Umwelt Klimawandel: Persönliche Konsequenzen?

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spoege

Die Debatte über den Klimawandel schlägt täglich höhere Wellen: Nach den Autos sind jetzt die Urlaubsreisen dran.
Und genau wie die Automobilindustrie verweist auch die Tourismusindustrie auf ihre Arbeitsplätze und dass sie nur soundsoviel Prozent zur Kohlendioxid-Ausstoß beitrüge.
Und natürlich zeigen die Polen auf die Franzosen und die Amerikaner auf die Chinesen, wenn es um Einsparziele geht, und die Australier verbieten Glübirnen, aber nicht den Abbau von Steinkohle.

Möchte niemand anfangen mit dem Sparen von Energie?
Oder doch: Der Polo BlueMotion verkauft sich über Erwarten gut – der neue BMW-SUV X5 aber auch...

Deshalb mal ganz persönlich gefragt:
Wer ist gern bereit, bei sich selbst zu beginnen?
Wem ist das Einsparen von fossiler Energie ein Bedürfnis, empfindet das gar nicht als Einschränkung oder hat sogar Spaß dran – egal wer mitmacht?
Wer würde gern was tun und was lassen?

Und wer sagt: "Ich bin nicht bereit, weil ich das alles für Panikmache und Hysterie halte"? Oder: "Ich vertraue darauf, dass man rechtzeitig Mittel und Wege finden wird, die Katstrophe abzuwenden, deshalb werde ich mein Leben nicht einschränken"?

Bitte beachten: Es geht nicht darum, eine Haltung zu bewerten oder sogar zu verurteilen, Leute runterzumachen oder ähnliches.
Hier sollte auch ein Pascal sagen können, auf das Fahren über 200km/h möchte ich nun mal nicht verzichten.

Ich werde hier auch keinem mit Moral oder so kommen oder mich über einen Beitrag lustig machen.
Mich interessiert einfach nur, wie es tatsächlich aussieht.
 
Schon wieder? :kopfkratz:

Soll das hier ein Kessel Buntes der umweltgewissengeplagten Macuser werden? Naja, wer dadurch sein Gutmensch-Diplom erlangen möchte, dem sollen keine Steine in den Weg gelegt werden ...
 
habe eben einen A.. voll Energiesparlampen bei conrad bestellt und einen Moment lang überlegt, ob ich es gutheißen kann, Energieeffizienzklasse B statt A zu nehmen, nur weil es die Optik gebietet.
 
Ich besitze seit Jahren kein KFZ mehr, fahre Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Jedes Jahr staune ich immer wieder über die horrenden Nachzahlungen meiner Nachbarn an die Energieversorger. Davon blieb ich bisher verschont. Offensichtlich haushalte ich ganz ordentlich mit Strom, Wasser und Heizung.

In den Urlaub geflogen bin ich in den letzen 5 Jahren nur 2 mal. Dafür gab es 2 Skiurlaube mit dem PKW, wobei wir mit 8 Leuten in 2 PKWs gefahren sind. Was ich für eine gute Auslastung halte.

Den Sommerurlaub verbringe ich in den letzten Jahren gerne in Bremen. Der übliche Fluchtreflex während der Urlaubszeit hat bei mir stark nachgelassen. Bei der Hitze der letzten Jahre macht sich sogar im hohen Norden mediteranes Flair breit, da zieht es mich gar nicht mehr so sehr in ferne Länder. :)

Alles in allem halte ich mich zwar nicht gerade für einen Öko, aber ich gehe schon relativ bewusst mit den Resourcen um. Sei es, das ich keine Geräte im Standby laufen lasse, je einen sparsame Kühlschrank und eine Waschmaschine im Einsatz habe, vernünftig heize/lüfte und meine Wohnung nicht gerade beleuchtet ist wie ein Fußballstadion.
Alles in allem bin ich zufrieden mit meinem Handeln, wobei sicher noch Luft für ein wenig Optimierung bleibt.

:)
 
Also mir ist das wurscht. Wenn die Welt untergeht haben mich längst die Würmer aufgefressen.
 
STADTKIND: Soll das hier ein Kessel Buntes der umweltgewissengeplagten Macuser werden?
Nein, das grade nicht.
Bei dieser Umfrage ging es nur um den allgemeinen Glauben bzw. Skepsis was einen Klimawandel angeht.

