Umwelt Klimawandel: Persönliche Konsequenzen?

Also ich pers. konzentriere mich neben den üblichen Geräten, Heizung, Wasser vor allem darauf was ich kaufe, habe bisher Butter aus Irland gegessen, gibts nimmer, krieg ich hier auch (Milchhof is 20 Minuten entfernt), Sachen wie Erdbeeren aus Peru (!!!!!!) kommen mir nicht in den Einkaufswagen. Rindfleisch aus Argentinien gibts bei mir nicht.
Kartoffeln aus Israel? Nö hab noch welche aus Deutschland usw. usw.

Ich denke mir immer, wenn genug Leute es so machen das vllt. 2-3 Frachtmaschinen aus Afrika und oder Südamerika nicht angeflogen kommen spart das auch gut CO2
 
Was tu ich,um zu sparen?
  • Energiesparlampen
  • Geräte nicht auf Standby lassen (bis auf wenige, die nach einem Stromverlust neu eingestellt werden müssten)
  • Nicht alle 2 Monate was neues kaufen
  • Spritsparend fahren
  • Nur in dem Raum Licht lassen, in dem ich mich aufhalte
  • Aluminium vermeiden (Alu-Folie) (einer der größten Energiefresser in der Herstellung!)
  • Einkäufe zu Fuß erledigen
  • efiizient Heizen und Lüften
Mehr ist mir gerade nicht eingefallen.
 
Hier haben jetzt fast nur Leute geschrieben, die versuchen, keine Energie zu verschwenden – empfindet ihr das denn als Beschränkung?
Als Einschränkung von Lebensqualität, die man notgedrungen in Kauf nehmen muss aus Verantwortungsgefühl?

Oder hat das (ausser einem guten Gefühl) auch angenehme Seiten? Hat sich auch was zum Besseren verändert?
 
Doch es ändert sich sehr viel ;)
Der ein- oder andere Handgriff mehr (Geräte ausschalten, wenn man sie nicht mehr braucht).
Man muss früher aufstehen, um nicht im Stau zu stecken, was mehr Sprit frisst.
Ich bin nicht auf dem neusten Stand der Technik.
Mehr Abwasch (weil man das ja nicht einfach in die Alufolie wickelt, sondern in eine Dose packt).
(ironisch)
Aber:
Ich hab mehr Zeit, weil ich früher auf der Arbeit bin und auch wieder zurück.
Ich halte mich fit, indem ich zu Fuß laufe.
Ich hab mehr Geld, da ich bei Strom, Wasser und sonstigem einiges spare...

Ich denke, die Vorteile überwiegen ;)
 
Das ist so ein komplexes Thema...

Unsere Wirtschaft lebt davon, CO2 auszustoßen und die Umwelt
auszurauben und zu verpesten.

Wir müssen uns entscheiden, ob wir für Wirtschafts-Wachstum
oder Pro Umwelt sind. (es gibt Ausnahmen wie das Kaufen von
Energie-Lampen oder Spar-Autos, ist aber eher marginal)

Ich bin da persönlich eher für das zweite. Die Wirtschaft geht
an mir zugrunde, weil ich lieber altes Zeug kaufe und Autos
fahre die sonst auf dem Schrott landen.
 
Hier haben jetzt fast nur Leute geschrieben, die versuchen, keine Energie zu verschwenden – empfindet ihr das denn als Beschränkung?
Als Einschränkung von Lebensqualität, die man notgedrungen in Kauf nehmen muss aus Verantwortungsgefühl?

Weniger Heizen = relativ kalt im Winter = keine Einschränkung, man
gewöhnt sich dran. Und ich muss weniger Holz hacken = positiv.


Weniger Autofahren = auf das Hobby verzichten, das im Moment
die ganze Familie begeistert, um das sich jeden Tag alles dreht =
das würde unser ganzes Leben total umkrempeln = negativ.
 
Weniger Autofahren = auf das Hobby verzichten, das im Moment
die ganze Familie begeistert, um das sich jeden Tag alles dreht =
das würde unser ganzes Leben total umkrempeln = negativ.
Hobby = Tankstellen-Testen? :p
 
ich glaube das geht in Richtung Ökologie des Wahnsinns!

