Umwelt Klimawandel: Persönliche Konsequenzen?

Hi,

ich wollte auch mal was dazu schreiben.

Diese ganzen Sachen wie auf Energiesparklassen bei den Elektrogeräten zu achten, Heizkosten zu senken und wo es geht auf unnötige Verpackungen zu verzichten und all die kleinen Dinge die mir geraden nicht einfallen mache ich ja auch, aber auf der anderen Seite fahre ich trotzdem ein Auto mit den „drei bekannten Buchstaben“ und 200 PS unter der Haube und es ist für mich das größten gerade jetzt wo das schöne Wetter jetzt wieder los geht einfach einmal raus zu fahren und das Auto auch jenseits der 130 km/h über die Autobahn zu jagen.
Ich kann’s nicht ändern, ab und zu brauch ich das einfach.

Ich bin aber gern für neues offen, aber leider gibt es da für mich noch keine richtige Alternative am Markt.
 
Ich finde das Thema eigentlich ganz interessant, wenn es darum geht, was jeder Einzelne auch im Kleinen tun kann. Bei mir persönlich ist es so, dass sich das Bewusstsein schon erhöht hat mit den Diskussionen der letzten Zeit. Wir haben jetzt mehrere Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt und achten gründlicher darauf, alle Geräte vom Strom zu trennen, wenn wir sie nicht benötigen. Wenn in den nächsten Jahren ein Hauskauf ansteht, wird auch die Energieeffizienz eine sehr große Rolle spielen, noch sind wir da auf unsere Wohnung angewiesen, die nicht ganz optimal isoliert ist. Außerdem achte ich drauf, so weit es geht Lebensmittel aus der Region einzukaufen, das ist auch kein großer Akt, man muss nur genauer hinsehen als sonst.

Was mir schwer fällt, ist mich bei der Raumtemperatur einzuschränken (bin ne Frostbeule...). Und ich laufe so schon häufig mit Wollsocken und dickem Pulli in der Wohnung rum...
 
Kein Problem. Mein Beitrag zum Umweltschutz:

- Kein Amalgam im Mund
- Keine Wohngifte
- Kein Auto
- Kein Handy
- Ich rauche nicht (!)
 
Was mich persönlich interessieren würde: Wie sieht es denn mit echtem Verzicht und bewusst in Kauf genommenen Mehrkosten aus?
Außer dem Ökostrom hab ich bislang nur Dinge gelesen, die Kosten reduzieren.
Und Sparen kommt bei der Energie sicherlich auch meist der Umwelt zugute, richtiges Umweltbewusstsein hört IMHO aber nicht bei Sparlampen und günstigem Auto auf.

Soll keine Aufforderung zur Rechtfertigung sein, aber hat auch jemand beispielsweise ein Hobby aufgegeben oder auf Komfort verzichtet, um etwas zu tun?
Denn da hört der Spaß für die meisten (will mich da kaum ausnehmen) auf.
Schön, dass bereits so viele auf die Energie achten.
 
also, ich finde die ganze klimadiskussion mal wieder viiiel zu übertrieben.
es ist ja nicht so, dass der klimawandel das einzige problem auf der welt ist.
ich meine, es gibt 40mio menschen mit aids und es hungern 850mio menschen...
so viel leid muss eine naturkatastrophe erstmal anrichten...
aber das interessiert natürlich keinen, ist ja alles schön weit weg...

nichtsdestotrotz hab ich energiesparlampen drin und fahre fast ausschließlich mit öffentlichen verkehrsmitteln.

ich bin nur der meinung, dass man die anderen probleme nicht aus den augen verlieren darf, nur weil der klimawandel grade in mode ist...
 
