Layout / Grafiker selber zu erlernen?

@ Vasquez: 13 Jahre Schule habe ich auch hinter mir aber danach eben die Ausbildung zum Mediengestalter. Und auch da muss man sich das Meiste selbst aneignen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Ergebnisse nur als Studierter mit Diplom und Erfahrungen in Agenturen was taugen.
 
@ Vasquez: 13 Jahre Schule habe ich auch hinter mir aber danach eben die Ausbildung zum Mediengestalter. Und auch da muss man sich das Meiste selbst aneignen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Ergebnisse nur als Studierter mit Diplom und Erfahrungen in Agenturen was taugen.

Da hast Du Recht, Veritas, aber der TE möchte es ja wohl ganz ohne Ausbildung machen!
 
@ Vasquez: 13 Jahre Schule habe ich auch hinter mir aber danach eben die Ausbildung zum Mediengestalter. Und auch da muss man sich das Meiste selbst aneignen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Ergebnisse nur als Studierter mit Diplom und Erfahrungen in Agenturen was taugen.

Was natürlich auch für Lehrberufe ala Mediengestalter gilt. Ich möchte nicht verallgemeinern aber meine Erfahrungen mit den typischen frisch gebackenen Mediengestaltern sind auch eher durchwachsen. Wie dem auch sei das war gar nicht der Knackpunkt für mich.

Wenn aber jemand - der einen festen Job hat - nun auf den Gedanken kommt OHNE Ausbildung in den Gefilden mitzumischen wo Leute schon ewig MIT Ausbildung ihr täglich Brot verdienen - da geht mir der Hut hoch!

Würde ich mir ein Haus entwerfen lassen von einem Hobbyarchitekten?

Möchte ich mir eine Wunde nähen lassen von einem Menschen der mal nen PDF gelesen hat aber keine Ausbildung UND Erfahrung besitzt?

Lasse ich mir einen Anzug schneidern von einer Person die gern mal häkelt?

Es geht nur darum das man - will man eine kreative Leistung gegen Geld erbringen - auch die dafür benötigte Ausbildung haben sollte. Talent allein reicht einfach nicht (auch wenn das viele glauben).
 
b
schuld sind wir selbst
warum rufen die druckvorstufenleute nicht bei jeder kleinigkeit beim stümpergrafiker an, sondern drücken da ein auge zu und korrigieren dort selbst, weil die zeit fehlt?

Hach, don raphael, du sprichst mir aus der Seele.
Aber: wir haben ca. 2-3 Jahre lang immer die Laiengrafiker angerufen und sie auf die Fehler aufmerksam gemacht. Und was bekamen wir zu hören: "Wenn Ihr es nicht drucken wollt, dann gehen wir woanders hin." Die "Laien" sind sich oft gar nicht bewusst, was für einen Schrott sie produzieren.
Weil wir aber auch Druckaufträge brauchen haben wir mit der Zeit nachgegeben. Die Kunden (der Laiengrafiker war ja meist ein Familienmitglied des Kunden oder er selbst) war mit dem Ergebnis zufrieden und kam wieder.
Es ist traurig aber war.

Und bei den Brezeln muss ich Dir auch recht geben. ;)
 
Genau - und der "übliche" Weg sieht so aus:

10 Jahre Schule
3 Jahre Abitur
4-5 Jahre Studium idealerweise als Diplom-Grafikdesigner abschliessen
In Deutschland.

Bei uns in der Schweiz siehts anders aus, weil bei uns nicht jeder (bzw. nur wenige) studieren gehen. Die meisten machen direkt nach der Schule eine Lehre und verdienen Geld. :D

als grafiker sähe es so aus:
9 Jahre Schule, 1 Jahr Vorkurs, 4 Jahre Grafikerausbildung.

oder aber:
9 Jahre Schule, 4 Jahre Lehre als Polygraf, weiterbildung zuum Grafikdesigner
 
Naja, es ist nunmal so, klar regt mich das auch auf...
Aber wer geht zum Computerfachmann wenn es der Nachbar für ne Kiste Bier macht?
Wer kauft im Einzelhandel, wenn er es im Internet mehrere hundert Euro günstiger bekommt? Klar ist das scheiße, aber als Azubi z.B. kann man sich das nicht leisten und noch den Einzelhandel unterstützen.
Und bevor ich langweilige, lieblose Passbilder beim Fotografen für viel Geld mache, lass ich meinen Dad ran, der zwar nur hobbymäßig fotografiert, aber sehr gute Bilder macht. Bearbeiten kann ich dann, da Technik und Kenntnisse vorhanden sind.
Und es wird meinen Ansprüchen gerecht.
 
Es geht nur darum das man - will man eine kreative Leistung gegen Geld erbringen - auch die dafür benötigte Ausbildung haben sollte. Talent allein reicht einfach nicht (auch wenn das viele glauben).

Das sagt auch niemand.

Aber Talent und Fleiß können durchaus ein Studium ersetzen, wie ich in Post #53
ja schon zu beweisen versucht habe.
Es gibt Autodidakten, die Studienabgänger weit hinter sich lassen.


Trotzdem ist das Studium wertvoll für jeden, keine Frage. Ich habe auch
das ganze Brimborium (s.o.) durchgemacht, du hast das fürs Studium nötige
Vorpraktikum noch vergessen. Und zwischendurch noch die Wehrzeit. ;)
Als Praktikant in Agenturen war ich allerdings nur insgesamt 3 Tage.
 
und sorry, aber ich hab noch kein einziges schönes layout von einem "selbst-erlerner" gesehen.

