Lion als Übergangssystem zur "Post-PC-Era"

bjce

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
09.04.2011
Beiträge
58
Reaktionspunkte
33
Ich habe keinen aktuellen Strang zu diesem Thema gefunden und dachte es könnte mal interessant sein die aktuelle Entwicklung von Mac OS X, bzw. die Gesamtentwicklung von Apple vor dem Hintergrund des Lion Releases zu diskutieren. Ich hatte einige Gedanken schon in anderen Strangs gepostet, aber ich denke es wäre gut, mal die derzeitige Entwicklung losgelöst von technik-spezifischen Fragen zu diskutieren.

Mein Eindruck ist der Folgende: Lion bringt keine deutlichen Vorteile für den Anwender, die einen Umstieg rechtfertigen - trotz des sehr niedrigen Preises. Die meisten Neuerung waren entweder schon auf eine andere Weise da oder beziehen sich auf das Erscheinungsbild. Es gibt einige Ausnahmen (wie das neue File Vault), aber die sind für die meisten Anwender zu vernachlässigen.

Die Größte Änderung an Lion ist faktisch die Integration des Mac Appstores und die Übernahme der Darstellung von "Apps" aus iOS. Das zeigt wo es in Zukunft hingehen soll. 10.7 wirkt auf mich wie ein Übergangsystem, dass den Abschied vom ursprünglichen Konzept des "PCs" einläutet. Jobs spricht ja schon seit längerem von der "Post-PC-Era" und Lion zeigt, was er sich darunter vorstellt. Die Einführung von 10.7 hat für den Konzern vor allem eine Funktion und das ist der Aufbau des Mac App Stores als weiteren "revenue stream.. "
Für den Anwender ist das aber keiner eigentlicher Vorteil.

Ich glaube, dass Apples "Zielvorstellungen" hinsichtlich der Entwicklung innerhalb der nächsten 5 -10 Jahre mit den Wünschen vieler derzeitiger Anwender, vor allem im semi-professionellen Bereich, nicht mehr übereinstimmen. Die wenigsten Leute, die ich kenne, hätten sich diese "Inspiration" aus iOS gewünscht. Es geht Apple einfach darum neue Märkte zu erschließen, d.h. auch Menschen, die bisher iPhone und iPad hatten, zum Kauf eines Macs zu "überreden". Das beinhaltet auch die aus Apple Sicht "geniale" Idee Programme in Form von "Apps" online zu verkaufen. Da liegt halt der Schotter...

Die Grundidee ist ja die gleiche wie bei iTunes usw. man ist eben immer nur "one click away from buying". Ein Grundpfeiler für Apples Erfolg im letzten Jahrzehnt ist die Entwicklung dieses Konzepts für Musik. Durch Lion wird es nun schließlich vollständig auf Software übertragen. damit einher geht seitens Apple letztendlich auch eine neue Vorstellung wie Computer in Zukunft benutzt werden sollen.

Aber die Vorstellung, dass Apple Notebooks in 5 Jahren gepimpte iPads sind gefällt mir persönlich alles andere als gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AppleLiebhaber, JacenTalon, GlennQuagmire und 21 andere
Wir User profitieren doch alle von dem Appstore. Wann gab es denn schon einmal so ein OS zu so einem Preis? Ich kann mich einmal an eine Zeit erinnern, da habe ich einmal für ein Palm OS Programm (Backgammon) 25 Euro bezahlt. Und heute??? Da bekommst Du die EA Knaller fürs iPad schon einmal für 99 cent.

Die Frage ist doch, wie sich unser Computernutzungsverhalten ändert. Sie dem das iPad habe, surfe ich fast ausschließlich damit im Internet. Warum? weil es einfach bequemer ist auf der Couch zu sitzen, als an einem Schreibtisch.

