Kamera für (Welt-)Reise - Kompakt/System/Spiegelreflex?

Die 6D reizt mich zwar schon extrem, weil ich immer mit Vollformat geliebäugelt habe, aber ob das gute Ding nicht etwas zu Schade ist, gleich solche Reisestrapazen zu erdulden...
Ich habe seit kurzem das Nikon-Gegenstück. Von der Qualität her topp, für eine Weltreise - wenn es nicht gerade eine Fotoreise ist - aber eigentlich zu schwer. Wegen der Reisestrapazen würde ich mir weniger Gedanken machen, denn sie ist recht solide gebaut, aber die Verlustgefahr (Diebstahl) ist nicht zu vernachlässigen. (Das entscheidende Argument bei mir für eine Vollformatkamera war übrigens, dass ich damit meine Objektive weiter verwenden kann. Bei Neukauf der Objektive wäre eine DX-Kamera genauso teuer gekommen.)

In der Digitalwelt macht DSLR mit Klappspiegel keinen Sinn mehr. Zu groß, zu unhandlich.
Das ist Geschmackssache. Das Sucherbild und die Geschwindigkeit des Autofokus sind mMn die Punkte, auf die hier acht zu geben ist. Das Sucherbild kann man auch beim Händler beurteilen, mit dem Autofokus ist das wesentlich schwieriger, zumal man hier erst mal die richtigen Einstellungen an der Kamera vornehmen muss. Bei unserer Kompaktkamera wie im Live-View der SLR ist der Aufofokus für Aufnahmen von bewegten Objekten unbrauchbar, während der Autofokus über den Spiegel damit wunderbar zurecht kommt. Trotzdem denke ich, dass mittelfristig die Kameras ohne Spiegel vorherrschend sein werden, denn für die meisten Käufer sind Gewicht und Kosten von Spiegel und Prisma ein Argument.

Absolut schnuckelig und schön leicht finde ich ja die Pentax Q10. Die Bildqualität allerdings dürfte, nach dem was ich gelesen habe, deinen Ansprüchen nicht gerecht werden.
 
Danke auch noch für die weiteren Anmerkungen und Vorschläge. Von der DSLR habe ich mich wohl im Moment einmal verabschiedet - dürfte tatsächlich im APS-C-Bereich im Vergleich zu den (besseren) Systemkameras bei den meisten Bereichen nicht mehr notwendig sein. Ich fotographiere auch selten Objekte, die sich schnell bewegen. Nicht zuletzte deshalb ist mir eine DSLR mit ein, zwei, drei Objektiven ist mir nach etwas Überlegung auf der langen Reise wohl zu groß/schwer - auch wenn ich die 6D in der Hand hatte, und richtig erstaunt war, dass da bei der Größe schon ein Vollformatsensor drinnen steckt. :)

Derzeit tendiere ich also zur Fujifilm X-E1 zum Start mal mit dem 18-55mm Objektiv. Hatte die gestern in der Hand und war auch bei schlechten Lichtverhältnissen ziemlich beeindruckt von der Bildqualität. Einzig der fehlende optische Sucher macht mich noch etwas stutzig - was meint ihr, sind die 500€ Aufpreis zur X Pro 1 den optischen Sucher und die höhere Displayauflösung wert? Ansonsten scheinen die Unterschiede ja marginal zu sein...
In der engeren Auswahl ist auch noch die Olympus O-MD - die punktet, wie hier ja schon beschrieben, durch die zusätzlichen Dichtungen.
 
Ehrlich gesagt sehe ich beim raschen Durchgucken Deiner flickr Seite keinen Grund unbedingt eine DSLR zu kaufen. Für so eine lange Reise wäre ich gerne kompakt aufgestellt. Eine Fuji X20 oder meinetwegen einen Canon G1X mit APS-C Sensor dürfte es locker tun.