Was mich persönlich interessieren würde: Wie sieht es denn mit echtem Verzicht und bewusst in Kauf genommenen Mehrkosten aus?
Außer dem Ökostrom hab ich bislang nur Dinge gelesen, die Kosten reduzieren.
Ich empfinde diese Massnahmen – die wurden hier genannt – durchaus als "Verzicht":
Raumtemperatur runter
fast keine Heizung
Geheizt wird nur im Whz. bei Anwesenheit.
lasse ich jetzt das Auto stehen und versuche fast alles mit dem Fahrrad zu erledigen
Einkäufe zu Fuß erledigen
Ich besitze kein Auto.
Pkw wurde verkauft
seit Jahren kein KFZ mehr
meinen Kurztrip nach XY mache ich mit der Bahn
Im Urlaub wird per Pedes oder Fahrrad gewandert
keine TK-Ware (auch keine Mikrowelle)
Aluminium vermeiden (Alu-Folie)
keine Geräte im Standby

Und was die "bewusst in Kauf genommen Mehrkosten" angeht:
Was wären das für Produkte, die durch Energiesparen Mehrkosten verursachen?
Öko-Strom wurde auch hier genannt, ist aber kaum teurer als Normalstrom mit Atomkraft etc.. Und das Energiesparen (=Co2-Sparen) spart ja nun mal naturbedingt auch Kosten, wobei Wohnraumheizung und Auto die grössten Posten in Privathaushalten sind.

Ich weiß nicht was du hören möchtest – du müsstest vielleicht nach etwas fragen, was CO2 spart, aber Mehrkosten verursacht.
Mir fällt da jetzt allerdings auch nichts ein, außer vielleicht keine Billigtextilien aus China oder Bangladesh zu kaufen und keine Wintererdbeeren aus Peru, aber das wurde auch schon genannt.
 
mein beitrag zum umweltschutz:

- ich werde nur einmal pro jahr mit dem flugzeug um die welt fliegen
- ich werde mir den tesla besorgen und mit einer nicht ganz umweltfreundlichen batterie rumkurven
- anstatt 20mal pro monat fallschirm zu springen, nur 19mal
- die swimmingpoolpumpe läuft statt 8 stunden nur 4 stunden
- die klimaanlage läuft auch nur abends
- soweit ich gesehen habe, gibt's in meinem haus nur energiesparlampen, also werde ich diesbezüglich gar nichts ändern.
- ich werde keine kinder haben, denen ich die zukunft versaue. sozusagen das verursacherprinzip.

mehr kann ich leider nicht tun, sorry.

ich weiss nicht, wie das echo momentan in europa ist auf den gehypten "klimawandel", ausser das, was unsere geschätzten politiker zum besten geben (sylt statt seychellen). aber generell müssten ja jetzt energiesparlampen ausverkauft sein, die strassen leer und die flughäfen ebenso leer sein.

sind sie das? und wenn nicht, worauf warten wir denn?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, nichts von dem was ich genannt habe sehe ich als Verzicht.

Heizen nur im Whz: ich hab zusätzlich nur noch Bad, Küche und Schlafzimmer. Im Bad muss ich nicht heizen, da hab ich mich dran gewöhnt. In der Küche halte ich mich nur länger auf wenn ich koche, da wird's dann warm genug und im Schlafzimmer bin ich zugedeckt. Empfinde ich nicht als Verzicht.

Kein Standby: Das kostet mich bei Dingen wie TV, Stereo etc. maximal 3 Schritte dann ist alles an. Die 30 Sekunden beim Rechner warten stören mich nicht im geringsten, da mach ich meist noch irgendwas, Geschirr in die Küche bringen oder sonst was. Empfinde ich nicht als Verzicht.

ÖPNV nutzen: Wenn ich von meiner Wohnung aus in die Innenstadt will geht nur die Straßenbahn. Mit dem Auto bekomme ich ohnehin keinen Parkplatz und wenn übersteigen die Parkgebühren meist die Kosten für die zwei Fahrkarten.