Für den Profibereich wird es immer noch Mac Pro´s geben, aber ich kann mir vorstellen, dass es für das iPad in Zukunft eine Dockingstation gibt, mit welcher anspruchsvolle, Tastatur- und Bildschirmintensive Anwendungen durchgeführt werden können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: medeman, huegenbegger und mash99
Mein Eindruck ist der Folgende: Lion bringt keine deutlichen Vorteile für den Anwender, die einen Umstieg rechtfertigen - trotz des sehr niedrigen Preises.
auch wenn ich deinen Ausgangspost fast unterschreiben kann, halte ich die Aussage für falsch: gerade im Bereich der Sicherheit wurde einiges hinter den Kulissen getan (Stichwort Sandboxing)
....aber ich kann mir vorstellen, dass es für das iPad in Zukunft eine Dockingstation gibt, mit welcher anspruchsvolle, Tastatur- und Bildschirmintensive Anwendungen durchgeführt werden können.
da wären sie ja weiter als mit den PowerBooks oder MBPs. Da gabs nie ne Dockingstation :hehehe:
 
Ich finde es auch schade dass alles in Richtung "klickibunti- Spaß" anstatt in Richtung prouktiverer Umgang mit dem System geht.

Das Problem ist doch, dass die Umsätze von Apple trotzdem steigen werden, weil es eben mehr "Geiz-ist-gei-klickibunti-Dummuser" gibt als man es wünschen mag. Und unsereins hat dann Probleme mit der Argumentation wenn es zu einer Diskussion kommt, denn die einzige Antwort die kommen wird ist "der Erfolg gibt Apple doch Recht". Da könnte ich jetzt schon meinen Kopf vor die Tischplatte kloppen.

Es ist nicht so, dass ich mich als "besserer Prouser" fühle, aber ich mag Leute nicht die nicht hinter die Kulissen gucken und einfach alles annehmen nur weil es neu ist und glitzert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rdachs, wargum, Thomas76 und 3 andere
Ich bin da entspannt. Wenn Apple den ios Weg auf dem Mac konsequent einschlaegt, dann wird halt das OS oder die ganze Kiste incl. OS gewechselt. Linux entwickelt sich immer weiter. Auf einem aktuellen kann man auch ganz gut arbeiten, auch wenn man vieles was am Mac einfach so geht dann "zu Fuss" machen muss.
 
Für die Produktivität ist immer noch jeder Nutzer selbst verantwortlich. Man kann sehr wohl sehr produktiv mit Lion, Snow Leopard oder auch mit Windows 7 arbeiten. Und immer dieses Pro-User-Gerede: Pro-User für bestimmte Anwendungsfälle, z.B. einer für Musik, einer für Bildbearbeitung, einer für Programmierung, etc., aber es gibt kein Pro-User, der alle Anwendungsgebiete (als Pro-User) abdeckt. Man sollte sich immer noch darüber im klaren sein, dass ein Betriebssystem primär die Aufgabe hat, die Schnittstelle zwischen Nutzer und Hardware auszufüllen. Für alles andere sind die Programme zuständig. Und dafür gibt es auf dem Markt soviel wie noch nie. Für alle möglichen Anwenderschichten!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thomas76, Firehorse, huegenbegger und 6 andere
Es ist nicht so, dass ich mich als "besserer Prouser" fühle, aber ich mag Leute nicht die nicht hinter die Kulissen gucken und einfach alles annehmen nur weil es neu ist und glitzert.

Und genau das trifft letztendlich auf Lion zu. OK, es gibt zugegebenermaßen einige Verbesserungen im Unterbau hinsichtlich Sicherheit etc. Mit diesen Dingen kenne ich mich nicht wirklich aus. Aber Die Hauptveränderungen am System sind zu vernachlässigen, es sind Veränderungen für die de facto kein Bedarf bestand. Die sollen nun Kunden als bahnbrechende Neuerungen verkauft werden, sind aber Spielereien.

