Für ein Einfamilienhaushalt ohne besondere Anforderungen, ohne Netzwerkspeicher (NAS) oder wo das NAS nur für nicht zeitkritische Aufgaben wie Backups oder Medienserver benutzt wird, gilt:
Die Frage nach den Switches ist einfach: Ist egal. Alles geht.
Die Mindestanforderungen für einen Switch sind
- Gigabit-LAN
- nicht älter als zehn Jahre
- passiv gekühlt, d. h. keine Lüfter
Diese Anforderungen erfüllt jeder Switch aus dem örtlichen Elektronikmarkt. Egal welche Marke.
Auch die Netzwerktopologie (Baumstruktur, kaskadiert, nur ein Switch für alles ...) ist egal. Du wirst keinen Unterschied bemerken.
Du kannst also den/die Switche nach Geldbeutel kaufen. Und danach, keine zusätzlichen Kabel verlegen zu müssen.
Und wenn dann später in einem Zimmer, wo nur ein LAN-Anschluss liegt, zwei Geräte angeschlossen werden sollen, kommt da auch noch ein kleiner Switch hin. Ein Unterschied ist nicht zu bemerken (und wenn doch, dann nur in der Stromrechnung - aber auch da nicht viel).
Ein schnellerer Switch (2,5GbE/10GbE) lohnt sich dann, wenn du ein NAS hast, worauf viele direkte Zugriffe erfolgen, z. B. Foto- und Videobearbeitung von auf dem NAS liegenden Dateien. Dann müssen aber alle Komponenten in einer Kette (Mac, NAS und die dazwischenliegenden Switche) die höhere Geschwindigkeit können.
PoE ist eher gedacht für Access-Points, die draußen (z. B. für den Garten) montiert sind, damit dahin keine weitere Stromleitung gelegt werden muss. Access-Points und Repeater für die Innenräume haben eigentlich immer einen Netzstecker.
Ein managed Switch ist abgesehen von Spezialfällen nur dann interessant, wenn du ein vom normalen Netzwerk logisch getrenntes Gästenetzwerk haben willst, so dass Gäste nicht ins private LAN kommen. Wenn du ausschließlich Fritz-Boxen und -Repeater nimmst, gilt das nicht, die können das auch ohne managed Switch (bei anderen Herstellern weiß ich nicht, wie das aussieht). (Irgendwelche Laststeuerung mit VLANs bringt nichts, wenn alle Nutzer nur auf das Internet zugreifen wollen, aber nicht auf andere Geräte im LAN. Was will man da trennen?)
Bei WLAN empfehle ich, dass alle Access-Points und Repeater (wozu auch der Router selbst gehört) vom selben Hersteller kommen. Dann funktioniert die Weitergabe tragbarer Geräte von einem Access-Point zum nächsten reibungslos.