Das "anstrengendste" von meinen Maßnahmen ist das sparsame Autofahren. Es erfordert mehr Konzentration (extrem vorrausschauendes Fahren) und vor allem mehr Gelassenheit, da sich manche Verkehrsteilnehmer um einen herum wie Vollidioten verhalten. Da wird man auch schon mal mitten im Dorf überholt, weil man genau 50 fährt und innerorts aus 500m auf ne grüne Ampel ausrollen lassen, weil man weiß, dass man es mit 50 nicht mehr über die grüne Ampel schaffen wird ... das geht nur wenn man auf dem Hintermann sein Gedränge einen feuchten **** gibt. Wobei die Idioten immer weniger werden. Ich halte mich übrigens fast immer an die zulässige Höchstgeschwindigkeit, muss mir also keine sagen ich schleiche mit 50 über die Landstraße. Das mache ich nur, wenn ich weiß dass nach der Abzweigung an der ich halten musste, zwei Kurven später das Ortseingangsschlid kommt. Da muss ich nicht nochmal auf 100 beschleunigen.
 
Wir ersparen den öffentlichen Einrichtungen in den nächsten Jahren knapp eine Tonne Müll und beteiligen uns nicht daran, zwischen 5 und 10 % des Müllaufkommens in deutschen Städten mitzuproduzieren… diese Müllberge entstehen durch Wegwerfwindeln. Die Ökobilanz ist aber auch bei Stoffwindeln nicht so toll, wie man vielleicht erst annehmen möchte, denn um einen höheren Wasser- und Energieverbrauch im eigenen Haushalt kommt man leider nicht herum. Allerdings gehe ich trotzdem nach allem was ich zum Thema gelesen habe davon aus, dass unter dem Strich die Verwendung von Stoffwindeln ökologisch sinnvoller ist.

Naja, ansonsten das übliche… Licht aus, Standby-Geräte aus, Heizung aus, nur notwendige Autofahrten, Waren aus unserer Region. Teilweise Secondhand-Waren, alles in allem der Versuch nicht alles Wegwerfbare zu verwenden, sondern Dinge zu benutzen, die mehrmaliger Verwendung standhalten. Nichts großartiges und außergewöhnliches. Bei einem eigenen Haus würde ich aber gerne ein paar grundsätzliche Dinge ändern, z. B. erschreckt es mich immer wieder, mit Trinkwasser zu spülen…

Vor dem Ökostempel, den man mit so einfachen Dingen noch lange nicht verdient hat, aber trotzdem aufgedrückt bekommt, erschrecke ich mich nicht.

Aber scheinbar denken viele ziemlich anders… wenn ich hier im Wald spazieren bin, frage ich mich immer wieder, wie man auf die Idee kommt, seinen Müll einfach am Straßenrand zu entsorgen. Soviel wie dort liegt, kann das keine Minderheit sein… mit all den anderen Punkten sich an einem für alle verträglicheren Leben zu beteiligen wird das bei diesen Menschen nicht anders aussehen… frei nach dem Motto: Nach mir die Sinnflut.
 
Aber scheinbar denken viele ziemlich anders… wenn ich hier im Wald spazieren bin, frage ich mich immer wieder, wie man auf die Idee kommt, seinen Müll einfach am Straßenrand zu entsorgen. Soviel wie dort liegt, kann das keine Minderheit sein…

Gehört zwar nicht zum Thema, aber mich erschreckt dies auch, vor allem, seit ich mit dem Hund spazieren gehe... :(
 
Das Thema Müll ist gar nicht so neben dem Thema Klimawandel:
47 Müllverbrennungsanlagen verbrennen in Deutschland im Durchschnitt pro Anlage etwa 250000 Tonnen Müll im Jahr, was eine jährliche Menge von 12 Millionen Tonnen Müll in Deutschland ergibt. Pro Tonne in einer MVA verbranntem Müll entsteht 1 Tonne CO2.