Generell ist eine Umstrukturierung nötig und überfällig. Statt jedoch innovativ zu sein, fallen wir in alte Verhaltensmuster zurück! Allein wenn man mal durchzählt wieviele hier stolz berichten das sie mit Holz heizen! Leute das verknappt einen wertvollen Rohstoff, treibt Holzpreise in die Höhe, fördert die Abholzung in der 3. bis 5.ten Welt und ebenso schlimm: Ihr verpustet den Feinstaub den ihr den Autos in die Schuhe schieben wollt!

Es gibt längst Alternativen (thermische Energie,...) nur werden die zuwenig gefördert/gefordert. Der Verkauf von Holz- und Kohleöfen gehört m.E. verboten. Das ist ein Rückfall in fossile Frühzeiten der Industrialisierung.

Die KFZ-Steuer auf CO2-Basis muß kommen, alternative Antriebsarten müssen gefördert werden....

es fehlt am System hinter der Sache. Jeder tut etwas, Hauptsache er hat sein Gewissen beruhigt und kann in diesem thread etwas vorweisen. Ich rüste nicht auf Holz als Rohstoff um, weil es unökologisch ist! Nicht heizen kommt später teuer, wenn die Bausubstanz hin ist. Sinnvolle alternativen sind rar am Markt. Solange die nicht da sind, bleibe ich beim konventionellen Öl und hoffe das bis zum Ende der Heizanlage in ein paar Jahrend er Markt besser aufgestellt ist.

Weniger Stromverbrauch ist, global gesehen, ein Traum. Es macht daher Sinn alle Verbraucher so sparsam wie möglichg auszulegen. LEDs als Leuchten und OLEDs als Leuchtflächen gilt es daher zu favorisiern. Energiesparlampen sind wieder die Weiterführung konventionellen Glühkampenverhaltens.


UND: Das alles greift bei nur einem kleinen Teil der Verbraucher ( die Industrie fehlt hier, die Energiewirtschaft auch) in einer Gegend, die eh schon SPitzenwerte aufweist. Der Export des Energiespar-Know-How wäre der wahre Bringer! Vor allem der Export in den boomenden asiatischen Raum!


Auf's Autofahren kann ich nicht verzichten - dann müßt ich it arbeiten aufhören! ABER: ich brauche keine Portz-Limousine um die Nachbarn zu beeindrucken und ich brauche auch keine 150PS. It's nice to have - keine Frage. Aber für den Weg von/zur Arbeit täte es ein Lupo 3L locker!
 
@ Wegus
Die Pellets werden vor allem aus Sägespäne/Mehl gemacht, die sowieso entsorgt wurde. Weiterhin würde das Sägemehl bei der Verwesung genau so viel CO2 ausstoßen, wie bei der Verbrennung.

Mein individuelle Beitrag zum Klimaschutz, besteht darin, dass ich den Fernseher immer komplett ausschalte und der Playstation bei Nichtbenutzung den Stecker ziehe.
Weiterhin rüste ich alle meine Glühbirnen auf Energiesparlampen um (Aber nur die, die lange anbleiben. Für Lampen, die nur kurz eingeschaltet sind, sind normale Glühbirnen besser).
Außerdem lasse ich jetzt, wo es wärmer wird, das Auto stehen und versuche fast alles mit dem Fahrrad zu erledigen. Und ich plane die Anschaffung eines Wäscheständers, um ihm Sommer auf den Trockner verzichten zu können.
Ach ja, meinen Kurztrip nach Zürich Ende März mache ich mit der Bahn und ich habe heute ein Paket mit dem GoGreen-Aufschlag von DHL verschickt :D
 
Die meisten von Euch manövrieren sich mit ihren Verzichts-Plädoyers geradewegs ins gesellschaftliche und private Abseits, wie damals die Öko-Fundis.
Ihr wollt vermutlich positive Vorbilder sein, und erzeugt nur Häme und Unverständnis bei der Masse der Leute. Und auf die Masse kommt es an, nicht auf den 5ten Strich in der Wieviel-Kilogramm-CO2-habe-ich-heute-gespart-Liste an der Tür des Küchenschranks.

