JPEG vs. TIFF ??? Druckqualität

Lustige Diskussion hier :)
Zusammenfassend kann man sagen, dass für den 0815 Anwender JPEG-Dateien bei Fotodienstleistern genügen.
Erfahrende Anwender, die mit RAW-Dateien umgehen werden schon wissen, ob sich TIFF-Dateien lohnen.

PS: Ich habe gerade einen Galerie Aryl-Print im A2-Format bei WhiteWall bestellt :D
Die nehmen auch 16bit TIFFs mit LZW-Kompression (ZIP-Kompression wird hier nicht erkannt) :cool:
 
Äh, gut, also ... was aus so einer kleinen Frage werden kann :)

Verwirrung bleibt aber jetzt doch, darum erneut:

Ich hab nie gesagt, dass wir die Fotos nicht bearbeiten. Klar stellen wir Helligkeit und Kontrast nach z.B., das ist ja Mindeste, was man machen muss.
Wie soll ich die JPEGs jetzt handeln?
Bitte eine klare ultimative Antwort nur von Leuten, die es mit sehr großer Sicherheit wissen. Bitte nicht raten, das bringt doch nix.

Soll ich das JPEG öffnen, als TIFF speichern und DANN erst berabeiten, weil es dann beim erneuten Speichern als TIFF weniger Verluste erleidet, als wenn ich das bearbeitete JPEG wieder als JPEG speichere?

Großes Dankeschön
Hag
 
Hallo Hagal,

was ich jetzt schreibe, löst wahrscheinlich wieder eine endlose Diskussion aus!:)

Bei Kontrast und Helligkeit hast Du zu viele Verluste an der Qualität des Bildes, nimm besser Gradationskurven!

Gruss Jürgen

Sichere in TIFF mit LZW-Komprimierung, wenn Du das Bild öfters bearbeiten willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die TIFF-Komprimierung mit LZW ist verlustfrei,
ebenso wie jedes Öffnen und Sichern einer TIFF-Datei!

Gruss Jürgen
 
Soll ich das JPEG öffnen, als TIFF speichern und DANN erst berabeiten,
Du kannst das JPEG ohne weiteres öffnen und bearbeiten, wie Du willst. Dann kannst Du es als TIFF speichern, wenn DU meinst, da noch öfter dran zu müssen...,
Und JürgenggB: Nimm dir eine x-beliebige JPG Datei, schau dir über "Info" das Erstellungs- und Änderungdatum der Datei an, öffne die Datei mit Photoshop, Grafikkonverter, Vorschau, egal, schau Sie dir 2 Minuten lang an, schließe sie wieder mit Klick auf den roten "Button", schau dir wieder die Infos an - haben sich Erstellungs- und Änderungsdatum verändert? (Schließen ≠ Sichern...)
 
Wie soll ich die JPEGs jetzt handeln?
Bitte eine klare ultimative Antwort nur von Leuten, die es mit sehr großer Sicherheit wissen. Bitte nicht raten, das bringt doch nix.

Soll ich das JPEG öffnen, als TIFF speichern und DANN erst berabeiten, weil es dann beim erneuten Speichern als TIFF weniger Verluste erleidet, als wenn ich das bearbeitete JPEG wieder als JPEG speichere?

Nach zwanzig Jahren arbeiten in der Druckvorstufe einer Druckerei meine Erfahrungen dazu.

Wenn es um Bilddaten geht, die bearbeitet wurden, ist ein verlustfreies Speichern mit TIFF aber nicht mit JPEG möglich. Soviel erstmal grundsätzlich.

Es kommt natürlich dabei auch auf das Motiv an sich an, inwieweit sich durch die Kompression beim JPEG-Speichern hier sichtbare Verluste ergeben. Auch je öfter ein JPEG bearbeitet und gespeichert wird, je mehr verstärken sich die Verluste. Diese Verluste sind an typischen Artefakten zu erkennen und an Tonwertabrissen in flächigen Motivteilen, die im ursprünglichen Bild einen harmonischen Übergang bei verschiedenen naheliegenden Tonwerten hatten. Wie z.B. bei dem Beispiel mit dem Himmel von Gerald Singelmann im in einigen Posts vorher verlinkten Beitrag.

Wenn es um die Reduzierung von Speicherplatz angeht, hat JPEG sein Berechtigung und auch seinen Ursprung. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir in den 90er Jahren damit kämpfen mussten. Und wie wir uns freuten, endlich mal eine 1GB-Festplatte zu haben. ;) Auch war es z.B. in QuarkXPress in der 3er Version nur schwer möglich RGB-JPEGs im Layout farbsepariert auszubelichten. Da mussten alle Bilder als CMYK-TIFFs platziert sein. Insofern hat die Auffassung zur Verwendung von TIFF auch z.T. einen historischen Hintergrund. Aber sowohl die Speicherplatzproblematik hat sich im großen und ganzen in der Zwischenzeit erledigt als auch können JPEG heute mit entsprechender Technik in der Vorstufe problemlos verarbeitet werden.

