Krankenversicherung für Freelancer – Privat oder freiwillig gesetzlich?

Gonz

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Hallo Leute,

welche Erfahrungen habt ihr hier gemacht? Wie seid ihr verischert? Worauf sollte man achten, wenn diese Entscheidung ansteht?

Freu mich auf euren Input!

Liebe Grüße
der Gonz
 
Wenn Du dich privat versicherst, lies auf jeden Fall das Kleingedruckte. Die Privaten drücken sich vor Zahlungen wo sie nur können. Vorher versprechen sie vollmundig alles und wenn der Fall der Fälle eintritt bleibst Du auf den Kosten sitzen. Ist grad bei einer Bekannten von mir passiert.
 
Gerne berate ich Dich

Hallo,

diese Frage ist nicht einfach zu beantworten und jeder der keine Ahnung davon hat sollte sich hüten seinen Senf dazu zu geben.

Diese Entscheidung ist von vielen Faktoren abhängig. Um einige zu nennen:

- Hast Du Familie / willst Du Familie
- Möchtest Du dauerhaft in Deutschland bleiben oder planst Du mal ins Ausland zu gehen (für längere Zeit oder für immer)
- Möchtest Du erstklassige Leistungen und wenn ja in welchen Fällen
- Was ist Dir wichtig / willst Du Geld sparen? Das kannst Du in der PKV kaum, bessere Leistungen das ja.
- Und glaub diesen dämlichen Angeboten "für 59.- € privat krankenversichert" nicht.
........

Schreib mich bitte an per PN und ich helfe Dir gerne weiter. Und lass Dir bei diesem Thema bitte keinen Unfug erzählen!!! Ich komme aus der Branche und kenne mich sehr gut aus.
Leider habe ich jeden Tag mit Leuten zu tun denen irgend ein "Makler" irgend wann mal "großen" Unfug erzählt hat.

Viele Grüße,

Artemis
 
PKV ist mehr für Leute, die nie krank sind und sich bei Lappalien auch nicht scheuen, das selbst zu bezahlen. Deswegen funktioniert das dort auch mit den Kosten, weil die "Bagatellunfälle" eben in der Regel schon allein durch die Selbstbeteiligung (und natürlich dem zusätzlichen Ansporn auf evtl. Beitragsrückvergütungen) vom Versicherungsnehmer selbst getragen werden.

Bist Du jemand, der dauernd wegen irgendwelchen kleineren Wehwehchen zum Arzt und zur Apotheke rennt, ist die gesetzliche Versicherung sicher besser.

Eine nicht blöde Kombination ist darüber hinaus sicher in vielen Fällen eine gesetzliche Krankenversicherung kombiniert mit einer privaten Zusatzversicherung für stationäre Krankenhausbehandlungen.
 
Diese Entscheidung ist von vielen Faktoren abhängig. Um einige zu nennen:
- Hast Du Familie / willst Du Familie
- Möchtest Du dauerhaft in Deutschland bleiben oder planst Du mal ins Ausland zu gehen (für längere Zeit oder für immer)
- Möchtest Du erstklassige Leistungen und wenn ja in welchen Fällen
- Was ist Dir wichtig / willst Du Geld sparen? Das kannst Du in der PKV kaum, bessere Leistungen das ja.
- Und glaub diesen dämlichen Angeboten "für 59.- € privat krankenversichert" nicht.
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Ausser vielleicht, dass man es ab einem bestimmten Alter sicherlich schwer hat, ohne hohe Beiträge in eine private KV zu gelangen.

Ich selber bin über die KSK in der TK versichert.
In der PKV wären mir höhere Kosten entstanden, hätte ich seinerzeit meine Familie mitversichern wollen.
Ein Wechsel kommt für mich nicht in Frage.
Trotzdem ärgere ich mich über die offensichtliche Zweiklassenbehandlung durch Ärzte und Krankenhäuser.

Ich möchte also nichts empfehlen, sondern nur auf Deine Eingangsfragen antworten.
 
PKV ist mehr für Leute, die nie krank sind und sich bei Lappalien auch nicht scheuen, das selbst zu bezahlen. Deswegen funktioniert das dort auch mit den Kosten, weil die "Bagatellunfälle" eben in der Regel schon allein durch die Selbstbeteiligung (und natürlich dem zusätzlichen Ansporn auf evtl. Beitragsrückvergütungen) vom Versicherungsnehmer selbst getragen werden.

Bist Du jemand, der dauernd wegen irgendwelchen kleineren Wehwehchen zum Arzt und zur Apotheke rennt, ist die gesetzliche Versicherung sicher besser.

Eine nicht blöde Kombination ist darüber hinaus sicher in vielen Fällen eine gesetzliche Krankenversicherung kombiniert mit einer privaten Zusatzversicherung für stationäre Krankenhausbehandlungen.

