf maschinen ohne DVD drives designet ist. Die derzeitigen Macs stellen dabei nur ne zwischenstufe dar. Die neuen von mittwoch haben ja schon EFI seitig "internet recovery" eingebaut, was nen netboot von den Apple severn erlaubt und dann das runterladen eines recovery partition image, wenn ne neue platte installiert ist und von der kann dann der reinstall des systems ausgeführt werden

Was die "post PC" sache angeht… ich denke, die meisten schauen da nicht weit genug. Mobile device und PC werden letztendlich verschmelzen. Jetzt ist das iPad noch ein lustiges spielzeug, aber ich denke in einigen jahren wird die ganze computing power von nem MacPro in so ne kleine kiste passen. Mit nen paar simplen extensions wie externe tastatur, monitor/TV etc, die bei bedarf angeschlossen werden können und nem OS, dass wahlweise die bedürfnisse für desktop u. mobilen einsatz erfüllen kann, wer stellt sich denn dann noch nen klotz von PC auf oder unter den schreibtisch oder schleppt gar nen notebook mit rum, wenns nen iPad tut? Dazu kommt natürlich noch die cloud sache. Aber auch das scheint auf lange sicht unvermeidlich (letztendlich.. "der rechner IST das netzwerk" is ja nun schon seid urzeiten die Unix devise), obwohl lokale speicher wohl nie aus der mode kommen werden, schon allein aus sicherheitsgründen.

Das problem ist eben nur (wie immer), das "think different" hier an den kunden zu bingen. Man sieht ja, wie groß der widerstand ist als konsument selbst mal different zu denken ;)

Neeeeeee! ich will das so haben, wie ich das immer gehabt habe :motz:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die "post PC" sache angeht… ich denke, die meisten schauen da nicht weit genug. Mobile device und PC werden letztendlich verschmelzen. Jetzt ist das iPad noch ein lustiges spielzeug, aber ich denke in einigen jahren wird die ganze computing power von nem MacPro in so ne kleine kiste passen.
das mag schon sein, dass in ein paar Jahren da soviel Power drinsteckt. Das Problem ist nur dass die die SW die nächsten paar Jahre auch nicht stehen bleibt, und immer mehr Leistung verlangt. Hört sich ein bisschen wie Hase und Igel an :).
Wie gesagt: im Consumer Bereich kann ich mir das noch eher vorstellen (wobei "die Cloud" eine Sau ist, die schon lange durchs Dorf getrieben wird), im Business Bereich nicht.
 
Zurück
Oben Unten