Du schreibst in deinem Ausgangspost, du lieferst die Daten als PDF. Welche Einstellungen hast du bei der Bildkomprimierung? Wenn da z.B. JPEG als Kompressionsmethode eingestellt ist, hilft auch ein bestes TIFF im Layout nicht unbedingt. ;)
 
Also ist doch alles eine Frage des Aufwands. Wenn du 100% Qualität willst dann kommst du nicht umhin in einem verlustfreien Format zu speichern wenn die Bilder bearbeitet werden. Also TIFF (ohne JPG Kompression, es gibt nämlich auch TIFFs MIT JPG Kompression) oder PSD Dateien. Ist halt mehr Aufwand als nur als JPG zu sichern und dann bei Änderungen wieder nen JPG abzusichern. Der Laie wird den Unterschied wohl nicht merken auf dem Ausdruck (wenn du JPGs mit max. Qualitätsstufe abspeicherst), aber wenn man es professionell macht dann ist JPG absolut tabu. RAWs (Kamera) -> PSD (Bildbearbeitung) -> TIFF (Ausgabe für Layout) -> PDF (Druckdaten) ist der Workflow im professionellen Bereich.

Allerdings wie toto auch schreibt, wenn du PDFs zum Drucken gibt dann lauert da die nächste Falle: Du musst bei den Einstellungen dann angeben dass das PDF deine Ausgangsdaten NICHT nochmals komprimiert!
 
TIFF speichert unkomprimiert und somit verlustfrei, während JPEG immer verlustbehaftet ist. In sofern ist TIFF eindeutig die bessere Wahl, will man Bilder ohne Qualitätsverluste verarbeiten und speichern. :)
 
Man kann durchaus JPEGs weitergeben im Druck, ohne Probleme mit der Qualität zu haben, aber dafür muss die Verarbeitungskette davor eben gestimmt haben. Ist das JPEG nur die finale Version, die nicht mehr bearbeitet, skaliert o.ä. wird, dann kann man durchaus für den finalen Schritt auch eine JPEG versenden, sofern nicht die maximal mögliche Qualität gefordert wird. Voraussetzung ist, dass die Datei erst zuletzt als JPEG exportiert wurde und vorher immer verlustfrei gespeichert wurde, sei es nun als RAW oder TIFF. Ist die maximale Bildqualität wichtig, dann scheidet das JPEG auch im finalen Export natürlich aus.

Wichtig ist, dass man begreift, dass erst am Ende "gerundet" wird. Bis zu diesem Punkt kann man kaum genügend Informationen haben. Man skaliert ja auch nicht gleich zu Anfang und fängt dann erst mit der Retusche an.
 
TIFF speichert unkomprimiert und somit verlustfrei, während JPEG immer verlustbehaftet ist. In sofern ist TIFF eindeutig die bessere Wahl, will man Bilder ohne Qualitätsverluste verarbeiten und speichern. :)

...der Unterschied in der Qualität zwischen einem TIFF und einem JPEG ist in der Realität vernachlässigbar. Ich kenne niemanden in meiner Branche, der im Vertrieb mit TIFFs arbeitet.
 
Ich kenne niemanden in meiner Branche, der im Vertrieb mit TIFFs arbeitet.


Vertriebler sind ja auch Banausen....:D

Im Marketing und wenn es in den Druckbereich geht, ist immer noch tiff angesagt.
 
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Vertriebler sind ja auch Banausen....

...aha, Bildagenturen, Fotojournalisten ......alles Banausen.

....und die Druckerei möchte ich sehen, die es schafft den Qualitätsunterschied zwischen TIFF und JPEG auf Papier zu bekommen.
 
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Ich habe nun schon mehrfach Fotos von meiner digitalen Kamera als Poster (50 x 70) drucken lassen. Das RAW wurde mit den nötigen Nachbearbeitungen bearbeitet und dann als JPG mit höchster Qualität/geringster Kompression gespeichert, was es von 10 MB (RAW) auf ca. 3 MB reduziert hat. Die Poster sind alle 1a geworden und ich glaube auch nicht, dass da ein TIFF noch irgendetwas rausgerissen hätte...
 
Im Marketing und wenn es in den Druckbereich geht, ist immer noch tiff angesagt.

Zur Weitergabe werden große Bilddaten in der Regel JPG-komprimiert.

Es ist besser, diese dann auch als JPG weiterzugeben. TIFF mit JPG-Komprimierung
kann zu Problemen führen.

Einen sichtbaren Verlust eines JPG mit hoher Qualitätsstufe gibt es nicht. Ein Detektiv
kann es am Monitor bei der Vergrößerung erkennen, ansonsten kein Unterschied, und
im Druck schon gar nicht.
 
Das liegt aber daran, dass du eine RAW File als Ausgangsmaterial und erst am Ende das ganze als JPEG exportiert hattest. Hättest du von Anfang an nur mit einer JPEG File gearbeitet, hättest du deutliche Qualitätseinbußen hinnehmen müssen.
 
Das liegt aber daran, dass du eine RAW File als Ausgangsmaterial und erst am Ende das ganze als JPEG exportiert hattest. Hättest du von Anfang an nur mit einer JPEG File gearbeitet, hättest du deutliche Qualitätseinbußen hinnehmen müssen.

...es hat ja auch niemand behauptet, er wolle in JPEGs "arbeiten". Es geht um die Druckqualität von den jeweiligen Formaten.
 
Naja, die Ausgangsfrage des TE ließ darauf schließen. Wie schon gesagt, eine JPEG File am Ende der Wiedergabekette ist ok, wenn der Rest der Kette stimmt, in JPEGs selbst arbeitet man aber nicht!
 
...aha, Bildagenturen, Fotojournalisten ......alles Banausen.

Genau. Vor allem Bildagenturen.
Da werden die Bilder teilweise als JPG so extrem komprimiert, daß man sich schon manchmal fragt ob daß deren Ernst sein soll, Geld dafür zu verlangen.
 
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