Ich glaube, man muss bei der Debatte gar nicht so deutlich zwischen tatsächlich professionellen und nicht-professionellen Anwendern unterscheiden. Ich gehöre auch zu letzteren. Aber ich denke es gibt eine relativ große Anzahl an Mac-Anwendern, die einen bestimmten Anspruch an ihr System haben und die mit der derzeitigen Gesamtentwicklung bei Apple, d.h. weg vom "PC-Konzept", nicht zufrieden sind. Je nachdem wie es in den nächsten Jahren weitergeht, werden sich diese Leute letztendlich umorientieren.
 
Ich persönlich finde nicht, dass Lion wenig gebracht hat. FileVault, Versions, verschlüssbares TimeMachine etc. sind schon einiges Wert in meinen Augen. Ich gehöre zudem zu den Leuten, die Mission Control richtig gut finden, aber da sind die Ansichten ja verschieden. Festzuhalten bleibt, dass sich einiges auch unter der Haube getan hat. Klar ist LaunchPad nicht das wahnsinnig großartige Feature, allerdings finde ich es einfach schicker, als einen Programm-Ordner-Stack im Dock zu haben. Ob einem die Neuerungen die überschaubaren Kosten wert sind, muss jeder selbst entscheiden.

Übrigens frage ich mich, was sich die User wünschen, die über fehlende Neuerungen nörgeln. Ein Betriebssystem ist ja kein Selbstzweck, sondern hauptsächlich zum Starten anderer Anwendungen da, mit denen man dann produktiv sein kann. Es bietet jetzt schon 'ne gute BackUp-Lösung und ordentliche Bordmittel für E-Mail und Internet etc. Was fehlt denn? Ich bin wirklich für die Verbesserungen unter der Haube deutlich dankbarer als für irgend ein neues Feature.

Ich glaube außerdem, dass iOS und Mac OS X über kurz oder lang zusammenwachsen werden. Das finde ich - soweit gewisse Voraussetzungen erfüllt werden - auch eigentlich nicht schlecht. Einerseits muss man feststellen, dass selbst das schwächste MacBook Air für so gut wie alles, was der Mainstream-User macht (Internet, E-Mail, Videos schauen, Musik hören, Skype, texte schreiben etc.) schon locker ausreicht. Warum also weiter immer leistungsfähigere Laptops rausbringen? (Mein Rechner, der noch ein C2D ist, ist übrigens gerade mit Internet, Inkscape, Musik und Skype zu 8% ausgelastet). Es wird wahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis man bei solchen Anwendungsszenarien gar keinen Leistungsunterschied mehr zu Tablets merken wird. Von daher fände ich, wie bereits von einem Vorposten vorgeschlagen, eine Art Docking Station für externe Displays, Tastatur und Maus etc. pp. eigentlich ideal. Unterwegs hat man ein praktisches Mobilgerät und zu Hause komplette Eingabe- und Ausgabemöglichkeiten. Wie sowas gehen kann, zeigt zB. Windows 8 ganz gut, finde ich. Wichtig ist halt, dass beide Methoden sinnvoll unterstützt werden. Die ersten Tablets krankten noch daran, dass zB. die Win-Tablet-Edition im Prinzip nur ein Onscreen-Keyboard bot und sonst für die Touchbedienung viel zu fummelig war. Hoffentlich ist es beim Zusammenführen von Tablet und Desktop nicht anders herum (sprich, sehr simple Touchoberfläche, die bei Desktopbenutzung eher limitiert). Das wird sich aber zeigen. Sollte das gut umgesetzt werden, spricht für mich nichts dagegen, dass beide Welten zusammenwachsen. Wäre doch toll, wenn man eine Plattform sowohl für superflotte MacPros als auch für das iPad hätte. Vollständig aufgeben kann Apple die Maus und Tastatur etc. eh nur, wenn sie bereit sind, alle Pro-User zu verlieren. Ich selbst arbeite viel mit Matlab, LabView etc. pp. Das ist mit Touch-Bedienung kaum denkbar. Warum aber nicht beides in einem System möglich sein sollte, wüsste ich nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: twoparts, huegenbegger, Pas911 und eine weitere Person
Mein Eindruck ist der Folgende: Lion bringt keine deutlichen Vorteile für den Anwender, die einen Umstieg rechtfertigen - trotz des sehr niedrigen Preises.

