Kann/darf man Religion unterrichten, ohne gläubig zu sein?

Stimmt. Deswegen zähle ich sie nicht auf. Für andere scheint es aber nicht selbstverständlich zu sein. Auch nicht, dass eine Frau sich von einem Mann trennen darf, wenn sie es will, oder ohne männliche Begleitung kein Freiwild ist. Also eigentlich alles, was die Zivilisation ausmacht. Deswegen finde ich die wieder auflebenden Diskussionen um Religionen nicht zeitgemäss.

Ich finde das Wiederaufleben von Religionen nicht zeitgemäss. Daher bin ich - zurück zum Thema, weil die Diskussion zu "christlichen Werten" bissel arg zu Facebook wird - für das Streichen des Religionsunterrichts und vermeiden der Antwort, ob enstprechendes Lehrpersonal gläubig sein sollte oder nicht.

Fach Religionswissenschaften - lehren von welchen verschiedenen Dämonen die verschiedenen Glaubenden befallen sind und sonst lehren, was Religion schon immer ist: Ein Machtinstrument. Und das ohne zu werten - Religion hält auch Menschenmassen ruhig, macht sie in ihrem Schicksal gegenüber gefügig - ist für uns hier vielleicht sowieso eher ein Glücksfall.
 
Weil diese Werte für uns vollkommen selbstverständlich und nirgends extra aufgeschrieben sind, zumindest nicht dass ich es wüsste.

Hä? Du schreibst doch selber, dass es notwendig sei, "sich gemeinsam darüber klar zu werden, was unsere Kultur, unsere Normen, unsere Gesellschaft ausmacht". Dies steht in einem klaren Widerspruch zu deiner Äußerung oben ("völlig selbstverständlich").

Jetzt nimm das endlich mal an und mach dir nen Kopp darüber, was du eigentlich willst.
 
Hä? Du schreibst doch selber, dass es notwendig sei, "sich gemeinsam darüber klar zu werden, was unsere Kultur, unsere Normen, unsere Gesellschaft ausmacht". Dies steht in einem klaren Widerspruch zu deiner Äußerung oben ("völlig selbstverständlich").

Jetzt nimm das endlich mal an und mach dir nen Kopp darüber, was du eigentlich willst.
Was ich will? Ich will gar nichts. Ich versuche nur zu erklären, dass es Werte für uns gibt, die für uns selbstverständlich sind. So selbstverständlich, dass wir sie aus den Augen verloren haben und vergessen, anderen zu erklären, da wir annehmen, dass sie für sie ebenfalls selbstverständlich sind.
 
Was ich will? Ich will gar nichts. Ich versuche nur zu erklären, dass es Werte für uns gibt, die für uns selbstverständlich sind. So selbstverständlich, dass wir sie aus den Augen verloren haben und vergessen, anderen zu erklären, da wir annehmen, dass sie für sie ebenfalls selbstverständlich sind.

Wenn wir diese Werte aus den Augen verloren haben, dann müssen wir sie selber erstmal wiederfinden - vorher können sie alles sein, aber nicht selbstverständlich. Dann erst können wir anderen erklären, welche Werte das überhaupt sind. Und sie einfordern.

Vielleicht hast du dir ja inzwischen mal ein paar Gedanken über die Werte gemacht. Ich höre...
 
Wenn wir diese Werte aus den Augen verloren haben, dann müssen wir sie selber erstmal wiederfinden - vorher können sie alles sein, aber nicht selbstverständlich. Dann erst können wir anderen erklären, welche Werte das überhaupt sind. Und sie einfordern.

Vielleicht hast du dir ja inzwischen mal ein paar Gedanken über die Werte gemacht. Ich höre...
Nein. Ich meine, dass wenn ich Dir etwas ganz alltägliches aus meiner Welt erkläre, ich davon ausgehe, dass Du mir folgen kannst. Scheitert aber vielleicht schon daran, dass Du nicht weisst, was ein Doppelklick ist und mir deshalb nicht folgen kannst, ich mir darüber aber noch nie Gedanken gemacht habe, da das in meiner Welt jeder kann.

...ist anstrengend, wenn sich intelligente Menschen absichtlich doof stellen, um eine Diskussion ins Lächerliche zu ziehen. Ihr könnt gerne zurück zu Eurem Thema kommen und über Religionsunterricht philosophieren.
 
Was ich will? Ich will gar nichts. Ich versuche nur zu erklären, dass es Werte für uns gibt, die für uns selbstverständlich sind. So selbstverständlich, dass wir sie aus den Augen verloren haben und vergessen, anderen zu erklären, da wir annehmen, dass sie für sie ebenfalls selbstverständlich sind.
Willst oder kannst du nicht sagen, welche Werte du konkret meinst?
 
Willst oder kannst du nicht sagen, welche Werte du konkret meinst?
Wo soll das anfangen und wo soll das hinführen?