Eine Kamera sollte Dir übrigens für Strapazen nicht zu schade sein - use and abuse your gear

Hab in Indien am Montag ein Gespräch mit FujiIndia - die wollen mir die Unterschiede der x20 und der x100s in ihrem Büro in Kalkutta vorstellen. Hatte sie angeschrieben und gefragt - darauf hin kam es zum Mail-Austausch etc.

Ich schaue mir die X Serie schon länger an und tendiere sehr stark dazu - ich glaube für die Rad-Reise, wie ich sie mache, ist das die ideale Kamera.

Ich kann am Montag mal Bescheid geben, wie das Teil so in den Händen liegt etc.

Alexandros
 
Derzeit tendiere ich also zur Fujifilm X-E1 zum Start mal mit dem 18-55mm Objektiv. Hatte die gestern in der Hand und war auch bei schlechten Lichtverhältnissen ziemlich beeindruckt von der Bildqualität. Einzig der fehlende optische Sucher macht mich noch etwas stutzig - was meint ihr, sind die 500€ Aufpreis zur X Pro 1 den optischen Sucher und die höhere Displayauflösung wert? Ansonsten scheinen die Unterschiede ja marginal zu sein...
In der engeren Auswahl ist auch noch die Olympus O-MD - die punktet, wie hier ja schon beschrieben, durch die zusätzlichen Dichtungen.
Ausprobieren. In einen Laden gehen und durch den bzw. die Sucher gucken, dabei auch mal einen Schwenk machen (ist der Sucher langsam?), die Lichtverhältnisse wechseln, d.h. sehen, wie "natürlich" der Sucher die Gegebenheiten wiedergibt. Gegenüber dem E-Sucher der X100 finde ich den von der OM-D besser. Aber wie das bei der X-E1 ist, weiß ich nicht.
 
Hi zusammen,

das Treffen mit dem technischen Leiter, India - Kalkutta und seinen Kollegen (vom Marketing) war einfach klasse. FujiFilm und diese X Serie ist einfach mal krass.

Es hört sich lustig an, aber ich hätte auch zu einer 100s gegriffen, aber sie raten mir ab. Sie hatten sich am Wochenende meine Homepage angeschaut und sind alle drei der Meinung, dass für eine Reise eine X100s "too much" ist.
Ich sprach von einem "Freund" der überlegt, mit einer XE1 zu reisen - da sagten sie: "That, he has to decide. But honestly, I would not do that. He will be on the street and want maybe just to catch a moment... with the XE1 he has to check the options, the whole situation - with a X20 you get a snapshot and baaam - ready. But if he takes time for the landscape or situation - changes the lens and have the time - of course a good decision. In your case Alexandros, honestly - go for a x20."

Ich fragte für dich mit der Sicherheit der Linsen in der Zukunft.

"I can just speak for the Indian market, but we will provide our costumers also in the next years with lenses for the body."

Ich muss sagen, dass mich dieser Service schon sehr fasziniert hat. Wir haben sogar abschließend zusammen gegessen !
Klar, sie wissen, dass ich darüber schreibe - aber sie haben mir auch einfach mal viel gezeigt und sehr kunden orientiert beraten. Ich war am Wochenende soweit, mir von einem Freund Geld zu leihen um die X100s zu kaufen, anstatt der x20.

Doch jetzt tendiere ich schon gar nicht mehr zur x100s. Sondern gehe definitiv auf die x20 zu.
Eine sehr robuste Kamera, sehr einfach zu bedienen - krass schnell.

Bin seit Jahren nicht mehr auf dem Fotomarkt, aber was diese Teile können ist einfach mal krass. Die X20 hat einen CMOS Sensor und keinen CCD.
Die Bilder die wir im meeting geschossen haben, hauten mich schon um. Das ist einfach mal schön zu sehen, wo wir technisch angekommen sind.