Wenn man die wiederverwertbaren Anteile herausgefiltert hat, bleiben die die "biogenen Abfälle", also organisches Zeug, was in der Küche etc. anfällt, zurück, die machen zusammen ein Drittel der ursprünglichen Müllmenge aus und haben ihren Kohlenstoffanteil wiederum der Luft entnommen, als es gewachsen ist.
Aber immerhin sind noch mehr als 10% Kunststoffe drin, und die machen den Müll als Heizstoff besonders interessant. Bei den meisten Kunststoffen war ja Erdöl das Ausgangsprodukt.
Das blasen wir dann als Kohlendioxid in die Luft.

In Mülldeponien vor sich hingammeln lassen kann man das Zeug aber auch nicht: Die dabei freiwerdenden Faulgase schädigen das Klima 21mal mehr als Kohlendioxid.

Also müsste man die biogenen Abfälle von den anderen trennen, zu Trockenbrennstoff verarbeiten und statt Erdöl verfeuern. Das ist ein lohnender Deal für Großanlagen wie Zementfabriken, weil die für Biobrennstoff keine CO2-Zertifikate kaufen müssten.
Aber das andere Zeug dürfte gar nicht erst entstehen.

Aus was bestehen Wegwerf-Windeln?
Vollgemacht bestehen sie zu 60-70% aus Körperausscheidungen – eindeutig biogen.
Die Füllmasse ist meisten Zellstoff – auch biogen.
Die Umhüllung ist PTP, also Kunststoff aus Erdöl.
Windeln liessen sich also kompostieren (Achtung: Akzeptanzprobleme bei der Rückführung) oder zu Trockenbrennstoff verarbeiten.
Insofern wären die, was ihre Auswirkungen auf das Klima angeht, gar nicht mal so schlimm.
Aber da wir noch nicht gelernt haben, sinnvoll mit unserem Hausmüll umzugehen, sind Stoffwindeln besser.

Die vielen Müllverbrennungsanlagen, die in Deutschland in den letzten 20 Jahren gebaut worden sind, werden jedenfalls noch eine schwere Hypothek sein. Die prügeln sich nämlich mittlerweile um den Müll, weil die Kapazitäten zu groß sind, und blockieren den Bau effezienter Mülltrennungsanlagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also mir ist das wurscht. Wenn die Welt untergeht haben mich längst die Würmer aufgefressen.

na, da müsstest Du dann aber noch selbst handanlegen - weiss nun nicht wie alt Du bist, aber für >80 schätze ich Dich nicht ein.

Ui, ganz vergessen. Mein Beitrag:

- kein eigener PKW
- Heizung und Strom sparen: Beweis: Rückzahlung von Gas und Strom!
- keine Kurzflüge sondern Bahn fahren
- und immer schön ins Taschentuch rülpsen. :))
 
Hier im Thread geht es um individuelle Lebenshaltungen, mit denen man gut leben kann, Mex.
Nicht um Askese, Selbstkasteiung oder gar ein Rezept, das die Welt rettet.
Das ist immer eine gute Haltung.
Allerdings habe ich Häme selbst noch nie erlebt (ausser hier im Forum).
Das erlebst Du auch nur in der Öffentlichkeit. Wenn fürs Fernsehen interviewt wird, im Internet, oder in Zeitungskommentaren.
Und zwar immer dann, wenn Forderungen aufgestellt werden oder Meinungen vertreten werden, die extrem sind, oder auf Unbeteiligte bizarr oder sektiererisch wirken. Oder selbstgerecht wie die schwäbischen Pietisten.
Manche der Kommentare zu Deinem Thema, Spoege, geraten in diese Ecke.

Zum Beispiel der hier bietet Potential:
...
3. Herkömmliche Glühbirnen verbieten (a la Australien).
...
Das verrät eine Menge über die Aussis und ihr Kulturniveau. Wo kommen wir da hin? Ich werde mir normale Glühbirnen und vor allem Halogen nicht verbieten oder ausreden lassen (obwohl bei mir seit 21 Jahren jedes Gebrauchslicht eine Energiesparlampe ist). Guter Lichteinsatz macht gute Einrichtung und gutes Wohnen erst möglich. Spotlichter und indirektes Licht sind ein Kulturgut, die dazugehörigen Lampen auch. Energiesparlampen als Einzige Lichtform bringen uns in letzter Konsequenz zurück in die bundesdeutsche Musterküche der 60er Jahre, mit zentraler nackter Ring-Leuchtstoffröhre :sick:

Da lobe ich mir die zurückhaltende Gesetzgebung unseres Landes, die sowohl bei Tempolimit als auch beim Stromverbrauch der Lampen unterschiedliche Bedürfnisse respektiert.

