Lebensdauer bei höherer CPU-Temperatur, Gedanken dazu...

518iT

Aktives Mitglied
Thread Starter
Registriert
22.11.2007
Beiträge
3.429
Reaktionspunkte
1.295
moin zusammen,

ich denke grad darüber nach, was höhere Temperaturen wohl für die Gesamtlebensdauer bedeuten, bzw. ob man das überhaupt bemerken würde.

Hintergrund ist, das auf dem Mini folding@home läuft, das permanent mindestens 4 Kerne nutzt im Light Modus. Im Full Modus benutzt es mehr Kerne. Für alle, die das nicht kennen: das tool berechnet zB Eiweißfaltungen oder andere Sachen für die internationale Forschung in Medizin und Biologie.

jedenfalls ist die CPU-Temperatur dabei so um die 86-88°, und das Gehäuse ist merklich warm. Ich habe nun mal die Drehzahl auf manuell 2300 U/min gestellt, die Temperatur ist nun 4° niedriger und auch das Gehäuse ist deutlich kühler.
 
Ja das ist ein bisschen Beides, es ist normal und doch macht das Verschleiß. CPUs sind im Betrieb in der Regel deutlich warm. Das kann dann auch schon mal an oder um die 100 Grad Celsius sein - je nach CPU. Im Grunde also normal und solange die Kühlung arbeitet regelt der Rechner das in seinen Grenzen so, dass das kein Problem ist.

Andererseits: Die Hardware heißt "Halbleiter" weil da Material verwendet wird, dass eigentlich nicht leitet ( im ganzen alten Fall Silizium - aber das ist heute alles komplexer geworden). Damit da Ströme fliessen verunreinigt man gezielt Bereiche mit Atomen die freie Elektronen haben und mit Atomen die zu wenig davon haben ( man schafft quasi Elektronenvorräte und "Löcher" dafür). Bei Halbleitern hat das immer eine gewisse Spreizung in der Wahrscheinlichkeit und so kann es sein, dass manch alter Rechner auch nach 10 Jahren noch läuft - andere aber schon nach wenigen Jahren so alt sind, dass sie nicht mehr funktionieren. Das erklärt auch, warum es heute wenige aber immer noch funktionierende Apple I oder Apple IIe Rechner gibt.

Also: Du schadest dem Rechner nicht, Du benutzt ihn aber und nicht nur der Akku ( ich weiß der Mini hat keinen) ist ein Verschleißteil. Das gilt auch für die Kondensatoren und auch für die Halbleiter. Sie alle altern bei Benutzung. Andererseits, was hilft Dir ein selten genutzter Rechner der in 5 Jahren noch top, aber leider out of date und Software ist? Ich finde Du machst das richtig und verwendest das Ding wenigstens regelmäßig!
 
Hi,
Bei diesen Temperaturen würde ich mir keine Gedanken machen, ist alles im unkritischen Bereich, erst weit über 90 Grad wirds kritisch.
Franz
 
@wegus nee, regeämäßig nutze ich den nicht, der wird fast aussschließlich am Wochenende genutzt, also Freitag morgen einschalten und Sonntag Abend aus. Unter der Woche brauche ich den nicht.

und mal schauen, wie lange der hält und ich den halte, ich habe ja noch ein Thinkpad L14A mit Win 11. Diese Kisten halten gefühlt ewig und können nach Windows auch mit Linux laufen.
 
jedenfalls ist die CPU-Temperatur dabei so um die 86-88°,
Geht es da um den Mac mini M1 in Deiner Signatur? Mit Handbrake, das alle Kerne an den Anschlag bringt wird der mini niemals so warm. Ich meine, daß es einmal 60°C waren, aber mehr eigentlich nicht. Den Lüfter hört man dabei auch nicht.
 
jup, der Mini M1.
hab mal nen screenshot angehängt, da kann man das gut sehen, was Macs Fan Control ausliest
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2024-10-26 um 18.00.11.png
    Bildschirmfoto 2024-10-26 um 18.00.11.png
    167,9 KB · Aufrufe: 33
Anders betrachtet: man liest nur selten von defekten PCs, wo die CPU für den Defekt verantwortlich war.
 
man liest nur selten von defekten PCs, wo die CPU für den Defekt verantwortlich war.
Nun ja. Aktuell konnte man davon sehr viel lesen. Alle Intel i7 und i9 der Serien 13000 und 14000 sind anfällig und altern vorzeitig wegen zu hoher Kernspannungen und daraus resultierender thermischer Überlastung. Intel hat ein Austauschprogramm gestartet und die Garantie für diese Prozessoren auf 5 Jahre erweitert - auch für die Tray-Versionen, was sehr ungewöhnlich ist.

Generell hast Du aber recht - dieser Fall ist außergewöhnlich.
 
Zurück
Oben Unten