Ich wünsche dir auf deiner Reise und auch bei deiner Kaufentscheidung alles gute.
Möchte dir aber noch sagen, dass ich bei Abreise in Berlin über eine Eos 5D Mark II nachgedacht hatte und sogar eine positve SponsorenAnfrage hinter mir hatte - dann aber aus privaten Gründen alles canceln musste - heute bin ich ein wenig froh. Du wirst auf der Reise merken, dass Gewicht, Größe und Zubehör alles so Dinge sein werden, die dich auch stören können.

Ich würde mir heute in den ***** beißen, wenn ich Stativ, Objektive, Filter und Krams mit mir rumtragen müsste. Das hängt aber damit zusammen, dass ich mit dem Rad unterwegs bin und wenn nicht, nur mit einem kleinen Beutel in den alles rein passt. Wenn ich an das meeting zurückdenke und an den Body und das Objektiv - das wäre mir schon zu groß.

Und ich muss ehrlich sein. Auf meinem Blog wird da keiner den großen Unterschied sehen. Die schauen sich das auf dem Laptop an, mal auf nem Schrott-LCD, mal auf einem High-End LCD das kalibriert ist, weil auch Freunde aus Werbung auf meinem Blog rumschauen...

Aber ob da der soooo große Unterschied zwischen den Cams zu sehen sein wird - da möchte ich jetzt nicht drauf antworten, aber ich weiß für mich, dass ich mir Prioritäten setzen muss und mit ner x20 bin ich einfach am Ziel angekommen.

Falls du auf deiner Reise kein Platzproblem hast, kannst du zu einer E1 greifen - das robuste Gehäuse, die Qualität der Objektive, die Bilder die ich auf dem Screen gesehen habe. Wow - man man man - dicker, hab viel Spaß und pack ordentlich Speicher ein.

Ich hatte heute mehr gelernt als nur über Kameras. Ich habe gelernt, dass ich einen riesen Fehler gemacht habe, dass ich so lange mit einer schei.ß Kamera rumreise (der GoPro und damit Fotos mache) - du wirst NIE MALS wieder solch Sachen sehen, wenn du jetzt reist.

Und wenn du zurück bist, wirst du dir in den ***** beißen, wenn du merkst, dass du an den Fotos gespart hast. In diesem Sinne. Viel Spaß beim Bilder schießen - und nimm alles mit auf deiner Reise !

Du lebst nur einmal.

Peace from India.
Alexandros
 
Je nach Einsatzzweck würde ich den Herren von Fuji da auch zustimmen. Mit der X100S erkauft man sich zwar einerseits mehr Möglichkeiten und eine bessere Technik, andererseits aber auch eine anspruchsvollere Bedienung. Die X100S hat einen interessanten Hybridsucher und einen größeren Sensor mit einer höheren Auflösung, aber es ist eine Festbrennweite, was für die meisten Einsatzzwecke erstmal kein Problem ist, aber man aus dieser Beschränkung kann man nur durch bewussten Einsatz einen Vorteil schlagen (Zwang zur Kreativität bei der Wahl von Bildausschnitt und Komposition, sowie ein Vorausplanen im Kopf), für den schnellen unbedarften Schuss dürfte sie allerdings eine unpassende Wahl sein. Andere Kameras wären hier aber evtl. auch eine Überlegungwert, da Micro Four Thirds Kameras evtl. einen größeren Sensor wieder liefern können bei nur unwesentlich größeren Abmessungen. Grundsätzlich kann man mit jeder Kamera gute Bilder machen, man muss eben nur wissen, wie man die Technik gescheit einsetzt und wo die Schwächen liegen. Gerade bei deiner Reise ist eine kompaktere Kamera eine gute Wahl gegenüber einer DSLR, die zwar technisch gesehen weitaus größere Möglichkeiten bietet, aber eben auch deutlich mehr wiegt. Meine 5D mkII und die Objektive wiegen direkt einige Kilogramm nehmen Platz weg. Man ist nie unauffällig und man muss immer zusehen, dass man sie gescheit verstaut bekommt. Als Reisekamera reizt mich persönlich die X-Pro 1, also der große Bruder der X100, aber für mich gehört es dazu, dass ich mir über meine Bilder Gedanken mache und mich damit auch beschäftige. Wenn du im Moment drin steckst und ihn dann von innen heraus dokumentieren möchtest und nicht als Beobachter von außen, dann hast du wahrscheinlich schlicht keine Zeit dafür.
 
