Ganz doofe Frage: was spricht gegen OpenOffice bzw. LibreOffice?
Das ist sogar eine ziemlich gute Frage.
Sagen wir es mal so.. Wenn es mir nur darum ginge, einen Text oder eine Präsentation zu erstellen, dann wäre das (bis auf die - sorry - m.E. nach grottige Programmierung von OO) eine Alternative. Keine Frage.
Bei mir sind es aber "Business Prozesse", die den Austausch mit anderen einschließen. Konkret bekomme ich z.B. einen Projektantrag o.ä. im Word-Format und pflege meine Änderungen im Überarbeitungsmodus (Änderungen verfolgen) ein. Oder ich bekomme eine Excel Tabelle zum Ausdruck, weil hier zufällig der Farblaser steht. Oder ich werde als IT-Support gefragt, warum sich bei einer Abschlussarbeit die eine oder andere Formatierung verschiebt, wenn man statt Office 2010 Office 2007 benutzt.
Bei mir kommt es also hauptsächlich auf Kompatibilität an. Und das können die "anderen" einfach nicht gut abbilden.
Als Stand-Alone-Lösung kann man damit prima arbeiten. Wenn man die Dokumente aber exportiert/austauscht, dann treten Probleme auf, bei denen ich als Supporter ins Spiel komme.
Ich würde mir wünschen, dass das glatter laufen würde. OO hat hat damals den Vorstoß gewagt, ein offenes XML Format zu implementieren. Dazu gibt's hier im Forum auch einige Threads. Es hat sich nur leider nicht durchgesetzt, weil docx und co zwar nicht wirklich offen und zu überladen sind, aber eben doch Standard. Und das sogar als ANSI? ISO?
Das haben die Entwickler, "Aufkäufer" von OO aber auch mächtig verkackt. Die Idee war wie so oft im Open Source Bereich hervorragend, das Marketing war eine Katastrophe.
StarOffice -> Sun -> Oracle -> LibreOffice.. Wenn da noch ein paar Mal die Regierung wechselt, ist das Ding ganz tot. Das hat mit BeOS und vielen anderen vielversprechenden Ideen auch geklappt.