Sorry, das ist ein wenig wahr, aber eben nur ein wenig. Sei mir nicht böse, aber das meinte ich wenn "jeder" seinen Senf dazu gibt. Wir reden hier über ein "existenzielles" Versicherungsprodukt das im Zweifel
über Leben und Tod entscheidet. Deine Aussage stimmt schon in soweit nicht das es PKV auch mit 0.- € Selbstbehalt gibt. Dannzahlst Du nicht mal die 10.- € Praxisgebühr oder Deine Medikamentenzuzahlung wie
in der gesetzlichen, plus x.- € für jeden Tag Krankenhaus .........
Wer kein ausgebildeter Versicherungsmakler ist mit Schwerpunkt Krankenversicherung sollte hier lieber schweigen anstatt "falsch zu beraten"!
Dein Satz "PKV ist mehr für Leute, die nie krank sind....." bitte lass es.

Du tust keinem hier einen Gefallen.

Grüße,

Artemis
 
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Ausser vielleicht, dass man es ab einem bestimmten Alter sicherlich schwer hat, ohne hohe Beiträge in eine private KV zu gelangen.

Ich selber bin über die KSK in der TK versichert.
In der PKV wären mir höhere Kosten entstanden, hätte ich seinerzeit meine Familie mitversichern wollen.
Ein Wechsel kommt für mich nicht in Frage.
Trotzdem ärgere ich mich über die offensichtliche Zweiklassenbehandlung durch Ärzte und Krankenhäuser.

Ich möchte also nichts empfehlen, sondern nur auf Deine Eingangsfragen antworten.

Richtig. Die PKV kalkuliert nach Eintrittsalter, Geschlecht und Gesundheitszustand. Also "individuell" und nicht wie die GKV nach Einkommen. Was Du verdienst ist in der PKV egal, die Hürde mit den ca. 4150.- € Bruttoeinkommen pro Monat (12 Gehälter) macht der Gesetzgeber und nicht die PKV. Somit hält man die jungen, die "viel" verdienen, wenig krank sind und den Maximalbeitrag zahlen (ca. 635.- € inkl. PVN pro Monat)
gezwungenermaßen in der GKV ..... sehr fair bei dem Preis und den Leistungen ;-) Nur so können die den Totalabgang hinauszögern. 14 Mrd. Schulden sprechen für sich, Tendenz steigend.

Gruß,

Artemis
 
Offtopic: Wer mag, kann ja in der Bar einen Thread „Ist die PKV unsozial?“ eröffnen. :D

Sorry Gonz, ich will den Thread nicht kapern, konnte mir nur den Kommentar nicht verkneifen.
Morgen gibt’s bestimmt mehr sinnvolle Beiträge hier zum Thema.
 
Ich persönlich (mit Familie) bin immer gut mit der Gesetzlichen gefahren,
bei geringen Beträgen. Es wurden immer alle Kosten übernommen.
(Operationen, teure Medikamente u.s.w.)

Von privaten habe ich bisher nur negatives in meinem Bekanntenkreis
mitbekommen.
 
PKV ist mehr für Leute, die nie krank sind und sich bei Lappalien auch nicht scheuen, das selbst zu bezahlen. Deswegen funktioniert das dort auch mit den Kosten, weil die "Bagatellunfälle" eben in der Regel schon allein durch die Selbstbeteiligung (und natürlich dem zusätzlichen Ansporn auf evtl. Beitragsrückvergütungen) vom Versicherungsnehmer selbst getragen werden.

Sorry, aber so ein Stuss. Das mag auf einen PKV-Versicherten zutreffen, der ne Selbstbeteiligung von meinetwegen 500 EUR hat. Aber wie Artemis schon schrieb, trifft das sicherlich nicht auf alle zu. Ich z.B. bin zu 50% privat versichert und habe keine SB.

Zum TE: Bei der Privaten richtet sich der zu zahlende Beitrag ja maßgeblich nach etwaigen Vorerkrankungen bzw. bestehenden Erkrankungen sowie nach dem Alter. Da kommt man u.U. eh irgendwann an einen Punkt, wo es einfach zu teuer wird, in die Private "einzusteigen". Generell kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich in der Privaten sehr zufrieden bin. Abhängig vom jeweiligen Arzt wird man angefangen von der Terminsuche bis zur Behandlung schon ausführlicher und zufriedenstellender behandelt - oder sagen wir, es besteht zumindest die Möglichkeit. Denn es gibt auch Ärzte, die keinen großen Unterschied darum machen oder im Gegensatz alles an Dir abrechnen wollen, was geht (zigfach Blut nehmen usw.).
 
Also ich bin in der Privaten seit ich ein geiler Gedanke meiner Eltern war :D

Zahle jetzt im Monat 394 Euro ZA 100 ( Zahnarzt Arbeiten 100 % , Zahnersatz 80%)
Allgemeine Arzt Sachen werden 100% übernommen. Therapie (Mackendoktor) 45 Stunden psch. Alle 2 Jahre eine neue Brille Gestell bis 120 Euro, Gläser was der Arzt aufschreibt. Selbstbeteiligung 200 Euro im Jahr. Keine Chefarztbehandlung, 2 Bettzimmer. Chefarzt kann ich auch nicht nachbuchen nach meinem KH Aufenhalt 2010 zickt die Private da rum. Das mit den Terminen stimmt amn wird oft bevorzugt. Allerdings wird auch viel Blödsinn gemacht der oft nicht sein muss.