Kompakt: Canon G1-X. Mit APS-C-Sensor und 24-105;
Die G1X entspricht 28-112, die 4 mm sind im Weitwinkel schon ein spürbarer Unterschied.

Davon abgesehen, habe ich G1X und eine OM-D mit Superweitwinkelzoom und normalen Festbennweiten. Die Bildqualität ist wirklich gut, ob einem z. B. die G1X zu langsam ist, hängt sicher auch vom Einsatzbereich ab.

Größe und Gewicht sprechen klar für mFT. Leider scheint es noch keine wirklich guten/schnellen Teleobjektive zu geben. Wenn das kein Problem ist, kommst Du mit mFT vermutlich gut zurecht. Allerdings ist das Menue der OM-D für Canon-User schon gewöhnungsbedürftig.
 
Canon EOS-M. Hab ich letzte letzte Woche für 370€ im Kit mit 18-55 und Blitz erstanden.
Riesenvorteile:
- klasse BQ
- im Moment sehr Preiswert
- alle Funktionen einer DSLR
- mit Adapter alle Canon EF/EF-S Objektive vollwertig verwendbar (wenn man schon auf Canon ist)

Nachteil:
- etwas langsamer Fokus, darum eher nicht für Action-Shooting (FW Update mit Verbesserung ist aber für Juni angekündigt)
 
Ich bin etwas verwundert Slex. Du schilderst Deine Fuji Begegnung als ob Du hier die neue Entdeckung gemacht hast. Das Fuji System ist unter Foto Interessierten mehrfach bekannt und hoch respektiert. Zweifellos gute Kameras, aber das schon zT seit 2011. Mich wundert, dass sich das Marketing hier noch Mühe gibt mit Dir darüber zu plaudern.

Es ist ohnehin so. Will man Erinnerungen, die vor allem im Web landen nimmt man die Kompakte. Lebt man davon wird man vermutlich ein Wechselobjektivsystem mit größerem Chip dabei haben.

Ich erinnere auch nochmal an das Nikon 1 System. Die V1 reicht da aus.
 
kommt drauf an, was man will und braucht.
Einen Sucher brauche ich an einer Kompakten nicht. Und ich brauche auch nur einen Body. Und Objektive baut Canon genügend (und ich habe bereits 5 davon für meine 6D und kann sie an der M nutzen).
Ich wollte ja nur die Kamera ins Spiel bringen, da sie ihre Vorteile hat und das günstigste ist (glaube ich zumindest), was man zZt in der Quali bekommen kann.
Wenn für jemanden die Nachteile wie fehlender optischer Sucher oder langsamer AF überwiegen, soll er sie natürlich nicht kaufen. Für mich (aber auch für andere) sind diese Nachteile nicht so gravierend. Und für mich ist es auch die kompakte Zweitkamera zu meiner DSLR.
 
Das ich brauche das nicht Argument nevt. Es gibt Gründe für verschiedene Bodies. Hätte Canon zumindest noch einen weiteren Body mit zB Sucher oder gedichtet wüßte der Käufer, dass er auch mal upgraden kann, wenn er mehr will. Du nutzt die Objektive mit Adapter. Ich denke dass ist auch Canons Absicht. Für Canon DSLR Besitzer ein Subsystem anzubieten. Du hast die Kleine ja als Zweitsystem. Hier geht es mehr um ein primäres System und daher halte ich die Canon M für ungeeignet. Vielleicht mausert sich Canon ja noch, aber Olympus, Panasonic, Fuji, Samsung (iiihhh), Sony (bedingt) haben da ziemlichen Vorsprung. Und klein ist die Canon M auch nicht wirklich (wie einige der o.g. Marken)
 
Außerdem soll es Ende Juli ein 11-20 mm für die EOS M geben.
 