1. viel blabla, wenig substanz ;)

2. man kann mit lion genau so gut arbeiten wie vorher.

3. alleine der vollbildmodus und das einfache arbeiten mit gesten, rechtfertigen für mich den umstieg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: whoopee, huegenbegger, Pas911 und 2 andere
Ich halte die These "Post-PC-Ära" für gar nicht so unwahrscheinlich, insbesondere auch unter Berücksichtigung dieser Meldung:

http://www.m-magazin.net/2011/07/mac-os-x-apple-will-lion-nachfolger-kostenlos-anbieten/

Im Grunde ist das ein ganz geschickter Schachzug von Apple, neue OS so zu verbreiten, wie es schon bei iPhone und iPad der Fall ist. Mit dem Ergebnis, dass in relativ kurzem Abstand bestimmte OS-Versionen bestimmte Hardware nicht mehr unterstützen, so schnell kann man gar nicht schauen (s. iPhone 3G). Die Folge wird sein, dass der Kunde dann vor der Wahl steht: Neues OS mit neuer Hardware, oder abgehängt ...

Ich bin dieser Sache gegenüber äußerst skeptisch und finde es schade, dass Apple so die Massen erobern will und nicht bei ihrem alten Slogan "think different" bleibt, will heißen: qualitativ hochwertige und durchdachte Produkte herstellt, die eine kluge Alternative zum Mainstream bieten. Ich bin vor vier Jahren zum Mac gewechselt und habe hier das im täglichen Arbeiten effizienteste und beste System kennengelernt, mit dem ich bisher zu tun hatte. Mittlerweile aber komme ich mir immer mehr vor wie in einer riesigen Verkaufsshow, in der es nicht mehr um die Produkte, sondern um den Verkauf geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JacenTalon, rdachs, Thomas76 und 4 andere
Und genau das trifft letztendlich auf Lion zu. OK, es gibt zugegebenermaßen einige Verbesserungen im Unterbau hinsichtlich Sicherheit etc. Mit diesen Dingen kenne ich mich nicht wirklich aus. Aber Die Hauptveränderungen am System sind zu vernachlässigen, es sind Veränderungen für die de facto kein Bedarf bestand. Die sollen nun Kunden als bahnbrechende Neuerungen verkauft werden, sind aber Spielereien.
„Ich habe keine Ahnung und schaue nicht hinter die Kulissen aber ich finde Leute doof die nicht hinter die Kulissen schauen und alles kaufen was glänzt weil ich find mehr ist Lion nicht.”

Lion ist deutlich sicherer geworden und macht die Nutzung von Spaces deutlich effizienter als vorher. Spotlight ist besser geworden, WebKit ist wesentlich besser geworden, Mail ist wesentlich besser geworden, die neuen Gestures ermöglichen eine effizientere Bedienung, Autosave und Versions verbessern den Workflow und können im Extremfall sogar vor Datenverlust schützen (der selbst den besten passieren kann), Resume beschleunigt den Neustart von Apps, und es gibt X weitere Verbesserungen. Wenn du nun also behauptest, dass Lion nur glitzert und den Fokus von Arbeit zu Spielerei lenke, dann hast du Lion entweder nicht benutzt oder arbeitest nicht mit deinem Mac.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: huegenbegger, Thomas76, Mac Roberts und 7 andere
1. viel blabla, wenig substanz

2. man kann mit lion genau so gut arbeiten wie vorher.

3. alleine der vollbildmodus und das einfache arbeiten mit gesten, rechtfertigen für mich den umstieg.