Die Regulierungsmethode die heuer meistens verwendet wird - die Möglichkeit zu erhalten, aber die Nutzung teuer zu machen - finde ich richtig. Wer schnell fahren will, darf. Er muss nur viel dafür zahlen. Beim Strom dürfen sie es gerne genauso machen.
 
Häme erlebst Du auch nur in der Öffentlichkeit. Wenn du fürs Fernsehen interviewt wird, im Internet, oder in Zeitungskommentaren.
Die "Öffentlichkeit" ist gespalten, ich habe da meine Erfahrungen gemacht. Vor 30 Jahren, als ich begonnen habe, mich ökologisch zu engagieren, war das noch so: Häme und Aggression.
Aber derzeit neigt sich das Pendel der öffentliche Meinung in die andere Richtung, man sieht, dass viele Vorhersagen nicht so falsch lagen, und dass der Klimawandel real fühlbar ist.

Das Bedürfnis nach Lösungen oder zumindest einem Weg ist groß.
Klar, dass vielen Leute das, was für "Grüne" selbstverständliche ist, sektiererisch oder zumindest wunderlich erscheint.
Aber einiges davon verliert diesen Geruch dann doch, und man stellt fest, dass man echt Geld spart. Und das macht ja auch Freude.
Vieles muss man auch einfach ausprobieren und gucken, ob's funktioniert.

Ich selbst habe, wie du bei deinen Halogenlampen, auch so meine Ecken, in denen ich auf bestimmte Annehmlichkeiten nicht verzichten möchte.
So achte ich bei meinem Auto zwar auf den geringstmöglichen Spritverbrauch, würde aber nicht so weit gehen, für ein paar Gramm Kohlendioxid weniger auf Geräuschdämmung zu verzichten und mich stundenlang von einem nagelnden TDI (Polo Bluemotion) nerven zu lassen.
Ich werde auch nicht meinen Benzin-Rasenmäher einmotten und für ca. 2000 qm rasen den Handmäher rausholen. Dafür lasse ich dann auf den restlichen 10.000 alles wild wachsen – das holt massig CO2 aus der Luft.
Und auf's Boot fahren möchte auch nicht verzichten, dazu segele ich zu gern.
Aber Ferienflugreisen mache ich dafür nicht.

Jeder muss halt selbst sehen, wie für sich selbst die Balance findet zwischen einem angenehmen Leben und dem Bedürfnis, Kohlendioxid zu sparen.
Für den Austausch solcher Ideen sollte dieser Thread da sein.
 
Kein Auto mehr, kein Standby, neue Waschmaschine, keine alte Lampe mehr, nur noch den Mac und-was-weiss-ich.
Was mich jetzt schon nervt:
Vielleicht kommt Besteuerung von Flugbenzin, CO² Abgabe, blah. Also wird der Flug teurer, ein "sauberes" Gewissen eingeredet, aber die CO²-Menge, die das Fliegen verursacht, bleibt die Gleiche.
Und Diejenigen, die jetzt was sagen, geht mich nichts an, sei gesagt, das ist genau die Einstellung die den Planeten zerstört. Nicht Eliah's Windeln.
 
Ich habe heute in der Zeitung einige Leserbriefe gelesen, über die ich doch den Kopf schütteln musste.

"Wenn wir uns einschränken sollen, sollen die Politiker/die anderen Länder das auch machen"

"Ich lasse mir nichts verbieten"

"Wir müssen den Klimawandel verhindern, [...] aber ich will auch weiterhin in Urlaub fliegen dürfen." hä?