Es muss doch wesentlich smartere Methoden geben, was zu bewirken. Es muss doch Methoden geben, mit denen ein Hebel anzusetzen ist...


tbc
 
ich glaube das geht in Richtung Ökologie des Wahnsinns!

Generell ist eine Umstrukturierung nötig und überfällig. Statt jedoch innovativ zu sein, fallen wir in alte Verhaltensmuster zurück! Allein wenn man mal durchzählt wieviele hier stolz berichten das sie mit Holz heizen! Leute das verknappt einen wertvollen Rohstoff, treibt Holzpreise in die Höhe, fördert die Abholzung in der 3. bis 5.ten Welt und ebenso schlimm: Ihr verpustet den Feinstaub den ihr den Autos in die Schuhe schieben wollt!

Dann sag mir mal, was ich mit den alten Bäumen machen soll?
Beim Verrotten entsteht genauso CO2, wenn ich mich recht entsinne,
oder Methangas...

Niemand holt Holz aus der 3. Welt. Man fährt mit dem Traktor in den
Wald und holt das Unterholz. Dabei gibt es hier jetzt überall Wald, wo
vor 50 Jahren alles kahl war um das Dorf.
 
Allein wenn man mal durchzählt wieviele hier stolz berichten das sie mit Holz heizen! Leute das verknappt einen wertvollen Rohstoff, treibt Holzpreise in die Höhe, fördert die Abholzung in der 3. bis 5.ten Welt und ebenso schlimm: Ihr verpustet den Feinstaub den ihr den Autos in die Schuhe schieben wollt!

Eine optimal eingestellte und mit trockenen Hackgut beschickte Heizung produziert höchstens die ersten Minuten nach dem Befeuern eine relevante Menge an Feinstaub, aber das tun Ölheizungen ebenso.

Die Verknappung des Rohstoffes Holz ist das schlechteste Argument, denn in den heimischen Wäldern wächst 2x mehr Holz nach, als genutzt wird. Egal ob als Nutzholz oder Brennholz.

Mein Beitrag:
- Hackschnitzelheizung (regelmäßig gewartet und geprüft vom Kaminkehrer)
- Auto und Firmenlieferwagen mit FAP-Partikelfilter, das nächste Auto wird bestimmt ein Hybrid-Fahrzeug.
- Sonnenkollektoren zur Warmwassergewinnung
- Raumtemperaturen auf einem Mindestmaß
- Moderne Elektrogeräte (Kochplatte mit Restwärmeanzeige, wassersparende Spül- und Waschmaschine, Kühlschränke A+)
- Viele kleine Dinge wie Energiesparlampen, Wiederverwertung von Plastiktüten, bewusstes Einkaufen usw...
- Aber das wichtigste: ein Klimahaus Gold

:)
 
dreschibel schrieb:
Eine optimal eingestellte und mit trockenen Hackgut beschickte Heizung

genau die gibt es aber kaum! Durch meine Asthma-Neigung habe ich da immer einen sehr sensitiven Sensor dabei! Der Großteil haut eben halbfeuchtes Holz aus dem Garten in einen 500-Euro Billigkanonofen aus dem Baumarkt und meint er sei ökologisch orientiert. Eine so eingestellte Heizung ist vorbildlich, aber sicher eher selten anzutreffen!

Zu den Feinstaub-Filtern gibt es ja auch schon genug Berichte ( Thema "Freibrennen"). Spannend ist auch, daß eigentlich alle KFZ mit diesen Filtern wieder höhere CO2-Werte aufweisen ( nur stört das offenbar niemanden).
 
Meine Maßnahmen ... und meine Vorschläge!

Hi!

Habe sämtliche Glühbirnen ausgetauscht (ca. 200 € Investition).
Fahre ein Auto mit 5 l Diesel pro 100km bei 125 g/km CO2 (inkl. Rußpartikelfilter und Euro 4).


