Kaufberatung Leise NAS für Mac Mini gesucht

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Ich muß meine Daten jetzt auf eine gespiegelte NAS auslagern. Aktuell rund 8TB Daten... Allerdings möchte ich im Büro nicht andauernd diese Festplattengeräusche hören. Selbst im IDLE Modus nervt mich das. Der Mac mini steht relativ nah bei mir am Arbeitsplatz. Es gäbe die Möglichkeit die NAS an eine 1.000Gbe Netzwerkleitung anzuschliessen und alles im Keller zu platzieren, aber die Frage ist, ob dann die Datenübertragung nicht ewig dauert... Auf der anderen Seite wenn einmal alles drauf ist, muß ich nicht tonnenweise Daten hin und herschieben... Die Kellersache wäre eine Option, aber gibt es evtl. eine Lösung die man kaum wahrnimmt in unmittelbarer Nähe?
 
SSD ist keine Option?
 
Aktuell habe ich 2x 4TB SSD dran hängen die fast voll sind. Eine 8TB Samsung SSD macht das Backup. Noch größere SSDs sind wohl fast nicht bezahlbar denke ich
 
Du hast ein 1000Gbe? - Da sollte ein 10G-NAS aber schnell genug Daten liefern.
Nein, im ernst, ich denke, du meinst, du hast ein 1Gb-Netz, sonst würdest du größere SSD als 8TB nicht als "unbezahlbar" bezeichnen.

Also: Das NAS selbst kann leise sein, wie es will, du hast dort halt in der Regel Spindeln drin und die machen den Lärm.

ABER: Es ist eigentlich egal, wo du es hinstellst, ob direkt am Schreibtisch oder in den Keller, wenn du es ein dein 1G-Netz anschließt, dann hast du "nur" 1G. Für den Schreibtisch wäre eher ein DAS (Direct Attached Storage/z.B. USB3.2-Gehäuse) zu empfehlen, aber auch hier kommt die Lautstärke halt auf die verbauten Platten an. Ein ehem. Kollege hatte das damals so gelöst, daß er sich einfach einen schallschluckenden Netzwerkverteiler (damals noch von Rittal, wer sowas heute herstellt bin ich leider nicht mehr drin) unter den Schreibtisch gebaut und Switch und Plattengehäuse darin verbaut hat.

In deinem Fall würde ich aber ein NAS besorgen, das sich auf 10G aufrüsten lässt und es dann in den Keller verbannen. Wenn ich dann merken würde, daß es mir zu langsam ist, würde ich das Netz auf 2,5, 5 oder direkt 10G "upgraden".
 
Es gibt da ja mehrere Punkte, die beachtet werden sollten:
  1. Geschwindigkeit: wieviel Daten werden denn kontinuierlich zum Backup übertragen? Oder soll auf dem NAS live gearbeitet werden? 1Gb NW ist bei Backup ja eher irrelevant - dann dauert es halt etwas länger
  2. Geräusch: unhörbare HDD gibt es nicht - da bleibt nur SSD oder Keller
Mein Raspi-NAS mit SSDs ist praktisch unhörbar, ist allerdings je nach Anforderung zu langsam für dich.
Edit: wobei mein Raspi-NAS über LAN auch ca. 120MB/s Datenübertragung macht, da ich aber zumeist über WLan zugreife reduziert sich das.
 
In deinem Fall würde ich aber ein NAS besorgen, das sich auf 10G aufrüsten lässt und es dann in den Keller verbannen. Wenn ich dann merken würde, daß es mir zu langsam ist, würde ich das Netz auf 2,5, 5 oder direkt 10G "upgraden".
IMHO muss dann aber alles im NW zB 10Gb haben - das langsamste Device bestimmt die Geschwindigkeit.
 
IMHO muss dann aber alles im NW zB 10Gb haben - das langsamste Device bestimmt die Geschwindigkeit.
Das ist so nicht ganz richtig: Du brauchst dann einen entspr. Switch und eine entspr. Anbindung das Endgeräten von dem du die Daten aus abrufen willst.
Du kannst an den Switch durchaus weitere 1G-Geräte (Drucker, Fritze etc) anschließen, das sollte die Kommunikation zwischen dem Endgerät und dem NAS nicht beeinflussen.
 