"Alles nur Hype..."

etc... etc...

Keiner, der mal schreibt, dass es eine gute Idee ist, weniger zu fliegen oder sparsamere Autos zu fahren oder sonstwas zu tun.

Immer nur "...aber der muss auch.. bähbähbäh...", mit der Haltung wird das sowieso schon nichts.

Oder "ach, wir machen uns sowieso selbst kaputt..." tolle Einstellung... oh mann

Beliebt auch immer die Aussage, dass man alleine ja sowieso nichts bewirke und deswegen muss man auch nichts tun.



Bei diesem ganzen Mist werde ich echt sauer auf die Menschen. :mad:
 
Der Mensch ist nicht reif für diesen Planeten ;)

Es hilft nur dann _richtig_ etwas, wenn _alle_ (oder eben sehr viele) mitmachen.
Problem: _alle_ werden niemals gleichzeitig beginnen etwas zu tun
Lösung: _jeder_ sollte für sich anfangen! Das spricht sich dann schon rum, denn es gibt durchaus Vorteile beim sparen und der Mensch jagt nunmal immer dem eigenen Vorteil nach!

Dies ist, was ich gemacht habe, gerade mache bzw. machen werde:

- Stromfressende Computer verbannt/verbannen. Derzeit sind noch zwei (von vorher 6) Geräten übrig. Der Rest komplett überflüssig geworden oder durch sparsame Modelle (iMac, Notebook, Powerbook) ersetzt. Ein Gerät hat vorher zwischen 120W und 200W gezogen. Die neuen liegen um <20W bis max. 100W

- Neue Küche steht an. Energieklasse der neuen Geräte ist ein Priorität-1 Entscheidungskriterium - noch vor der Optik.

- Akkus statt Batterien. Stromverbrauch nimmt sich zwar nicht viel (Akku eher etwas mehr, müssen ja geladen werden). Dafür wäre es aber möglich weniger Batterien zu produzieren und durch die Gegen zu fahren/fliegen wenn es alle machen würden.

- Energiesparlampen: Beobachte den Markt angeregt. Leider noch keine passenden Leuchtmittel für meine bestehenden Lampen dabei (passen vom Formfaktor nicht) und leider keine neuen Lampen dabei die zur Einrichtung passen würden! Ich fordere die Designer und Produzenten auf: Entwerft endlich mal hübsche Lampen wo diese größeren Energiespar-Birnen reinpassen!

- Nochmal Lampen: Auch den LED-Markt beobachte ich. Ich würde gerne einiges Licht durch LED ersetzen. Leider bisher keine Lösung weil das LED-Licht einfach nicht so hell (bei gleicher Fläche) ist wie die Halogenlampen :( Ich _will_ tauschen - wo gibt es die Lösungen?

- Mobilität: Ich überlege mir erst was ich brauche/wo ich hin will. Wenn ich manche Nachbarn beobachte, die jeden Tag 20x (nicht gelogen) weg fahren, wieder kommen, umladen, weg fahren.... AAARGH. Vom Lärm mal abgesehen - 20x mal Tag - die Strecken können nicht groß sein. Muss das sein? Oder hätte man das nicht auch mit zwei Fahrten lösen können?
Ich reduziere also die Fahrten bereits aktiv und versuche Termine so gut es geht zu kombinieren.

- Spritverbrauch hat beim Autokauf eine große Rolle gespielt. Ja, ich mag mein Cabrio und es ist Luxus. Trotzdem verbraucht das weniger Sprit als ein neuer Golf. Ich habe absichtlich weniger PS gewählt. Ein 3l (oder 1l) Fahrzeug würde ich sofort kaufen - allerdings wirklich nur dann, wenn ich es noch guten Gewissens "Auto" nennen darf.
Auf dem Land hat man nunmal kaum vernünftige Bus/Bahnverbindungen und muss größere Strecken zurück legen um zur Arbeit oder zu Kunden zu kommen. Das möchte man dann aber auch einigermaßen sicher tun können und nicht in einem Blecheimer der nicht mal Platz für einen Aktenkoffer im Kofferraum bietet.

