Kaufberatung Imac 2017

Und offensichtlich hat @iPhill nicht genau gelesen. ;) Die Grafikkarten waren bei uns staendig am Anschlag.

Da wuerde ich auch sagen: Bei diesem(!) Modell war die Lueftung absolut ausreichend.
 
Der Prozessor allein sollte eigentlich keinen allzu großen Einfluss haben, die 91W TDP sind im Wesentlichen Headroom für die Overclocker, bei Standardtaktrate (und ohne iGPU) sollte die Maximalleistung kaum über 60W liegen. Selbst mein (moderat) übertakteter i5-6600K braucht nicht annähernd 90W. Wobei ich natürlich nicht weiß, mit welcher Spannung die Prozessoren im iMac betrieben werden, da hat man bei Macs ja keinen Einfluss drauf.
Der Unterschied zwischen den 91W K-Modellen und den 65W non-K-Modellen ist, dass erstere deutlich länger ihre maximale Turbo-Boost-Frequenz halten können. Bei niedriger Last oder kurzen Lastspitzen kann das Kühlsystem dies abfangen, bei etwas länger anhaltender Last muss der Lüfter allerdings deutlich eher aufdrehen. Außerdem führt dies zu dem von mir verlinkten Verhalten: bei mittlerer Last mit immer wieder auftretenden Lastspitzen drehen die Lüfter immer wieder unvermittelt für 1-2 Minuten hörbar auf, vermutlich weil einer der peripheren Sensoren einen gewissen Schwellwert überschritten hat. Bei den 65W-Modellen ist dies nicht der Fall, ich bekomme den Lüfter beispielsweise erst nach mehreren Minuten Volllast auf allen vier Kernen zu hören (Software kompilieren oder komplexe mathematische Berechnungen bieten sich da an).

Du hast also mit deiner Aussage, dass der Prozessor selber keinen allzu großen Einfluss haben sollte, durchaus recht. In der Praxis scheint es allerdings einen Unterschied zu geben. Ob dieser jetzt ausschließlich auf die höheren Turbo-Taktraten zurückzuführen ist die dank des zusätzlichen TDP-Spielraums länger gehalten werden können oder ob hier auch noch softwareseitig von Apple in die Lüftersteuerung eingegriffen wurde weiß ich leider nicht. Fakt ist jedoch dass es zwischen den 91W und den 65W-Modellen einen Unterschied im Lüfterverhalten gibt. Den meisten Anwendern dürfte dies schnurz sein, wer allerdings wie ich sensibel auf Lüftergeräusche reagiert sollte von ersteren die Finger lassen.
 
Etwas OT bzgl. der Lüftersteuerung: Verwendet ihr beim iMac bevorzugt eigene Einstellungen z.B. via Macs Fan Control oder belasst ihr es bei den Werkseinstellungen?
 
Ich hatte durch die SSD bedingt MacsFanControl benutzt, aber es mehr oder weniger bei der Standardeinstellung, die MFC vorgibt, gelassen. Heute wuerde ich - wenn ich wieder einen iMac kaufen wuerde - wahrscheinlich nachhelfen und den Luefter etwas hoeher drehen.
 
Ich hab den direkten Vergleich zwischen 65W und 91W CPU im iMac gefunden von dem ich gestern gesprochen habe: https://www.dpreview.com/forums/thread/4177340

Das Thema zieht sich eigentlich wie ein roter Faden durch das Internetz: die K-Modelle sind insgesamt deutlich auffälliger als die non-K-Modelle. Vermutlich ist es eine Mischung aus höherer TDP und softwareseitigen Eingriffen in die Lüftersteuerung.
 
eine neuer iMac mit dem Lüftungssystem vom iMacPro mit einem i7-8700K - DAS wäre was...
 
Der Unterschied zwischen den 91W K-Modellen und den 65W non-K-Modellen ist, dass erstere deutlich länger ihre maximale Turbo-Boost-Frequenz halten können. Bei niedriger Last oder kurzen Lastspitzen kann das Kühlsystem dies abfangen, bei etwas länger anhaltender Last muss der Lüfter allerdings deutlich eher aufdrehen. Außerdem führt dies zu dem von mir verlinkten Verhalten: bei mittlerer Last mit immer wieder auftretenden Lastspitzen drehen die Lüfter immer wieder unvermittelt für 1-2 Minuten hörbar auf, vermutlich weil einer der peripheren Sensoren einen gewissen Schwellwert überschritten hat. Bei den 65W-Modellen ist dies nicht der Fall, ich bekomme den Lüfter beispielsweise erst nach mehreren Minuten Volllast auf allen vier Kernen zu hören (Software kompilieren oder komplexe mathematische Berechnungen bieten sich da an).