Meine Vorschläge für die Industrie:

1. Neue Geräte (Weiße Ware (Kühlschrank etc.)) dürfen nur noch mit Energieklasse A produziert, verkauft und importiert werden.
2. Stand-By Modus verbieten. Flash bzw. Batteriespeicher können die Einstellungen speichern.
3. Herkömmliche Glühbirnen verbieten (a la Australien).
4. ... gibt es bestimmt noch viele Ideen.

S-O
 
Die meisten von Euch manövrieren sich mit ihren Verzichts-Plädoyers geradewegs ins gesellschaftliche und private Abseits, wie damals die Öko-Fundis.
Ihr wollt vermutlich positive Vorbilder sein, und erzeugt nur Häme und Unverständnis bei der Masse der Leute. Und auf die Masse kommt es an, nicht auf den 5ten Strich in der Wieviel-Kilogramm-CO2-habe-ich-heute-gespart-Liste an der Tür des Küchenschranks.

Es muss doch wesentlich smartere Methoden geben, was zu bewirken. Es muss doch Methoden geben, mit denen ein Hebel anzusetzen ist...
tbc

Das stimmt schon. Anfangen muss man aber trotzdem damit, oder?
Außerdem: Kleinvieh macht auch Mist...
 
Die meisten von Euch manövrieren sich mit ihren Verzichts-Plädoyers geradewegs ins gesellschaftliche und private Abseits, wie damals die Öko-Fundis. Ihr wollt vermutlich positive Vorbilder sein, und erzeugt nur Häme und Unverständnis bei der Masse der Leute.
Es geht nicht um Plädoyers, sondern darum, das zu tun, was man selbst für richtig hält.
Dabei ist es unerheblich, ob andere verstehen, warum ich das tue, oder gar Häme ausschütten.

Allerdings habe ich Häme selbst noch nie erlebt (ausser hier im Forum).
Im Gegenteil, wann immer die Sprache darauf kommt, wie ich unser Haus isoliert habe und heize, wollen die Leute mehr wissen. Viele beschäftigen sich nämlich erst jetzt damit, und grade für HausbesitzerInnen lohnt es sich wirklich.
Genauso die Autofrage: Ich hab mir mal die Mühe gemacht, alle in Frage kommenden Familienautos miteinander auf einem Rechenblatt zu vergleichen, weil wir ein neues brauchten. Ich werde immer mal wieder danach gefragt.

Es mag in den Ohren junger Forumsmitglieder komisch klingen: Selbst die Urlaubsfrage wird in dieser Hinsicht in meinem Bekanntenkreis diskutiert. Einfach in den Flieger und ab in die Sonne ist nicht mehr so angesagt wie früher, aber man will natürlich auch erholsame Tage haben. Gute Tipps sind deshalb immer gefragt, und ich kenne Leute, für die ist ein einsames Ferienhaus an einem mecklenburgischem See absolut wieder interessant geworden. Sehr hippe Freunde aus Hamburg haben das Wandern neu entdeckt – ich hätte es niemals für möglich gehalten.

Hier im Thread geht es um individuelle Lebenshaltungen, mit denen man gut leben kann, Mex.
Nicht um Askese, Selbstkasteiung oder gar ein Rezept, das die Welt rettet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was würde don martin zu der klimadiskussion sagen ??

http://img231.imageshack.us/img231/3764/viertelzack1gd0.jpg

Hallo Buzo,

leider stellt sich fuer den Forenbetreiber auch die Frage, was Don Martin zu Urheberrechtsverletzungen sagen wuerde. Darum habe ich mal wenigstens die IMG Tags weggemacht.


Danke Lunde !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es muss doch wesentlich smartere Methoden geben, was zu bewirken. Es muss doch Methoden geben, mit denen ein Hebel anzusetzen ist...
Ja, bestimmt.
/Ironie
z.B. könnten wir 5 Milliarden Menschen umbringen... das wäre doch schon mal ein Anfang...
/Ironie
 
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