- Flüge: hatte ich in meinem Leben erst zwei (also genauer: 4 - hin/rück jeweils). IMHO ist Fliegen viel zu billig. Ist zwar schön fürs Volk. Aber wenn eine Taxi-Fahrt von 30km mehr kostet als ein Flug nach Mallorca, dann ist irgendwas grundfaul.

- TV/Receiver/... StandBy wird Stück für Stück abgeschafft (dort wo möglich). Steckdosenleiste mit Schalter kommt allerdings nicht in Frage an vielen Stellen weil ich die Steckdosen versteckt hinter den Schränken habe. Sprich: bei Neuanschaffungen wird Wert auf echten Aus-Schalter gelegt. Gibt es das nicht, so wird der Hersteller von mir angeschrieben.
Außname: Der Mac wird jeden Tag so viel benutzt und Nachts lädt er oft etwas herunter oder auf den Server - der läuft eigentlich immer oder ist im StandBy. Da hab ich kein schlechtes Gewissen wenn ich durch alle anderen Maßnahmen den Strom/Energieverbrauch drastisch drücken konnte.

- Büro neu renoviert und Boden dabei isoliert. Jetzt kann die Heizung auf 2-3 laufen für 17-19°C - vorher war dafür Stufe 4-5 nötig.

Vorteile:
- Mehr Geld auf dem Konto!

Grund:
- Weniger Stromverbrauch.

Ich hab diesbezüglich noch viel vor mir. Geplant ist einiges (s.o.) aber oft fehlt einfach das Angebot. Man möchte etwas tun, aber es gibt keinen Ersatz zu kaufen (siehe LED-Licht). Mein Ziel ist es trotzdem, meine Stromrechnung in den nächsten zwei Jahren _drastisch_ zu reduzieren.
 
Das immer auf Benzinern zumgehackt wird, die an die 300g/km CO2
ausstoßen kann ich echt nicht ab.
Was ist denn bitte ein "sauberer Diesel"? Der, der einen DPF hat?
Nee Leute, ganz sicher nicht. Der Benziner ist und wird auch weiterhin
sauberer bleiben. Es gibt auch andere Stoffe, die beim Diesel ungefiltert
hinten rauskommen. Diese sind hochgradig krebserregend und tragen
ebenfalls der Erwärmung bei.

Deshalb ist es völliger Schwachsinn, den Hybrid platt zu reden und den
Diesel zu fördern (geschweige den eine CO2 Besteuerung zu fordern!).
 
Ich habe heute in der Zeitung einige Leserbriefe gelesen, über die ich doch den Kopf schütteln musste.

"Wenn wir uns einschränken sollen, sollen die Politiker/die anderen Länder das auch machen"

"Ich lasse mir nichts verbieten"

"Wir müssen den Klimawandel verhindern, [...] aber ich will auch weiterhin in Urlaub fliegen dürfen." hä?

"Alles nur Hype..."

etc... etc...

Keiner, der mal schreibt, dass es eine gute Idee ist, weniger zu fliegen oder sparsamere Autos zu fahren oder sonstwas zu tun.

Immer nur "...aber der muss auch.. bähbähbäh...", mit der Haltung wird das sowieso schon nichts.

Oder "ach, wir machen uns sowieso selbst kaputt..." tolle Einstellung... oh mann

Beliebt auch immer die Aussage, dass man alleine ja sowieso nichts bewirke und deswegen muss man auch nichts tun.



Bei diesem ganzen Mist werde ich echt sauer auf die Menschen. :mad:
Sehr gut zusammengefasst!

Tja - so dürften ca. 80% der Bevölkerung denken und handeln.
Und nun?
 
Zurück
Oben Unten