Sorry, ich denke, wir reden hier von einem "kreativen Beruf" und der fordert vor allem....genau: TALENT!!!

ich kenne genug Grafiker, die eine Ausbildung haben und dennoch an Geschmacksverirrung leiden und auf der anderen Seite kenne ich Leute, die es sich selbst beigebracht haben und mit dieser do-it-yourself-Methode dennoch super Ideen haben und diese auch verwirklichen können.
 
[ ... ]
schuld ist der computer
Einer Maschine kann man doch nicht die Schuld geben... vielmehr denen, die sie zu dem gemacht hat, was sie heut für uns bedeutet.

das schlimmste ist: sehr schnell haben es die einfachen bedienelemente gepaart mit den layoutvorlagen, cliparts und co geschafft, dass ottonormalverbraucher nicht mehr unterscheiden kann zwischen clipartvorlagenmüll und selbst erarbeiteter gestaltung.
... so krass würde ich das nicht sehen. Spätestens, wenn man die dritte Visitenkarte mit dem gleichen Design bekommt, merkt auch der letzte Blindfisch was.

schuld ist der kunde und der rezipient
unsere kunden versauen den rezipienten mit billiger gestaltung [ ... ]
Da hat eher der gesamte Zeitgeist die Schuld

schuld sind wir selbst

... weil eben auch Opfer des Zeitgeistes.

wohin führt das alles?

Sieh' Dich doch einfach mal genau um in unserer Welt ... dann hast Du die Antwort.
ich rätsele schon seit geraumer zeit, wohin das alles führt - wird das immer noch schlechter und schlimmer, sehe ich zu schwarz oder öffnet sich die qualitätsschere immer mehr?
Diese Frage erübrigt sich, wenn Du Dich genau umgesehen und wahrgenommen hast.

Denk' doch bloss mal an unser Essen: Schlägst man die bunten Werbeprospekte von Aldi, Lidel, Plaza, Real ... ect. auf.
Der Inhalt ist doch nicht die Arbeit der jeweiligen Werbeabteilungen wert !!!
Wenn ich z.B. lese "Supersonderangebot 1kg Schweinebraten für 1,99 €" muss ich kotzen !!!! ... sorry
... oder das herrlich geschmacksneutrale Obst !!!
... oder die "tollen günstigen Klamotten", die nicht mal eine Wäsche überstehen, wenn überhaupt ... oder nur beim Anschauen schon Allergien auslösen !!!
... geschweige denn von den TOLLEN Produkten "Made in China"

Überall springt es uns doch an: Alles billig-billig-billig ... da steckt 'n büschen mehr hinter als ausbeuterische Personalpolitik.

... "das alles, und noch viel mehr" prägt doch den Zeitgeist.

Und warum sollte der gerade vorm Graphik-Design halt machen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich denke, wir reden hier von einem "kreativen Beruf" und der fordert vor allem....genau: TALENT!!!

ich kenne genug Grafiker, die eine Ausbildung haben und dennoch an Geschmacksverirrung leiden und auf der anderen Seite kenne ich Leute, die es sich selbst beigebracht haben und mit dieser do-it-yourself-Methode dennoch super Ideen haben und diese auch verwirklichen können.

Ohne dir oder sonst wem zu nahe treten zu wollen, aber die meisten Laien haben einen gestalterischen Geschmack, der von MTV-Designs und Hauswurfzetteln des Imbisses um die Ecke mehr oder weniger geprägt ist. Da werden Wordschwünge als toll empfunden, Schlagschatten, 3D-Style hier und da hoch gelobt. Die meisten solcher Leute erkennen kein gutes Design, weil sie es nie gelernt haben. Da wird dann schnell das Können der gelernten Grafiker als "Geschmacksverirrung" betitelt, womöglich weil man nicht alle Photoshopfilter, die es gibt benutzt hat. Bestes Beispiel war der mittlerweile (aus gutem Grund) in der Versenkung abgetauchte MU-Banner-Contest.

Nichts desto trotz stimme ich dir hinsichtlich des Talents zu. Ich bezeichne das immer gerne als "Interesse" an einer Sache. Macht etwas Spaß, kniet man sich auch rein.

Der Beruf an sich ist auch immer nur so kreativ, wie einem der Kunde Spielraum dazu lässt. Manche wenn nicht gar viele fühlen sich durch strenge Vorgaben in ihrer Kreativität "beschnitten", andere spornt das eher noch an, das Beste aus den wenigen Möglichkeiten rauszuholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil dein iwork irgendwelche RGB Daten ausgibt, aber RGB Druckfarben noch nicht erfunden wurden.

evtl. kannst du höchstens probieren aus iwork ein CMYK-highend-PDF zu schreiben, wobei ich wiederum bezweifle dass das irgendwas mit überfüllungen, transparenzen und überdrucken geregelt sein wird.

Schau dir Pages mal genau an: CYMK ist möglich. Und Bilder/Grafiken lassen sich auch in entsprechender Qualität einbetten. Danach per Druckdialog an Acrobat/Distiller (so man hat) übergeben und auf diese Weise bekommt man auch ein druckfähiges PDF.

Dass ich damit keinen Hochglanzbildband erstellen möchte ist eine andere Sache - aber für ein bisserl Briefpapier oder Visitenkarten fürs Büro, oder den Vereinsflyer reicht das allemal.

Es gibt sicher schlechtere Möglichkeiten wie über Pages ein druckfähiges Dokument zu erzeugen - immerhin könnte das mal ein Anfang sein und der Threadersteller kann dann sehen, wie weit er kommt (und um mehr ging es ihm wohl gar nicht)
 
Ich versteh gar nicht was es hier so viel zu diskutieren gibt. Grafik/Layout-Programme (und deren Beherrschung) machen noch keinen Designer.

Aus.
 
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