Alles in Allem ne Gute Sachen, wird jedoch jedes Jahr im Schnitt 6 % teurer.

LG

Stephan

P.S. Wie schon andere sagten, glaub nicht alles was die Werbung schreibt von wegen 59 Euro im Monat uns so.
 
Generell kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich in der Privaten sehr zufrieden bin. Abhängig vom jeweiligen Arzt wird man angefangen von der Terminsuche bis zur Behandlung schon ausführlicher und zufriedenstellender behandelt - oder sagen wir, es besteht zumindest die Möglichkeit.
Genau das gleiche kann ich von der gKV schreiben. Ansonsten gebe ich Artemis recht :)
 
Also ich bin seit 1997 privat versichert und habe das nie bereut! Allerdings muß ich zugestehen, daß ich meine KV noch nie in Anspruch habe ;)

Ich glaube, entscheidend wird Dein Alter sein (da ich aber mal davon ausgehe, daß Du noch in den 20ern bist, spricht das eher für Dich bzw. eine PKV), Deine (Kranken-)Vorgeschichte und ob Du Deine Familie mitversichern willst oder nicht. Preislich MUSS das gar kein Unterschied zur GKV sein, wenn Du deren Zusatzkosten (Praxisgebühr, Medikamentenzuzahlung etc.), Restriktionen und v.a. die minderwertige Versorgung in der GKV mit einkalkulierst. Laß Dir einfach ein paar Angebote kalkulieren und vergleiche. Allerdings solltest Du keine "Newcomer" auf dem Markt wählen, nur um 20, 30 oder 50€ im Monat zu sparen, denn gerade diese ziehen i.d.R. Jahr für Jahr ordentlich die Beitragsschraube an!

Ich bin jetzt bspw. bei der Central, zahle knapp 400€ im Monat (bei 500€ Selbstbehalt), bekomme aber 6 Monatsbeiträge zurück, wenn ich die KV nicht in Anspruch nehme (das sind also 6 Jahresbeiträge - sprich: 50%!!!). Und rund 1800€ Beitragsrückerstattung "cash" auf die Hand einmal im Jahr sind ein Bonus, den ich mir nicht mehr nehmen lassen mag ;)
 
...Restriktionen und v.a. die minderwertige Versorgung in der GKV mit einkalkulierst.
welche minderwertige Versorgung meinst Du?
Achso? Du wirst also - zumindest bei manchen Ärzten - von der Terminsuche bis zur Behandlung ausführlicher und zufriedenstellender behandelt als jemand, der PKV-versichert ist?
ich wurde und werde sehr ausführlich und nicht nur zufriedenstellend, sondern gut behandelt :)
 
Als PKV-Versicherter mit hoher Selbstbeteiligung (1000,-) ärgere ich mich ziemlich über Ärzte, die glauben, sich an den Privatpatienten finanziell sanieren zu müssen. Was da alles auf den Rechnungen draufsteht! Man wird mit (unverlangter) Leistung geradezu überschüttet.

@ Al Terego:
Ich selber bin über die KSK in der TK versichert.
Das ist das absolut Beste, was dir passieren konnte. M.E. eine Traumkombination, finanziell wie leistungstechnisch.
 
Ich bin seit 24 Jahren in der PKV, habe vor 15 Jahren nochmal von DKV (meine Erfahrung: "die zahlen immer, außer im Bedarfsfall") zur AXA gewechselt, und dort vor etwa 8 Jahren den richtigen Tarif für mich gefunden: 100% ZA, Sonstiges mit 2600.- Selbstbeteiligung. So ist meine Schwachstelle abgesichert, ich muss keine Schnipselrechnungen sammeln und zahle mit meinen 54 Lenzen ca. 300.- monatlich.
 
Also ich sehe den Unterschied zwischen PKV und GKV jeden Tag. Meine Süße ist in der GKV und da wird kaum was bezahlt. Jeden Mist muss sie extra bezahlen.
 
Wie gesagt, prüfe die Angebote genau. Kenne eine Dame die sehr üppig verdient aber gleichzeitig unter krankhaftem Geiz leidet. Schlechte Kombi wenn man sich eine PKV sucht. Sie zahlt so um die 150 Euro im Monat und hat natürlich ne ordentliche Selbstbeteiligung. Mit dem Ergebnis, dass sie nun gar nicht mehr zum Arzt geht, weil sie das ja bezahlen müsste und dann evtl. sogar die Prämien steigen. Also schleppt sie sich lieber wochenlang mit Virusinfektionen durch die Gegend und kauft ominöse Pillen in der Apotheke. Letztens hat sich das Mädel beim Joggen das Sprunggelenk verletzt. Ergebnis: Wochenlanges rumhumpeln mit verkniffenem Gesicht und gezischtem "Ach, das geht schon..."
 
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