Eine Tugend ist für mich, anderen Menschen die Tür aufzuhalten und nicht vor der Nase zuzuwerfen. Eine Tugend ist für mich, Armen Menschen etwas zu spenden. Frauen gut zu behandeln und vor allem gleichwertig. Respekt vor jeden Menschen zu haben und nicht nach unten zu treten. Nicht grundlos andere Menschen provozieren und sie dann aus Versehen totzuschlagen, wenn sie sich dagegen wehren...

spontan also:
- Respekt
- Fairness
- Verantwortung
- Nächstenliebe
- Menschlichkeit
- Verzeihen können
- ...
- Nachhaltigkeit
- Verlässlichkeit
- Berechenbarkeit
- Ehrlichkeit (aber auf verletzende Ehrlichkeit verzichten)
 
Wo soll das anfangen und wo soll das hinführen?

Eine Tugend ist für mich, anderen Menschen die Tür aufzuhalten und nicht vor der Nase zuzuwerfen. Eine Tugend ist für mich, Armen Menschen etwas zu spenden. Frauen gut zu behandeln und vor allem gleichwertig. Respekt vor jeden Menschen zu haben und nicht nach unten zu treten. Nicht grundlos andere Menschen provozieren und sie dann aus Versehen totzuschlagen, wenn sie sich dagegen wehren...

spontan also:
- Respekt
- Fairness
- Verantwortung
- Nächstenliebe
- Menschlichkeit
- Verzeihen können
- ...
- Nachhaltigkeit
- Verlässlichkeit
- Berechenbarkeit
- Ehrlichkeit (aber auf verletzende Ehrlichkeit verzichten)

Und das soll jetzt das sein, was unsere moderne kapitalistische Gesellschaft prägt? Dazu noch im Gegensatz zu anderen Kulturen?
Da lachen doch die Hühner!
 
Was ich will? Ich will gar nichts. Ich versuche nur zu erklären, dass es Werte für uns gibt, die für uns selbstverständlich sind. So selbstverständlich, dass wir sie aus den Augen verloren haben und vergessen, anderen zu erklären, da wir annehmen, dass sie für sie ebenfalls selbstverständlich sind.
Das sind aber für jeden andere Werte. Die Frage wäre, ob es einen kleinsten gemeinsamen Nenner gibt der über "du sollst nicht töten" hinausgeht, wobei selbst das ja nicht für alle gilt.
 
Es einfach laufen zu lassen funktioniert nicht, wie man sieht.

Hab ich heut schon mal geschrieben: Es gibt viele, sehr viele Gemeinden, zum Beispiel hier in
Baden-Württemberg, wo es viele Migranten gibt. Es sind aber nur einzelne Personen, die Probleme
machen. Es ist nicht die andere Kultur oder andere Werte.

Ansonsten solltest du mal ein Beispiel nennen, mit welchen „fremden Werten“ es Probleme gibt.
 
Ansonsten solltest du mal ein Beispiel nennen, mit welchen „fremden Werten“ es Probleme gibt.
Ich bin hier nicht der Quotennazi. Also bringe ich keine Beispiele. Sucht Euch Eure Beispiele gefälligst selbst heraus. In Augsburg wurde z.B. gerade jemand totgeschlagen, aus einer "Männergruppe". Denk einfach darüber nach, warum es "Männergruppen" gibt, vor denen man sich in acht nehmen muss.

https://www.google.com/search?q=männergruppe+kriminalit
 
Das sind aber für jeden andere Werte. Die Frage wäre, ob es einen kleinsten gemeinsamen Nenner gibt der über "du sollst nicht töten" hinausgeht, wobei selbst das ja nicht für alle gilt.
Vielleicht können wir uns erst mal als allerkleinsten nenner darauf einigen, nicht die begriffe "werte" und "normen" durcheinanderzuwürfeln.

Ebenso sind die Zehn Gebote nicht eigentlich Werte, sondern Normen. Normen sind Handlungspflichten, Werte dagegen sind Güter, an denen wir unser Handeln orientieren. Das können materielle Güter oder „immaterielle“ Güter sein. Immaterielle wären beispielsweise Freiheit und Nächstenliebe.
Dann könnten wir mal gucken, welche davon spezifisch christlich sind. Nach meiner vermutung brauchen wir dafür keine DIN-A4-seite.
 
Vielleicht können wir uns erst mal als allerkleinsten nenner darauf einigen, nicht die begriffe "werte" und "normen" durcheinanderzuwürfeln.
können wir machen, dann wird es aber noch schwieriger und unspezifischer.

Frage: sind für Christen die Werte aus den Geboten und Normen abgeleitet oder ist es umgekehrt? Hat Gott die Werte festgelegt und daraus dann die Normen entwickelt?
 
können wir machen, dann wird es aber noch schwieriger und unspezifischer.

Frage: sind für Christen die Werte aus den Geboten und Normen abgeleitet oder ist es umgekehrt? Hat Gott die Werte festgelegt und daraus dann die Normen entwickelt?
Es hat ja niemand gesagt, dass die welt einfach ist. Klare begriffe helfen jedenfalls.

Deine frage taugt schon mal nicht für spezifisch christliche werte. Die zehn gebote (normen) hat schließlich ein jude in die welt getragen.
 
Denk einfach darüber nach, warum es "Männergruppen" gibt, vor denen man sich in acht nehmen muss.
Ich weiß, was du meinst.

stiefel.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: spatiumhominem und WollMac
Zurück
Oben Unten