1. Mag sein, mein diesbezügliches Wissen ist auch sehr begrenzt. Es sind nur die Eindrücke eines normalen "Consumers"...

2. Ja, genau! Eben auch nicht besser!

3. Ok, das ist wohl Geschmackssache.. Gesten habe ich mir mit MagicPrefs schon lange so eingestellt, wie ich es mir am besten passt und Vollbild brauche ich nicht. Sind für mich beides aber auch keine bahnbrechenden Neuerungen...
 
Was erwartet denn die "Lion bringt keine deutlichen Vorteile für den Anwender, die einen Umstieg rechtfertigen"-Fraktion? Wenn man dann noch so Sätze wie "Die Größte Änderung an Lion ist faktisch die Integration des Mac Appstores" liest, wird einem so einiges klar.
 
Ich finde es auch schade dass alles in Richtung "klickibunti- Spaß" anstatt in Richtung prouktiverer Umgang mit dem System geht.

Das Problem ist doch, dass die Umsätze von Apple trotzdem steigen werden, weil es eben mehr "Geiz-ist-gei-klickibunti-Dummuser" gibt als man es wünschen mag.

Also hier beschweren sich viele dass nun wieder alles grau und grau ist (und wollen ihre Farben zurück) - aber du meinst was anderes. Klicki und Spaß mögen auch "Pro"-User - vor allem wenn es die Arbeit erleichtert.

Ich bin dieser Sache gegenüber äußerst skeptisch und finde es schade, dass Apple so die Massen erobern will und nicht bei ihrem alten Slogan "think different" bleibt, will heißen: qualitativ hochwertige und durchdachte Produkte herstellt, die eine kluge Alternative zum Mainstream bieten. Ich bin vor vier Jahren zum Mac gewechselt und habe hier das im täglichen Arbeiten effizienteste und beste System kennengelernt, mit dem ich bisher zu tun hatte. Mittlerweile aber komme ich mir immer mehr vor wie in einer riesigen Verkaufsshow, in der es nicht mehr um die Produkte, sondern um den Verkauf geht.

Think different ist aber nicht gleichbedeutend mit "gegen den Mainstream". Vielmehr bedeutet es - was du ja auch geschrieben hast: Hochwertige und durchdachte Produkte als kluge Alternative. Und warum sollten das Appleprodukte nicht mehr sein? Sie sind eben nur dermaßen gut, dass viele sie haben wollen.
 
Ich persönlich finde nicht, dass Lion wenig gebracht hat. FileVault, Versions, verschlüssbares TimeMachine etc. sind schon einiges Wert in meinen Augen.
je, wenn es denn auch abschaltbar/konfigurierbar wäre :)
Ich nutze Versions nicht, und will es auch nicht nutzen. Trotzdem habe ich derzeit noch keinen Weg gefunden es abzustellen :noplan:
Klar ist LaunchPad nicht das wahnsinnig großartige Feature, allerdings finde ich es einfach schicker, als einen Programm-Ordner-Stack im Dock zu haben.
nee, ich nicht. Ich habe von den ganzen Berichten im Netz eigentlich gehofft, dass man Launchpad als einfachen Launcher benutzen kann (ähnlich -die älteren von uns werden sich erinnern- AtEase). So hatte ich mir vorgestellt, dass wenn Frau und Kinder sich annmelden das Launchpad als Oberfläche gestartet wird. Leider geht das nicht. Das heisst ich muss zwei Mausklicks und einige Wischer tun, wo ich vorher mit einem Mausklick (auf das Programm in Dock) zum Ziel gekommen bin. Das überzeugt mich nicht (nicht mal die Grösse der Programmkacheln ist konfigurierbar: ich habe auf dem 24er Screen Riesenicons, muss aber 4 mal wischen um alle zu sehen :sick:)
Ob einem die Neuerungen die überschaubaren Kosten wert sind, muss jeder selbst entscheiden.
ja. Mir war es das wert, weil zumindest zwei der kleinen Nervensägen-Fehler unter 10.6 bei mir behoben wurden: mein WLAN verliert nicht mehr die Verbindung und der Scanner meines HP Photosmart kann jetzt über Vorschau angesprochen werden. Beides ging unter 10.6 nicht, und das finde ich schon mal Klasse. Nur mein Safari zeigt weiterhin keine pdfs an.

