Das sind nicht für jeden die optimalen Zustände. Wenn jemand einen besonders langen Ordnernamen in der Seitenleiste hat, MÖCHTE er mit großer Wahrscheinlichkeit, dass dieser gekürzt wird.
Zudem MÖCHTE diese Person, dass die genaue Länge der Kürzung (sprich: die Breite der Seitenleiste) erhalten bleibt. Und zwar auch, wenn man 50 mal am Tag auf den Zoombutton klickt, um ein Finder-Fenster auf die Größe des Inhaltes anzupassen.
1. Wer 50x mal am Tag auf den Zoombutton im Finder klicken muß, der macht vielleicht was falsch (oder Apple macht was falsch).
2. Das Argument mit dem "Die Person möchte, dass sich nichts ändert" erscheint mir irgendwie verquer.
Genauso könnten wir sagen "Die Person möchte in allen"
Wenn ein Hersteller schlampig Software schreibt, ist das also ein Fehler von OS X?
Du weißt aber schon, dass Safari von Apple geschrieben wurde, und zu OS X gehört?
Performa, Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst, aber es wäre ein absolutes Unding, die Breite der Seitenleiste vom Zoombutton mitbeeinflussen zu lassen.
Deine Argumente waren auch schon mal besser.Das wäre totaler Unsinn und würde in gut 99,999% aller Fälle so ziemlich jeden nerven.
Zunächst mal halte ich deine "99,999%" für eine völlig haltlose Vermutung, die auch in keinster Weise belegt ist.
Schau dir an, wie die Seitenleisten genutzt werden.
Ich gehe eher von 90+ Prozent an Usern aus, die exakt die drei, meinetwegen vier definierten Stufen (nichts anzeigen - nur Icon anzeigen - Beschriftung und Icon anzeigen) brauchen, und nicht mehr.
Ich sehe auch - iCal, iTunes, Finder hin oder her das verdammte Problem nicht.
Die Open Source-Community ist hier übrigens eher ein schlechtes Beispiel, weil die jedes UI-Verbrechen unreflektiert von Microsoft abkupfern.
Das würde ich so nicht sagen.
Es gibt gerade in der Open Source-Welt auch viele "andere" und/oder "radikalere" Bedienkonzepte.
Am populärsten ist allerdings anscheinend doch das, was sich an Windows als Marktführer ausrichtet bzw. anlehnt.
Das hört sich jetzt vielleicht furchtbar missionarisch an
...das ist halt der typische Mac-missionarische Eifer
Die Leute sollen nicht einfach den Button so einstellen können, dass er so funktioniert, wie unter Windows, sondern gezwungen sein, sich mit der Funktion und der damit einhergehenden neuen Arbeitsweise und der Zukunft auseinandersetzen.
Typisches Argumentationsmuster.
Ich sehe keinen Anlass zu solch "politischem" oder "missionarischem" Entscheid.
Im übrigen: Auf anderem Gebiet hat Apple ja genau selbst erkannt, dass man nicht immer seinen eigenen Brei rühren muß, sondern dem User die Möglichkeit geben an, es "windows-artiger" zu konfigurieren. Das Beispiel gefällt mir übrigens sehr, weil ich es für sehr treffend bzgl. deiner Argumentation halte:
Du kannst in den Systemeinstellungen die Position der Rollpfeile von Scrollleisten frei konfigurieren.
Entweder "oben und unten" oder "zusammen".
Im klassischen OS hast du an den (vertikalen) Scrollleisten je zwei zusammen (unten).
Windows dagegen hat die Rollpfeile standardmäßig getrennt, einen ganz oben, einen ganz unten.
Hinter dem Mac OS-Standard wiederum steckt ein durchaus sehr sinnvolles Konzept, wird doch der Bewegungsaufwand der Maus beim (sehr typischen!) Vor-und-zurück-Scrollen minimiert. Durchaus sinnvoll, oder?
Im Gegensatz dazu werden die Rollpfeile bei Windows schon beinahe obsolet.
Wenn ich ohnehin schon ein vielfaches der Mausdistanz überbrücken muß, dann kann ich auch gleich a) in die Scrollleiste klicken, oder b) den Scrollbalken von Hand "anfassen" und bewegen. Dazu gibt's bei Windows standardmäßig (sogar auf Notebook-Tastaturen) die Tasten "Page up/down", etc...
Man könnte noch drüber diskutieren, ob man die Scrollpfeile beim Mac lieber nach oben in die Leiste setzt (kürzerer "Weg" von anderen Schaltflächen und Menüleiste).
Aber es ändert nichts daran:
Sobald man sich "damit auseinandergesetzt und darauf eingelassen" hat, muß die Mac-Lösung stark überlegen und viel, viel "sinnvoller" als die Windows-Version erscheinen.
Ich hab's auf getrennte Rollpfeile eingestellt.
Warum?
Weil ich es von Windows gewohnt bin und war.
So oft nutze ich das ohnehin nicht, sondern scrolle mit Mausrad - bis vor kurzem übrigens mit Apple-Mäusen auch undenkbar.
Aber auch hier hat Apple - dankenswerterweise - in den letzten Jahren massive Zugeständnisse an das Windows-typische Verhalten gemacht (Kontextmenüs!).
PS: Jetzt wäre ich allerdings doch neugierig, wie du persönlich deine Rollpfeile konfiguriert hast.