Ui - da gehts ja dahin. Ich bin nach wie vor eher auf der Fuji-Seite. Leben tu ich von meinen Fotos nicht, aber ich hab einfach gerne gute Bilder, wo ich mir dann am großen Bildschirm oder bei Ausdrucken nicht gleich denke, das muss jetzt gleich in den Papierkorb. Die Kamera soll reisetauglich sein, aber auch später daheim für diverseste Zwecke zum Einsatz kommen. Auch mach ich wenige Schnapschüsse, eher Landschaft/Architektur, wo ich mir auch durchaus Zeit für das Foto nehme und diverse Einstellungen treffe. Von dem her denke ich, eine robuste Systemkamera, auf einer längeren Reise halt nur mit einem Zoomobjektiv, ist derzeit wohl die beste Lösung für mich. Da ich auf meinen Rucksackreisen bis jetzt fünf Jahre mit der 40D und zwei Objektiven unterwegs war, denke ich, dass die jetztige Lösung ohnehin schon deutlich handlicher wird. Nach wie vor teniere ich zur EX-1, aber ich hab auch die anderen Systemkameramodelle noch im Auge...

Noch mal danke an alle hier! So viele Antworten und die rege (tlw. emotionale) Diskussion über die Für und Widers hätte ich mir nicht erwartet. :)
 
Also mein Favorit wäre eine Nex-6. Zum Kit Zoom oder Reisezoom dann noch was lichtstarkes dazu 35/1.8 oder 50/1.8. damit kann man schon sehr viel anfangen und steht einer Mittelklasse DSLR in nichts nach, ist aber merklich kompakter unterwegs.
Kommt noch dazu das man mit der Nex ein Stück günstiger als bei der Fuji liegt.
 
Das ich brauche das nicht Argument nevt. Es gibt Gründe für verschiedene Bodies. Hätte Canon zumindest noch einen weiteren Body mit zB Sucher oder gedichtet wüßte der Käufer, dass er auch mal upgraden kann, wenn er mehr will. Du nutzt die Objektive mit Adapter. Ich denke dass ist auch Canons Absicht. Für Canon DSLR Besitzer ein Subsystem anzubieten. Du hast die Kleine ja als Zweitsystem. Hier geht es mehr um ein primäres System und daher halte ich die Canon M für ungeeignet. Vielleicht mausert sich Canon ja noch, aber Olympus, Panasonic, Fuji, Samsung (iiihhh), Sony (bedingt) haben da ziemlichen Vorsprung. Und klein ist die Canon M auch nicht wirklich (wie einige der o.g. Marken)

So unterscheiden sich die Meinungen und Anforderungen. Und wenn du dir den ersten Beitrag des Themenerstellers nochmal durchliest, geht es durchaus nicht nur um ein 'primäres' System.
Aber so what ... ich hab die M nur ins Spiel gebracht, weil ich sie für gut und preiswert halte.
 
Ich bin etwas verwundert Slex. Du schilderst Deine Fuji Begegnung als ob Du hier die neue Entdeckung gemacht hast. Das

Hi DaveDevil - bin 2011 in Griechenland mit nem Dell Mini 10 als Kamera gestartet. Sprich mit der WebCam - siehe hier: http://bike4peace.eu/en/more/erlebnisse/greece-berlin/

Jetzt kannst du dir vorstellen, dass man da auf dem Weg nach Berlin, dann mit dem Kajak die Donau von Ungarn nach Serbien runter... dann in 2012 in Indien landet... und jetzt 2013 einen kleinen Schock bekommt, wenn man sieht, was man für das Geld bekommt.
Ich habe das bewusst so geschildert, wie ich es gefühlt habe - da ich eine Ausbildung zum Kaufmann bei Media Markt absolviert hatte. Vor 11 Jahren.