Übrigens frage ich mich, was sich die User wünschen, die über fehlende Neuerungen nörgeln. Ein Betriebssystem ist ja kein Selbstzweck, sondern hauptsächlich zum Starten anderer Anwendungen da, mit denen man dann produktiv sein kann. Es bietet jetzt schon 'ne gute BackUp-Lösung und ordentliche Bordmittel für E-Mail und Internet etc. Was fehlt denn?
naja, so ganz selbstzweck ist Lion ja nicht. Sonst bräuchte man ja z.B. den Launcher nicht :)
Was fehlt: so ein bisschen mehr konfigurierbarkeit. Unter W7 habe ich eine Backuplösung an Bord, die -bis auf den Sternenhimmel- das gleiche kann wie TM. Nur: sie ist flexibel konfigurierbar. Ich kann einstellen wann, wie oft, was ich wohin sichern möchte. Das wäre mir schon was wert. Zumal Lion -wie 10.6- komplett einfriert wenn TM meine USB Platte aufweckt :)
 
3. Ok, das ist wohl Geschmackssache.. Gesten habe ich mir mit MagicPrefs schon lange so eingestellt, wie ich es mir am besten passt und Vollbild brauche ich nicht. Sind für mich beides aber auch keine bahnbrechenden Neuerungen...
Und wenn's fundamental anders wäre würden erst alle schreien. Fakt ist dass sich am Unterbau einiges getan hat (wie auch schon angesprochen, wenn's interessiert kann ich diesen Artikel empfehlen) und das Gesamtsystem in einigen auch (gerade) für den Gelegenheitsanwender sinnvollen Punkten weiterentwickelt wurde. Ein Großteil des Gemeckers darüber dass Lion nichts Neues bietet kommt IMO aus der "Prosumer"-Ecke, die eben ein bisschen Ahnung haben, eben auch nicht wissen was sie eigentlich wollen und vor allem was machbar und sinnvoll ist – und die sind sowieso praktisch nicht zufriedenzustellen.
 
Sie sind eben nur dermaßen gut, dass viele sie haben wollen.

Sie sind gut, richtig gut sogar, ja.
Aber mal ehrlich: sie sind für nicht wenige auch einfach Hype und Status, die halt alles erstmal gut finden, was nen angebissenen Apfel als Logo hat. Und das gerade (leider) im iPhone/iPad-Bereich. Und diesen Hype-Markt bedient Apple so geschickt wie kein anderer, blöd wären sie ja auch.
 
Mit dem Ergebnis, dass in relativ kurzem Abstand bestimmte OS-Versionen bestimmte Hardware nicht mehr unterstützen, so schnell kann man gar nicht schauen

stimmt nicht.

gerade apple liefert viel länger als so mancher hersteller updates, wo man mit einem android telefon erst gar kein update bekommt...
 
Ein Großteil des Gemeckers darüber dass Lion nichts Neues bietet kommt IMO aus der "Prosumer"-Ecke, die eben ein bisschen Ahnung haben...
und die halt das meiste Zeug einfach nicht benutzen müssen. Ich benutze das Launchpad auch nicht, und MissionControl bleibt auch weitgehend unbeachtet.
Den Vollbildmodus finde ich eigentlich auch albern, nur: das Terminal im Vollbild, das hat was :D
 
Sie sind gut, richtig gut sogar, ja.
Aber mal ehrlich: sie sind für nicht wenige auch einfach Hype und Status, die halt alles erstmal gut finden, was nen angebissenen Apfel als Logo hat.
Das stimmt. Allerdings macht das die Produkte weder besser noch schlechter.
 
Zurück
Oben Unten