Das ist so nicht ganz richtig: Du brauchst dann einen entspr. Switch und eine entspr. Anbindung das Endgeräten von dem du die Daten aus abrufen willst.
Du kannst an den Switch durchaus weitere 1G-Geräte (Drucker, Fritze etc) anschließen, das sollte die Kommunikation zwischen dem Endgerät und dem NAS nicht beeinflussen.
Stimmt. Mit einem entsprechenden HW-Aufwand und NW-Kenntnissen geht das ...
Ich dachte eher an die Grundregel - also "einfach ein 10Gb NAS anklemmen" reicht nicht, sondern erfordert mehr Aufwand/Kosten/Wissen.
 
Aktuell habe ich 2x 4TB SSD dran hängen die fast voll sind. Eine 8TB Samsung SSD macht das Backup. Noch größere SSDs sind wohl fast nicht bezahlbar denke ich
Wobei, wenn du basteln kannst/willst:
in meinem DIY-NAS habe ich nur 2TB-SSDs, die über mergerfs filesystemmäßig zusammengeschaltet sind und als *ein* Dateisystem nach aussen erscheinen - also: meine 2 SSDs mit jeweils 2TB erscheinen wie eine 4TB-SSD. Und über mergerfs lässt sich das nahezu beliebig (verschiedene SSDs, HDDs, unterschiedliche Größen, alles kreuz und quer im Mix) erweitern/gestalten.
 
Also mal als konkrete Erfahrung: ich habe hier 1m von mir entfernt ein WD MyCloudMirror mit 2 Platten im offenen TV Rack stehen, da hört man im Standby nichts und bei Zugriff muss ich schon genau hinhören. Also stell das NAS unter den Tisch und nicht gerade vor dich, dann sollte das bei einem leisen NAS schon klappen. In den Keller verbannen kannst du das immer noch. Und für reine Backup-Zwecke wäre mir ein SSD NAS viel zu teuer.
 
Aktuell habe ich 2x 4TB SSD dran hängen die fast voll sind. Eine 8TB Samsung SSD macht das Backup. Noch größere SSDs sind wohl fast nicht bezahlbar denke ich

Wenn du gar keine Betriebsgeräusche willst bleibt doch nur der Keller.

An deiner Stelle würde ich mich nicht auf eine einzige 8 TB große SSD verlassen - die auch irgend wann kaputt geht und damit großes Geschrei erzeugt. Einmal wegen dem Datenverlust, das andere mal wegen ihrem Preis. Wenn dann würde ich mich eher auf ein System stützen das mehrere kleinere Datenträger nutzt, die in einem Verbund arbeiten, HotPlugfähig sind und sich im Fall der Fälle daher einzeln austauschen lassen.

Auch so kommt man damit auf x TB die man dann gerne hätte und eigentlich so gut wie nie in den Zwang 8 TB auf einmal zu bewegen zu müssen.
Hat man dann noch ein Backup vom Backupsystem kann theoretisch nichts mehr anbrennen.

Die Frage wie lange das über Netzwerk dauert stellt sich für mich nicht, bei mir läuft so was grundsätzlich Nachts.
Da stört und bremst dann auch nichts.
 
es gibt SSD-only NAS, die sollten lautstärketechnisch in Frage kommen, am Desktop zu stehen. Allerdings achte darauf, dass nicht etwa ein Lüfter das konzeptionelle Plus wieder zunichte macht. Wenn Du mehrere 4TB- oder 8TB-SSDs in einem RAID5 zusammenschaltest wird sich genug Kapazität ergeben.

Allerdings ist das meiner Meinung nach auch derzeit eine Sackgassenlösung, die zu teuer ist. Festplatten um die 20/22TB sind derzeit mit dem besten P-/L-Verhältnis *und* Kapazitätsratio (4 Stück in einem RAID5 schaffen Dir eine Nettokapazität von 60TB, RAID1 halt nur eine einfache Plattengröße netto), 8TB-Festplatten sind erstaunlicherweise gefühlt nur marginal günstiger. 4TB sind (immer noch) Wald- und Wiesengröße (am preiswertesten).

Ich würde daher auch für die Kellerlösung stimmen. Bei der Interfacegeschwindigkeit musst Du, abgesehen von der reinen Maximalbitrate, auch die tatsächlich nutzbare Bitrate beachten. Mit mehr Speed ist mehr Speed notwendig, es reicht nicht, nur ein einzelnes Gerät upzugraden und ehe man es sich versieht ist man in einer Upgradespirale.
 
Wenns nicht in den Keller soll wäre vielleicht Unraid was für dich, das kannste quasi als SSD NAS laufen lassen und nur bei bedarf ( oder regelmäßig Nachts ) auf HDD verschieben um Platz zu schaffen.
 