Mich interessiert hier aber nicht die politische Debatte, sondern einfach nur um Stimmungsbilder, die nicht bewertet werden.
Wenn du gleich mit dem destruktiven Begriff "Gutmensch" hier kommst, geht das genau in die falsche Richtung.
 
China will seinen CO2-Ausstoß bis 2030 steigern

Das soll nun kein Aufruf zu Untätigkeit sein nach dem Motto "Persönliche Einschränkung kann dagegen sowieso nichts ausrichten" sondern ein Wink dahingehend, was uns noch alles erwarten dürfte.
 
Der Mensch lernt nur aus Katastrophen.

Ist ja nix neues, mit dem Klima - das wußte man auch schon in den 90zigern.
Aber wie oben erwähnt, geht es nun mal nicht anders.

Was mich nur stört, ist das immer ein Raunen durch die "kleinen" Länder geht und die "großen" machen munter weiter. Was also soll das ganze dann wieder bringen?

Es muß erst wieder o. g. Satz passieren, damit auch die großen mitmachen.

Ein Teufelskreis :D
 
Holla,

ja - haben unseren Individualverkehr umgestellt - das allerdings schon 1993 (im Rahmen der Umschulung zum UT). Pkw wurde verkauft - seitdem wird ein Kfz bei Bedarf (Umzüge/Transporte oder zwingende Fahrten zu Orten ohne ÖPNV) nur gemietet oder geliehen. Darüberhinaus viel Fahrrad fahren und ein wenig Bus/Bahn.

Im Urlaub wird per Pedes oder Fahrrad gewandert - Anreise an die div. Orte kann mit der Bahn erfolgen.

Anfang des Jahres sind wir in ein gemietetes Niedrigenergie-Reihenhaus gezogen. Wir erhoffen uns erheblich gesenkte Heizkosten im Ggs. zur vorhergehenden Altbauwohnung im Stadtzentrum.

Energiesparbirnen sind eigentlich schon seit Jahren Pflicht für unseren Haushalt. Kühlschränke etc. sind neueren Datums und Energieeffizient blahblubxy? Überhaupt wird auf den Verbrauch einzelner Geräte geachtet.

Es gibt nahezu keine TK-Ware (auch keine Mikrowelle) - Essen wird i.d.R. frisch zubereitet.

Potenzial wäre bei uns noch immer vorhanden - ich bin nach wie vor Fan von div. StandBy-Geräten ;)
 
Energeisparen halte ich generell für sinnvoll (wenn es ALLE täten) nur werde ich dein Eindruck nicht los, das die Debatte um die Klimakatastophe ein Signal an einige Hersteller ist, die Preise deftig zu erhöhen - dann bekommen die Geräte eben einen Aufleber das sie besonders effizient . . . ähnlich wie beim Grünen Punkt
 
Energeisparen halte ich generell für sinnvoll (wenn es ALLE täten) nur werde ich dein Eindruck nicht los, das die Debatte um die Klimakatastophe ein Signal an einige Hersteller ist, die Preise deftig zu erhöhen - dann bekommen die Geräte eben einen Aufleber das sie besonders effizient . . . ähnlich wie beim Grünen Punkt

Na, ein bisschen kann man sich doch vor Kauf der Geräte informieren. Sollte die Herstellerinfo und ein tatsächlich gemessener Verbrauch gravierende Diskrepanz aufweisen, so könnte darin ein Sachmangel begründet sein?
 
Hallo

ich habe einen Baugeräteverleih (klein) und somit auch Kompressoren die ich seit dem Jahre
2005 nach und nach aus dem Programm genommen habe und durch Hydrauliksysteme ersetze

Der Kompressor benötigt ca. 70 L Diesel am Tag das Hydraulikgerät ca 10 L Benzin.

Diese Umstellung bringt nicht nur mir eine Kostenersparnis sondern auch dem Kunden.

Also JA ich bin Bereit etwas zu tun.

Nur leider sind die Mittel ( Kohle, Euros) nur beschränkt vorhanden…….
 
Ich werde mir mehr Bermudashorts kaufen. :D



dasich
 
Kleinstwagen, Strecken bis ca. 10 - 15 km (einfach) mit dem Rad, Energiesparlampen, Geräte mit guter Energieeffizienz-Klasse, fast keine Heizung (Besucher wissen, was ich meine :D), das ist das, was ich tue. Viel mehr kann und will ich aber auch nicht mehr.

