Danke für deine ausführliche Antwort der vorhandenen Alternativen. Würde jetzt mal so sagen das das Parallels für mich am besten klingt . Heißt also wenn ich ein tool bzw Programm aus Windows brauche starte ich die Virtuelle Maschine und kann es dann verwenden wie z.b Office oder Usenext ect.
Für Windows-Programme auf dem Mac gibt es im Grunde drei unterschiedliche Verfahrensweisen:
1. Eine 100%ige Kompatibilität mit Windows kannst du beim Mac zum Beispiel mit Boot Camp erreichen.
Dabei wird ein Teil der Festplatte umpartitioniert und dann auf einer Extra-Partition Windows installiert. Dann läuft Windows auf der Mac-Hardware exakt genau so wie auf einer x-beliebigen anderen PC-Hardware. Beim Hochfahren des Rechners musst du dich dann entscheiden, ob du ins macOS oder nach Windows booten willst. In den Bootmanager kommst du, indem du nach dem Einschalten die Alt-Taste gedrückt hältst. Diese Funktionalität ist bei jedem Mac automatisch dabei und wird von Apple unterstützt.
Der Vorteil liegt in der Performance, der Nachteil besteht darin, dass du für jeden Systemwechsel neu starten musst.
2a. Mit Parallels erstellt man innerhalb des laufenden macOS einen virtuellen PC mit einer vollständigen Windows-Installation, die ebenfalls 100% kompatibel ist.
Das heißt, du fährst deinen Rechner in deiner gewohnten Mac-Umgebung hoch und startest Windows bei Bedarf wie ein normales Programm entweder in einem Fenster oder im Fullscreen-Modus und kannst dort dann deine Windows-Programme ausführen.
Der Vorteil liegt darin, dass du per Multitasking beide Systeme gleichzeitig nutzen, also auch blitzschnell zwischen ihnen wechseln kannst. Der Nachteil liegt in einer geringfügig verringerten Performance, die sich aber nur bei performancekritischen Anwendungen bemerkbar macht, wie z.B. bei Spielen.
Parallels ist übrigens so raffiniert programmiert, dass sogar die Zwischenablage gemeinsam genutzt wird.
Ich habe übrigens ein paar Grafik-Dateien, die mit CorelDraw erstellt worden sind. CorelDraw gibt es nicht für das macOS, aber ich kann die Dateien doppelklicken, wodurch dann Parallels Windows hochfährt, CorelDraw startet und das Dokument öffnet.
2b. VMWare Fusion ist ein Konkurrenzprodukt zu Parallels und funktioniert im Grunde genau so. Ich habe aber keine Erfahrungen damit.
2c. VirtualBox ist eine OpenSource Alternative zu Parallels, welche auch gut funktionieren soll. Allerdings ist es nicht so komfortabel mit dem laufenden macOS verzahnt wie Parallels.
3. CrossOver basiert auf Wine. Das ist aber nur eine Emulation des Windows-Systems (keine vollwertige Windows-Installation) und hat bei mir nur mit wenigen und unwichtigen Windows-Programmen funktioniert. Ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber, weil es bei den Recherchen gelegentlich auftaucht. Ich kann es aber aus meinen Erfahrungen heraus nicht empfehlen.