Das kann praktisch jedes NAS - nicht nur unraid
 
Danke für die zahlreichen Tipps. Mittlerweile bin ich tatsächlich dabei die 3x SSDs am Rechner zu verkaufen und dafür ein 2-Bay NAS im Keller zu platzieren mit 2x 16TB. (2. Platte nur zum spiegeln als Backup) Die Geschwindigkeit spielt nämlich keine so große Rolle. (Das Time Machine Backup soll da dann aber auch drauf laufen) Allerdings suche ich ein System was sich ohne große Kenntnisse nutzen lässt. Ich hatte mal ein Synology NAS und kam mit den vielen Settings schon an meine Grenzen. Gibt es etas intuitives in dem Bereich? Ist die NAS von Ugreen evtl. einfacher zu konfigurieren bzw. hättet Ihr da Tipps?
 
Danke für die zahlreichen Tipps. Mittlerweile bin ich tatsächlich dabei die 3x SSDs am Rechner zu verkaufen und dafür ein 2-Bay NAS im Keller zu platzieren mit 2x 16TB. (2. Platte nur zum spiegeln als Backup) Die Geschwindigkeit spielt nämlich keine so große Rolle. (Das Time Machine Backup soll da dann aber auch drauf laufen) Allerdings suche ich ein System was sich ohne große Kenntnisse nutzen lässt. Ich hatte mal ein Synology NAS und kam mit den vielen Settings schon an meine Grenzen. Gibt es etas intuitives in dem Bereich? Ist die NAS von Ugreen evtl. einfacher zu konfigurieren bzw. hättet Ihr da Tipps?

Im Keller kannst du auch kostengünstigere Festplatten im NAS verwenden, da bekommt man für den SSD-Preis leicht den 2-3 fachen FP Speicherplatz.
Du musst dich gezwungenermaßen mit den Eigenheiten, Einstellungen eines jeden beliebigen NAS auseinandersetzen, denn sonst wird das nichts.

Ich denke mal das wichtiges ist die Benutzerqote für den Benutzer "Backup". SMB Version und andere Dinge.
Die Quote brauchst du unbedingt weil sonst genau Apples Time Machine das komplette NAS mit seinem Backup von vorne bis hinten vollnagelt.

Intuitiv gibt es da glaube ich nichts.
"NAS" setzt einfach voraus das man sich damit vorher auseinandersetzt, auch wenn die unterschiedlichen Hersteller alle ihre eigenen Oberflächen und Einstellungsmöglichkeiten haben, bleibt das Ziel jedoch immer gleich. Vor allen sollte man keine Berührungsangst haben. War hier auch mal so.

Letztendlich habe ich damals viel gelesen, dann gekauft und dann einfach gemacht wie es Anleitungen oder die eigene Vorstellung gesagt hat.
Daraus habe ich gelernt und ich habe in den letzten 20 Jahren noch keine einzige Datei verloren.
 
Es gäbe die Möglichkeit die NAS an eine 1.000Gbe Netzwerkleitung anzuschliessen und alles im Keller zu platzieren, aber die Frage ist, ob dann die Datenübertragung nicht ewig dauert..
Warum sollte die Transferrate so drastisch sinken, nur weil die Leitung etwas länger ist?
 
Ich hatte mal ein Synology NAS und kam mit den vielen Settings schon an meine Grenzen. Gibt es etas intuitives in dem Bereich? Ist die NAS von Ugreen evtl. einfacher zu konfigurieren bzw. hättet Ihr da Tipps?
Schau Dir Synology, UGreen, UniFi und Qnap an.
Grundthematik und Kenntnisse braucht msn bei allen

Aber mit YT, GPT oder im entsprechenden Hersteller-Forum ist das alles machbar.

Sonst vertrauensvoll an das Forum wenden und Du bekommst Hilfe - bis der erste BackUp-Evangelist schreit Ein NAS ist kein Backup, was meinst spätestens nach dem 3 Post passiert .,.
:zeitung:
 
Mittlerweile bin ich tatsächlich dabei die 3x SSDs am Rechner zu verkaufen und dafür ein 2-Bay NAS im Keller zu platzieren mit 2x 16TB
ich weiß nicht, ob das notwendig ist; wenn Du sie schon hast und noch sinnvoll nutzen kannst, dann wirf das Geld nicht weg. Kosten-/Nutzenrechnung. Wenn Du sie nicht brauchst, ja dann...