Zum Thread: ich bin auch der Ansicht, dass dieses Thema so langsam mit den vorhandenen Threads ausreichend abgehandelt werden könnte.
 
Mein kleiner Beitrag:

1.) Ich zieh ab dem 1.4. in ein komplett saniertes Haus.
- Warmwassergewinnung durch eine 192 m² große Solarkollektoranlage sowie Holzpellets (100% aus erneuerbaren Energien).
- Heizungsbetrieb durch Holzpellets und Gas.
2.) Ab diesem Zeitpunkt wird mein Strom zu 100% aus regenerativen Energiequellen wie Wasser, Biomasse, Sonnenenergie und Windkraft gewonnen.
3.) Ich besitze kein Auto.
4.) Ich achte darauf, was und von wem ich was kaufe. Geiz ist niemals Geil!
5.) ICH BIN KEIN ÖKOFUTZI! ;)

Mein Gegebeitrag:
1.) Ich besitze Produkte von Apple :)
 
Deshalb mal ganz persönlich gefragt:
Wer ist gern bereit, bei sich selbst zu beginnen?

Oh wir haben schon lange mit dem Umweltschutz angefangen..:D

*Solar auf dem Dach, speist auch die Heizung, sowie Warmwasser aus dem Hahn

*Im Sommer die Blumen giessen mit eigener Regenwasserzisterne im Garten

*Soweit möglich öffentliche Verkehrsmittel benutzen

*Viele viele Energiesparlampen

*Restwärme von Herd ausnutzen

Diese genannten Dinge regeln sich mittlerweile wie von selbst. :cake:
 
- Spritsparend fahren ist bei mir schon fast Sport ... "0,1l weniger geht noch, los jetzt"
- Stromsparen schon seit 3 Jahren mit allem was dazu gehört, Energiesparlampen, kein Standby, effiziente Geräte, Licht aus
- Geheizt wird nur im Whz. bei Anwesenheit.
- Wasser sparen

Was ich noch tun könnte:
- Umziehen. Bin wieder Single und könnte jetzt dahin ziehen wo ich arbeite und mir 35km Weg (einfach) sparen. Doch ich will da nicht wohnen :nono: das geht gar net. Aber ein schlechtes Gewissen hab ich nicht.
-Ökostrom nutzen. Bin ich ehrlich gesagt noch zu uninformiert, werde ich mich mal mit befassen
 
Ich hab die großen und energiefressenden Dosen alle rausgeschmissen und Macs gekauft. Meine Mutter hat nun auch ein kleines MacBook und etliche Energiesparbirnen gekauft. Sowieso wird hier immer der Stecker gezogen, wenn etwas ausgeschaltet werden soll. Sie wird wohl in diesem Jahr hochgerechnet mehr als 100 Euro Stromkosten sparen. :)

Und ich bekomme selbst auch immer Geld zurück, da ich auch recht wenig Strom verbrauche.

Ich fahre Bus und Bahn, zwischendurch fahre ich mal längere Strecken mit meinem Motorrad, welches natürlich unglaubliche Abgase in die Luft pustet :rolleyes: , aber die maximal 500 km pro Saison halte ich für durchaus akzeptabel.

Ich bin in meinem Leben bisher einmal geflogen, nach Mallorca, und da war ich 3 oder 4 Jahre alt... seitdem nie geflogen und ich werde auch nicht fliegen, wenn ich nicht muss, da Bahnfahren meines Erachtens einfacher ist und meistens nicht weniger komfortabel. Immerhin muss man Stunden vorher einchecken, dann Kontrollen hier und da etc... ne, das muss nich sein.
 
Findet es niemand eigenartig, dass sich die meisten Antworten fast ausschliesslich auf das Thema Energie (Strom-, Treibstoffverbrauch, Wärmeerzeugung) konzentrieren. :kopfkratz:

Wie sieht es beim sonstigen Konsum aus? Kauft ihr öfter mal was Neues, obwohl es gar nicht benötigt wird (weil das Alte noch fuktioniert etc.), wird die Herkunft der Produkte beachtet, ist Second-Hand ein Thema, gibt es noch einen Verwendungszweck für bestimmte Dinge, bevor diese endgültig entsorgt werden?
 
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