Du hast also mit deiner Aussage, dass der Prozessor selber keinen allzu großen Einfluss haben sollte, durchaus recht. In der Praxis scheint es allerdings einen Unterschied zu geben. Ob dieser jetzt ausschließlich auf die höheren Turbo-Taktraten zurückzuführen ist die dank des zusätzlichen TDP-Spielraums länger gehalten werden können oder ob hier auch noch softwareseitig von Apple in die Lüftersteuerung eingegriffen wurde weiß ich leider nicht. Fakt ist jedoch dass es zwischen den 91W und den 65W-Modellen einen Unterschied im Lüfterverhalten gibt. Den meisten Anwendern dürfte dies schnurz sein, wer allerdings wie ich sensibel auf Lüftergeräusche reagiert sollte von ersteren die Finger lassen.
Hast du zufällig so einen iMac da und könntest unter Last mal mit dem Intel Power Gadget die Leistung messen? Würde mich mal interessieren...

Denn wie gesagt, mein i5-6600K bleibt selbst mit einer Taktrate oberhalb der standardmäßigen Boost-States deutlich unter seiner TDP. Anbei ein Screenshot von einem x264-Encode. Lasse ich die Taktrate standardmäßig, könnte ich wahrscheinlich sogar den CPU-Lüfter ausbauen...

Bildschirmfoto 2018-05-08 um 23.00.43.png
 
Verstehe ich nicht - denn wenn die Kühlung so Sch.... ist, warum laufen die Lüfter nur (bei mir) mit Minimaldrehzahl und ich höre nix?
Ich würde sagen: Lüftung ausreichend.
"ausreichend" ist so ne Sache. Ich hab meinen iMac von 2011 auch noch nicht auf Anschlag gebracht, ist mit Office und Co auch gar nicht so leicht. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass, wenn so ein iMac lange genug ackert, die CPU gedrosselt werden muss weils zu warm wird.
 
"ausreichend" ist so ne Sache. Ich hab meinen iMac von 2011 auch noch nicht auf Anschlag gebracht, ist mit Office und Co auch gar nicht so leicht. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass, wenn so ein iMac lange genug ackert, die CPU gedrosselt werden muss weils zu warm wird.
ja - ok, das stimmt natürlich.
Was ich mich nur (wirklich) immer unabhängig vom Hersteller eines Produktes frage: für wen und welche Anforderung ist das Produkt in der Hauptsache entwickelt? Ich möchte mal behaupten, dass >90% der iMac-Käufer eher Consumer sind und selbst den 'kleinsten' iMac nicht ausreizen (ich gehöre dazu) - und wenn, dann höchstens mal temporär, weil sie mal gerade ein 4K-Video konvertieren oder bearbeiten wollen (und dann kann auch mal ein Lüfter anspringen oder runtergetaktet werden).
Ein Power-Gamer kauft keinen Apple-Rechner, der Video-Schnitt-Profi sollte schon überlegen, ob er nicht besser auf einer anderen Plattform (oder MacPro) aufgehoben ist (nicht nur wegen der Lüftung), und, und, und ...
 
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Hast du zufällig so einen iMac da und könntest unter Last mal mit dem Intel Power Gadget die Leistung messen? Würde mich mal interessieren...
Hab ich, einen iMac 5K Basismodell mit dem 3,4 GHz Core i5-7500. Hab damit mal drei verschiedene Tests durchgeführt:

Links = H.264-Encoding mit Handbrake
Mitte = CineBench R15 CPU-Test
Rechts = Primzahlberechnung nach Mersenne

Intel(R) Power Gadget.png Intel(R) Power Gadget CB.png Intel(R) Power Gadget prime.png

Bleibt also deutlich unter deinem zurück. Die Turbo-Frequenz bleibt bei maximaler Auslastung bei maximal 3,6 GHz stehen, mehr schafft der iMac nur bei kurzzeitigen Lastspitzen auf einzelnen Kernen.
 
Ich besitze einen iMac 5K (Late 2014) mit 4,0 GHz i7-4790K.
Wenn ich ein Schachanalyseprogramm (HiArcs Chessexplorer) laufen lasse, kommt mein Prozessor an knapp 100 °C, im sonstigen Betrieb liegt er zwischen 56 und 60 °C.
iMac Leerlauf.jpg iMac ChessExplorer.png
 
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