2-Bay NAS im Keller zu platzieren mit 2x 16TB. (2. Platte nur zum spiegeln als Backup)
Ein RAID1, RAID5 (bis auf RAID0) dienen der Verfügbarkeit, nicht dem Backup. Für Backup kann man sich an der 3-2-1-Methode orientieren.

Blöde Idee: Man kann zwar auch jeweils ein fertig gespiegeltes Laufwerk aus dem RAID-Verbund entnehmen, aber dann ist das Backup noch nicht überprüft und Du fässt das System an, welches Deine zu sichernden Daten enthält, plus, bis es wieder "resilvered" ist (d.h. der RAID-Verbund egal welcher wieder synchron ist, bis dahin ist es nicht redundant). Sollte man also vermeiden - aber ich sage immer, am wichtigsten ist, dass sich derjenige mit den Daten überhaupt erst einmal Gedanken macht, was ist wie wichtig. Da muss man sich nur vorstellen, was wäre, wenn man die Daten nicht mehr hat. Dann wird man schon einschätzen, welche Möglichkeiten es denn gibt und welchen Aufwand man treiben möchte bzw. wieviel es einem wert ist.

Die Geschwindigkeit spielt nämlich keine so große Rolle. (Das Time Machine Backup soll da dann aber auch drauf laufen)
ok, klingt ein wenig anders als noch am Anfang, aber anyway: Time Machine dauert nur beim initialen Backup, danach kann man es eigentlich vergessen.
Allerdings suche ich ein System was sich ohne große Kenntnisse nutzen lässt. Ich hatte mal ein Synology NAS und kam mit den vielen Settings schon an meine Grenzen
Synology ist schon so ziemlich das beste für Einsteiger, sowohl von der Verbreitung, wie von der Akzeptanz, von der Vielzahl der Möglichkeiten, bis zur Durchdachtheit bzw. Einfachkeit. Die haben auch ein noch super-simpleres NAS (BeeStation), das ich aber persönlich nicht kenne. Ich würde auch sagen, egal wie, es reicht ja nicht, dass Du es einschaltest, Du musst es ja irgendwie auch verstehen, anpassen und nutzen können in Deiner Umgebung, es wird Dir also niemand abnehmen können, ab und an was zu untersuchen oder nachzulesen. Deshalb bin ich der Auffassung, es ist besser, nicht ZU einfach zu starten, denn die Defaults bei der Einrichtung sind bereits für die 99,9% aller Nutzer tauglich und durchdacht. Erst wenn man dann was anderes braucht oder sich optimieren will, dann kann man in die Komplexität abtauchen und dann ist es gut, diese auch zur Verfügung zu haben und kein Ding, das keine Schalter hat.
Ist die NAS von Ugreen evtl. einfacher zu konfigurieren
nein, die haben erst vor kurzem angefangen (kopieren übrigens auch das UI von Synology) und sind erstaunlich weit, aber nicht dasselbe. Dafür ist die Hardware möglicherweise je nach Gerät interessanter weil aktueller. Mit Syno machst Du nichts falsch, die haben auch ihre blöde Idee aufgegeben, Festplatten featureseitig an den Hersteller zu locken, sodass man nur mit teuren, schwer lieferbaren Synology-Festplatten volle Funktionalität hätte, deswegen konnte ich sie eine Zeitlang nicht empfehlen. Interessant wäre für Dich wahrscheinlich das DS223J. (Hinweis: DS steht für DiskStation, also die Produktlinie, DS ist für Privatanwender und kleine SMB; dann die letzten zwei Zahlen geben die Jahreszahl der Veröffentlichung des Modells wider und die verbliebene/n Ziffer/n am Anfang zeigen an, wieviele Laufwerke das Gerät kann, evtl. auch mit Erweiterungseinheiten; ganz am Schluss steht mglw. etwas für die Modellreihe, da ist "+" sozusagen das mit dem längsten Support und etwas mehr CPU-Leistung und J sowie play sind Sparversionen, die aber auch reichen).

Falls Du mit dem Gedanken spielst, von unterwegs auf Daten auf Deinem NAS zuzugreifen, dann bietet Synology ein recht einfaches herstellereigenes, aber privates "eigene Cloud"-Konzept an. In jedem anderen Fall würde ich von so einer Idee so lange abraten, bis man nicht ein eigenes echtes VPN implementieren kann. Betrachte das als wichtigen Hinweis/Warnung.
 
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