Erinnerst du dich noch an so Modelle wie die Casio Ex Serie oder die Canon Modelle ala ixus. Überleg mal was die konnten und was du dafür bezahlt hast. Dann noch Speicher - da wollen wir gar nicht von Kapazitäten im GB Bereich sprechen.

Dann die G Serie von Canon oder die hochwertigeren Modelle von Nikon. Jetzt sitze ich Mitte 2013 bei Fuji in Indien und mir wird klar, wo wir stehen. Wir haben ein Level an Technik erreicht, was einfach mal extrem krass weit ist. Der hat mit der Ex1 ein Foto geschossen von der Wand und das Foto auf dem Display vergrößert - ich habe auf dem Foto Sachen gesehen, die ich mit dem Auge erst an der wahren Wand gesehen hatte, als ich meinen Hintern vom Bürostuhl gehoben und die 4 Meter zur Wand gelaufen war.

Das war damals in meiner Ausbildung etwas, das konnte dir ein Canon Vertriebler nur mit Modellen beweisen, die er aus der Zentrale mitgebracht hatte. Der Verkauf von uns konnte solche Geräte nicht an den Mann bringen - kein Media Markt Kunde hätte damals 10 000 Euro investiert. Was zahlst du heute?

Mir ist klar, dass der Vergleich ein wenig hinkt, aber ich war dann in Berlin für Samsung im Vertrieb und habe mich gar nicht bis kaum mit der Technik beschäftigt - ich musste verkaufen, nicht beraten. Das ist ein Unterschied - mal ganz davon abgesehen, dass es um den Profit ging, nicht um den Verkauf von Wissen und Technik.

Die technische Abteilung von Fuji hatte keine Ahnung was das Gerät kostet. welches ich wollte. Also die X20. Die Marketingabteilung kam hinzu und machte den Preis fest. Der Fuji Mann sagte: "I am just teaching these guys, what these cams can do - I have no idea about prices and sales. I am a engineer of Technic, Alexandros. And you are a sales man, or better you were - thats the reason why I am sitting here to explain you that cam. If you have any questions about the cam - go for it-"

Danach hat er mir seine private Nummer gegeben und gesagt. "If you are in Nepal and you want to shoot in a special mod or doing something which you can not find in the manual - let me know. I love these cams and I would say that I know everything about them!"

Das gab mir einfach mal wieder so krass das Gefühl, dass ich heute nicht von mir behaupten kann, dass ich bei Samsung damals Foto-Cams verkauft habe. Ich habe keinerlei Ahnung von der Technik, was heißt, dass ich nicht das Auge für Kunst habe (sorry, für das Selbstlob, haha).

Ich war damals nur ein Verkäufer im größeren Stil und bei dem Gespräch in Indien ist mir klar geworden, dass die Abteilungen in den Firmen gezielt zusammen arbeiten. Jeder hat seinen Bereich und das wieder nach so langer Zeit, abseits vom Berufsleben zu sehen, tat gut und war schön - auch hinterfragt man da natürlich viel. Doch anderseits bleibe ich dabei:

Die Zeit in der wir leben ist rasend schnell und ich möchte gerne schon jetzt ein wenig wissen, wo wir im Fotobereich 2030 sein werden. Darauf der Fuji-Techniker: "You don't want to know, because maybe we can not imagine - or we simply will not understand. Technic is always more clever than human, but still used by us."
 
nimm die olympus om-d...glaub mir, damit wirste glücklich...

mal ein beispiel: www.brautrausch.de

dieser hochzeitsfotograf fotografiert ausschließlich NUR noch mit zwei OM-D's, hier siehste was möglich ist...
 
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